Filmbewertungen von Marc Renton

Story : (7/10)

Der Berater Zhao Shen plant einen Putsch gegen den Kaiser. Der Geheimbund der 14 Schwerter, einst installiert um das Reich und den Kaiser zu schützen, soll dies verhindern.
Quinglong (Donnie Yen) wird von einem Diener der Majestät aufgefordert den Kasten, dem der Kaiser Zhao Shen zum Schutz gegeben hat, zu beschaffen. Dieser soll den Beweis für den Putschversuch enthalten. Nachdem die kaiserliche Garde in einen Hinterhalt gerät und nur noch ihr Anführer Quinlong überlebt, befindet dieser sich nunmehr auf der Flucht und es ist an ihm die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Nachdem die beiden Teile von IP Man den Bekanntheitsgrad von Donnie Yen nochmals gesteigert haben, findet er sich nun in einem Streifen der zur Zeiten der Ming Dynastie spielt, wieder. Auch wenn die Story etwas altbacken ist und bestimmt keinen Innovationspreis erhält, tut sie doch vor allem eines, sie unterhält. Man bekommt hier tolle Landschaftsaufnahmen, gutaussehende Darsteller, toll choreographierte Kämpfe und die obligatorische Lovestory serviert.

Bild : (9/10)

Das Bild präsentiert sich wirklich außerordentlich gut. Man bekommt hier einen fast referenzwürdigen Transfer geboten bei dem fast alles stimmt. Schwarzwert, Kontrast, Schärfe, Durchzeichnung sind sehr gut, die Farben sind kräftig und alles scheint zu funkeln und zu glänzen. Das einzig Negative was mir auffiel ist, das in einigen Szenen extrem starkes Korn auftritt, welches in seiner Intensität mal mehr mal weniger stark ausgeprägt ist.

Ton : (10/10)

Sowohl der O-Ton als auch der deutsche HD Ton bieten kristallklare Dialoge und ein dynamisches und räumliches Hörerlebnis. Man achte nur mal darauf wenn in den Fightszenen die Klingen gezückt werden, absolut top. Hier gibts meiner Meinung nach nichts auszusetzen, selbst die Synchronsprecher haben diesmal verhältnismäßig gute Arbeit geleistet.

Extras : (5/10)

Wie so oft wird man nicht gerade mit Bonusfeatures überhäuft, es gibt ein Making Of und ein paar Interviews, das wars.

Fazit :

14 Blades ist ein asiatischer Blockbuster der den Fokus mehr auf die Bilder und die Fights legt als auf tiefergehende Charaktere.
Auch wenn das Ganze knapp an der Kitschgrenze entlang läuft und der sonst übliche Pathos hier auch nicht fehlen darf, bietet der Film kurzweilige Unterhaltung in fast perfekter Bild- und Tonqualität. 

Story : (7/10)

Roger Greenberg ist ein ganz gewöhlicher Kerl, dessen Hobby es ist u.a.Beschwerdebriefe an diverse Unternehmen zu schicken. Kurz nach einem Nervenzusammenbruch erhält er die Aufgabe auf das Haus seines Bruders aufzupassen und nebenbei für dessen Hund eine Hütte zu fertigen. Als Unterstützung hierzu soll ihm das Kindermädchen Florence zur Seite stehen, die nebenbei bemerkt, auch nicht wirklich ihr Leben im Griff hat.

Wer die Filme von Noah Baumbach kennt, weiß so ungefähr worauf er sich hier einlässt. Es gibt keinen wirklichen roten Faden, keine komplexe Story, es sind vielmehr die kleinen Dinge und Situationen die hier das Besondere ausmachen. Ben Stiller ist weit entfernt von seinen üblichen Komödien, was nicht bedeuten soll das es hier nichts zum Lachen gibt. Ich würde es aber eher als ein Schmunzeln bezeichnen. Trotzdem schafft er es diese Rolle überzeugend rüberzubringen und bildet mit Greta Gerwig ein hervorragendes Duo.

Bild : (7/10)

Wie für kleinere Independentproduktionen üblich, liegt das Bild leider nur knapp über dem Durchschnitt. Schwarzwert und Kontrast sind leider nicht optimal, daher kann es schonmal zu Sichtproblemen in dunklen Szenen kommen. Die Tagesaufnahmen sind dann deutlich besser, besonders die Tiefenschärfe gefällt, doch fehlt es dem Bild an Plastizität und die Nahaufnahmen könnten ruhig ein wenig mehr Details offenbaren. Filmkorn fügt sich dezent im Hintergrund ein und wird nur bei genauerem Hinsehen wahrnehmbar.

Ton : (6/10)

Wie nicht anders zu erwarten bei diesem Genre, fällt der Ton ziemlich dialoglastig aus. Das Hauptgeschehen spielt sich also auf den Frontspeakern ab. Von Räumlichkeit ist hier keine Spur und auch der Subwoofer bleibt über die gesamte Laufzeit arbeitslos. Wenigstens sind die Dialoge gut verständlich.

Extras : (5/10)

Wie in den Features bereits nachzulesen wird einem hier ein Making Of, einmal in Deutsch und einmal in Englisch, ein paar Interviews, zwei Featurettes und Impressionen von der Berlinale geboten. Leider beläuft sich das Ganze jeweils nur auf 3 - 4 Minuten und liegt auch nur in der Standard Auflösung vor.

Fazit :

Der Film ist auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen und ich empfehle jedem ihn dringend vorher zu leihen. Die meisten könnten ihn evtl. als langweilig empfinden, da das Erzähltempo sehr niedrig gehalten ist. Dennoch ist es ein Film direkt aus dem Leben, über das älter werden, das Erwachsensein und die dazugehörige Midlife Crysis. Ein Film der zeigt, das man auch im Alter noch Lernen kann Verantwortung zu übernehmen und das man sein Leben schätzen sollte auch wenn man seine Träume von früher nicht verwirklichen konnte. 

Da ich den Film auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest verpasst habe, war ich doch sehr erfreut endlich die Blu-ray in den Player schieben zu dürfen. Schon damals als ich den Trailer gesichtet hatte, fand ich die Idee und den reißerischen Titel ziemlich witzig.

Story : (4/10)

Schon in den ersten Szenen des Films wird man mit ziemlich häßlichen dokuähnlichen Bildern konfrontiert, in denen gezeigt wird wie Wale gehäutet und ausgeweidet werden.
Im Film angekommen findet sich eine Gruppe von Touristen zusammen um auf offener See Wale zu beobachten. Nach stundenlanger Suche funkt der Captain zu einem Nachbarschiff um evtl. Informationen zum Aufenthaltsort der Säugetiere zu erhalten. Was er aber nicht weiß ist das er gerade einen Haufen Rednecks an der Strippe hatte, die gern mal auf Menschenjagd gehen. Nachdem der Kapitän dann durch einen dummen Unfall getötet wird treiben sie auf offener See umher, doch die angebliche Rettung ist schon bald zur Stelle.

Auch wenn man in diesem Genre keine vielschichtige Story erwarten darf, möchte ich doch wenigstens Spannung, Atmosphäre, Thrill oder Splatter geboten bekommen. Wenn der Film sich nicht so bierernst nehmen würde wäre er vielleicht noch für Trashfans interessant, so bleibt allerdings nur ein Haufen talentloser Schauspieler, die zudem alle noch völlig blödsinnig agieren, und ein paar blutige Szenen übrig.
Diese sind allerdings für echte Gorehounds nicht der Rede wert.

Bild : (4/10)

Im Großen und Ganzen kommt es einem vor als hätte man eine DVD schlechter Qualität erwischt. Komischerweise ist das Bild in den Extras wirklich HD würdig, was die Vermutung nahelegt, das das Bild durch allerlei Stilmittel verfremdet wurde um so einen möglichst dreckigen Effekt zu erlangen.
Letzendlich findet man sehr starkes Rauschen vor, das ich in der Form bei einem Film im hochauflösenden Format noch nicht erlebt habe. Kontrast, Schwarzwert, Schärfe sind allesamt mies. Selbst im Nahbereich lassen sich keine Details erkennen.

Ton : (4/10)

Erstes Manko des Tons ist, wenn man die Originalspur gewählt hat, das keine Untertitel vorhanden sind. Das wäre ja noch zu verschmerzen, doch andererseits wurde vergessen die anderen Sprachen zu untertiteln, denn es gibt ein Pärchen das nur japanisch spricht und einige einheimische Menschen die nur isländisch sprechen.
Hinzu kommt das die Tonspur sehr leise abgemischt ist, so das einige Sachen kaum zu verstehen sind.
Dieses Problem hat die deutsche Tonspur zum Glück nicht, doch hat man es hier mit der Anhebung der Lautstärke völlig übertrieben. Zusätzlich klingen die Synchronstimmen blechern und wie oft bei kleineren Horrorproduktionen völlig daneben.

Extras : (5/10)

Es gibt ein Making Of mit einer Laufzeit von ca. 15min. sowie einen dt. und engl. Trailer des Films. Das Ganze in HD und mit einem deutlich besseren Bild als im Hauptfilm.

Fazit :

Ich muss leider sagen das das Beste am Film der Titel ist. Auf der technischen Seite ist der Film dem HD Medium unwürdig und auch was den Inhalt betrifft gibt es nichts was mich hier vom Hocker haut. Die Schauspieler besitzen keinerlei Ausstrahlung und auch die Bösewichter mit der Psychomutter und dem etwas unterbelichteten Sohn schaffen es nicht Furcht und Schrecken zu verbreiten, schade..
Von einem Blindkauf würde ich dringend abraten!!! 

War vor kurzem erst Clint Eastwood dabei die Rassenproblematik in Gran Torino aufzuzeigen, ist nun Sir Michael Caine an der Reihe in seinen persönlichen Rachefeldzug gegen die britische Unterwelt zu ziehen.

Story : (9/10)

Harry Brown wohnt allein in einer heruntergekommenen Gegend Englands, seine Frau liegt im Sterben und der einzige Freund den er noch hat ist sein alter Kumpel Len, mit dem er gelegentlich eine Partie Schach spielt. Als dieser ihm eines Tages gesteht das er von einigen Jugendlichen bedroht und gedemütigt wird, empfiehlt Harry ihm zur Polizei zu gehen. Kurze Zeit später ereilt ihn jedoch die Nachricht von Len`s Tod und er beschließt die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Schon in den ersten Szenen des Films wird die innere Leere der Hauptperson deutlich spürbar. Als er dann noch den letzten geliebten Menschen auf Erden verliert fühlt man sich selbst völlig betroffen von seinem Schicksal. Michael Caine liefert hier eine großartige Performance ab, aber auch die Nebenrollen sind klasse und autenthisch besetzt. Da wäre zum einen Emily Mortimer, die als Detective einen ausgesprochenen Sinn für Gerechtigkeit besitzt und an der wahrhaften Aufklärung der Verbrechen interessiert ist. Im Gegensatz zu ihren Kollegen, die einfach nur das größte Übel aus dem Weg räumen wollen. Auch die einzelnen Gangmitglieder sind derart gut gecastet und lösen eine solche Abscheu in einem aus. Sie haben keinerlei Respekt und gehen dermaßen brutal zur Sache, hier ist sich jeder selbst der Nächste.

Bild : (9/10)

Das überwiegend mit einem leichten Gelbstich versehene Bild wird dem HD Medium voll und ganz gerecht. Besonders die Nahaufnahmen werden mit einer ordentlich Detailfülle dargestellt. Tiefenzeichnung und Kontrast bewegen sich außerdem auf hohem Niveau, einzig allein der Schwarzwert verhindert hier die Höchstwertung.
Graining war meiner Meinung nach nicht zu erkennen.

Ton : (9/10)

Dialoge, Umgebungsgeräusche, Schreie, alles ist kristallklar und gut verständlich. Auch wenn sich das Ganze meist über die vorderen Lautsprecher abspielt, ist in den anderen Szenen eine gewisse Räumlichkeit spürbar. Der Subwoofer bekommt besonders in den Szenen Arbeit, in denen Schüsse fallen und Vandalismus auf den Straßen herrscht. Bei der Tonauswahl empfehle ich klar den englischen Originalton, da durch den Ghetto Slang die Kids viel realer und angsteinflößender wirken. Hier sei nur mal der Junkie erwähnt bei dem sich Harry eine Waffe besorgt, absolut furchterregend.

Extras : (6/10)

Hier finden sich einige entfernte Szenen mit ca. 15min. Länge, Interviews mit den Darstellern die jeweils 5 min. betragen und ein kurzes Making Of bzw. beim Dreh wieder.
Zusätzlich gibt es den Filmtrailer in deutsch und englisch, sowie weitere 4 Trailer zu besichtigen. Das Ganze liegt leider nur in SD vor, ist aber mit dt. Untertiteln versehen.

Fazit :

Harry Brown geht hier in bester "Ein Mann sieht Rot" Manier nicht gerade zimperlich zur Sache, daher war ich ziemlich überrascht das er es überhaupt ungeschnitten und dann noch mit einer 16er Freigabe zu uns geschafft hat.
Im Endeffekt zeigt der Film ganz klar die Misstände der Gesellschaft auf, ohne großartig belehrend wirken zu wollen, und stellt die Sinnlosigkeit des Ganzen dar. Auch wenn das Ende ziemlich viel Diskussionsstoff bietet und dies leider auch der einzige Kritikpunkt für mich ist, habe ich seit langem keinen Film mehr gesehen der mich so gefesselt und bewegt hat.
Uneingeschränkte Kaufempfehlung!!! 

Story : (7/10)

Auch 6 Monate nach dem Tod seines Vaters ist es Brent nicht möglich ein normales Leben zu führen. Seine Mutter ist ständig besorgt wenn er mit dem Auto unterwegs ist und auch sonst flüchtet er sich in übermäßigen Drogenkonsum und Heavy Metal Musik.
Als er dann eines Tages die zurückhaltende Lola abblitzen lässt ahnt er noch nicht was für weitreichende Folgen dies für ihn haben wird.

Der Film ist ein gelungener Mix aus 70er Jahre Prom Night mit nem Schuß Tortoure Porn. Außerdem nimmt er sich zu keinem Zeitpunkt allzu ernst und bietet viele absurd komische Momente. Allein Robin McLeavy als abgedrehte Psychotante macht ihren Job hervorragend und was Brent im Laufe des Filmes alles ertragen muss ist schon aller Ehren wert.

Bild : (8/10)

Das Bild wirkt sehr natürlich und bietet besonders bei Tagesaufnahmen einen hohen Grad an Details. Filmkorn ist zwar vorhanden wird aber nicht als störend empfunden. In dunklen Szenen werden leider einige Elemente verschluckt und es tritt leichtes Rauschen auf, dies trübt aber keineswegs den positiven Gesamteindruck.

Ton : (7/10)

Mit dem allerersten Bild ertönt zeitgleich der Song "Lonesome Loser" von der Little River Band. Dieser Titel verkörpert den Film eigentlich vortrefflich, und der gesamte Score wandert zwischen Seventies Kitsch und einigen rockigeren Stücken. Leider ist die Tonabmischung nicht ganz gelungen und man muss den Lautstärkepegel oft ein wenig nach unten schrauben. Ansonsten spielt sich das Geschehen meist auf den vorderen Lautsprechern ab und der Subwoofer kommt bei einigen Songs zum Einsatz. Zum besseren Sprachverständnis sind optional englische Subs zuschaltbar.

Extras : (3/10)

Hier bekommt man lediglich ein paar Interviews vom Regisseur und den Darstellern zu Gesicht die gerade ein mal 10 min. andauern. Weiterhin gibts ein relativ kurzes Footage. Dies alles in SD.

Fazit :

Für Genrefans auf jeden Fall empfehlenswert. Zwar ist die Story an sich relativ dünn, und viell. werden ihn auch einige als albern empfinden, doch in den kurzen 84 Minuten unterhält der Film perfekt und hält nicht nur in der Nebenhandlung einige Lacher bereit. 

Schon beim Anblick des Trailers wird der Film mit allerlei Lob überhäuft :" As Epic as the Godfather" titelte die Times und auch wenn der Film zahlreiche Preise gewonnen, und unter anderem für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert war, war ich doch ein wenig skeptisch im Vorfeld.

Story : (9/10)

Jacques Audiards mittlerweile fünfter Film erzählt die Geschichte des 19jährigen Arabers Malik, der eine sechsjährige Haftstrafe antreten muss.
Im Knast angekommen sieht er sich sofort den alltäglichen Gepflogenheiten ausgesetzt, und so dauert es nicht lange bis er angepöbelt und verprügelt wird.
Eines Tages tritt Cesar Luciani auf ihn zu (ein Oberhaupt der Korsenmafia), und verlangt von ihm einen Insassen, der vor Gericht gegen ihn aussagen soll, zu töten. Malik versucht zunächst sich der Sache zu entziehen indem er sich Strafversetzen lässt und sich an die Aufseher wendet, doch mit der Zeit registriert er das Luciani hier die Fäden zieht und er keine andere Wahl hat als selbst zum Mörder zu werden.

Diese innere Zerrissenheit die er in sich austrägt ist von einer unglaublichen Intensität geprägt. Malik ist kein kaltblütiger Killer, sondern er wirkt anfangs hilflos, eingeschüchtert und unbeholfen. Nachdem er den Mord begangen hat, der nebenbei ziemlich heftig inszeniert ist, steht er unter dem Schutz Lucianis.
Einer der bedeutendsten Sätze im Film gibt ihm ausgerechnet sein Opfer mit auf den Weg. Reyeb, der ihm später noch hin und wieder in seinen Tagträumen begegnet meint :" Es ist wichtig klüger als vorher rauszukommen".
Und so kommt es das Malik nebenbei die Schulbank drückt und zwichendurch für die Korsen den Handlanger spielt , wohlwissend aber das diese ihn nie als ein vollwertiges Mitglied ansehen werden.

Bild : (8/10)

Hier handelt es sich um eine gelungene Produktion die dem HD Medium voll gerecht wird. Das überwiegend in Blau- und Grautönen gehaltene Bild zeichnet sich durch ein dezent vorhandenes Filmkorn aus. Die Bildschärfe und der Detailreichtum sind besonders in Nahaufnahmen und Tageslichtszenen überwältigend. Hier ist jede Falte, jeder Schweißtropfen und jedes Barthaar einzeln zu sehen.
Leider verhindern Kontrast und Schwarzwert in den dunklen Szenen die absolute Höchstwertung.

Ton : (9/10)

Die HD Tonspur ist von einer unglaublichen Räumlichkeit geprägt. In den Duschszenen meint man jeden einzelnen Wassertropfen zu hören der auf die Fliesen prasselt, die Fußschritte, die einzelnen Stimmen der Zellennachbarn werden dynamisch und klar dargestellt. Obwohl man hier kein Soundgewitter im Stile eines Actionfilmes erwarten darf, leistet der Subwoofer konsequent seinen Beitrag und bei einigen Schusswechseln gehts auch richtig ab im heimischen Wohnzimmer.

Wichtig zu erwähnen wäre noch das die dt. Tonspur leider nur die französische Sprache synchronisiert. Im Laufe des Filmes wird zunehmend auch arabisch und italienisch gesprochen, hier werden jedoch nur dt. UT ausgegeben.
Daher empfehle ich den Film am besten gleich im Original zu schauen.

Extras : (4/10)

Hier hätte man sich ein wenig mehr Material gewünscht. Es liegt ein Audiokomentar mit Regisseur, Kameramann und Hauptdarsteller vor. Zusätzlich gibt es einige entfallene Szenen, Fotoshoots, Trailer und ein paar Screentests, alles leider nur in SD. Ein Making-Of o.ä. sucht man hier vergebens.

Fazit :

Bei dem Film handelt es sich um ein episches Werk das durchaus einen Hauch von Gesellschaftskritik versprüht. Man sollte sich allerdings Zeit nehmen, allein schon aufgrund der Laufzeit von über zweieinhalb Stunden.
Wer sich darauf einlässt wird nicht enttäuscht werden und eine rundum gelungene Produktion zu Gesicht bekommen, die durch Authentizität, Tiefgang und hervorragende Schauspielleistungen besticht. 

Bei "The Investigator" handelt es sich um eine ungarische Low Budget Produktion, die Elemente aus dem Film Noir, Krimi und schwarzer Komödie beinhaltet..

Der Pathologe Tibor, ein sehr merkwürdiger Kauz, der Menschen im allgemeinen meidet, benötigt Geld für die Behandlung seiner Mutter und lässt sich so auf einen Deal mit einem zwielichtigen Typen ein.. Er soll einen Kerl um die Ecke bringen und kassiert so die nötige Kohle.. Ein paar Tage später erhält er von dem Opfer einen Brief..

Was sich relativ spannend anhört, entpuppt sich als zäher, langatmiger Streifen, der wirklich nur hartgesottenen Arthousefans gefallen dürfte.. Die Story ist im Grunde nicht schlecht und auch der Hauptdarsteller spielt den introvertierten, wortkargen Typen sehr gut.. Dennoch schaffte es der Film nicht mich wirklich zu begeistern, obwohl ich ein Fan von ausländischen Produktionen bin..

Zum Bild muss ich leider sagen das es der schlechteste Transfer ist, der mir bisher in die Hände fiel.. Zu keinem Zeitpunkt kommt wirkliches HD Feeling auf.. Schärfe, Kontrast, Farben, alles lässt zu wünschen übrig.. Da hätte man es echt bei der DVD belassen können..

Das gleiche trifft leider auch auf den Ton zu.. Ich musste den Receiver enorm aufdrehen um überhaupt etwas zu verstehen.. die Synchronstimmen waren auch nicht wirklich passend gewählt..

Bei den Extras gibt es vier mickrige Trailer, mehr war nicht drin..

Fazit : Kann den Film nur ausgesprochenen Vielsehern empfehlen die sich auch für ausländische Produktionen interessieren.. Der Film bietet einige gute Bilder, bzw. Kameraeinstellungen, gelungen fand ich auch die Tagträume und den teilweise sarkastischen Grundton.. Einmal sehen reicht, wenn überhaupt.. 

Wer folgende Grundregeln beachtet wird mit diesem Film jede Menge Spaß haben..

1. Bitte nur im Originalton genießen, denn die deutsche Synchronisation funktioniert bei weitem nicht so gut..

2. Bitte den Film nicht allzu ernst nehmen, denn hier handelt es sich um eine waschechte Parodie von 70er Jahre Blaxploitation und Kung Fu Filmen..

Die Qualität zu beurteilen ist natürlich schwierig, da das Bild durch allerlei Stilmittel verfremdet und auf alt getrimmt wurde..
Der Ton macht da schon ein bißchen mehr her, besonders der kultige Soundtrack ist hier hervorzuheben..

Kann diesen Film nur jedem empfehlen der mal wieder herzhaft lachen möchte!!! 

Auf dem Cover des Films steht : " Wie Cliffhanger nur realistischer"
Also wenn das hier im Film gezeigte realistisch sein soll fahr ich zum Urlaub nicht mehr in die Berge..

Ist die erste halbe Stunde noch recht unterhaltsam und spannend tritt spätestens mit Einführung des "Anton" ein kleines Gähnen ein.. Der Typ ist wirklich alles andere als furchteinflößend.. Die FSK 16 Freigabe ist diesmal gerechtfertigt und wurde wohl nicht ausgewürfelt wie sonst auch..

Das Bild hingegen hat mich positiv überrascht.. In hellen Szenen nahe an der Referenz, in dunklen leider nur Dvd Niveau.. Da die dunklen Szenen aber nur einen kurzen Teil des Films ausmachen gebe ich trotzdem noch eine 4..

Am Ton (franz. O-Ton) gibt es meiner Meinung nichts zu beanstanden.. Alle Boxen plus Subwoofer bringen ordentlich Schwung ins heimische Zimmer, die Dialoge sind klar und deutlich..

Die Extras mit über einer Stunde Laufzeit können sich sehen lassen (Making Of, Special effects, Trailer)

Fazit : Für einen Thriller ist die Story leider etwas zu dünn und spannungsarm und für Slasherfans ist er nicht blutig genug.. Von daher nur Durchschnitt..
Habe allerdings auch schon schlechtere Filme gesehen.. 

Bei diesem Film handelt es sich um eine Mischung aus Drama und Thriller der den meisten Leuten vermutlich unbekannt sein wird. Clovis Cornillac (Eden Log) spielt hier den Vater dessen Sohn bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Nach anfänglichem Zögern macht er sich mit Hilfe von Diane auf den Weg die Sache aufzuklären.
Der Film behandelt ein sehr ernstes und reales Thema das einen durchaus zum Nachdenken bewegt, auch schafft er es den Zuschauer bei der Stange zu halten ohne ein großes Feuerwerk an Action abzubrennen. Doch irgendwie kann ich mich nicht recht mit dem Plot und dem Ende anfreunden.
Die Bildqualität bewegt sich im normalen Bereich, wobei die Szenen bei Tageslicht deutlich besser abschneiden.
Der Ton (franz.O-Ton) ist nahezu perfekt, jedes kleinste Geräusch wird eingefangen.
Im Endeffekt ein Streifen der zwar Potential besitzt aber irgendwie nicht richtig zu überzeugen weiß. Von daher auf jeden Fall erstmal ausleihen. 

Ich muss zugeben der Film ist bisher völlig an mir vorbeigegangen, obwohl mit Al Pacino und Sidney Lumet zwei klangvolle Namen hinter dem Projekt stehen..

Zum Inhalt des Films gibt es nicht viel zu sagen. Al Pacino in jungen Jahren, der hier den aufrechten Cop spielt, geht gegen seine Kollegen vor die es mit dem Gesetz nicht allzu ernst nehmen..

Das Bild ist denke ich besser als das der DVD, obwohl es an andere Produktionen wie z.b. 2001 nicht heranreicht. Von daher sollten die Leute, die schon die DVD besitzen einen Kauf sorgfältig abwägen.

Der Ton liegt zwar nur in Stereo vor, bietet aber alles in allem einen sauberen Klang, besonders die Dialoge sind sehr gut verständlich.. Was mir leider negativ auffiel sind die fehlenden UT. Zwar wird das nur die wenigsten stören, doch ich schaue ganz gern Filme im Original und brauche die ab und zu.. Außerdem sollte sowas heutzutage Standard sein. 

Ein wirklich toller Film, der es schafft trotz seiner ernsthaften Thematik, niemals kitschig zu wirken. Er pendelt zwischen Drama, Komödie und Romantik, wird getragen von einem sehr guten Cast und bringt einen letztendlich dazu über das Gesehene nachzudenken.
Die Bildqualität ist okay könnte aber etwas mehr Schärfe vertragen. Der englische OT wirkt sehr räumlich und klar, hält sich aber aufgrund des Genres zurück.
Im Endeffekt ein Film den sich jeder anspruchsvolle Filmliebhaber mal genehmigen sollte. 

Kann mich hier meinem Vorredner nur anschließen.. Der Film bietet eine stimmige Atmosphäre, tolle Darsteller und ein überraschendes Ende.. Bildquali ist ganz ordentlich und die Dialoge sind sauber abgemischt.. 

Bin durch Zufall auf den Film gestoßen und ich muss sagen ich wurde positiv überrascht..
Der Film dreht sich um ein paar Leute die einen Segelturn unternehmen und nach einem Unwetter plötzlich auf ein riesiges verlassenes Schiff treffen.. Mehr möchte ich zum Inhalt auch gar nicht verraten, am besten man spart sich auch den Trailer, denn hier wird meiner Meinung nach schon zu viel vorweggenommen..

Triangle schafft es die Spannung durchgehend hoch zu halten auch wenn einem viele Sachen schon bekannt vorkommen. Trotz einiger Ungereimtheiten konnte ich auch keine größeren Logiklöcher feststellen. Man muss allerdings bereit sein sich auf die Geschichte einzulassen. Positiv hervorzuheben ist außerdem die Performance von Melissa George, die mich ein wenig an Kelly Reilly aus "Eden Lake" erinnert. Negativ anzumerken sind die billigen CGI Effekte..

Bild und Ton sind sehr gut auch wenn kein Referenzstatus erreicht wird.. Ton am besten im Original genießen da die Synchro mal wieder mies ist.. Als Extras gibt es ein paar Trailer und ein 40min. Making of..

Fazit : Genrefans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.. 

Ganz nette Gaunerkomödie die sich offensichtlich die Oceans Reihe als Vorbild genommen hat.. Mich konnte der Film nicht wirklich überzeugen, trotz einiger überraschender Wendungen und einem für französische Verhältnisse relativ bekanntem Cast.. 

Die Story ist schnell erzählt.. Als der junge Sean bemerkt, das seine Schwester Geldprobleme hat, bekommt er von 2 Typen ein Angebot unterbreitet. Er soll sich die Nacht über verstecken und bekommt dann die Kohle um die Schulden seiner Schwester zu begleichen..
An sich ist die Idee ja ganz lobenswert aber richtig Spannung will nicht aufkommen.. Der Film plätschert so vor sich hin und man verliert schnell das Interesse.. Er ist weder besonders actionlastig noch dramatisch, um auf irgendeine Weise zu begeistern..

Das Bild ist ganz ok, jedoch würd ich dafür keine 4 Punkte vergeben, da es in einigen Szenen ziemlich abfällt.. Der Ton gefällt da schon besser, die Dialoge sind klar und verständlich abgemischt..

Fazit : Muss man nicht unbedingt gesehen haben.. 

Ein sehr rührendes, gefühlvoll inszeniertes Drama vom spanischen Regisseur, der es schafft eine wirklich komplexe Geschichte zu erzählen..
Sicherlich nicht jedermanns Ding aber wer auf anspruchsvolle Dramen steht sollte diesen Film auf jeden Fall mal antesten..
Allein schon der Anblick und das Schauspiel von Penelope Cruz sollten Anreiz genug sein.. 

Joe Carnahan liefert hier einen harten und realistischen Copthriller ab, von dessen Machart es leider viel zu wenige gibt. Die beiden Hauptdarsteller, insbesondere Ray Liotta, zeigen eine großartige Performance. Die Story wird durch immer wiederkehrende Rückblenden zum Höhepunkt getragen und der finale Twist weiß auch zu gefallen.
Alles in allem ein echter Geheimtipp!!! 

Ich bin an den Film mit nicht allzu hohen Erwartungen herangegangen, da ich einerseits schon viele schlechte Kritiken gelesen hatte und der Film zum anderen ein ziemlich schweres Erbe zu tragen hat im Vergleich zu den hier öfter genannten französischen Filmen. Die aber außer ihrer Herkunft rein gar nichts miteinander gemeinsam haben..

Der Film an sich bietet ein tolles Szenario, unverbrauchte Darsteller und einige deftige Szenen, die aber nur schmückendes Beiwerk sind..
Hier wird vermehrt auf die Entwicklung der Charaktere eingegangen, insbesondere des Ehepaars, und man fragt sich was man selbst in dieser Situation tun würde..

An den Blaustich des Bildes muss man sich gewöhnen, meines Erachtens nach passt es gut in das Szenario und am Ton gibts auch nichts zu meckern..

Für mich ein solider Vertreter des Genres, nicht mehr und nicht weniger.. 

Alle die "Shaun of the Dead" mochten, werden diesen Film lieben.. Mehr muss man glaub ich nicht hinzufügen.. 

Der neue Film von Brad Anderson kommt zwar nicht ganz an die Genialität von The Machinist ran, weiß aber dennoch gut zu unterhalten.
Kann man sich ohne Bedenken ansehen.. 

Ein großartiger Film, wenn man bedenkt welches Budget zur Verfügung stand und was im Endeffekt dabei herausgekommen ist..

Ich hatte anfangs schon meine Probleme mit dem Doku Stil, doch das legte sich mit der Zeit, da dieser hauptsächlich am Anfang zum Tragen kommt..
Desweiteren muss man sich auch erst an die Darstellung der Aliens im Film gewöhnen, der eine oder andere könnte dies als zu albern empfinden..

Aber dennoch, wer auf Science Fiction steht kann hier nichts falsch machen, der Film ist durchweg spannend, dramatisch, hat einige witzige Stellen und punktet mit einem noch unbekannten Hauptdarsteller..

Das Bild ist nahezu perfekt, außer bei den Interviewszenen und auch der Ton lässt keine Wünsche offen.. 

Wieder mal so ein Film, bei dem eigentlich nicht wirklich viel passiert, der es aber dennoch schafft nie langweilig zu werden, vorausgestzt man kann was mit Independent Sachen anfangen..
Dem Regisseur gelingt es perfekt den Schmerz und die Zerrissenheit der Figuren zum Ausdruck zu bringen bis zum bitteren Ende..
Bild und Ton lassen keine Wünsche offen, klare Empfehlung!!! 

Spannender Thriller aus Norwegen, der mit einer dichten Atmospähre und einem tollen Setting punkten kann..
Auch wenn der erste Teil noch einen Tick besser war, weiß die Fortsetzung dennoch zu unterhalten..
Teil 3 ist bereits unterwegs.. 

Sehr gelungenes Endzeitdrama, das auf viel Blut und Schockeffekte verzichtet, sich dafür aber umso mehr um die Entwicklung der Charaktere und um eine passende Atmosphäre bemüht..
Sicherlich gibt es einige Logiklöcher, doch der Film schafft es durchgängig die Spannung aufrecht zu halten, gerade weil so wenig passiert..
Und das das Ende mehr Fragen aufwirft als beantwortet empfinde ich nicht unbedingt als Nachteil..
Alles in allem, ein würdiger Vertreter des Genres..