Tattoo-Blog #2 - La Catrina by Moni Marino

Hello again liebe Freunde der Körperkunst,

heute kommt endlich der lang versprochene Blog über mein drittes Tattoo. Diesmal sollte es eine Art Portrait meines größten "Celebrity Crushs", der WWE Diva, Brie Bella werden. Ich schreibe "eine Art Portrait", da ich das Tattoo gerne im La Catrina Stil, sprich mit der typischen Gesichtsbemalung zum "Dia de Muertos" (dt. Tag der Toten) in Mexico, haben wollte.

Aber von Anfang an! 

Wie bin ich auch Moni Marino aufmerksam geworden und wieso habe ich mich dazu entschieden, dass genau sie dieses Tattoo stechen darf?

Frage Nummer 1 ist recht einfach zu beantworten, denn ich bin durch Instagram auf sie aufmerksam geworden. Dort hatte ich dann eines ihrer Fotos kommentiert, wie man denn am besten bei ihr einen Termin bekommt. Die Antwort kam recht fix und somit entstand ein netter E-Mail Kontakt, welcher nach der zweiten oder dritten Mail schon in einem Termin endete. Die erste E-Mail habe ich ihr meine ich im September geschrieben und Ende Februar hatte ich dann schon einen Termin. Eine äusserst kurze Wartezeit für eine so begeehrte Tätowiererin, was mich natürlich sehr gefreut hat. Beim Stechen hatte ich sie dann auch gefragt wieso ich so "kurzfristig" den Termin bekommen habe, die Antwort darauf hat mir wirklich gefallen. Die war, dass ihr zum einen die Idee sehr gefallen hat und zum anderen, dass Leute mit mehr als 350km Anfahrt bei ihr auch per E-Mail einen Termin bekommen können. Normalerweise macht sie ein- bis zweimal im Jahr die sogenannten "Anmeldetage". Aber wieso denn genau sie? Was ich bei Instagram gesehen habe war genau die Art von Tattoo, die ich haben wollte und passte einfach perfekt zu ihrem Stil. Da Moni auch nicht alles macht war ich natürlich sehr sehr froh, dass ihr meine Idee so gut gefallen hat.

Aber kommen wir mal zum Trip nach Essen. Dieser begann schon einen Tag vorher, da ich am Freitag erst nach Köln gefahren bin um mir dort das letzte Heimspiel der Kölner Haie gegen die Straubing Tigers anzusehen. Am nächsten Morgen ging es dann von Köln ca. 70km weiter nach Essen, in die Bochumer Landstraße, wo Moni ihr Studio hat. Black Barock Art Palace, das schönste Studio, dass ich bisher gesehen habe. Riesengroß und im Barock Stil gehalten. Hat mir wirklich verdammt gut gefallen und es war noch lange nicht fertig was die Einrichtung angeht.

Um 12 Uhr war ich dort, habe von Marcus (Monis Freund) das übliche Formular erhalten, ausgefüllt und dann wurde ich schon von Moni begrüßt. Sie meinte dann, dass sie den Arbeitsplatz noch vorbereiten muss und ich in der Zeit was essen gehen soll. Gesagt, getan. Ich hab mir dann noch ne leckere Pizza reingepfiffen, für die ich gar nicht bezahlt habe. Was ein versehen war, da ich mich mit dem Typ im Pizzaladen intensiv über Tattoos unterhalten habe, ging das bezahlen komplett unter. Tut mir sorry! War absolut nicht vorsätzlich!

Gegen 12:30 Uhr war ich wieder im Studio. Zusammen mit Moni bin ich dann in ihr Büro, wo sie auch ihren Arbeitsplatz hat. Dort haben wir dann nochmal besprochen was ich gerne hätte, sie hat dann auch paar Vorschläge gemacht wie es besser aussehen würde und dann ging es an die Erstellung der Vorlage. Moni hat das alles mit Hilfe von Photoshop am PC gemacht und musste dann später nur noch die Blaupause nachzeichnen. Schon bei der Erstellung am PC hat sie immer wieder gemeint, dass es so schön wird. Was mich natürlich sehr gefreut hat, denn wenn einem Tätwowierer die Arbeit Spaß macht weiß man, dass man ein gutes Ergebnis erwarten kann.

Ziemlich genau um 15 Uhr gab es dann den ersten von vielen vielen Nadelstichen. Angesetzt hatte Moni um die 7 Stunden, als es am Ende dann "nur" 6 Stunden waren, war ich auch nicht unbedingt traurig :-D

Nach ca. 2-3 Stunden gab's die erste große Pause um etwas zu essen, wozu ich von Marcus auch noch eingeladen wurde. Danke dafür!

Danach ging's weiter. Hier mal ein Foto, leider das einzige das Moni bisher hochgeladen hat. Daher bitte ich auch die Fotoqualität des Tattoos nachher zu entschuldigen, hab keine wirklich gute Kamera zu Hause. Das folgende Foto ist nach ca. 4 Stunden entstanden.



Moni bei der Arbeit und mein Unterarm als kleinen Vorgeschmack :-P

Es gab natürlich auch ein paar Interessante Gespräche, u.a. auch über das Portrait meines Vaters, welches mir Andy Engel gestochen hatte, den Moni natürlich auch kennt. Sie war, wie ich es bis heute bin, absolut begeistert.

Gegen 21 Uhr waren wir dann endlich fertig. War es Schmerzhaft? Ich sag mal Jein, denn die ersten 4-5 Stunden waren echt ok, nur die letzte Stunde war dann doch recht eklig und einfach nur unangenehm. Aber wie sagt man so schön? Wer schön sein will muss leiden.

Hier das vollendete Werk:



Wie gesagt, ich bitte um Entschuldigung für die miese Qualität, denn die Farben sind brillianter als man es auf dem Foto sieht.

Tja, nach dem langen Tag ging es dann nochmal knapp 5,5 Stunden auf die Autobahn in Richtung Freiburg.

Über Kommentare freue ich mich natürlich immer, also gerne kommentieren ;-)