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Masters of Cinema #29 – Punishment Park



Prolog
Punishment Park (Peter Watkins, US 1971) wird voraussichtlich im Juli 2012 in der empfehlenswerten Kino Kontrovers-Reihe unter dem Titel "Strafpark" erscheinen. Ob für das deutsche Release das UK-Bildmaster verwendet wird, ist meines Wissens noch nicht bekannt.
Zudem möchte ich mich noch für die Kommentare und "Danke" der letzten Blogs bedanken.
Masters of Cinema #29 – Punishment Park

Mit Punishment Park ist Peter Watkins ein eindringliches Mockumentary gelungen, das den Zeitgeist der 1968er Jahre wiedergibt. Aufständische Jugendliche sehen sich vor einem Tribunal und werden per Kurzverfahren zu hohen Strafen verurteilt. Ihnen bleibt jedoch die Wahl, ob sie eine mehrjährige Haftstrafe absitzen oder einige Tage im Punishment Park verbringen möchten. Die alternative Strafe klingt zu verlockend, so dass sich zahlreiche junge Menschen dafür entscheiden.
Ziel des Punishment Parks ist es, die Rebellen auf den richtigen und somit staatstreuen Weg zu führen. Dazu müssen sie in brütender Hitze mehrere Tage lang einen meilenweiten Lauf zurücklegen. Eine amerikanische Flagge markiert dabei das Ziel. Verfolgt von patriotischen Polizisten, wird der Punishment Park zur quälenden Tortur, die nur wenige durchstehen.
Der Film ist im Stil des Direct Cinemas gefilmt, der anfangs der 1970er Jahre bereits seinen Kinderschuhen entwachsen ist. Die leichten Kameras und die einfache synchrone Aufnahme von Bild und Ton ermöglichten es den Filmemachern zum ersten Mal, direkt und mitten im Geschehenen Teil zu nehmen. So spielt die Kamera denn auch mit ihrer enormen Beweglichkeit, was zwar zu einem stets unruhigen, jedoch authentisch wirkenden Bild führt.
Hervorzuheben sind in diesem Film insbesondere die (jungen und meist unerfahrenen) Laiendarsteller, die ihre Rolle so sehr verinnerlichten, dass der Zuschauer zuweilen vergisst, sich in einem Mockumentary zu befinden. Die Atmosphäre ist sehr bedrückend und während wir die rebellischen Jugendlichen auf ihrer Reise begleiten, bekommen wir auch das Innenleben der Verfolger-Gruppe zu sehen. Die immer wieder dazwischen geschnittenen Aufnahmen von weiteren Gerichtsszenen erinnern den Zuschauer immer wieder an das politische Ausmass der Erzählung.
Auch wenn der Film heute stellenweise wohl etwas von seiner Wirkungsmacht eingebüsst hat, beeindruckt er vor allem durch die bereits erwähnten Darsteller. Punishment Park ist vor allem für politisch interessierte Zuschauer zu empfehlen. Die Blu-ray ist der Reihe entsprechend umfangreich ausgestattet. Das Bild ist sehr grobkörnig und nicht frei von Fehlern, was aber den dreckigen Look des Films unterstützt und von den Machern gewollt ist. Eine glattgebügelte Version würde den filmischen Grundton komplett verändern. Und das wäre bei diesem Film eine Sünde.
Punishment Park (Peter Watkins, US 1971) wird voraussichtlich im Juli 2012 in der empfehlenswerten Kino Kontrovers-Reihe unter dem Titel "Strafpark" erscheinen. Ob für das deutsche Release das UK-Bildmaster verwendet wird, ist meines Wissens noch nicht bekannt.
Zudem möchte ich mich noch für die Kommentare und "Danke" der letzten Blogs bedanken.
Masters of Cinema #29 – Punishment Park

Mit Punishment Park ist Peter Watkins ein eindringliches Mockumentary gelungen, das den Zeitgeist der 1968er Jahre wiedergibt. Aufständische Jugendliche sehen sich vor einem Tribunal und werden per Kurzverfahren zu hohen Strafen verurteilt. Ihnen bleibt jedoch die Wahl, ob sie eine mehrjährige Haftstrafe absitzen oder einige Tage im Punishment Park verbringen möchten. Die alternative Strafe klingt zu verlockend, so dass sich zahlreiche junge Menschen dafür entscheiden.
Ziel des Punishment Parks ist es, die Rebellen auf den richtigen und somit staatstreuen Weg zu führen. Dazu müssen sie in brütender Hitze mehrere Tage lang einen meilenweiten Lauf zurücklegen. Eine amerikanische Flagge markiert dabei das Ziel. Verfolgt von patriotischen Polizisten, wird der Punishment Park zur quälenden Tortur, die nur wenige durchstehen.
Der Film ist im Stil des Direct Cinemas gefilmt, der anfangs der 1970er Jahre bereits seinen Kinderschuhen entwachsen ist. Die leichten Kameras und die einfache synchrone Aufnahme von Bild und Ton ermöglichten es den Filmemachern zum ersten Mal, direkt und mitten im Geschehenen Teil zu nehmen. So spielt die Kamera denn auch mit ihrer enormen Beweglichkeit, was zwar zu einem stets unruhigen, jedoch authentisch wirkenden Bild führt.
Hervorzuheben sind in diesem Film insbesondere die (jungen und meist unerfahrenen) Laiendarsteller, die ihre Rolle so sehr verinnerlichten, dass der Zuschauer zuweilen vergisst, sich in einem Mockumentary zu befinden. Die Atmosphäre ist sehr bedrückend und während wir die rebellischen Jugendlichen auf ihrer Reise begleiten, bekommen wir auch das Innenleben der Verfolger-Gruppe zu sehen. Die immer wieder dazwischen geschnittenen Aufnahmen von weiteren Gerichtsszenen erinnern den Zuschauer immer wieder an das politische Ausmass der Erzählung.
Auch wenn der Film heute stellenweise wohl etwas von seiner Wirkungsmacht eingebüsst hat, beeindruckt er vor allem durch die bereits erwähnten Darsteller. Punishment Park ist vor allem für politisch interessierte Zuschauer zu empfehlen. Die Blu-ray ist der Reihe entsprechend umfangreich ausgestattet. Das Bild ist sehr grobkörnig und nicht frei von Fehlern, was aber den dreckigen Look des Films unterstützt und von den Machern gewollt ist. Eine glattgebügelte Version würde den filmischen Grundton komplett verändern. Und das wäre bei diesem Film eine Sünde.
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