Die bluray-disc.de Vorbestell- und Kaufcharts vom November 2025Action-Thriller mit Emma Thompson: "Dead of Winter - Eisige Stille" demnächst im Kino und auf Blu-ray Disc"Tron: Ares": Bald auch in Deutschland auf Blu-ray, UHD Blu-ray und im 4K-Steelbook - UPDATE 2Capelight Pictures: "Rain Man" und "RoboCop" auf Blu-ray und 4K UHD in Standardauflagen vorbestellbarParamount: "Barbarella" und "The Warriors" ab 30. Januar 2026 auf UHD Blu-ray mit Beigaben - UPDATE 2Mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks: "Catch Me If You Can" ab 30.01. auf Ultra HD Blu-ray im Steelbook - UPDATE"Five Nights at Freddy’s 2": Sequel der Videospielverfilmung im Kino und 2026 auf Blu-ray und 4K UHD – UPDATE 2Jede Menge "Last Minute Angebote" mit reduzierten Blu-rays bei Amazon.deEs geht los: Der "bluray-disc.de Weihnachtskalender 2025" mit mehr als 140 Preisen ist da!
NEWSTICKER
Masters of Cinema #29 – Punishment Park
Prolog
Punishment Park (Peter Watkins, US 1971) wird voraussichtlich im Juli 2012 in der empfehlenswerten Kino Kontrovers-Reihe unter dem Titel "Strafpark" erscheinen. Ob für das deutsche Release das UK-Bildmaster verwendet wird, ist meines Wissens noch nicht bekannt.
Zudem möchte ich mich noch für die Kommentare und "Danke" der letzten Blogs bedanken.
Masters of Cinema #29 – Punishment Park

Mit Punishment Park ist Peter Watkins ein eindringliches Mockumentary gelungen, das den Zeitgeist der 1968er Jahre wiedergibt. Aufständische Jugendliche sehen sich vor einem Tribunal und werden per Kurzverfahren zu hohen Strafen verurteilt. Ihnen bleibt jedoch die Wahl, ob sie eine mehrjährige Haftstrafe absitzen oder einige Tage im Punishment Park verbringen möchten. Die alternative Strafe klingt zu verlockend, so dass sich zahlreiche junge Menschen dafür entscheiden.
Ziel des Punishment Parks ist es, die Rebellen auf den richtigen und somit staatstreuen Weg zu führen. Dazu müssen sie in brütender Hitze mehrere Tage lang einen meilenweiten Lauf zurücklegen. Eine amerikanische Flagge markiert dabei das Ziel. Verfolgt von patriotischen Polizisten, wird der Punishment Park zur quälenden Tortur, die nur wenige durchstehen.
Der Film ist im Stil des Direct Cinemas gefilmt, der anfangs der 1970er Jahre bereits seinen Kinderschuhen entwachsen ist. Die leichten Kameras und die einfache synchrone Aufnahme von Bild und Ton ermöglichten es den Filmemachern zum ersten Mal, direkt und mitten im Geschehenen Teil zu nehmen. So spielt die Kamera denn auch mit ihrer enormen Beweglichkeit, was zwar zu einem stets unruhigen, jedoch authentisch wirkenden Bild führt.
Hervorzuheben sind in diesem Film insbesondere die (jungen und meist unerfahrenen) Laiendarsteller, die ihre Rolle so sehr verinnerlichten, dass der Zuschauer zuweilen vergisst, sich in einem Mockumentary zu befinden. Die Atmosphäre ist sehr bedrückend und während wir die rebellischen Jugendlichen auf ihrer Reise begleiten, bekommen wir auch das Innenleben der Verfolger-Gruppe zu sehen. Die immer wieder dazwischen geschnittenen Aufnahmen von weiteren Gerichtsszenen erinnern den Zuschauer immer wieder an das politische Ausmass der Erzählung.
Auch wenn der Film heute stellenweise wohl etwas von seiner Wirkungsmacht eingebüsst hat, beeindruckt er vor allem durch die bereits erwähnten Darsteller. Punishment Park ist vor allem für politisch interessierte Zuschauer zu empfehlen. Die Blu-ray ist der Reihe entsprechend umfangreich ausgestattet. Das Bild ist sehr grobkörnig und nicht frei von Fehlern, was aber den dreckigen Look des Films unterstützt und von den Machern gewollt ist. Eine glattgebügelte Version würde den filmischen Grundton komplett verändern. Und das wäre bei diesem Film eine Sünde.
Punishment Park (Peter Watkins, US 1971) wird voraussichtlich im Juli 2012 in der empfehlenswerten Kino Kontrovers-Reihe unter dem Titel "Strafpark" erscheinen. Ob für das deutsche Release das UK-Bildmaster verwendet wird, ist meines Wissens noch nicht bekannt.
Zudem möchte ich mich noch für die Kommentare und "Danke" der letzten Blogs bedanken.
Masters of Cinema #29 – Punishment Park

Mit Punishment Park ist Peter Watkins ein eindringliches Mockumentary gelungen, das den Zeitgeist der 1968er Jahre wiedergibt. Aufständische Jugendliche sehen sich vor einem Tribunal und werden per Kurzverfahren zu hohen Strafen verurteilt. Ihnen bleibt jedoch die Wahl, ob sie eine mehrjährige Haftstrafe absitzen oder einige Tage im Punishment Park verbringen möchten. Die alternative Strafe klingt zu verlockend, so dass sich zahlreiche junge Menschen dafür entscheiden.
Ziel des Punishment Parks ist es, die Rebellen auf den richtigen und somit staatstreuen Weg zu führen. Dazu müssen sie in brütender Hitze mehrere Tage lang einen meilenweiten Lauf zurücklegen. Eine amerikanische Flagge markiert dabei das Ziel. Verfolgt von patriotischen Polizisten, wird der Punishment Park zur quälenden Tortur, die nur wenige durchstehen.
Der Film ist im Stil des Direct Cinemas gefilmt, der anfangs der 1970er Jahre bereits seinen Kinderschuhen entwachsen ist. Die leichten Kameras und die einfache synchrone Aufnahme von Bild und Ton ermöglichten es den Filmemachern zum ersten Mal, direkt und mitten im Geschehenen Teil zu nehmen. So spielt die Kamera denn auch mit ihrer enormen Beweglichkeit, was zwar zu einem stets unruhigen, jedoch authentisch wirkenden Bild führt.
Hervorzuheben sind in diesem Film insbesondere die (jungen und meist unerfahrenen) Laiendarsteller, die ihre Rolle so sehr verinnerlichten, dass der Zuschauer zuweilen vergisst, sich in einem Mockumentary zu befinden. Die Atmosphäre ist sehr bedrückend und während wir die rebellischen Jugendlichen auf ihrer Reise begleiten, bekommen wir auch das Innenleben der Verfolger-Gruppe zu sehen. Die immer wieder dazwischen geschnittenen Aufnahmen von weiteren Gerichtsszenen erinnern den Zuschauer immer wieder an das politische Ausmass der Erzählung.
Auch wenn der Film heute stellenweise wohl etwas von seiner Wirkungsmacht eingebüsst hat, beeindruckt er vor allem durch die bereits erwähnten Darsteller. Punishment Park ist vor allem für politisch interessierte Zuschauer zu empfehlen. Die Blu-ray ist der Reihe entsprechend umfangreich ausgestattet. Das Bild ist sehr grobkörnig und nicht frei von Fehlern, was aber den dreckigen Look des Films unterstützt und von den Machern gewollt ist. Eine glattgebügelte Version würde den filmischen Grundton komplett verändern. Und das wäre bei diesem Film eine Sünde.
Folgende weitere Beiträge könnten Sie interessieren:
Vom gleichen Autor : Masters of Cinema #1 – Sunrise: A Song of Two Humans
Aus der gleichen Kategorie : The Original House of Horror
Aus der gleichen Kategorie : The Original House of Horror
Folgende Mitglieder haben sich für den Beitrag bedankt:
Top Angebote
Phero
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge42
Kommentare48
Blogbeiträge3
Clubposts0
Bewertungen1
Mein Avatar
(3)
Kommentare
Der Blog von Phero wurde 201x besucht.

Kommentare
Jetzt kann ich bedenkenlos zur KK Fassung greifen.