Februar 2018: 28 Tage = 28 Western / Teil 2
Weiter geht's nun mit Teil 2 meines Projekts:
(Teil 1: Prolog, Filme #1-15 vom 01.-04.02.2018 siehe vorherigen Blog)
28 T a g e = 28 W e s t e r n
So., 04.02.2018
Film #16: "Appaloosa", 2008 (Regie: Ed Harris / TV)
Ed Harris, Viggo Mortensen, Renee Zellweger, Jeremy Irons, Lance Henriksen
Die zwei Gunmen Virgil Cole (Harris) und Everett Hitch (Mortensen) reiten in Appaloosa ein und werden von den Stadtvätern als neuer Marshall bzw. Deputy mit umfangreichen Befugnissen ausgestattet. Daher nieten sie mal gleich als erstes drei kleine Ganoven um, die im Hotel auf den Fußboden pissen. Cooler Einstieg für einen Western neuerem Produktionsjahres, auf den ich per Zufall gestoßen bin. Weiter geht es mit der obligatorischen Verhaftung eines Mörders, der jedoch trotz Verurteilung vor Gericht bei der Überführung zu seiner Hinrichtung (die putzigerweise so weit entfernt stattfindet, daß man mit dem Zug fahren muß!?!?) fliehen kann und nun von den beiden Gesetzhütern gejagt wird. Aber nach seiner erneuten Festsetzung entwickeln sich die Dinge nicht so wie sie sollten...
Was als verheißungsvolle Erstsichtung begann, verpuffte leider auch schnell wieder und gipfelte in einem für mich unbefriedigenden Ende. Der größte Fehler der Filmemacher war dabei die Besetzung der weiblichen Hauptrolle mit Renee Zellweger, die während der gesamten ersten halben Stunde ihres Auftretens nichts weiter machte, als debil und völlig beschiggert in die Kamera zu grinsen. Die Besetzung mit einer richtigen Schauspielerin hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden, ihn wahrscheinlich aber auch nicht mehr gerettet.
Mo., 05.02.2018
Film #17: "Vom Teufel geritten (Saddle the wind)", 1958 (Regie: Robert Parrish / TV)
Robert Taylor, John Cassavetes, Julie London, Daniel Crisp
(Erstsichtung) Der ehemalige Revolverheld Steve Sinclair führt nun mit seinem kleinen Bruder Tony eine Ranch. Tony hat ständig Ärger und als er mit einer Frau und mit einem neuen Revolver vom Rinderverkauf zurückkommt eskaliert die Situation. Am Ende stehen sich die Brüder gegenüber...
Ein wirklich guter Western, den ich bisher gar nicht kannte und in dem Julie London und Daniel Crisp wie auch schon in "Der Mann aus dem Westen", der auch schon während meines Projektes lief, erneut zusammen spielen. Der Film überzeugt durch glaubhafte Darsteller und eine sehr angenehme Optik. Mit seiner Länge von knapp 85 Minuten kann man ihn gut zwischendurch mal angucken. Bin sehr positiv überrascht.
Kaufkandidat.
Film #18: "Flammen am Horizont (Canyon Passage)", 1946 (Regie: Jacques Tourneur / Blu-Ray)
Dana Andrews, Brian Donlevy, Susan Hayward, Lloyd Bridges
Der erste Film aus meiner kompletten Blindkauf-Reihe "Western-Legenden" (z. Zt. 13 Filme stark, 3 weitere schon bestellt), die in schönen Collector's Books daherkommt!
Erzählt wird vorrangig die Geschichte des Geschäftsmanns Logan Stewart, der einen Gemischtwarenladen und ein Transportunternehmen in einem kleinen Städtchen namens Jacksonville betreibt. Ihm ist Geld und Gewinn nicht sonderlich wichtig, das Wohl der Leute liegt ihm mehr am Herzen. Obwohl er quasi verlobt ist, schlägt sein Herz für ein anderes Mädchen, was diese erwidert, obwohl auch schon einem anderen versprochen ist (Weiber!). Dazu kommt noch eine seit langem andauernde Feindschaft mit dem ortsansässigen Halunken und der Konflikt mit den Indianern im Umland, die wohl auch für den deutschen Titel verantwortlich zeichnen.
Ich möchte den Film von Anfang an! Die Personen sind sympathisch und das Setting ist toll, weil ungewöhnlich: die Colts werden einfach so in die Hose gesteckt, die Häuser der Stadt bestehen aus groben Balken und verschmierten Lehm, sind also eher Blockhütten, und die gesamte Stadt ist im Wald gebaut worden. Selbst der Saloon sieht grob aus. Daher hat der gesamte Film einen Look, den man so nicht oft in Western sieht.
Meine Lieblingsszene ist gleich die Eröffnungsszene... und zwar aus folgendem, für Western sehr ungewöhnlichen, Grund: Es regnet, nein: es schüttet (!) wie aus Eimern! Die ganzen Straßen bestehen nur aus Matsch und der Hauptdarsteller ist naß bis auf die Knochen! Und das, wo sonst die meisten Western immer strahlend blauen Himmel haben... ;-)
Abschließend noch ein Zitat, das ich bei Wikipedia aus dem dort erschienenen Artikel zu diesem Film stammt:
"Dennis Schwartz von Movie Reviews fasste seine Kritik zum Film sinngemäß wie folgt zusammen: Es sei ein großer Film mit großartigen Ideen, tollen Schauspielern und einer erstklassigen Regie. Es sei einer dieser großen Western, die John Fords Top-Arbeiten gleichen würden, der aber aus unerfindlichen Gründen unverdient nicht weiter beachtet worden sei."
Di., 06.02.2018
Film #19: "Hi-Lo Country (Im Land der letzten Cowboys)", 1988 (Regie: Stephen Frears / TV)
Billy Crudup, Woody Harrelson, Patricia Arquette, Penelope Cruz, Sam Elliott, Cole Hauser
(Erstsichtung) Whiskytrinkende Männer, Ritte durch die Prärie, der unliebsame Rinderbaron, zwei Freunde lieben die selbe (falsche) Frau, Viehtrieb, Brandzeichen, Rodeo, Schlägereien, daß unvermeidlich tragische Ende...
... all das sind typische Merkmale eines klassischen Western!
So auch hier - nur daß die Geschichte in den 1940ern spielt, wo Autos gefahren werden und auch mal eine Musikbox im Saloon steht. Dennoch ist es ein Western, wenn auch ein moderner. Ich war doch aufgrund dieser Tatsache sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht: er ist nicht wirklich sammlungsrelevant, aber für eine einmalige Sichtung durchaus empfehlenswert.
Film #20: "Fluch der Verlorenen (Horizons West)", 1952 (Regie: Budd Boetticher / TV)
Rock Hudson, Robert Ryan, Julia Adams, Raymond Burr, James Arness, Dennis Weaver
(Erstsichtung) Die Südstaaten-Offiziere und Brüder Dan (Ryan) und Neil Hammond (Hudson) kehren nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs zurück auf Ihre heimische Farm. Nachdem Dan das süße Leben der Stadt Austin gekostet hat, wird er zum skrupellosen Geschäftsmann, will so schnell wie möglich so viel Geld wie möglich und schreckt hierbei auch nicht vor Viehdiebstahl, Erpressung und Mord zurück.
Ein gut gemachter Frühwestern, in dem man das eine oder andere junge Gesicht späterer namhafter Hollywooddarsteller entdecken kann. Solide gemacht mit glaubwürdigen Charakteren und einer anständigen Story - wenngleich ich Rock Hudson, obwohl er ein paar gemacht hat, immer noch nicht als Westerndarsteller sehe.
Film #21: "Django Unchained", 2012 (Regie: Quentin Tarantino / Blu-Ray Steelbook)
Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio, Kerry Washington, Samuel L. Jackson, Bruce Dern, Don Johnson, Jonah Hill & Franco Nero!
Nettes, kleines Filmchen für die ganze Familie an einem verregneten Sonntagnachmittag!
Mi., 07.02.2018
Film #22: " Herrin der toten Stadt (Yellow Sky)", 1948 (Regie: William A. Wellman / Blu-Ray Collectors Book)
Gregory Peck, Richard Widmark, Anne Bexter, Harry Morgan
(Erstsichtung) Dies ist der zweite Western aus der "Western Legenden"-Reihe von Koch Media im Collectors Book, den ich sichte und der zweite nach dem unvergleichlichen "Der Mann, der Liberty Valance erschoß", der komplett schwarz/weiß ist. Die ungewöhnliche Optik, der eingeschränkte Handlungsort und die wirklich gut gewählten Darsteller machen diesen frühen Vertreter des Genres zu einem sehenswerten Western (bei dem weder der deutsche, noch der englische (da ja in schwarz/weiß gedreht) Titel wirklich passend sind)!
Stretch (Peck) und seine Bande flüchten nach einem Banküberfall durch eine große Salzwüste. Völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte schaffen sie es nach "Yellow Sky", einer Geistetstadt mitten im Nirgendwo. Hier treffen sie auf das Mädchen Mike (Bexter) und ihren Großvater, einen alten Goldgräber. Natürlich beschließt die Bande, dem Alten das Gold abzunehmen. Schon bald spaltet sich die Gruppe in zwei Lager und es kommt zum unvermeidlichen Aufeinandertreffen...
Zum Ende tut Stretch etwas, was ich noch in keinem anderen Western gesehen habe! Coole Idee!!
Film #23: "Tombstone", 1993 (Regie: George Pan Cosmatos / UK-Steelbook)
Kurt Russell, Sam Elliott, Bill Paxton, Val Kilmer, Powers Boothe, Michael Biehn, Stephen Lang, Thomas Hayden Church, Dana Delaney, Jason "90210" Priestley (nicht zu fassen, oder!?) & ein Cameo von einem der Allergrößten!!!
Wyatt Earp (Russell) kommt zusammen mit seinen Brüdern Virgil (Elliott) und Morgan (Paxton) nebst jeweiligen Ehefrauen nach Tombstone, um nun ein ehrbares Leben zu führen - seine Revolver trägt er schon lange nicht mehr. Hier sind sie und sein ebenfalls eingetroffener Kumpel Doc Holiday (Kilmer) jedoch der Bande namens "Cowboys" (man beachte!) ein Dorn im Auge und es kommt zu mehreren Konfrontationen. Am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Revolver wieder umzuschnallen...
Es ist ein guter Western, den man sich durchaus anschauen kann. Mir ist er eine Spur zu unterkühlt und zu gewollt inszeniert. Obwohl ich die Verfilmungen um das Gespann Earp/Holiday mag und gerne gucke, kann ich mich hier mit den Protagonisten nicht so sehr anfreunden wie in anderen Filmen mit dieser Thematik - und das bei dieser doch recht ungewöhnlich hohen Stardichte. Auch das rachemäßige und total unnötige Rumgeballer am Ende findet nicht ganz meine Zustimmung.
Film #24: " Zwischen zwei Feuern (The Indian Fighter)", 1955 (Regie: Andre De Toth / TV)
Kirk Douglas, Walter Matthau, Diana Douglas, Walter Abel, Elsa Martinelli
(Erstsichtung) Johnny Hawks, Freund von Häuptling Rote Wolke und heimlich verliebt in dessen Tochter Onathi, soll einen Treck Siedler aus einem Militärfort durch Indianergebiet nach Oregon leiten. Während eines Tauschhandels mit Indianern unterwegs kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung, bei der der Sohn des Häuptlings, Grauer Wolf, durch den Ganoven Wes Todd (den Hawke anfangs der Geschichte aus den Fängen der Indianer retten konnte, als er Gold gegen Whisky tauschen wollte und dabei ein Indianer erschossen wurde) getötet wird. Die Siedler flüchten zurück ins Fort, während sich die Indianer auf ihren Angriff vorbereiten. Nach dem ersten, strategisch wirklich sehr gut ausgeführten Angriff der Indianer verlässt Hawkes das Fort, um Todd und seinen Partner, die das Gold der Indianer abbauen wollen, zu finden, damit er sie an Rote Wolke ausliefern kann, um somit einen blutigen Krieg zu verhindern.
Mein erster Western des Projekts, in dem ein Konflikt zwischen Weißen und Indianern im Vordergrund steht. Kirk Douglas agiert gewohnt heroisch und Walter Matthau gibt nen guten Arsch ab.
So., 08.02.2018
Film #25: "Latigo (Support your local gunfighter)", 1971 (Regie: Burt Kennedy/ TV)
James Garner, Suzanne Pleshette, Harry Morgan, Dub Taylor, Jack Elam
(Erstsichtung) Der Glücksspieler Latigo (James Garner) flüchtet vor der heiratswütigen Goldie in die Stadt Purgatory. Hier macht er die Bekanntschaft des einfältigen Jug May (herrlich: Jack Elam!) und schiebt diesen als Revolverheld Swifty Morgan vor, um von zwei verfeindeten Minenbesitzern, die versuchen, beide die einträgliche Goldader unter (!) der Stadt jeweils als Erster zu erreichen, Geld abzuziehen. Dabei muß er sich der schießwütigen Tochter des einen Minenbesitzers, "Bambi" Barton, erwehren, die ihn fortlaufend umbringen will und aufpassen, daß ihn die jeweils bei Schichtwechsel der Minenarbeiter ausgeführten Explosionen (!) nicht erledigen. Am Ende taucht dann noch der echte Swifty Morgan auf und Latigo schafft es auf seine eigene Art, daß sich aber auch wirklich alles zum Besten wendet!
Nach den ganzen "seriösen" Western hat diese Komödie wirklich gut getan! Es gibt viele lustige Sprüche ("Ich schlage vor, wir bieten einfach mehr Piepen und dann ist Colonel Ames in den Arsch gekniffen!") und echt witzige Situationen - ich jedenfalls habe mich köstlich amüsiert. Der Film ist eine Art Fortsetzung des 3 Jahre früher gedrehten "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe!", der einigen vielleicht bekannt ist und in dem James Garner ebenfalls die Hauptrolle spielt. Diesen hier finde ich aber noch witziger!
Klarer Kaufkandidat!
Film #26: "Bis zum letzten Mann (Fort Apache)", 1948 (Regie: John Ford (die 3.!) / TV)
John Wayne, Henry Fonda, Shirley Temple, Ward Bond
(Erstsichtung) Der nach dem Krieg zum Oberst degradierte General Thursday (Fonda) übernimmt widerwillig das Kommando über das Fort Apache, was für ihn eine weitere Demütigung darstellt. Dies läßt er auch alle Untergebenen, allen voran Hauptmann York (Wayne), der wiederum sehr beliebt bei allen ist, spüren. Auch untersagt er seiner Tochter Philadelphia den Umfang und die Hochzeit mit einem ihm unterstellten Offizier, weil er ihn für nicht standesgemäß erachtet. Um seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen, will er gegen den Indianerhäuptling Cochise einen schnellen Sieg errringen. Der Kampf geht "bis zum letzten Mann"...
Dieser frühe Schwarz-weiß-Western mit den beiden "jungen Altstars" Wayne & Fonda hat mich bei meiner nun erfolgten ersten Sichtung vollends überzeugt! Er zeichnet sich durch einen fein dosierten Humor aus, wenn z. B. jeder Offizier zum Tanzabend dem Gastgeber erst einmal eine Flasche Whisky mitbringt, aber auch durch starke Dialoge - selbst von den Nebenrollen -, als beispielsweise ein Seargent dem Oberst gegenüber die Stimme erhebt und ihn zurechtweist, weil dieser uneingeladen sein Haus betreten und sich dann ungebührlich verhalten hat.
Das größte Plus jedoch zieht der Film aus seiner sehr (!) guten Optik. Alles wirkt absolut authentisch und das Bild ist für einen solch alten Film überragend! Ich gehe stark davon aus, daß der Film in Farbe nicht so eine Wirkung gehabt hätte. Hier ist die schwarz-weiße Variante ganz klar ein erheblicher Mehrwert! Schade ist nur, daß der Film in deutsch um über 30 (!) Minuten geschnitten wurde, da ich ihn aufgrund des Genußes beim Ansehen gerne in voller Länge gesichtet hätte.
Ihr merkt: ich bin begeistert! Ein aus meiner Sicht meisterhafter Western und eine klare Empfehlung für Freunde des Genres.
Klarer Kaufkandidat!!
Fr., 09.02.2018
Film #27: "Denen man nicht vergibt (The Unforgiven)", 1960 (Regie: John Huston / TV)
Burt Lancaster, Audrey Hepburn, Audie Murphy, Doug McClure, Joseph Wiseman
(Erstsichtung) Der Film erzählt die Geschichte der Familie Zachary, die im Norden Texas' lebt, in dem es permanent Konflikte mit den Kiowas gibt. Kerrnaussage des Filmes ist der Rassismus gegenüber Indianern, der während des Films immer wiederkehrend in verbal heftiger weise zum Ausdruck gebracht wird. Die Situation innerhalb der Familie, der Familie mit anderen der Gemeinde und der Familie mit den Kiowas eskaliert, als bekannt wird, daß die jugendliche Adoptivtochter der Zacharys, Rachel (Hepburn), ein seinerzeit im Babyalter von ihrem Vater bei den Kiowas entführtes Kind ist - also eine Indianerin. Dies geht sogar so weit, daß einer ihrer älteren Brüder, mit dem sie ja zusammen aufgewachsen ist, sich aufgrund seines tiefen Indianerhasses von der Familie abwendet.
Angesichts der bereits erwähnten scharfen verbalen Verurteilung und Ablehnung der Indianer hat der ganze Film von Beginn an eine Grundstimmung, die mir überhaupt nicht gefallen hat! Die Inszenierung ist hart und holprig und es gelang mir nicht, auch nur mit einem der Charakter so etwas wie Sympathie zu empfinden.
Neben "The Keeping Room", der ja neueren Produktionsdatums ist, ist dieser klassische Western, trotz wirklich namhafter Besetzung, die Enttäuschung meines Projektes bis jetzt.
Ich zitiere aus dem Eintrag zu dem Film bei Wikipedia: "Huston wird in diesem Zusammenhang häufig damit zitiert, dies sei der ihn am wenigsten zufriedenstellende seiner Filme."
Film #28: "El Dorado", 1966 (Regie: Howard Hawks / Blu-Ray)
John Wayne, Robert Mitchum, James Caan, Edward Asner, Christoper George, Arthur Hunnicutt
Somit ist der 28. Film jetzt schon gesichtet! Bin doch schneller als ich dachte... ;-)
Der alternde Revolverheld Cole Thornton (Wayne) tritt zusammen mit dem jungen "Mississippi" (Caan), dem heruntergekommenen Sheriff P. J. Harrah (Mitchum) und dessen treuen Gehilfen Bull Harris (Hunnicutt) gegen den vom Großgrundbesitzer Bart Jason (Esner) angeheuerten Gunman Nelse McLeod (George) (dem wahrscheinlich sympatischten Bösewicht der Western-Geschichte!) in El Dorado an...
Mehr will ich über einen der besten Western gar nicht schreiben/spoilern. Die, die ihn kennen wissen warum und die, die ihn nicht kennen: angucken, aber flott! ;-)
Die fast gleiche Thematk, in nur leicht abgewandelter Form, hat Howard Hawks bereits 7 Jahre vorher in einem ebenfalls hervorragenden Western verfilmt. Die Rede ist von:
Sa., 10.02.2018
Film #29: "Rio Bravo", 1959 (Regie: Howard Hawks (die 2.!) / Blu-Ray)
John Wayne, Dean Martin, Ricky Nelson, Angie Dickinson, Walter Brennan, Ward Bond
Der Sheriff John Chance (Wayne) wirft den hitzköpfigen Joe Burdette ins Gefängnis. Dies mißfällt natürlich dessen älterem Bruder und seinen Schergen und so stellt sich Chance zusammen mit seinem stets verkaterten Hilfssheriff Dude (Dean), dem jungen Revolvermann Colorado (Nelson) und dem treuen, aber ewig grantelnden Gehilfen Stumpy (herrlich: Walter Brennan) in einem Showdown der etwas anderen Art gegen die Bande.
Bei diesem Western handelt es sich definitiv auch um einen meiner All-Time-Favorits! Selbst Angie Dickinson, die mir sonst nicht wirklich zusagt, spielt hier sehr gut und rundet als gut angelegte Frauenrolle mit ungewöhnlich viel Screentime die Story sinnvoll ab.
"Der Film zählt zu den erfolgreichsten Western der Filmgeschichte. Die "Cahiers du cinema" listen ihn auf Platz 12 der 100 besten Filme aller Zeiten."
So., 11.02.2018
Film #30: "Der große Zug nach Santa Fe (Cattle Drive)", 1951 (Regie: Kurt Neumann / Blu-Ray Collectors Book)
Joel, McCrea, Chill Willis, Henry Brandon & Dean Stockwell (superjung!)
(Erstsichtung) Der 14jährige, eingebildete, verzogene Sohn des Eisenbahnbesitzers Graham, Chester, bleibt während einer routinemäßigen Wasseraufnahme des Zuges alleine zurück (ist dem großen Gary Cooper schließlich auch schon mal passiert.) . Er trifft auf den Cowboy Dan Matthews als dieser versucht, einen wilden, schwarzen Hengst zu fangen. Matthews nimmt sich des Jungen an und er wird Teil einer Gruppe rauher Kerle, die eine große Viehherde nach Santa Fe treibt. Unterwegs erkennt der Junge, daß er sich ändern muß, wenn er hier draußen zurecht kommen will...
Mein 3. Film aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media überzeugt mich ebenfalls! Der Film hat eine gute, nachvollziehbare Story, sympatische Charaktere und erneut eine sehr ansprechende Optik. Das Einzige, was nicht enthalten isi, ist eine westernübliche Schießerei - sie fehlt aber auch nicht! Alles in allem ein würdiger Vertreter des Genres, der mit Sicherheit öfter geguckt wird. Empfehlenswert!
Und erneut nähere ich mich der Maximalgrenze an Zeichen innerhalb eines Blogs und werde deshalb Teil 2 hier zu Ende bringen.
Ich danke also nun zum 2. Mal für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!
Und bedenkt:
Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!
Bis dänne...
Euer Nx-01 aka Kai
Wir lesen uns in Teil 3 wieder... ;-)
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Kommentare
Die Filme mit Garner und Elam mag ich auch. Ich denke mal, der Film Nr. 18 stellt das Setting mal authentisch da. Alte Bilder von echten Saloons sprechen da Bände. Da sah nicht so aus wie bei RAUCHENDE COLTS. Und der Colt in der Hose hat auch was. Tuco hat den Colt auch nur am Band.
Und hier als Tipp einer meiner absoluten Favoriten unter den Western... wobei ich mehr als stark davon ausgehe, dass Du kennst: ABRECHNET WIRD ZUM SCHLUSS (THE BALLAD OF CABLE HOGUE). Peckinpah mal ganz, ganz anders aber dann irgendwie wieder doch nicht. Jason Robards ist genial!
Deine TOP 5 Western? Gibt es da nähere Angaben?
Bis denne!
An "Django Unchained" hab ich mich mittlerweile sattgesehn.... Dennoch ein unterhaltsamer, typischer Tarantino.
"Herrin der toten Stadt" hab ich mir flux vorgemerkt. Klingt sehr spannend. Allgemein scheinen die "Western Legenden" von Koch Media sehr gelungen zu sein.
"El Dorado" und "Rio Bravo" sind natürlich Kult! Diese Filme lieb ich seit meiner Kindheit :-)
Vielen Dank für die weiteren Westernabenteuer.