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Cowboys & Aliens

5. Februar 2012
Ich habe selber eine längere Zeit gebraucht diesen Film für mich zu gewinnen. Der Film spaltet Meinungen, alleine deshalb schon Grund genug eine Review zu schreiben, denn der Mix aus Western und Science Fiction schiebt den Titel entweder in die Ecke von Trash-Filmen oder weckt die Faszination auf Unterhaltung jenseits der alltäglichen Genrevertreter.

Nun gut, erstmal zur Story ein paar Worte. Der Film spielt im Wilden Westen. Ein Cowboy (Daniel Craig - Verblendung) erwacht mit Amnesie in der Wüste, am Arm ein undefinierbares Teil. Sein Weg führt ihn in eine kleine Goldgräberstadt, wo es zur Konfrontation mit den Bewohnern kommt, u.a. mit Colonel Dolarhyde (Harrison Ford - Morning Glory). In der Nacht erscheinen plötzlich unbekannte Flugobjekte, die die Stadt angreifen. Mit Hilfe des ominösen Armbandes, daß plötzlich mehr zu sein scheint, können die Angreifer in die Flucht geschlagen werden. Anscheinend sind jedoch einige Bewohner entführt worden und so machen sich die Cowboys auf, die Entführten zu finden und der sonderbaren Sache auf den Grund zu gehen.

Man stelle sich das vor: Man lebt in einer Zeit, wo mit Dampfbetrieb und Kohle schütten  Maschinen betrieben werden und plötzlich sind am Himmel beängstigende Dinge, die schneller und wendiger sind, als alles was man kennt. Und dann sind nahstehende Menschen entführt worden. Cowboys, harte Kerle - wagemutig und Whiskey saufende Machos, reiten ins Ungewissene. Klingt nach tollem Filmstoff. Kommen wir zur Umsetzung:

Der Western-Part macht alles richtig. Das Setting bringt eine tolle Atmosphäre. Die Darsteller passen ausgezeichnet in die Rollen. Besonders Daniel Craig hat mir gut als Cowboy gefallen - als ob er nie was anderes gewesen wäre! Einziges Manko wäre dabei höchstens, daß die Figuren arg nach dem Western-Klischee inszeniert sind. Aber genau das will man doch bei solchen Actionfilmen sehen!

Der Science-Fiction-Part wird sehr gemächlich eingeführt. Ist aber stimmig und bietet von allem etwas. Aliens, Raumschiffe, Laserkanonen, Mystery, Schleim und sogar Grusel. Ich kann nicht näher drauf eingehen, um nicht zuviel zu spoilern, aber der Film hat so manche Elemente in sein Szenario mit eingebunden. Ich zähle da nur mal ein Paar auf: Predator, Stargate, Alien, Starship Troopers. Immer nur ein bischen und auch quer gemixt. Das gefällt, zumindestens mir, sehr. Die Effekte sind tadellos und machen besonders im Gegensatz zu den Cowboys Spaß.

Die Geschichte entpuppt sich schließlich als simpel und gradlinig. Das wäre nicht schlimm im Angesicht sonstiger Titel, aber durch den sehr ruhigen Aufbau der Story und dem langsamen Tempo muß man hier schon Geduld mitbringen. Die Action ist zwar vorhanden, aber gerade am Anfang recht spartanisch gestreut. Hier hätte etwas mehr gut getan, denn der geneigte Zuschauer für so einen Genre-Mix erwartet dies wohl, angesichts der zu lesenden Kritiken. Dabei bietet der Film viele kleine Nebengeschichten, die im Gesamtbild zusammenpassen. Figuren werden behutsam eingeführt und sind nachzuvollziehen. Da sollte man sich schon drauf einlassen.

Der Film basiert auf Comics, die ich aber nicht kenne, daher lasse ich den Vergleich außen vor. Am Schluß bleibt ein guter Film, wenn man sich die Zeit nimmt ihn in Ruhe zu schauen, der unterhält. Nur eben kein ganz großer Wurf und etwas Beigeschmack an Trash. Im Kino noch enttäuscht, im Heimkino voller Genuß.

Underworld: Awakening

5. Februar 2012
Vorweg: Ich bin Fan von Underworld und Underworld: Evolution, auch wegen Kate Beckinsale. Auch Underworld: Aufstand der Lykaner war in Ordnung, aber halt ohne Kate... Es war für mich also keine Frage, ob ich Underworld: Awakening im Kino sehe oder nicht, sondern nur ob der Film mir genauso gefällt.

Der Film spielt spielt zeitlich nach Evolution und die menschliche Zivilisation macht Jagd auf Vampire und Lykaner (Werwölfe) zwecks Ausrottung. Mitten drin Vampirin Selene (Kate Beckinsale - Motel) und Mischling Michael (Scott Speedman - The Strangers). Im Kampf gerät Selene in Gefangenschaft, welche sie in einem 12-jährigem Koma erlebt. Als ihr die Flucht gelingt, erfährt sie von ihrer Tochter Eve (India Eisley), die ebenfalls Mischling - halb Vampir und halb Lykaner - ist. Selene kämpft nun auf der Suche nach Michael gegen die überlebenden Lykaner und gegen den neuen großen Feind, die Menschen. Doch etwas ist im Hintergrund im Gange und so entdeckt sie einen noch viel mächtigeren Gegner.

Der Film ist diesmal nicht unter der Regie von Len Wiseman (Underworld 1+2, Stirb Langsam 4.0) entstanden, sondern von Måns Mårlind und Björn Stein (Shelter) inszeniert worden. Ach hätte doch Len den Film selbst gemacht. Er weiß doch am besten, wie man einen Film mit Selene effektvoll macht. Sicher, Drehbuch ist von ihm, aber dem Film hat es nicht geholfen. So ist die Story zwar nett zu den Vorgeschichten weitergestrickt, aber in der Umsetzung wirr präsentiert. Vieles muß man sich aus früheren Teilen dazu denken oder man fragt sich ständig, wie die Protagonisten sich selbst die Story zusammenreimen.

Naja, bei so einem Film eher nebensächlich. Man will schließlich Selene in akrobatischen Einlagen und mit aller Feuergewalt durch das Bild huschen sehen! Und die aus den Vorgängern bekannte heroische Landung mit Catsuit und Mantel nach einem Sprung ist natürlich dabei. So, dass es einem schon arg auffällt. Aber das liebte man ja an Teil 1 und 2. (Ich weiß, wie bei Matrix, aber die Diskussion wurde ja bei Teil 1 schon ordentlich geführt.)

Trotz der Alterfreigabe sind ordentlich harte Szenen zu sehen. So soll es bei Fights zwischen Vampiren und Werwölfen auch sein! An der Action gibt es generell nix zu mäkeln.

Und eines kann man dem Film auf jeden Fall zugestehen, die Action ist fast aneinander gereiht, so dass kaum Pausen entstehen. Somit kommt man schnell zum Ende, ohne dass man eigentlich besonders in den Film eintauchen könnte.

Wer, so wie ich, mit Underworld etwas anfangen kann, der wird auch diesen Teil mögen. Nicht besser geworden, aber kurzweilige Action. Ein Zugeständnis an die Hauptdarstellerin: Kate alias Selene ist die Idealbesetzung und drückt dem Film ihren Charme auf. Ohne sie könnte man aber auch dem Film ordentlich Punkte abziehen.

Schade auch, dass Stephen Rea so lieblos spielt, kann er doch wesentlich mehr - Citizen X zum Beispiel, aber das ist lange her. Auch die Rolle des Polizisten (Michael Ealy - Takers) ist fragwürdig integriert. Vieles passt nicht flüssig zusammen. Riecht nach einer Extended Cut-Veröffentlichung, aber ob die den Film runder macht?

Zum Schluß noch ein Wort zu 3D: Bescheiden. Sehr wenige gute Szenen. Dabei würde es doch auch ohne gehen! Und wie immer gab es kein Kino in der Nähe, wo ich mir den Film in 2D hätte ansehen können...

Die Hoffnung stirbt bekannter Weise zu letzt und daher hoffe ich, dass Len auf den Regiestuhl zurückkehrt und den nächsten Underworld wieder selbst macht.

Als Star Wars Fan seit meiner Kindheit schaue ich die Filme immer wieder gerne. Damals VHS, dann DVD, heutzutage Blu-ray und nun auch noch im Kino – in 3D!

Den Anfang in 3D macht seit dieser Woche Episode I der epischen Reihe und so lief auch ich ins Kino.

In dieser Review möchte ich jedoch weniger den Film in den Fokus nehmen, sondern hauptsächlich das neue Feature 3D. Daher nur eine kurze Übersicht zum Film selbst:

Nach der ersten Trilogie (Episode IV-VI) kam die zweite Trilogie ins Kino. Mit Episode I starteten die Anfänge der Vorgeschichte, auf welche die Originaltrilogie in der Story aufbaute.

Story: Die Fronten zwischen der Handelsförderation und der Königin (Natalie Portman – Leon, der Profi / Black Swan) vom Planeten Naboo sind verhärtet und Krieg steht bevor. Zur Schlichtung werden als Botschafter Jedi-Ritter entsannt. Die Jedis sind ein Orden, welche über die “Macht” verfügen und mit Laserschwertern ihrer Meinung Ausdruck verleihen können. Der junge Anakin Skywalker (Jake Lloyd) lebt als Sklave auf dem Planeten Tatooine. Als auf der Flucht, durch scheitern der Verhandlungen, der Jedi Qui-Gon Jinn (Liam Neeson – 96 Hours) und sein Schüler Obi Wan Kenobi (Ewan McGregor – Die Insel), sowie die Königin dort notlanden kommt es zum zusammentreffen. Durch ein waghalsiges Podrennen wird Anakin erlöst und die “Macht” scheint auch bei ihm sehr stark zu sein. Gemeinsam reisen die Flüchtigen weiter zum Planeten Coruscant, wo man nach Unterstützung sucht. Doch im Hintergrund spinnen die Sith, die dunkle und böse Variante der Jedi, ihre Intrigen.

Weiter möchte ich auf den Film nicht eingehen. Wer Star Wars noch nicht kennen sollte, fängt halt mit Episode I an und arbeitet sich chronologisch zum Ende durch oder schaut nur die Originaltrilogie einzeln. Beides ist toll für Fans von SciFi-Märchen.

Nun zum 3D. Der Film ist 1999 erschienen und damals war 3D noch kein Thema. Immerhin wurde der Film jedoch schon digital gedreht. Nach dem Erfolg von Avatar – Aufbruch nach Pandora scheint es für viele Filmemacher ein Anreiz zu sein, ihre Filme mit 3D auszustatten. Doch die meisten scheiterten daran. Nun sollte Star Wars in einer nachträglichen Aufarbeitung dem aktuellen 3D-Hype folgen. DAS ist völlig gescheitert.

Durch die 3D-Effekte wirkt der Film unscharf. Der Film ist zwar älter – aber so? Ich hatte das Gefühl, als würde ich einen Film sehen, der gut 10 Jahre älter sein könnte. Gerade bei Gesprächen zwischen Personen, wo durch den Tiefeneffekt eine Figur im Vordergrund und eine im Hintergrund unterschiedlich fokussiert wird, ist das Bild unschön, grobkörnig und unscharf. Klar, auf Blu-ray ist der Film sowieso schärfer, aber durch 3D und Kinoleinwand fällt dieses halt viel mehr ins Auge.

Der Film ist auch nicht komplett in 3D. Stellenweise konnte man den Film ohne Brille auf der Nase viel besser genießen, bis wieder 3D kam und man das blöde Teil wieder aufsetzen mußte. Und dann ist das 3D so schlecht, dass es wirklich nur ganz selten ein nettes Feature ist. Auch wenn die Laserschwertduelle und die Raumschlachten teils schnell geschnitten sind, hat man gerade hier wesentlich mehr erwartet. Das Podrennen scheint auch kaum Effekte zu haben. Vielleicht wenn man in der Egoperspektive mitfliegt, dann kommt das Raumgefühl stärker hervor, aber es ist trotzdem schwach.

Ich bin sicherlich kein Experte für 3D, aber für mich war es Geld zum Fenster rausgeworfen. Selbst wenn der Film nicht so tolle Effekte in 3D hätte, dann würde man einfach mal wieder Star Wars im Kino genießen, jedoch gerade durch diese Aufbereitung ging der Spaß völlig abhanden.

Und wenn man dann auch noch im Internet liest, das George Lucas nur die nachfolgenden Filme in 3D ins Kino bringen will, wenn dieser Titel die erwünschten Ziele erreicht, dann kann man als Star Wars Fan nur mit großem Fremdschämen den Kopf schütteln und so einen Kinoabend lieber schnell wieder vergessen.

Der skurile Gag am Abend: Bei den Filmvorschauen war auch ein Trailer zu Titanic in 3D. Auch dieser wurde aufbereitet und hier sah das 3D in kurzen Happen schon besser aus, als der ganze heutige Hauptfilm !

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