Planet der Affen - Prevolution
Der Film hat mit den anderen Veröffentlichungen nichts zu tun, außer einigen Charakteren oder Story-Hintergründen, die auch die anderen Filme aufgreifen. Dieser Film setzt jedoch neu an und erzählt die “Vorgeschichte”. Wobei Vorgeschichte hier nicht das richtige Wort ist, denn der Bezug zu den anderen Filmen, deren Handlung ja später einsetzt, ist wie gesagt nicht gegeben. Es handelt sich um eine Geschichte, wie es anfangen könnte…
Der kleine Affe Caesar wird als Jungtier in Obhut von Wissenschaftler Will Rodman (gespielt von dem immer sympatischer werdenden James Franco “127 Hours”) genommen, nachdem die Mutter und andere Affen nach einem fehlgeschlagenem Experiment eines Mittels gegen Alzheimer getötet wurden. Will entdeckt herausragende Gehirnfähigkeiten bei Caesar, deren Ursprung bei seiner Forschung lag. Über Jahre freunden sie sich an und Will verliert sein Herz an den sympatischen Schimpansen. Als durch eine unglückliche Situation Caesar in die Tierhaltung gesteckt wird, kommt ihm der Gedanke an Freiheit. Durch den hohen IQ scharrt Caesar schnell eine Gruppe anderer Affen um sich, um zu rebellieren.
Wie erwähnt sind viele Elemente der Geschichte aus den anderen Teilen der Reihe entnommen. Das ganze passt sehr gut und ist recht glaubwürdig umgesetzt. Dank modernster Effekte sind die Affen so lebendig wie nie. Wie bei Gollum in “der Herr der Ringe” geben Andy Serkis und Andere den Affen ein so tiefes Profil, daß man wirklich mitrebellieren kann. Franco macht als Ziehvater eine genauso gute Rolle und die nette Nebengeschichte um seinen Filmvater John Lithgow, der unter Alzheimer leidet, hebt den Film aus herrkömmlichen SF-Gedöns heraus. Sicherlich kein Familienfilm, aber an richtiger Stelle mit Herz und Gefühl.
Die Action darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Die flotten Bewegungen der Affen und die gut getimten Einsätze der Actionszenen geben dem Film ein gutes Tempo. Es kommt keine Langeweile auf und so ist der Film schneller zu Ende, als man es glauben mag.
Spoiler
Auch der epische Moment darf nicht fehlen, wo das erste Mal das Wort “Nein” fällt. Es kam zwar bei einigen Zuschauern nicht so an, liegt aber daran, daß man den Film aus 2 Perspektiven sehen kann und man sich natürlich auch auf den Film emotional einlassen muß. War aber der Hammer. Und ab da ging’s dann auch erst richtig los!
Mit tollen Einstellungen der Golden Gate Bridge, wunderbar gefilmten Wäldern und grandiosen Nahaufnahmen bei der Mimik der Affen bleibt ein schönes Filmerlebnis zurück.
Da sind die kleinen Störer locker in die Schublade zu stecken. Es gibt ein paar ganz seltene Momente, wo die Affen einen Untertitel bekommen. Das stört etwas die Atmossphäre, zumal der Inhalt etwas unglaubwürdig ist. Und die Wärter der Tierhaltung sind zu simpel gestrikt und vorrausschaubar, das war für die Erzählung gar nicht notwendig.
Insgesamt ein sehr würdiger Vertreter der Planet der Affen-Filme. Wer auch nur ein bischen was mit den anderen Titeln und der Thematik anfangen konnte, sollte sich ins Kino begeben. Ist nicht nur ein Film fürs Heimkino. Und endlich mal wieder “nur” in 2D! Hätte zwar ganz nett ausgesehen, wenn die Affen da in 3D rumpurzeln, aber die Dynamik war so einwandfrei.
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Kommentare
Auch wenn ich mit dem Burton-Teil nicht viel anfangen kann, war ich von den anderen Teilen begeistert. Wie du sagst, mal mehr oder auch mal weniger.
Und auch Prevolution hat zum Glück einige Querverknüpfungen :)
nett fand ich das im hintergrund gestartete bemannte raumschiff mit dem Ziel Mars.
gute verbindung zu teil 1 und remake.
echt nette unterhaltung
Gruß Ben