Blog von Michael Speier

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Jahresrückblog 2012

10. Januar 2013

Hallo liebe Leser, und ein frohes, gesundes und gutes Neues Jahr 2013!

Hach, was war das letzte Jahr herrlich ereignisreich. Meine Kleine Tochter (inzwischen 2) hält uns allenthalben auf Trab, während in den nächsten Tagen ihr Geschwisterchen zur Welt kommt.

ABER:

Ich habe natürlich in der Zeit, in der ich nicht gebloggt habe, dennoch eine ganze Menge Filme gesichtet, die ich nun an dieser Stelle, in Form eines Jahresrückblickes, kurz und knapp, aber doch mit der mir eigenen Schärfe, vorstellen möchte.

Natürlich ist die Liste alles andere als vollständig, eine komplette Liste würde einfach den Rahmen sprengen. So habe ich allzu triviale Filme herausgestrichen, und auch Filme, die ich an anderer Stelle schon vorgestellt habe, oder die von anderen zuhauf vorgestellt worden sind, wurden ebenfalls entfernt.

Herausgekommen ist ein Sammelsurium an besonders schlechten oder eben besonders guten Filmen, oder eben doch ganz banalen Titeln, die ich aber, aus welchem Grund auch immer, im Gedächtnis behalten habe.

Eine absolute Empfehlulng ist GRABBERS mit Richard Coyle, der vor kurzem auf dem Blu-Ray Markt geworfen wurde. Regie führte Jon Wright.

Hier geht es um eine außerirdische Kreatur (was aber lediglich in einer kurzen Sequenz am Anfang deutlich gemacht wird), die vor der Küste Irlands ins Meer stürzt und von einem Fischer an Lang gezogen wird. Dort bleibt das „Seeungeheuer“ zunächst relativ harmlos, bis es mit Wasser in Berührung kommt. Denn Wasser weckt die Lebensgeister in der Kreatur, die dann auch sofort loszieht und damit beginnt, die Landbevölkerung zu dezimieren.

Lediglich gegen Alkohol ist das Vieh allergisch – was sich gut trifft, denn wenn man den Iren eines zusprechen kann, dann ist es schließlich die Trinkfestigkeit!

 

Dieser Film hat mich nicht wirklich überrascht, muss ich sagen, denn bei dem Cast und dem Regisseur habe ich nicht weniger erwartet als eine grandiose, bitterböse Komödie voller skuriller Charaktere und wahnwitzigen Ideen. Und erwartungsgemäß bekam ich, was ich mir gewünscht habe. Einen Monsterfilm der A-Klasse, der aussieht wie ein B-Picture.
ANSEHEN!

  

Mitte des Jahres gab es ein Sonderheft des VIRUS-Magazins, dass sich ausschließlich dem Genre des Zombie-Films widmete. Ich als eingefleischter (ha, ha!) Zombiefan habe dort natürlich den ein oder anderen Tipp bekommen, den ich – mal mehr, mal weniger – erfreulich fand.

UNTOTE WIE WIR war so ein Beispiel. Ein Film, den ich ohne das Magazin vermutlich nie gesichtet hätte, weil ich zwar schon oft davor gestanden, ihn aber nie mitgenommen habe. Zum Glück war er nur geliehen!

Es geht um einen Mann, der zum Zombie wird, und seine neu erworbene Unsterblichkeit/Unverwundbarkeit dazu nutzt, gutes zu tun, beziehungsweise Verbrechen zu verhindern. Eine gute Idee! Aber das wars leider auch schon. Der Film ist leider weitaus weniger innovativ und überhaupt nicht witzig, wobei der Trailer beides suggeriert. Ich muss sagen, ich war total enttäuscht, obwohl es zahlreiche Anspielungen gab, die einfach weiter ausgebaut werden mussten.

So bleibt eine „Blutige Pfad Gottes – Zombiegroteske“ übrig, wobei das Thema ZOMBIE so weit im Hintergrund bleibt, dass man es auch gleich hätte sein lassen können.

 

Ähnlich verhält es sich da mit der Spanischen (oder Kubanischen) Version von Shaun, die auch schon die Anspielung im Titel trägt: JUAN OF THE DEAD von Alejandro Brugues.

Die Ähnlichkeiten liegen auf der Hand. Der Tagedieb Juan (hier ein fauler Fischer, gespielt von Alexis Dias de Villegas) ist einer von wenigen Überlebenden einer plötzlich ausbrechenden Zombie-Epidemie. Allerdings verschanzt er sich nicht in einem Pub, sondern gründet eine Firma, welche die verwandelten Familienangehörigen endgültig tötet, wenn die Hinterbliebenen dazu nicht fähig sind.

Keine schlechte Idee, und auch die Charaktere (eine Schläger der kein Blut sehen kann, ein Trassexueller...) wären perfekte Bausteine für eine tolle Splatterkomödie. Allerdings hat es sich da auch schon mit den Ideen, denn leider dümpelt der Film nach einem guten Anfang nur so dahin, langweilt über lange Stecken und leidet an fehlender Inspiration.

 

Ganz anders sind da jedoch zwei Zombie-Komödien, die ebenfalls in dem Magazin beworben wurden. Die erste davon trägt den Titel DEADHEADS und wurde von Brett Pierce und Drew T. Pierce gedreht.

Hier wird die Geschichte der beiden Kumpels Mike (Michael McKiddy) und Brent (Ross Kidder) erzählt, die einen Roadtrip durch ein Zombieverseuchtes Land unternehmen. Mike möchte nämlich seinen Jugendschwarm wieder treffen, und ihr auf dem Klassentreffen seine Liebe gestehen.

Dummerweise sind Mike und Brent Zombies!

Das macht aber eigentlich nicht viel – im Gegenteil. Immerhin verfügen sie noch über sämtliche Eigenschaften, die sie auch als Lebende hatte. Gut, sie stehen auf rohes Fleisch, riechen etwas streng, und hin und wieder fällt ein Stück ab, aber ansonsten ist alles okay.

Wären da nicht die Zombiejäger, die ihnen ans Leder wollen...

 

Ja, DEADHEADS macht Spaß, vor allem, weil man hier zwei Sympathische Individuen hat, die sich trotz fehlender Vitalfunktionen nicht davon abhalten lassen, ihr Ding durchzuziehen.

Eine Zombie-Buddy-Komödie sozusagen, die mal ein paar echt frische Ideen einbringt.

 

Der andere Film hat eine ähnliche Ausgangssituation, ist aber dennoch ganz anders.

Gemeint ist WASTING AWAY – ZOMBIES SIND AUCH NUR MENSCHEN.

Auch hier sehen wir eine Gruppe junger Leute, die allesamt das Zeitliche gesegnet haben, davon jedoch nichts mitbekommen haben. Gut, die Leute in ihrer Umgebung reagieren merkwürdig und bewegen sich ausgesprochen schnell, aber sonst...

 

Dieser Film ist sogar noch einen Tick besser, wenn er auch wesentlich billiger produziert wurde. Die Darsteller sind zwar nicht besonders gut, die Effekte sind es auf gar keinen Fall, aber die Idee ist einfach viel zu gut, um sie unerwähnt zu lassen.

Der Film hat nicht nur die grandiose Idee, die Welt aus der Sicht der (romeroesken) Zombies zu zeigen, sondern auch noch die ein oder andere weitere Idee in petto, wodurch wir hier eine Komödie zu sehen bekommen, die nich allzu verwöhnte Zuschauer durchaus zu unterhalten weiß. Ich fand den Film jedenfalls grandios und hab mich stellenweise kaputt gelacht!

 

GRABBERS (8/10)

UNTOTE WIE WIR (5/10)

JUAN OF THE DEAD (4/10)

DEADHEADS (7/10)

WASTING AWAY (8/10)

 

Weniger detailierter gehts weiter mit Titeln, über die an anderer Stelle viel und oft erzählt wurde, aber meine Meinung möchte ich dennoch – in aller Kürze – dazu abgeben!

Hier (Extrem-) Kurzreviews zu den Blockbustern des vergangenen Jahres.

 

DARK KNIGHT RISES – 9/10

Ganz toller Abschluss einer grandiosen Trilogie. Wenig Batman, dafür aber ein spannender Film über Gotham City und die Abgründe des Menschen. Ein bissl wie 24 im Comicgewand. Bleibt zu hoffen, dass NIGHTWING demnächst über Gotham wacht!

 

UNDERWORLD AWAKENING – 3/10

Trotz Kate Bakingsale ein filmischer Totalausfall. Was soll das? Ein toller erster Teil, ein schwacher zweiter und ein grottiger dritter hätten doch gereicht. Warum musste hier noch einer draufgesetzt werden?

 

RESIDENT EVIL – RETRIBUTION – 4 /10

Und noch eine Fortsetzung die die Welt nicht braucht. Bisher fand ich das Franchise gut, aber dieser Teil hat viel kaputt gemacht. Undurchsichtige, Computerspielähnliche Handlung, kein Tiefgang, mehr Fragen als Antworten und das gesamte Konzept der Reihe in Frage gestellt. Allein die letzte Szene lässt darauf hoffen, dass es im nächsten Teil wieder RICHTIG zur Sache geht

 

JAMES BOND – SKYFALL – 9/10

Der Kreis schließt sich. Aus dem großartigen neuen Bond wird der großartige Alte Bond. Viele Anspielungen auf alte Filme, ein würdiger Gegner (mit Javier Bardem hervoragend besetzt) und eine durch die Bank spannende Story... So muss cleveres Action-Kino aussehen. Warum schafft man so was nicht in Amerika?

 

DER HOBBIT – 7/10

Da wäre wohl mehr drin gewesen. Von Anfang an hat man zwar das Herr-Der-Ringe-Feeling, aber irgendwas fehlt. Natürlich ist die Vorlage bei weitem nicht so episch wie bei der Ringe-Trilogie, aber etwas mehr Tempo wäre wünschenswert. Bleibt zu hoffen, dass die Qualität steigt. Aber: Die Technik ist schier überwältigend, wenn man das richtige Kino findet.

 

DAS BOURNE-VERMÄCHTNIS – 6/10

Ein Jason-Bourne Film ohne Bourne? Kann das funktionieren? Kann. Muss aber nicht. Hätte man sich doch an den Ludlum-Romanen orientiert (wie beim ersten Film), dann hätte man aus Bourne einen Helden machen können. Die zweite Hälfte des Films geht klar, aber er braucht zu lange um in Fahrt zu kommen.

 

ABRAHAM LINCOLN – VAMPIRJÄGER – 8/10

Was? Das ist keine Comicverfilmung? Schade! Perfektes Popcornkino mit Herz und Verstand. Wie ein Essen bei McDonalds! Man ist Satt und Zufrieden, aber man weiß irgendwie, dass es nicht besonders gut war. Mir hat’s gefallen!

 

EXPANDABLES 2 – 9/10

Ja, ich weiß, ich weiß! Oben über zu viel Action und zu wenig Story motzen, und hier 9 Punkte geben! Was soll ich sagen? Ich wurde einfach perfekt unterhalten. Mehr noch als im ersten Teil. Liegt wohl auch an den ganzen Sticheleien der einzelnen Charaktere. Kann es kaum erwarten, die Blu-Ray zu besitzen!

 

CABIN IN THE WOODS – 9/10

Ein Film, der alle Erwartungen meinerseits übertroffen hat. Hier folgt auf JEDEN FALL eine genauerer Analyse in Form eines Blogs, vielleicht sogar ausschließlich über diesen Film. Wunderbar!

 

LOCKOUT – 6/10

Ein Klapperschlangen-Klon? Hätte funktionieren können, wenn man nicht versucht hätte, mit Gewalt Coolness hineinzudreschen. Das hat schon beim „Blutigen Pfad Gottes 2“ nicht funktioniert. Immerhin: Schöne Bilder!

 

TRON: LEGACY – 4/10

Audio-Visuell absolut spitze. Aber das war’s dann auch schon. Ein Punkt für die heiße Olivia Wilde, einen für „den Dude“, aber mehr ist nicht drin. Ich habe mich andauernd gefragt, was das alles sollte? Undurchsichtig war das Original auch schon, aber als ich den gesehen habe, war ich noch ein Kind.



So, für mehr reicht der Platz leider nicht. Natürlich habe ich jede Menge anderen Kram geschaut, auch sehr gute und sehr schlechte Filme, aber darüber werde ich an anderer Stelle berichten.

 

Wenn unser zweites Kind da ist, dann werde ich auch wieder Nachtschichten machen und Euch davon berichten. Bis dahin habt bitte Verständnis dafür, dass ich mich ein wenig rar mache. Es gibt eben noch ein Leben abseits des Fernsehers...

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

 

Euer Michi

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