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2 Millionen, Tödliche Tagebücher, Killerkäfer und Unschuldige Schlampen
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Guten Morgen liebe Leser,
wie versprochen (oder angedroht) kommt hier mein erster von 5 N8schicht-Sicht-Berichten. Wie immer gibt es meine persönliche Meinung zu den Filmen, die ich in meiner Nachtschicht angesehen habe. Ich will auch gar nicht lange fackeln...
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich ein wenig mogeln werde. Den ersten Titel habe ich nämlich garnicht in der Nacht angesehen, sondern letztes Wochenende am Tage. Ich hatte ihn von meinem Bruder geschenkt bekommen, und der meinte, der Film wäre zwar super, aber für die Nachtschicht nicht so geeignet, weil er recht ruhig ist und eventuell zum einschlafen animiert. Ich kann nur sagen: Er hat zwar recht, aber andererseits auch nicht.
Es handelt sich um NO COUNTRY FOR OLD MEN von den Coen Brüdern, die auch schon bei einigen meiner Lieblingsfilme Regie geführt haben (Big Lebowski und Ladykillers). Diesmal haben sie sich an eine Literaturverfilmung gewagt, und was soll ich sagen? - Der Film ist genial!
Die Geschichte handelt von Llewelin Moos, einem arbeitslosen (?) Looser, der mit seiner Frau in einem Wohnwagen haust. Eines Tages findet er in der Wüste eine Tasche mit 2 Millionen Dollar, die offensichtlich bei einem schiefgegangenen Drogendeal liegengeblieben ist. Natürlich nimmt er sie mit.
Dummerweise befindet sich in dem Koffer auch ein Peilsender und der Killer Anton Chigurh macht sich daran, das Geld zurückzuholen. Dabei geht er äußerst brutal vor.
Es stimmt: Der Film ist ruhig. Ich kann mich an keine besondere Filmmusik erinnern, es gibt keine Action und lediglich ein paar Dialoge. Aber der Film ist dabei dermaßen spannend, dass es einem schier die Schuhe auszieht. Hier wäre ich keinesfalls eingeschlafen.
Josh Brolin (synronisiert von Klaus-Dieter Klebsch, der deutschen Stimme von Dr.House) und Javier Bardem (der Hauptdarsteller der kommenden DUNKLER TURM Verfilmung) liefern sich hier ein Katz-und-Maus-Spiel, das zurecht vier Oscars gewonnen hat. Auch Tommy Lee Jones als Sheriff macht seine Sache gut, agiert allerdings eher aus dem Hintergrund heraus, auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt. Lediglich der (für die Coen-Brüder typische) plötzliche Schluss mag den ein oder anderen abschrecken, aber ich kann nur sagen: SEHT IHN EUCH AN!
Das gleiche gilt auch für die Real-Verfilmung einer absoluten Kult-Anime-Reihe: DEATH NOTE.
Hier geht es um ein den jungen Studenten Light, dem ein DEATH NOTE in die Hände fällt. Dabei handelt es sich um ein Notizbuch, das die Macht besitzt, jeden zu töten, dessen Name hineingeschrieben wird. Anfangs tötet Light mithilfe des Buches nur Verbrecher, doch schon bald müssen auch vermeintlich Unschuldige dran glauben, denn ein mysteriöser Meisterdetektiv und allerhand Sondereinheiten (darunter auch sein Vater) sind hinter ihm her.
Ja, der Film ist billig gemacht, hat sauschlechte Spezialeffekte, aber all diese Mankos gleicht er durch eine unglaublich spannende Geschichte wieder aus. Ein toller Plot, das geniale Duell zwischen L und Light (wer ist der klügere?) und total überzeichnete Charaktere im Anime-Stil machen diesen Film zu einem echten Hingucker. Leider endet der Film an der spannendsten Stelle und den zweiten Teil habe ich noch nicht, aber das wird sich sicher bald ändern.
Der zweite Film war wieder mal eine Gratis-Beilage des SFT-Magazins: INFESTATION - NUR EIN TOTER KÄFER IST EIN GUTER KÄFER. Ich hatte mich schon gefreut, eine Homage an die Monsterfilme der 50er bis 70er Jahre zu sehen zu bekommen, und in der Tat fängt der Film mit einer Anspielung auf das Ende des Klassikers MÖRDERSPINNEN (KINGDOM OF THE SPIDERS) an, verliert sich allerdings sehr schnell wieder.
Es geht in dem Film darum, dass Riesenkäfer über eine Kleinstadt herfallen. Punkt!
Nein, der Film hat mir leider nicht gefallen, dabei hätte es so toll werden können. Aber alles, was die berühmten Monster-Filme ausmacht fehlt hier leider völlig. Es gibt nicht mal eine Erklärung, wo die Biester herkommen... Dazu sind die Monster schlecht animiert (was ich bei so einem Film verschmerzen könnte) und alles in allem ist er leider einfach nur langweilig. Da helfen auch die paar guten Ideen mit den Mensch-Käfer-Hybriden nicht weiter, und auch der sympatische Chris Marquette (Fanboys) in der Hauptrolle kann hier nicht überzeugen. Schade.
Zum Schluss gab es dann noch EINFACH ZU HABEN, über den JasonX schon berichtet hat.
Die süße und vor allem unschuldige Olive behauptet, ihre Jungfräulichkeit verloren zu haben. Dummerweise wird sie durch diese Lüge als Schlampe abgestempelt. Doch anstatt die Sache richtigzustellen lebt sie diesen Ruf aus und geht sogar noch weiter.
Nette Teenie-Komödie im Stil der 80er Jahre, grandios besetzte Nebenrollen (allen voran Stanley Tucci als der Vater der Hauptdarstellerin - der war der Knaller!) und eine supersüße Emma Stone (Zombieland).
Mir hat der Film zwar ganz gut gefallen, aber nicht so gut, dass ich ihn uneingeschränkt weiterempfehlen könnte. Es handelt sich um eine nette Komödie für zwischendurch... das richtige für Sonntag-Nachmittag eben.
Das war mein Review der Nacht. Hier nochmal die Kurzübersicht
Heute Nacht tue ich mir echt etwas an. Es gibt das Deutsche-Comedy-Paket. Was da drin ist könnt Ihr morgen an dieser Stelle lesen.
Bis dahin, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
wie versprochen (oder angedroht) kommt hier mein erster von 5 N8schicht-Sicht-Berichten. Wie immer gibt es meine persönliche Meinung zu den Filmen, die ich in meiner Nachtschicht angesehen habe. Ich will auch gar nicht lange fackeln...
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich ein wenig mogeln werde. Den ersten Titel habe ich nämlich garnicht in der Nacht angesehen, sondern letztes Wochenende am Tage. Ich hatte ihn von meinem Bruder geschenkt bekommen, und der meinte, der Film wäre zwar super, aber für die Nachtschicht nicht so geeignet, weil er recht ruhig ist und eventuell zum einschlafen animiert. Ich kann nur sagen: Er hat zwar recht, aber andererseits auch nicht.
Es handelt sich um NO COUNTRY FOR OLD MEN von den Coen Brüdern, die auch schon bei einigen meiner Lieblingsfilme Regie geführt haben (Big Lebowski und Ladykillers). Diesmal haben sie sich an eine Literaturverfilmung gewagt, und was soll ich sagen? - Der Film ist genial!
Die Geschichte handelt von Llewelin Moos, einem arbeitslosen (?) Looser, der mit seiner Frau in einem Wohnwagen haust. Eines Tages findet er in der Wüste eine Tasche mit 2 Millionen Dollar, die offensichtlich bei einem schiefgegangenen Drogendeal liegengeblieben ist. Natürlich nimmt er sie mit.
Dummerweise befindet sich in dem Koffer auch ein Peilsender und der Killer Anton Chigurh macht sich daran, das Geld zurückzuholen. Dabei geht er äußerst brutal vor.
Es stimmt: Der Film ist ruhig. Ich kann mich an keine besondere Filmmusik erinnern, es gibt keine Action und lediglich ein paar Dialoge. Aber der Film ist dabei dermaßen spannend, dass es einem schier die Schuhe auszieht. Hier wäre ich keinesfalls eingeschlafen.
Josh Brolin (synronisiert von Klaus-Dieter Klebsch, der deutschen Stimme von Dr.House) und Javier Bardem (der Hauptdarsteller der kommenden DUNKLER TURM Verfilmung) liefern sich hier ein Katz-und-Maus-Spiel, das zurecht vier Oscars gewonnen hat. Auch Tommy Lee Jones als Sheriff macht seine Sache gut, agiert allerdings eher aus dem Hintergrund heraus, auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt. Lediglich der (für die Coen-Brüder typische) plötzliche Schluss mag den ein oder anderen abschrecken, aber ich kann nur sagen: SEHT IHN EUCH AN!
Das gleiche gilt auch für die Real-Verfilmung einer absoluten Kult-Anime-Reihe: DEATH NOTE.
Hier geht es um ein den jungen Studenten Light, dem ein DEATH NOTE in die Hände fällt. Dabei handelt es sich um ein Notizbuch, das die Macht besitzt, jeden zu töten, dessen Name hineingeschrieben wird. Anfangs tötet Light mithilfe des Buches nur Verbrecher, doch schon bald müssen auch vermeintlich Unschuldige dran glauben, denn ein mysteriöser Meisterdetektiv und allerhand Sondereinheiten (darunter auch sein Vater) sind hinter ihm her.
Ja, der Film ist billig gemacht, hat sauschlechte Spezialeffekte, aber all diese Mankos gleicht er durch eine unglaublich spannende Geschichte wieder aus. Ein toller Plot, das geniale Duell zwischen L und Light (wer ist der klügere?) und total überzeichnete Charaktere im Anime-Stil machen diesen Film zu einem echten Hingucker. Leider endet der Film an der spannendsten Stelle und den zweiten Teil habe ich noch nicht, aber das wird sich sicher bald ändern.
Der zweite Film war wieder mal eine Gratis-Beilage des SFT-Magazins: INFESTATION - NUR EIN TOTER KÄFER IST EIN GUTER KÄFER. Ich hatte mich schon gefreut, eine Homage an die Monsterfilme der 50er bis 70er Jahre zu sehen zu bekommen, und in der Tat fängt der Film mit einer Anspielung auf das Ende des Klassikers MÖRDERSPINNEN (KINGDOM OF THE SPIDERS) an, verliert sich allerdings sehr schnell wieder.
Es geht in dem Film darum, dass Riesenkäfer über eine Kleinstadt herfallen. Punkt!
Nein, der Film hat mir leider nicht gefallen, dabei hätte es so toll werden können. Aber alles, was die berühmten Monster-Filme ausmacht fehlt hier leider völlig. Es gibt nicht mal eine Erklärung, wo die Biester herkommen... Dazu sind die Monster schlecht animiert (was ich bei so einem Film verschmerzen könnte) und alles in allem ist er leider einfach nur langweilig. Da helfen auch die paar guten Ideen mit den Mensch-Käfer-Hybriden nicht weiter, und auch der sympatische Chris Marquette (Fanboys) in der Hauptrolle kann hier nicht überzeugen. Schade.
Zum Schluss gab es dann noch EINFACH ZU HABEN, über den JasonX schon berichtet hat.
Die süße und vor allem unschuldige Olive behauptet, ihre Jungfräulichkeit verloren zu haben. Dummerweise wird sie durch diese Lüge als Schlampe abgestempelt. Doch anstatt die Sache richtigzustellen lebt sie diesen Ruf aus und geht sogar noch weiter.
Nette Teenie-Komödie im Stil der 80er Jahre, grandios besetzte Nebenrollen (allen voran Stanley Tucci als der Vater der Hauptdarstellerin - der war der Knaller!) und eine supersüße Emma Stone (Zombieland).
Mir hat der Film zwar ganz gut gefallen, aber nicht so gut, dass ich ihn uneingeschränkt weiterempfehlen könnte. Es handelt sich um eine nette Komödie für zwischendurch... das richtige für Sonntag-Nachmittag eben.
Das war mein Review der Nacht. Hier nochmal die Kurzübersicht
NO COUNTRY FOR OLD MEN - 10 von 10 Punkten
DEATH NOTE - 7 von 10 Punkten
INFESTATION - 4 von 10 Punkten
EINFACH ZU HABEN - 7 von 10 Punkten
DEATH NOTE - 7 von 10 Punkten
INFESTATION - 4 von 10 Punkten
EINFACH ZU HABEN - 7 von 10 Punkten
Heute Nacht tue ich mir echt etwas an. Es gibt das Deutsche-Comedy-Paket. Was da drin ist könnt Ihr morgen an dieser Stelle lesen.
Bis dahin, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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No Country for Old Men und Einfach zu haben werde ich mir wohl in naher Zukunft zulegen. :)