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Vierte Nacht - Ich hab die Faxen dicke...
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Heute mit: So spielt das Leben, Pusher 2012, Alex Cross
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meiner Vierten Nachtschicht.
Auch heute habe ich wieder drei Filme angesehen, wobei mir selbstredent noch genügend Aufmerksamkeit für alle etwaigen Bösen Buben übrig blieb, gegen die es das mir anvertraute Werk zu verteidigen gilt.
Allein, bisher haben sie sich (zum Glück) noch nicht blicken lassen...
Die heutige Nacht wird sicherlich spannend, denn als ich heute Vormittag ins Bett gehen wollte, rief just der Kindergarten an, dass ich meine Älteste doch bitte abholen möge, weil sie sich die Lippe durchgebissen hatte.
War allerdings halb so schlimm, lediglich oberflächlich, aber mir hat das natürlich dennoch den Schlaf geraubt, beziehungsweise den Einschlafzeitpunkt verzögert.
Witzig ist, dass der erste Film in der lezten Nacht ebenfalls das Thema "Elternschaft" zum Thema hatte: SO SPIELT DAS LEBEN von Greg Berlanti aus dem Jahr 2010.
Hier geht es um zwei junge Menschen, gespielt von Josh Duhamel und Katherine Heigl, die zwar überhaupt nicht zusammenpassen, aber plötzlich ein Kind gemeinsam großziehen müssen. Die Eltern der kleinen Sophie verunglücken nämlich tödlich, und haben die beiden Streithähne zu den Vormündern (heißt das so? - ich weiß es nicht!) bestimmt.
Und nun kommt alles so, wie es kommen muß: Die Beiden ziehen Sophie groß, verlieben sich ineinander, trennen sich, kommen wieder zusammen... der ganze Hollywood-Tralala eben. Wäre garnicht so schlimm, wenn wenigstens die Gags zünden würden. Tun sie aber nicht! Erschwerend kommt hinzu, dass ich als junger Vater inzwischen die Irrungen und Wirrungen der Erziehung erleben durfte, und viele der Dinge, die man dort zu sehen bekam, Lügen strafen muß. Natürlich sind Kinder nicht gleich Kinder, aber das, was wir hier zu sehen bekommen, ist weichgespülter Hollywood Humor der langweiligsten Sorte. Immerhin sind die beiden Hauptdarsteller einigermaßen sympatisch, und für einmal kurzweiliges Ansehen ist der Film dann auch zu gebrauchen...
Mehr nicht!
Ganz im Gegensatz zu dem zweiten Film von letzter Nacht, dem ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch gegenüber war: PUSHER, das brittische 2012er Remake von Regisseur Nicolas Winding Refn, der auch schon das dänische Original inszenierte.
Bei Pusher handelt es sich in großen Teilen um 1:1 Remake des Films von 1996. Nur spielt der Film jetzt in London.
Drogendealer Frank, hier gespielt von Coupling-Sonderling Richard Coyle, leiht sich bei Drogenboss Milo (der, wie im Original, von Zladko Burik gespielt wird) Stoff im Wert von 40.000 Pfund. Der Deal geht schief, das Zeug wird im Fluss versenkt, und Frank schuldet Milo 55.000 Pfund. Und Milo ist nicht der Typ, dem man Geld schulden sollte.
Also muß Frank binnen kürzester Zeit das Geld auftreiben, was allerdings alles andere als Einfach ist...
Dieses Remake ist klasse! Es ist flott inszeniert, überzeugend gespielt und alles in allem ein wahnsinniger Adrenalin-Thriller. Mit Richard Coyle hat man einen tollen Versager an die Spitze gesetzt, der Kim Bodnia aus dem Original locker überbietet - zumindest was die Verzweiflung angeht. Bodnia kannte ich vorher aus "In China essen sie Hunde", wordurch er diesen Bad-Ass-Status bekam, der ihm in Pusher noch völlig abgeht. Coyle hingegen ist der beste Looser, denn man sich wünschen kann.
Und mit Zladko Burik hat man dann auch noch gleich einen der charismatischsten Bösewichte aus Dänemark mitgebracht, wodurch der Film zusätzlich an Wert gewinnt.
Ein absoluter Hingucker, auf jeden Fall!
Das trifft übrigens auch auf den dritten und letzten Film der letzten Nacht zu, der kein Remake, sondern ein Reboot darstellt: ALEX CROSS von Rob Cohen, ebenfalls aus dem Jahr 2012.
Der charismatische Profiler, den wir noch aus "Im Netz der Spinne" und "...denn zum küssen sind sie da" kennen, steht hier noch ganz am Anfang seiner Karriere (obwohl der Film auf dem zwölften (!) Roman der Alex-Cross-Reihe von James Patterson basiert).
Und diesmal bekommt er es mit einem richtig fiesen Kerl zu tun, der Ritualmorde an angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft begeht.
Alex Cross kommt ihm natürlich auf die Schliche, was den Killer zu einer Tat veranlasst, mit der er sich Cross zum Todfeind macht...
Dieser Film ist ebenfalls ganz große Klasse. Spannend von der ersten Minute an, und dass, obwohl der Mörder von Anfang an bekannt ist.
Dafür ist das Katz-und-Maus-Spiel großartig. Tyler Perry, der in die riesigen Fußstapfen von Morgan Freeman tritt, macht als Alex Cross eine gute Figur, die Nebenrollen sind ebenfalls klasse besetzt (Jean Reno und Dr. Cox Darsteller John C. McGinley) und die Story ist keinen Moment langweilig.
Fraglich ist nur, warum dieser Film in Deutschland gleich auf DVD/Blu-Ray rauskam, während jeder andere Drecksfilm im Kino gezeigt wird.
Naja, ist ja auch egal. So kam ich jedenfalls früher in den Genuss dieses tollen Thrillers.
FAZIT:
SO SPIELT DAS LEBEN - 5/10
PUSHER 2012 - 9/10
ALEX CROSS - 8/10
So, das wäre es dann auch schon wieder. Ich pack jetzt die restlichen Schnitzel vom Abendessen ein, schnapp mir noch ein paar Filme, und dann gehts wieder ab zur Arbeit.
Morgen erwartet euch dann wahrscheinlich das gestern schon angekündigte Horror-Remake. Oder auch nich. Wir werden sehen....
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meiner Vierten Nachtschicht.
Auch heute habe ich wieder drei Filme angesehen, wobei mir selbstredent noch genügend Aufmerksamkeit für alle etwaigen Bösen Buben übrig blieb, gegen die es das mir anvertraute Werk zu verteidigen gilt.
Allein, bisher haben sie sich (zum Glück) noch nicht blicken lassen...
Die heutige Nacht wird sicherlich spannend, denn als ich heute Vormittag ins Bett gehen wollte, rief just der Kindergarten an, dass ich meine Älteste doch bitte abholen möge, weil sie sich die Lippe durchgebissen hatte.
War allerdings halb so schlimm, lediglich oberflächlich, aber mir hat das natürlich dennoch den Schlaf geraubt, beziehungsweise den Einschlafzeitpunkt verzögert.
Witzig ist, dass der erste Film in der lezten Nacht ebenfalls das Thema "Elternschaft" zum Thema hatte: SO SPIELT DAS LEBEN von Greg Berlanti aus dem Jahr 2010.
Hier geht es um zwei junge Menschen, gespielt von Josh Duhamel und Katherine Heigl, die zwar überhaupt nicht zusammenpassen, aber plötzlich ein Kind gemeinsam großziehen müssen. Die Eltern der kleinen Sophie verunglücken nämlich tödlich, und haben die beiden Streithähne zu den Vormündern (heißt das so? - ich weiß es nicht!) bestimmt.
Und nun kommt alles so, wie es kommen muß: Die Beiden ziehen Sophie groß, verlieben sich ineinander, trennen sich, kommen wieder zusammen... der ganze Hollywood-Tralala eben. Wäre garnicht so schlimm, wenn wenigstens die Gags zünden würden. Tun sie aber nicht! Erschwerend kommt hinzu, dass ich als junger Vater inzwischen die Irrungen und Wirrungen der Erziehung erleben durfte, und viele der Dinge, die man dort zu sehen bekam, Lügen strafen muß. Natürlich sind Kinder nicht gleich Kinder, aber das, was wir hier zu sehen bekommen, ist weichgespülter Hollywood Humor der langweiligsten Sorte. Immerhin sind die beiden Hauptdarsteller einigermaßen sympatisch, und für einmal kurzweiliges Ansehen ist der Film dann auch zu gebrauchen...
Mehr nicht!
Ganz im Gegensatz zu dem zweiten Film von letzter Nacht, dem ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch gegenüber war: PUSHER, das brittische 2012er Remake von Regisseur Nicolas Winding Refn, der auch schon das dänische Original inszenierte.
Bei Pusher handelt es sich in großen Teilen um 1:1 Remake des Films von 1996. Nur spielt der Film jetzt in London.
Drogendealer Frank, hier gespielt von Coupling-Sonderling Richard Coyle, leiht sich bei Drogenboss Milo (der, wie im Original, von Zladko Burik gespielt wird) Stoff im Wert von 40.000 Pfund. Der Deal geht schief, das Zeug wird im Fluss versenkt, und Frank schuldet Milo 55.000 Pfund. Und Milo ist nicht der Typ, dem man Geld schulden sollte.
Also muß Frank binnen kürzester Zeit das Geld auftreiben, was allerdings alles andere als Einfach ist...
Dieses Remake ist klasse! Es ist flott inszeniert, überzeugend gespielt und alles in allem ein wahnsinniger Adrenalin-Thriller. Mit Richard Coyle hat man einen tollen Versager an die Spitze gesetzt, der Kim Bodnia aus dem Original locker überbietet - zumindest was die Verzweiflung angeht. Bodnia kannte ich vorher aus "In China essen sie Hunde", wordurch er diesen Bad-Ass-Status bekam, der ihm in Pusher noch völlig abgeht. Coyle hingegen ist der beste Looser, denn man sich wünschen kann.
Und mit Zladko Burik hat man dann auch noch gleich einen der charismatischsten Bösewichte aus Dänemark mitgebracht, wodurch der Film zusätzlich an Wert gewinnt.
Ein absoluter Hingucker, auf jeden Fall!
Das trifft übrigens auch auf den dritten und letzten Film der letzten Nacht zu, der kein Remake, sondern ein Reboot darstellt: ALEX CROSS von Rob Cohen, ebenfalls aus dem Jahr 2012.
Der charismatische Profiler, den wir noch aus "Im Netz der Spinne" und "...denn zum küssen sind sie da" kennen, steht hier noch ganz am Anfang seiner Karriere (obwohl der Film auf dem zwölften (!) Roman der Alex-Cross-Reihe von James Patterson basiert).
Und diesmal bekommt er es mit einem richtig fiesen Kerl zu tun, der Ritualmorde an angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft begeht.
Alex Cross kommt ihm natürlich auf die Schliche, was den Killer zu einer Tat veranlasst, mit der er sich Cross zum Todfeind macht...
Dieser Film ist ebenfalls ganz große Klasse. Spannend von der ersten Minute an, und dass, obwohl der Mörder von Anfang an bekannt ist.
Dafür ist das Katz-und-Maus-Spiel großartig. Tyler Perry, der in die riesigen Fußstapfen von Morgan Freeman tritt, macht als Alex Cross eine gute Figur, die Nebenrollen sind ebenfalls klasse besetzt (Jean Reno und Dr. Cox Darsteller John C. McGinley) und die Story ist keinen Moment langweilig.
Fraglich ist nur, warum dieser Film in Deutschland gleich auf DVD/Blu-Ray rauskam, während jeder andere Drecksfilm im Kino gezeigt wird.
Naja, ist ja auch egal. So kam ich jedenfalls früher in den Genuss dieses tollen Thrillers.
FAZIT:
SO SPIELT DAS LEBEN - 5/10
PUSHER 2012 - 9/10
ALEX CROSS - 8/10
So, das wäre es dann auch schon wieder. Ich pack jetzt die restlichen Schnitzel vom Abendessen ein, schnapp mir noch ein paar Filme, und dann gehts wieder ab zur Arbeit.
Morgen erwartet euch dann wahrscheinlich das gestern schon angekündigte Horror-Remake. Oder auch nich. Wir werden sehen....
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
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Ich finde es toll, daß Du (wie ja auch gleich im Einleitungssatz erwähnt! Warum wohl???) wieder Zeit hattest, auf die "bösen Jungs" zuachten... ;-)
Gleichwohl sind die von Dir "blogierten" (Achtung: neues Wort! - ruf mal einer beim Duden an) Filme nicht wirklich mein Ding und dafür, das Du Dich an so einen Weichspülfilm wie "So spielt das Leben" rantraust, erhälst Du meinen größten Respekt! (Für mich dann doch lieber "2-Headed-Shark-Attack" oder so etwas in der Kategorie).
Bis zum nächsten "Nachtschicht-Sicht-Bericht" (= geklaut) dann sendet Dir schöne, blaue Grüße
NX-01 aka Kai ;-)
Und zum Fazit: von 3 Filmen einer mit 8/10 und einer mit 9/10 - DA kann man(n) doch nun wirklich nicht meckern!
Auch wenns langweilig ist - aber ich muss wieder schreiben, dass Dein Nachtschicht-Sicht-Bericht (schönes Wort) wieder einmal vortrefflich geworden ist - Danke für selbigen und eben den Blog!
An Heigl-Komödien trau ich mich eigentlich kaum noch ran, deshalb Respekt für Deinen "Mut" - wie Deine Kritik hierzu zeigt, wird es hier wohl auch bei einer Nichtsichtung verbleiben :-).
Das das Pusher-Remake derart überzeugt, macht richtig Lust, dieses in Augenschein zu nehmen - und so wird es geschehen .-).
Beim Reboot der Cross-Reihe bin ich auch überrascht, wie gut Deine Sicht der Dinge ausgefallen ist - die hierzu von mir bisher studierten Reviews waren eher verhalten - da ich Deinem Urteil aber vertraue, werde ich mir kurzfristig mal ein eigenes Bild hierzu machen :-).
Zu den Filmen:
Pusher muss ich mir mal geben. Und da sag noch einer, es gibt nur schlechte Remakes. Und Alex Cross interessiert mich auch.
Danke für deinen SB.
Er hat meine Erwartungen übertroffen und mich sehr gut unterhalten... Deshalb eine so hohe Bewertung. Sieh dir mal an, womit ich mich sonst so rumschlagen muss...