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Vierte Nacht - Gute, alte Zeit
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Hallo liebe Leser,
willkommen in meinem vierten Nachtschichtsichtbericht dieser Woche. Ach - was war das damals schön, als noch innovative FIlme das Licht der Leinwand erblickten, als man noch hin und wieder etwas neues zu sehen bekam, und selbst Fernsehserien Woche für Woche etwas interessantes und neues brachten.
Heutzutage wird jede halbwegs erfolgreiche Fernsehserie auch für die große Leinwand adaptiert, mal besser, mal weniger.
Letzte Nacht habe ich mir so einen Film angesehen, der auf einer der bekanntesten Fernsehserien der 80er bassierte, und für Johnny Depp (den heute jeder kennen dürfte) das Sprungbrett seiner Karriere darstellte: 21 JUMP STREET
Im großen und ganzen geht es in dem Film (wie schon in der Serie) um Undercover-Polizisten, die aufgrund ihres Jungendlichen Aussehens verdeckt an Schulen ermitteln - hauptsächlich in Bezug auf Drogen.
Während die Serie halbwegs dramatisch daherkam, ist der Film von 2012 eher eine Parodie, mit Komiker Johna Hill (der mächtig abgenommen hat - Respect!) und Channing Tatum, der eigentlich so gar nicht in dieses Genre passt, in den Hauptrollen.
Hill war übrigens auch mitverantwortlich für das Drehbuch - was dem Film auch wirklich anzumerken ist.
Wir begleiten die beiden Cops Schmidt und Jenko von der Grundausbildung, bis hin zu ihrem ersten Einsatz (der natürlich voll daneben geht) bis hin zu ihrer Versetzung in die Jump Street.
Schön zu sehen waren die Anspielungen auf die Serie. So bemerkt Captain Dickson (Ice Cube) gleich zu Anfang, dass dies eine Geschichte aus den 80ern ist... Und solche Sprüche gibt es andauernd.
Desweiteren gibt es noch zahlreiche Anspielungen auf die damalige Jugendkultur. Streber werden verhauen, Autos müßen viele Pferdchen unter der Haube haben, Rucksäcke werden über einer Schulter getragen und so weiter und so weiter.
Nur ist es heute eben nicht mehr so wie damals, und der Streber ist der Neue Coole!
Und hier liegt nicht nur der Größte Unterschiede, sondern meiner Meinung nach auch die Größte Stärke des Films: Er ist NICHT ernst gemeint.
Gut, ein paar Fäkalwitze weniger, ein paar Sexuele Witzchen weniger, hätten es auch getan. So ist eben "nur" eine Buddy-Komödie draus geworden, bei der Tiefgang und Dramatik durch Action und Gags ausgetauscht wurden.
Nichts desto Trotz: Mir hat es sehr gut gefallen.
Und für Fans von Damals gibt es noch einen klitzekleinen, aber genialen, Kurzauftritt von zwei alten Bekannten! Super!
Der zweite Film letzte Nacht war kein Remake (wenn man 21 Jump Street so nennen möchte) sondern eine Fortsetzung, die lange auf sich warten gelassen hat, und dadurch die Erwartungen relativ hochgeschraubt hat: MEN IN BLACK 3
Nach dem zweiten Film, der in meinen Augen ein Totalausfall mit nur wenigen Schauwerten war, stellt dieser zweite Aufguss eine erfreuliche Verbesserung dar.
Agent K (Tommy Lee Jones) wird von einem gemeingefährlichen Alien-Verbrecher, der aus seinem Mondgefängniss geflohen und in die Vergangenheit gereist ist, in jener Vergangenheit getötet, wodurch die Gegenwart in extremer Gefahr schwebt.
Agent J (Will Smith) reist daraufhin ebenfalls in die 60er Jahre, um K und die Welt zu retten...
Zeitreisegeschichten sind immer so eine Sache. Sie können gut sein, oder total in die Hose gehen. An diesem Film scheiden sich wahrlich die Geister. Mir persönlich hat die Idee, die Anfänge der Men in Black zu sehen, sehr gut gefallen. Vor allem ist Josh Brolin als Junger Agent K ein echter Glücksgriff. Er sieht nicht nur so aus, wie ein junger Tommy Lee Jones, er hat auch schon einige der Marotten, die wir von dem Alten K kennen. Einige, wie seine Mürrische Art zum Beispiel, müssen erst noch dazukommen. Und in diesem Film erfahren wir auch, woher!
Der Film hat leider sehr viel weniger Ausserirdische Kreaturen, Sci-Fi-Elemente und Buddy-Humor als seine beiden Vorgänger - dafür hat er aber einen erfrischenden Witz, ein paar tolle Ideen und eine gut durchdachte Story, die durchaus zu gefallen wussten. Am Ende habe ich sogar ein kleines Tränchen verdrückt!
Mir hat auch dieser Film gefallen - nicht so gut wie der erste, aber VIIIIEEEL besser als der zweite.
Tja, und Film Nummer drei war wiederum eine Filmadapiton einer Fernsehserie, mit Jonah Hills Kumpel Seth Rogen in der Hauptrolle: THE GREEN HORNET von Michael Gondry.
Es geht um Britt Reid, den Sohn eines Superreichen Zeitungsbosses, der einer Verbrecherorganisation auf der Spur war, und von jener ermordet wird (der Vater, nicht der Sohn).
Britt erbt das Zeitungsimperium seines Vaters, und findet in dessen Hausdiener Kato einen Freund, der technich einiges auf dem Kasten hat.
Aus Langeweile entschließt sich Britt, die technichen Spielereien Katos für die Verbrecherjagd zu nutzen - ganz im Sinne von Batman, der schließlich auch keine Superkräfte, sondern lediglich techniche Spielzeuge besitzt. Da Kato auch noch ein Kampfsportgenie ist, geht die Sache anfangs auch glimpflich aus - bis sie sich mit Gangsterboss Chudnofsky (herrlich: Christoph Walz) anlegen, der so garnichts von den Selbsternannten Superhelden hält.
Dieser Film ist von der ersten bis zur letzen Minute eine Positive Überraschung gewesen. Er ist Witzig, hat jede Menge Action zu bieten, hat einige Insider-Gags parat und trumpft mit großartigen Schauspielern auf, von denen Christoph Walz besonders zu erwähnen ist. Er spielt hier die total Überzeichnete Figur des Gangsterbosses, der stark an seine Glanzrolle aus Inglorious Basterds erinnernt.
Ein rundum gelungener Superheldenfilm, mit Superhelden ohne Kräfte, die leider fast völlig untergegangen ist.
Übrigens: Green Hornet basiert NICHT auf einem Comic, sonder auf einer Radioshow aus den 30er Jahren.
Die MEN IN BLACK hingegen basieren auf einem Comic aus dem Hause Marvel.
So, das wars dann auch schon wieder für heute. Heute Nacht bin ich mal ganz mutig, und schaue mir einen Film an, von dem ich schlimmes erwarte. Ich kann eigentlich nur positiv überrascht werden, weil in der anderen Richtung nicht viel Spielraum ist.
Ich nehme übrigens noch immer Vorschläge für Filme an, die ich mir reinziehen soll. Gerne auch schlechte!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
willkommen in meinem vierten Nachtschichtsichtbericht dieser Woche. Ach - was war das damals schön, als noch innovative FIlme das Licht der Leinwand erblickten, als man noch hin und wieder etwas neues zu sehen bekam, und selbst Fernsehserien Woche für Woche etwas interessantes und neues brachten.
Heutzutage wird jede halbwegs erfolgreiche Fernsehserie auch für die große Leinwand adaptiert, mal besser, mal weniger.
Letzte Nacht habe ich mir so einen Film angesehen, der auf einer der bekanntesten Fernsehserien der 80er bassierte, und für Johnny Depp (den heute jeder kennen dürfte) das Sprungbrett seiner Karriere darstellte: 21 JUMP STREET
Im großen und ganzen geht es in dem Film (wie schon in der Serie) um Undercover-Polizisten, die aufgrund ihres Jungendlichen Aussehens verdeckt an Schulen ermitteln - hauptsächlich in Bezug auf Drogen.
Während die Serie halbwegs dramatisch daherkam, ist der Film von 2012 eher eine Parodie, mit Komiker Johna Hill (der mächtig abgenommen hat - Respect!) und Channing Tatum, der eigentlich so gar nicht in dieses Genre passt, in den Hauptrollen.
Hill war übrigens auch mitverantwortlich für das Drehbuch - was dem Film auch wirklich anzumerken ist.
Wir begleiten die beiden Cops Schmidt und Jenko von der Grundausbildung, bis hin zu ihrem ersten Einsatz (der natürlich voll daneben geht) bis hin zu ihrer Versetzung in die Jump Street.
Schön zu sehen waren die Anspielungen auf die Serie. So bemerkt Captain Dickson (Ice Cube) gleich zu Anfang, dass dies eine Geschichte aus den 80ern ist... Und solche Sprüche gibt es andauernd.
Desweiteren gibt es noch zahlreiche Anspielungen auf die damalige Jugendkultur. Streber werden verhauen, Autos müßen viele Pferdchen unter der Haube haben, Rucksäcke werden über einer Schulter getragen und so weiter und so weiter.
Nur ist es heute eben nicht mehr so wie damals, und der Streber ist der Neue Coole!
Und hier liegt nicht nur der Größte Unterschiede, sondern meiner Meinung nach auch die Größte Stärke des Films: Er ist NICHT ernst gemeint.
Gut, ein paar Fäkalwitze weniger, ein paar Sexuele Witzchen weniger, hätten es auch getan. So ist eben "nur" eine Buddy-Komödie draus geworden, bei der Tiefgang und Dramatik durch Action und Gags ausgetauscht wurden.
Nichts desto Trotz: Mir hat es sehr gut gefallen.
Und für Fans von Damals gibt es noch einen klitzekleinen, aber genialen, Kurzauftritt von zwei alten Bekannten! Super!
Der zweite Film letzte Nacht war kein Remake (wenn man 21 Jump Street so nennen möchte) sondern eine Fortsetzung, die lange auf sich warten gelassen hat, und dadurch die Erwartungen relativ hochgeschraubt hat: MEN IN BLACK 3
Nach dem zweiten Film, der in meinen Augen ein Totalausfall mit nur wenigen Schauwerten war, stellt dieser zweite Aufguss eine erfreuliche Verbesserung dar.
Agent K (Tommy Lee Jones) wird von einem gemeingefährlichen Alien-Verbrecher, der aus seinem Mondgefängniss geflohen und in die Vergangenheit gereist ist, in jener Vergangenheit getötet, wodurch die Gegenwart in extremer Gefahr schwebt.
Agent J (Will Smith) reist daraufhin ebenfalls in die 60er Jahre, um K und die Welt zu retten...
Zeitreisegeschichten sind immer so eine Sache. Sie können gut sein, oder total in die Hose gehen. An diesem Film scheiden sich wahrlich die Geister. Mir persönlich hat die Idee, die Anfänge der Men in Black zu sehen, sehr gut gefallen. Vor allem ist Josh Brolin als Junger Agent K ein echter Glücksgriff. Er sieht nicht nur so aus, wie ein junger Tommy Lee Jones, er hat auch schon einige der Marotten, die wir von dem Alten K kennen. Einige, wie seine Mürrische Art zum Beispiel, müssen erst noch dazukommen. Und in diesem Film erfahren wir auch, woher!
Der Film hat leider sehr viel weniger Ausserirdische Kreaturen, Sci-Fi-Elemente und Buddy-Humor als seine beiden Vorgänger - dafür hat er aber einen erfrischenden Witz, ein paar tolle Ideen und eine gut durchdachte Story, die durchaus zu gefallen wussten. Am Ende habe ich sogar ein kleines Tränchen verdrückt!
Mir hat auch dieser Film gefallen - nicht so gut wie der erste, aber VIIIIEEEL besser als der zweite.
Tja, und Film Nummer drei war wiederum eine Filmadapiton einer Fernsehserie, mit Jonah Hills Kumpel Seth Rogen in der Hauptrolle: THE GREEN HORNET von Michael Gondry.
Es geht um Britt Reid, den Sohn eines Superreichen Zeitungsbosses, der einer Verbrecherorganisation auf der Spur war, und von jener ermordet wird (der Vater, nicht der Sohn).
Britt erbt das Zeitungsimperium seines Vaters, und findet in dessen Hausdiener Kato einen Freund, der technich einiges auf dem Kasten hat.
Aus Langeweile entschließt sich Britt, die technichen Spielereien Katos für die Verbrecherjagd zu nutzen - ganz im Sinne von Batman, der schließlich auch keine Superkräfte, sondern lediglich techniche Spielzeuge besitzt. Da Kato auch noch ein Kampfsportgenie ist, geht die Sache anfangs auch glimpflich aus - bis sie sich mit Gangsterboss Chudnofsky (herrlich: Christoph Walz) anlegen, der so garnichts von den Selbsternannten Superhelden hält.
Dieser Film ist von der ersten bis zur letzen Minute eine Positive Überraschung gewesen. Er ist Witzig, hat jede Menge Action zu bieten, hat einige Insider-Gags parat und trumpft mit großartigen Schauspielern auf, von denen Christoph Walz besonders zu erwähnen ist. Er spielt hier die total Überzeichnete Figur des Gangsterbosses, der stark an seine Glanzrolle aus Inglorious Basterds erinnernt.
Ein rundum gelungener Superheldenfilm, mit Superhelden ohne Kräfte, die leider fast völlig untergegangen ist.
Übrigens: Green Hornet basiert NICHT auf einem Comic, sonder auf einer Radioshow aus den 30er Jahren.
Die MEN IN BLACK hingegen basieren auf einem Comic aus dem Hause Marvel.
FAZIT:
21 Jump Street - 8/10
Men in Black 3 - 8/10
The Green Hornet - 8/10
21 Jump Street - 8/10
Men in Black 3 - 8/10
The Green Hornet - 8/10
So, das wars dann auch schon wieder für heute. Heute Nacht bin ich mal ganz mutig, und schaue mir einen Film an, von dem ich schlimmes erwarte. Ich kann eigentlich nur positiv überrascht werden, weil in der anderen Richtung nicht viel Spielraum ist.
Ich nehme übrigens noch immer Vorschläge für Filme an, die ich mir reinziehen soll. Gerne auch schlechte!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
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Kommentare
Die anderen beiden Filme stehen auf der Leihliste ganz oben, dein Bericht hat diese Position noch einmal gestärkt.
Danke für den Blog, ich freu mich auf den nächsten :)
MIB3 steht noch ganz weit oben auf der liste, dafür fehlt mir Aktuell die Zeit...
Green Hornet hätte ich nicht so gut bewertet Irgenwie fehlt mir bei den das gewisse etwas.
Dann bin ich mal gespannt was wir im nächsten Nachtblog lesen dürfen. Aber wieso schaust du ein Film wo du von Anfang an denkst das der Film schlecht ist? Der Überraschung wegen?
haha ... das sagst du einem Össi ;)
dann war er -oder die Männer dahinter- blöd weil er den selben Akzent einsetzte, echt schwach !
das kann man nicht bringen, sind ja zwei verschiedene Rollen ...
Die Sychronstimme klingt wahrscheinlich so ähnlich, weil es KEINE Synchronstimme ist. Christoph Walz ist Österreicher und synchronisiert sich selbst ;-)
Soldiers of Fortune (alte B-Garde), Dawn Rider (Slater), Young Adult (Theron), Meeting Evil (S.L. Jackson, L. Wilson), Catch.44 (Willis, Whitaker), The Ape (J.Franco), Piranha 2, ..... ??
MIB³ werd ich noch sichten, Josh Brolin finde ich nämlich immer blendenst. Genau wie sein Vater schon, ne tolle schauspielerische Art und Ausstrahlung !
Na dann, laut deiner Erwähnung guckst du wohl "Battleship" *gg*
Viel Spass :D