Blog von maxxs

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Mal ein kleines Feedback eines absoluten Neulings im Bereich Heimkino und co.

Bei einem Incentive gewann ich den etwas größeren Bundfernseher (inklusive Fernbedienung) Kdl-46ex725.
Solch Produkt, benötigt meiner Ansicht nach auch eine Box und einen Player, womit man die Leistungen des Fensehers ausnutzen und unterstützen kann.
Recherchen im Netz brachten vorerst ein ernüchtendes Ergebnis. Meine 3,50 Euro sollen wohl nicht reichen, um Filme auf Bluray zu schauen und Boxen mit Klang zu erwerben.

Meine Wahl fiel auf ein Komplettsystem, da ich keinerlei Ahung von solchen Gerätschaften habe.
Gekauft wurde nun das System

Sony BDV-E380

Lieferung - Verpackung

Amazon lieferte innerhalb von 24 Stunden und die Freude war beim Auspacken groß. In Styropor gebettet und gegen Verrutschen abgesichert, die Bestandteile der Anlage. Das Paket kannst Du ohne Angst vor Beschädigung in Afghanistan aus der Luft abwerfen.
Jedes Teil ist nochmals eigens verpackt.

Erster Eindruck - Zusammenbau

Der Player selbst, die 1 Bassbox und 5 Lautsprecher sind in hochglänzendem Klavierlack gehalten und machen in der Stube einen guten Eindruck. Das vorhandene Sony-Farbefernsehgerät ist ebenso mit diesem Lack überzogen, also passt das sehr gut.
Kabel sind mit beinhaltet, was bei anderen Anlagen nicht der Fall ist.
Der Aufbau gestaltet sich mehr als einfach. Kabel, Boxen und Anschlüsse sind farblich mariert, so dass es schwer fällt, einen Fehler zu machen.
Für 25 - 30m² sollte die Kabellänge soweit zureichen.
Anbei ist noch solch Dockingstation für Iphone/Ipod. Damit kann man sofort Videos, Musik oder Bilder auf der Anlage bzw Fernseher wiedergeben.

Klang, Bild und Polizei

Einzustellen gibt es nichts weiter, denn das macht das System ganz allein. Ein mitgeliefertes Micro gibt die Möglichkeit, dass sich die Lautsprecher selbst einstellen. Ein sehr einfaches "Schnellsetup" führt einen durch sämtliche Schritte und ist innerhalb von Minuten erledigt.
Bluray rein und kurz warten. Das Laufwerk ist sehr leise, ist lediglich beim Einlesen der BD kurz vernehmbar.
Der Film beginnt, Spannung pur.
Gestochen scharf, ruckelfrei und in farblicher Brillianz gibt die Glotze die tröge Wüstenlandschaft in Somailia am Anfang des Streifens wieder.
Und der Sound!!
Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie vorher solch System selbst besaß. Ich glaube ganz fest daran, dass teurere Gerätschaften auch noch bedeutend mehr können. Aber was aus der Anlage kommt, ist schon ein wahres Fest für die Ohren. Absolut klarer Klang und der Subwoofer lässt auf Wunsch die Gläser auf dem Glastisch klirren (wirklich passiert). Alle Töne sind sehr gut unterscheidbar und das aus allen Winkeln des Wohnzimmers.
Vergesst Kino... es ist wirklich zu Hause geiler!!!


WICHTIG: Tut euch einen Gefallen. Schickt bitte die Freundin aus der Wohnung, denn meine hat permanent gemeckert, dass es wohl zu laut sei.
Noch viel wichtiger ist es aber... evakuiert bitte die nächst anliegenden Häuser. Ich hatte Besuch von den Ordnungshütern, da die ältere Dame aus dem Stockwerk unter mir dachte, sie müsse wie vor über 60 Jahren vor der Front fliehen.

Von Sony gibt es eine App. Ich steuere jetzt TV und Player über mein Samsung Galaxy Tab 10.1. Gerade bei der Internetnutzung mit dem Gerät braucht man dann nicht mehr mühsam üebr die Fernbedienung alles eingeben, sondern ganz nobel mit dem Androidphone (Iphone geht auch ;) )

Fazit

Für mich als Neuankömmling in der Heimkino-Scene ist die Anlage ein Segen. Für wenig Geld begeistert mich das Produkt sehr. Sehr guter Klang und sehr gutes Bild liefert der Sony ab.
Über Internet können verschiedene Inhalte wiedergegeben werden, was einen Computer in Fragen youtube und ähnlichem fragwürdig macht :)


Hinweise


Bitte ein HDMI - Kabel gleich mitbestellen
Wlanstick besser als Lan, jedoch sehr teuer, da der Originale von Sony dafür herhalten muss



Der Tod im Basehemd

3. Dezember 2011
Ist eine wirklich authentische Geschichte von mir.
Hatte ich mal als Entschuldigung geschrieben, weil ich innerhalb von 5 Jahren einmal krank war :D

FOLGENDES hat sich zugetragen.

Ich möchte wie üblich stehaufmännchenartig den Tag begrüßen und merk schon, dass da irgendwas nicht stimmt.
Die Äuglein wollen nicht richtig auf und es geht mir wirklich DRECKIG wie noch nie zuvor.
Freundin sieht mich und schreit sofort schockiert: Ab zum Arzt!!!
Nunja.. ich stammelte: "ja nee.. ich muss doch schnell was verkaufen gehn.

Dann wirds lustig. Zartbeseitete, sollten ab hier nicht mehr lesen.

Früh geht man ja nunmal pullern. Ich sag mal so....Es war, als wenn man nen Golfball durch den Harnleiter jagen möchte. Resultat war nicht verfärbter Urin, sondern fast ausschließlich dicke Blutflocken. Nun bist Du DERART geschwächt, Dir gehts sooo dreckig, dann tuts auch noch so weh. Kurz gepischpert (laut ging in dem Zustand echt nicht) "Mäuchen, hol mein Base-Hemd, ick sterbe". Wenn, dann möchte man mit Triumph und der richtigen Kleiderordnung das zeitliche segnen. Ich denke, ihr versteht das.
Wer schaut schon gern nach dem Toilettengang des Partners ohne gespült zu haben da rein.... Janinchen is beste Freundin auf Erde, sie tat es.
Zum streiten war ich nicht in der Lage, also waren meine letzten Worte: Nix Arzt, ich muss doch n Vertrag machen.

In der Reichsbahn habe ich es nicht mehr zur Toilette geschafft. Der Gang war voll mit meinem Erbrochenen. Auch wenn es mir noch so peinlich war, ich hätt ja in ein anderes Abteil gehen können alá: "Welches Schwein war das denn da un so". Aber ich konnte nicht, zweitens hätte man es mir wahrscheinlich auch angesehn. Schaffner (ach nee.,.. das sind ja Zugbegleiter heutzutage oder ähnlich) hat mich nichtmal kontrolliert. Hat sich wortlos an der Suppe im Gang vorbeigeschlängelt. Wusste garnich, dass die Jungs derart beweglich sind. Sah bissl aus, als ob er Samba tanzt, mir wurde noch schwindeliger, als mir ohnehin schon war. Naja, bissl Genugtuung meinerseits war auch dabei. Das war ein Gefecht meines ganzen Krieges mit den Kontrolleuren, welches ich gewonnen habe. Aber die ganzen Geschichten von diesem Krieg (geht täglich früh schon los, wenn andere noch im Bettchen liegen), erzähle ich vielleicht mal an anderer Stelle.
Nach 20mal umsteigen endlich Warschauer Straße S-Bahn angekommen. Freundin penetriert mich permanent telefonisch, wie es mir ginge. Ist ja allet lieb, doch wollte und konnte ich nicht telefonieren.... Ich wollte doch einfach so wie jeder Andere im Shop stehen und was verkaufen. Da sind mir 2 Tränchen über die Wange gelaufen, wie gut es meine Kollegen haben. Der Weg vom S-Bahnhof bis zum Shop war der Schlimmste je erlebte. Normalerweise ein Spaziergang von 10, ich habe fast eine 3/4 Stunde gebraucht.
Im Anzug und Aktentasche kriechst Du übern Bürgersteig. Hab teils auf Knien mich fortbewegt. Passanten wollte helfen und Krankenwagen rufen, ich wollte nur in den Shop.

Irgendwann kam ich auch an und musste das gefühlte 25. Mal an dem Tag pullern. Naja... pullern ist anders. Das waren Schmerzen, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Richtige Blutklumpen kamen da raus. Für mich gabs nur 2 Möglichkeiten. Entweder stirbst an Deinem Erbrochenen, oder noch viel eher verblutest de. Vor allem hast da alle paar Minuten ein Druck auf der Leitung, als wenn du 3 Tage nicht austreten warst. Raus kommt aber nur paar Blutbrocken und bissl Urin.
Nun bekam ich mit, dass ich nichtmal fähig war, den Straßen- Aufsteller rauszutun.
Ich legte mich erstmal hinter den Thresen hin. Nun dachte ich... das kann ich allein nicht mehr richten. Ich war einfach Wehr- und Hilflos.
Entweder robbst Du zu Deiner Aktentasche und holst per Handy Hilfe, oder Du stehst auf und nimmst das Telefon vom Thresen.
Vertraut mir... ich habe ca 10 Minuten gekämpft.
Als Lars kam, fand er mich schlafend im Shop liegend. Ich glaube, er war auch sehr erschrocken, wie ich aussah.
Er wollte mich sofort zum Arzt schicken... und ich (ja was auch anderes) VERKAUFEN.
Irgendwann Nachmittag und nach 1000mal Blut pissen (wusste garnicht, dass n Mensch soviel hat... geht aber noch mehr, folgt weiter unten) habe ich mich aufgerappelt und ab zum Arzt. Blut und UrinProbe
Solch akute Krankheit hat einen Vorteil... Du bist überall als erstes dran. Musste nirgends warten.
Die Ärztin wollte mir sofort Krankenwagen holen lassen und mich ins Krankenhaus einliefern lassen. "Mensch Frau Dr. Pille. Ich dacht, sie geben mir n Zäpfchen oder so, dann bin ick wieder heile. Der Lars kann doch nich alleene im Shop so lange, der muss doch die Leichen im Lager und so. Außerdem such ick mir ganz allein mein Krankenhaus aus. (Ihr wisst schon, wegen Heimatnah und so) " Sie grinste, dann wurde das Gesicht wieder ernst und sie meinte: Herr R. Ich wünsche Ihnen ALLES ALLES gute und das Sie wieder gesund werden.
Ich dacht... sonst sagt man doch immer SCHNELL wieder gesund werden. Und sie zweilfelt schon jetzt daran, ob es überhaupt jemals wird?!
Krankenhaus (natürlich Heimatnah :) ) wurde ich auch ÜBERALL als erstes drangenommen. Die wollten mich echt mit ner Bahre durch die verschiedenen Stationen fahren, nachdem se sich den Wisch von der ersten Ärztin angeschaut haben (mit den Laborergebnissen). Und überall wieder Blut abnehmen, pullern und so. (Bissl musste ich ja noch gehabt haben).
Die wollten mich tatsächlich überall hin mit solch Bahre fahren. Ich sollte auf garkeinen Fall selbst laufen (naja.. bin stellenweise gekrabbelt). Hab auch immer wieder gesagt, dass ich noch nicht so weit sei und auf Erde noch einen Auftrag zu erledigen habe
Da ist mir dann das Malleur passiert, wie ich es schon kommen sehn habe. Der nunmehr 4. Arzt lässt mich ins Untersuchungszimmer und sagt, er käme gleich. Und ich musste wieder pinkeln (1106te mal). Ich an Toilette, ich schaffs nicht mehr (wenn Du nur noch kriechen kannst, dauert alles länger), total blutige Shorts. Shorts ausgezogen, in die ihrer Kittel-zum-Waschen-Box entsorgt, wieder auf die Liege, als ob nix war. Nu wollte der Doc aber, dass ich die Hose runterzieh, der wolle sich da was begutachten. Und ick ohne Schlüppa. he he.
Wie der nu an meinem besten Stück so zärtlich und ausführlich rumgespielt hat (was vermutlich krankheitsbedingt klein, hässlich und schrumpelig war), musste ich ihn echt fragen, ob ihn das ein wenig erregt und ob er denn base hätte. Ich bekam keine Antwort. So n Arsch!
Das Fenster war in diesem Raum weit geöffnet und es hat saumäßig gezogen. Folgend würde sich das auf meinen Krankheitsverlauf noch auswirken.
Der Doc verschrieb mir paar Pillen und meint ich soll noch kurz im Warteraum Platz nehmen, dann gehts nach Hause mi8t bettruhe und so. WAR ICH GLÜCKLICH!!!
Ich wurde aufgerufen, eine andere Ärztin machte noch so paar Tests (natürlich WIEDER Blut abhnemen und Urin) und sagte beim betrachten meines Gliedes nix dazu, wo denn meine Shorts wären. "Herr R., richten Sie sich daruf ein, die nächsten mindestens 3 Wochen auf Station xyz zu verbringen". Ich sach "NEEE der andere Onkel hat gesagt zu Haus im Bett sei schön. Sie haben zwar die schöneren Augen, doch würde ich dann doch vorlieb mit dem Doc nehmen, der an meinem Pimmel rumgespielt hat.
Herr R... Die Labortests von Ihnen sind es wert, an der Fachhochschule eingerahmt und ausgestellt zu werden. Btw... das sagte paar tage später noch ein anderer Arzt zu mir. Sowas hätte man noch nie gesehen. Ja doch.. aber wat hab ick nu??? Brichst Dir n Arm, weißte bescheid. Brichst Dir s Bein, auch, fehlnder Kopf sowieso. Aber was hab ick denn nu??


Das kann mir bis heut keiner wirklich sagen. Der ganze Körper war massiv vergiftet. Vermutlich, weil ich s letzte Bier vor 2 Wochen getrunken hatte (is so meine Diagnose).
Die Ärztin war mir aber sympathisch, sie hatte eplus :)
Ich musste halt dableiben. Die Pfleger und Ärzte (in 1,5 Wochen habe ich bestimmt 12 verschiedene Ärzte gehabt, weil sich keiner nen Rat wusste) lachten sich über mich schlapp. Halbtot versuchte ich jedem den Tedamm 202 schmackhaft zu machen. Das haben die wohl noch nich erlebt.
Ich war dann auf so Station, wo die liegen, die nicht mehr lange machen. 2. Niere abgestoßen, Dialyse-Patienten usw.
Hans-Jürgen war dann mein bester Freund. zweite Niere, schwarze Finger (bekommt man wohl, wenn man so mit Niere hat) und sah auch im ganzen ein wenig ungesund und mitgenommen aus. Aber geraucht hat der..... HILDE mach Licht. Und er hat 2 Bier ins Krankenhaus geschleust.
Nun habe ich da solch wirklich starke Pillen bekommen, war eigentlich die ganze Zeit wie in solch Art Delirium. Habe teils wirklich von Tagen kein Durchblick mehr. Alles vergessen, nur wirr geredet. Dann noch n halbes Bier... FREUNDDEEE!! da geht was.
Nach 3 oder 4 Tagen war ich das erste mal rauchen. Ich dacht, mir zerreißt es die Lunge (mit Hans Jürgen)

Wegen dem offenen Fenster bei dem Pulleranfasser, habe ich zusätzlich noch ganz böse Fieber bekommen. Da die Temparaturen über 41 stiegen (oder wars Schmerzfieber? Ich weiß es nicht), wollte die dicke Krankenschwester doch glatt solch Gerät zum messen in den Hintern schieben (in MEINEN!!). Nu stell Dir vor.. Du schläfst den Schlaf der Gerechten, Dir gehts wirklich mies, wie kurz vor sterben und Tilla befreit Dein Hinterteil von Bettzeug und Shorts. Erst dacht ich, sie möchte mein Basehemd stehlen (so im Halbschlaf bekommst doch alles bissl anders mit). Wollt se gleich umhauen. Naja, als ich s Fieberthermometer mit nem Fromms drüber sah, wäre es auch bald passiert. Hat sich dann beim Chefarzt über mich beaschwert, ich würde mich nicht behandeln lassen. WAS???? Der andere Doc hat doch schon an meinem Schniedel rumgewurschtelt. Aber irgendwann ist Schluss mit lustig!! Ich denke, ihr versteht das.
Das ist auch die Einzige, bei der ich nie rausbekam, bei welchem Netzanbieter sie da rumdümpelt.

Janin hat mir immer neue Wechselklamotten gebracht, natürlich war immer n Base-Shirt oder Base-Hemd bei. Da kann der Sensenmann gern klopfen kommen, Flagge wird trotzdem nach oben gehalten. Oder gerade dann erst recht!
Meine Shorts wurden immer sofort vernichtet.
DANKE JANINCHEN!!!
Die Windelgeschichte habe ich auch dankend abgelehnt. Ich sachte, ich hatte NIE welche. Ich komm doch aus m Osten, wir hatten doch nüscht.

Nach knapp 1,5 Wochen war es dann soweit. Ich fühlte mich noch schlapp und geschwächt, mir ging es aber besser. Die Kameraden in weiß haben sich von mir überzeugen lassen, dass ich wieder an die Front muss. Einige werden noch ewig gelacht haben. Aus Krankenhaus habe ich noch Tina angerufen, dass ich meine Krone doch noch nicht an Jüngere abgeben muss und morgen wieder arbeiten gehe. Leider fragte sie mich, was denn auf meinem Krankenschein für Datum stünde. Naja, folgend hat sie mich angemeckert und ich musste noch paar Tage zu Haus bleiben.


Das waren meine 2 Wochen schwarzer AZS

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie......
auf keinen Fall Ärzte. Die wissen ja nichtmal mit nem einfachen Einzeller Maxe. Was sollen die denn dann antworten bei nem komplizierten Medikament mit mehreren Zutaten. Mir kann keiner sagen, was ich hatte.

Ein ganz normaler Angler

4. Dezember 2011
Sollte mal en ein Magazin gehen, habs dann aber gelassen.
Das ist ein anderes Hobby, was der Max so hat :)

 

Die Vorbereitung

 

Ich flitze in den Keller und wieder hoch in die Wohnung. Habe ich alles? PVA habe ich nicht gesehen, also nochmal runter zur Ausrüstung und wieder ins Arbeitszimmer an den Computer um meine Einkaufsliste zu vervollständigen. War der Boiliebohrer nicht defekt? Schnell nochmal die Stufen herab.

So geht es über Tage hinweg, denn meine erste Session für dieses Jahr steht an.

Ich bin sehr aufgeregt, es soll rausgehen an mein Lieblingsgewässer, welches ich FAST 365Tage nicht gesehen habe. Beruflich war ich derart eingespannt, dass mir keine Möglichkeit blieb, mal für einen angemessenen Zeitraum an den See zu fahren..........

 

 

Stars in der Manege


In der Bahn habe ich die Möglichkeit, wenigstens in Zeitschriften und Internet zu lesen, selbst wenn ich nicht persönlich am Wasser sitzen kann. Dazu hatte ich nunmehr ein ganzes Jahr Zeit. Es sind Berichte von bekannten und erfolgreichen Anglern, schöne Fotos, noch schönere Fische, gutes Tackle, was mich manchmal neidisch blicken lässt.

Sie kommen mir teils ein wenig unnahbar vor. Es sind irgendwie Stars, in der Szene in aller Munde. Sie machen irgendwie alles besser.

Ich dagegen bin mehr als unbekannt. Und solch Unbekannter wagt sich hier zu schreiben?

Ja! Ich denke, dass ein Karpfenangler mit wenig Zeit, und; meiner Ansicht nach dem Blick für das Wesentliche (Natur genießen und fischen); genauso zu der Community “Karpfenangler” gehört, wie die Jungs, die vielleicht sogar die Möglichkeit hatten ihr Hobby zum Beruf zu machen oder sich glücklich schätzen dürfen, einen Job zu haben, welcher ein wenig Freizeit zulässt.

Aber was unterscheidet mich von den “Stars”? Waren sie mal wie ich?

Für mich ist das Fischen Erholung, Abenteuer und Verbindung mit der Natur. Mein Tackle halte ich so klein wie möglich, so groß wie nötig. Vor garnicht allzulanger Zeit besaß ich nichtmal ein Zelt. Bei Minusgraden lediglich mit Schlafsack, Isomatte und sehr günstiger Ausrüstung bewappnet, saß ich mehrere Tage auf Karpfen an. Lediglich eine Tasche habe ich zum Angelplatz getragen. Das kann ich mir heut garnicht mehr vorstellen. Aber eines sei gesagt.... dies sind Tage und Erlebnisse, die ich nie vergessen werde. Selbst Sessions ohne einen Biss.

 

Mich hat die Bequemlichkeit eingeholt. Nun besitze ich Zelt und Karpfenliege.

Eines ist aber Grundsatz geblieben: Ich habe Ansprüche, meine Ausrüstung muss diesen gerecht werden. Allerdings sollte dieser Anspruch den eigentlichen Bedarf nicht übertreffen. Ein Beispiel von vielen ist die Anschaffung meiner Bissanzeiger. Ehe ich die Jetzigen kaufte, las ich verschiedene Meinungen und Testberichte. Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich letztendlich Piepern, die 150 Euro im Set kosten. Wichtige Punkte für mich waren Wasserfestigkeit, günstig, Funk und sie sollten mich natürlich aus dem Schlaf wecken, wenn es nötig ist. Ich verglich mit Anzeigern, welche die 300 Euro-Marke überschritten. DEN Vorteil das doppelte an Geld auszugeben, konnte ich für mich nicht erkennen. Wobei ich Pieper der höheren Preisklasse absolut nicht in Frage stellen möchte. Jedoch sah ich für mich persönlich keinen triftigen Grund, unter o.a. Berücksichtigung von Bedarf, Anspruch und resultierende Verhältnismäßigkeit, mehr Geld zu investieren.

Gerade für die Leser, die vielleicht noch Schüler, Auszubildene oder Studenten sind. Es muss nicht immer das Teuerste sein. Der Satz “Wer billig kauft, kauft 2 mal”, sollte langsam in Vergessenheit geraten. Natürlich gibt es Ausnahmen.

Basis sollte immer sein: Benötige ich das? Wenn ja, welches von den Modellen erfüllt den Zweck?

Sind meine Ansichten DIE Unterschiede zu den Jungs in den Magazinen?

 

 

Die Session

 

…......Es ist Sonntag morgen, ich setze mich erstmal in meinen 5 Jahre alten Klappstuhl und rauche genüsslich eine Zigarette. Nach dem Winter, paar Mahlzeiten zu viel und wenig Bewegung, benötige ich eine kleine Atempause vom Tackleschleppen. Es ist kalt, der Reif ist auf den Ruten erkennbar. Ein Freund ist seit gestern Abend hier und steigt fröstelnd aus seinem Bivvy.

Wir kennen das Gewässer und wissen, dass es hier nicht einfach wird. Gerade jetzt bei den Temperaturen wurde noch nie etwas Großes gelandet.

Vor 2 Jahren, habe ich einen Spiegler gefangen, welcher mir im Verlaufe der Zeit immer wieder in irgendeiner Art und Weise auffiel. Er verfolgt mich regelrecht.

Ich legte ehemals keinen Wert auf das Gewicht der Fische, daher nutzte ich keine Waage. Dieser Karpfen war der Größte von mir jemals gefangene. 2 Wochen nachdem ich ihn in den Händen hatte, hielt mir ein Angler bei einem Gespräch ein Handy mit genau dem Fisch vor die Nase. “Schau mal, den habe ich vorhin gefangen, bissl über 30 Pfund”. Ein Fotovergleich bewies, dass es sich tatsächlich um den gleichen Fisch handelt. Wir habern ihn “Falte” getauft, weil er diese auch in sehr außergewöhnlichem Maße hat. Voriges Jahr wurde er wieder gefangen, da hatte er 32,5 Pfund. Da wir davon ausgehen, dass es der größte Spiegler in diesem Gewässer ist (es gibt keinerlei Fangberichte über schwerere Karpfen im See), möchte ich ihn dies Jahr wieder überlisten.

Doch kam alles anders, unerwartet, VIEL besser...............

 

 

 

 

 

 

 

Die Wunderkugel

 

Ich hatte schon erwähnt, dass ich versuche, den Aspekt “Preis/Leistung” im Auge zubehalten. Wie bei meinem Tackle, verhält es sich auch bei dem Köder. Die Recherchen in den einschlägigen Foren ergaben zum Teil Unübersichtlichkeit und andererseits werden “Wunderboilies” versprochen. Aus der Masse an Input das Richtige und Wichtige für sich herrauszufiltern, grenzt an einer Lebensaufgabe. Ich bin schlussendlich der Meinung, dass die großen Hersteller sich heutzutage nicht mehr leisten können, schlechte Kugeln auf den Markt zu werfen. Ich sehe hierbei mal von einigen Angeboten ab, die auf Kundenfang abzielen und mit sehr günstigen Zutaten abgerollt wurden. Was am jeweiligen Gewässer läuft, ist keine Frage von eigenem Geschmack oder abhängig vom Preis. Dem Fisch ist es egal, was auf der Verpackung des Köders steht. Hier muss zwingend probiert werden und das, wenn möglich, auf längere Zeit. Für mich habe ich einen Boilie gefunden, welchen ich nunmehr seit 2 Jahren fische.

Er fängt, auch wenn ein anderes Produkt mal versagt. Mein Angelpartner Marcel legt es seit geraumer Zeit darauf an zu zeigen, dass andere Murmeln besser sind. Der lächelnde Sieger war bislang zu 90% der Mann, der hier schreibt. Wechseln würde ich nur, wenn die Fänge mal ausbleiben sollten.

 

…......und größer


Da ich schon eine Weile nicht hier war, darf das Echolot von Marcel seinen Dienst verrichten. Die alten Spots finden wir wieder, die Montagen fahre ich raus und füttere sehr wenig an. Das Gewässer gilt als schwierig. Größere Fische sind nur selten an den Haken zu bekommen. Doch das stört nicht sonderlich. Ich genieße die Freiheit, den Hauch von Abenteuer und sollte ich den Zielfisch auch noch landen können, wäre es das Tüpfelchen auf dem “i”.

In der ersten Nacht fangen wir gleich 2 Karpfen bis 15 Pfund. Ich war erstaunt, dass es so schnell geht. Montag abend geht allerdings in die Geschichte des See´s ein.

Ich füttere für jemanden mit meinem Schlauchboot an und bin noch 30 Meter vom eigenen Steg entfernt. Marcel nimmt auf einen Schlag meine wirklich weiche 2,75lbs Rute hoch und gibt sich Mühe, so viel der 30er MonoSchnur wie möglich auf der Rolle zu behalten. In rasantem Tempo wird die Spule trotz “Fingerbremse” leerer. Nach ein paar Ruderschlägen bin ich am Steg, Marcel gibt mir meine Rute, er springt im Hechtsprung ins Boot und ich bin schon im Drill meines Lebens. Sofort ist uns klar, das an meinem Fishboilie kein Karpfen hängt.

 

Wir werden über den ganzen See hin und hergezogen, mein Bootsmann schafft es immer wieder, das Schlauchboot zwischen Hindernissen und dem Wesen im Wasser zu bringen. Die Rute ist 98% der Zeit gebogen wie ein Halbkreis, ich kämpfe um jeden Zentimeter. Die Sehne hört sich teils an, wie eine Gitarrensaite kurz vor dem Überspannen. Gebremst wird ausschließlich mit Fingern an der Spule. Einige Momente sahen Marcel und ich uns an und sagten, es wäre schön, wenn wir den Fisch noch zu Gesicht bekämen. Wenigstens einmal an der Oberfläche. Wir glaubten beide nicht daran, dass das Glück uns weiter so hold sein wird. Aufreiben des Vorfachs durch die Zähne, bis Schnurbruch am Knoten oder Verfangen in Hindernissen sind die Gefahren, die uns besorgt schauen lassen. Doch alles hielt wenigstens so, dass ich den Fisch drillen kann. Das Material war nun schon angeschlagen, der Panzer hat Löcher

Das Ende vom Lied ist ein Waller von 197cm, 97,5 Pfund, den wir nach Stunden erfolgreich haben landen können. Meine kleine filigrane Rolle ist dabei leider in die ewigen Jagdgründe aufgestiegen, die Spule eiert jetzt ganz massiv, Marcels Zeltboden ist nun ein wenig schleimig, meine Finger haben feine Kratzer vom Wallergriff ohne Handschuhen und ich hatte noch 3 Tage ganz bösen Muskelkater.

Anmerkung vom Autor: Liebe Kinder, macht das bitte nicht zu Hause in der Badewanne nach!

Steckt nichts von dem hier Aufgezeigten in den Mund oder andere Körperöffnungen! Wir sind Stuntmans und haben das jahrelang trainiert!

Wer schonmal einen Waller der Größe an der Rute hatte, weiß wovon ich spreche, gerade wenn es sich um derart leichte Ausrüstung handelt, die ich vorliegen habe.

Die Freude über den “Beifang” wurde noch erhöht, als uns der Vorstand des hiesigen Gewässers sagte, dass der größte je gesehene Wels in dem See 160cm lang war. Solch Worte kenne ich doch schon, als es ehemals um meinen 30Pfünder ging.

In den folgenden Tagen konnten wir noch einige schöne Karpfen überlisten, der Größte hatte 18 Pfund.

 

 

 

 

 

immer noch oder jetzt erst recht.....

 

…....bin ich ein ganz normaler Angler.

Ohne überteuertes Tackle, wenig Zeit, manchmal ein wenig Glück und absolut viel Spaß beim Nächtigen im Freien. Das Fischen an sich wird manchmal sogar zur Nebensache, wenn man abends mit einer Flasche Bier am Grill sitzt und sich über schöne Frauen, die letzte Party oder den Seemannsgarn alter Zeiten unterhält. Jeder kennt das Gefühl, wenn in einer warmen Sommernacht der Regen auf das Bivvydach klopft und einem regelrecht die Augen schließt und man einschläft. Ja, das kenne ich und werde so etwas nie vergessen.

Ich war als Kind mit meinem Vater sehr oft angeln. Zum Zeitpunkt, als ich meine Lehre absolvierte, fand ich immer weniger Spielraum, um meiner Leidenschaft nachzugehen.

Als ich vor ca 3 Jahren zum Karpfenfischen übergegangen bin war ich der Hoffnung, nicht irgendwann den ganzen vom Tacklewahn getriebenen Schönwetteranglern zugehörig zu sein. Zelt hier, Heizung dort und eine “Raketenabschußrampe”, um die Ruten abzulegen. Dies war von mir zu wenig Aufbringung von Verständnis, dazu Ahnungslosigkeit. Ich weiß nicht, wann die Hoffnung aufgehört hat in meinem Kopf einen Platz einzunehmen. Es kam ganz schleichend, völlig unbemerkt. Denn ich befinde mich mitten drin.

 

 

 

 

Ich wünsche allen Lesern viele schöne und erfolgreiche Stunden am Wasser.

 

Gruß, ein ganz normaler Angler

 

Max


Das Leben des Max

5. Dezember 2011
Ich wollte mal ein Buch über mich schreiben... habs nach 20 Minuten aufgegeben.
Vielleicht mach ich doch irgendwann mal weiter....

Erste Episode sollte heißen:

Helden im Strampler

Wir schreiben den ***.1974. Es ist bewölkt, leicht kalt, ohrenbetäubende Schreie einer werdenden Mutter im Kreissaal des Krankenhauses in Altdöbern stören die sonst so friedliche Atmosphäre.
Ach quatsch, was weiß denn ich, wie das Wetter an dem Tag war. Aber so oder so ähnlich, fangen alle guten Bücher an.
Ich wurde an diesem Tag geboren, wenn man der Gerüchteküche des Elternhauses Glauben schenken darf. Wer kann sich schon daran erinnern? Also kommt mir nicht, jemand könnte behaupten, es war so und so. Geht nicht. (Ausnahme Chuck Norris)
So wie alle Babys, war ich vermutlich auch der kleine Liebling meiner frisch vollständig gewordenen Familie. Ich war etwas ganz Besonderes, so wie alle Mütter und Väter glauben, dass der kleine Spross eine ganz bedeutende Nummer ist und noch viel bedeutender wird. Es gibt auf einmal nichts anderes mehr auf der Welt, nur den kleinen quäkenden Hosenscheißer, der an und für sich nichts kann. Außer halt die täglich mehrmalige Nahrungsaufnahme inklusive ganz fürchterlichen Sabberns und das Ausscheiden der verdauten breiartigen Substanzen in Windeln, die damals noch gewaschen wurden.
Den Erzählungen meiner Eltern zu Folge, war ich ein ganz ruhiger Zeitgenosse. Ich habe als Kind sehr selten bis gar nicht geheult.
Wo mir gleich die erste Anekdote einfällt. Da war ich doch im Wald barfuß spielen und habe mir solch (umgangssprachlich) Kienäppel in den Fuß getreten. Es hat mir damals sehr wehgetan, doch da ich ein Junge und bin, bis dahin noch OHNE Tränchen, ab heim zu Papa und vom Erlebnis berichtet. Ich muss dazu sagen, ich bin aus m Osten. Da war es üblich, alles selbst zu richten. Papa hat die Pinzette geholt und die Holzsplitterchen rausgezottelt. Es hat angefangen zu bluten, da habe ich angefangen zu schreien.
Solch Spielchen waren keine Seltenheit. Erst wenn Blut zu sehen war, wurde angefangen zu weinen. Aber dann natürlich RICHTIG.
Wie oben schon angesprochen, komme ich aus dem östlichen Teil der Republik. Gang und Gebe war auch das „Einwecken“ („ist eine physikalische Methode, Lebensmittel durch Erhitzen und Luftabschluss zu konservieren“). Nicht „Einmachen“, nicht „Eingemachtes“, nein!, Einwecken. Einmachen können sich Klugscheißer in die Hose. Das verhält sich ähnlich wie mit dem Schraubenzieher. Alle sind auf einmal schlau und meinen, es wäre ein Schraubendreher. Oder die Geschichte mit dem Zollstock. Hätte mein Papa damals gesagt „Großer“ (ich war der Große (ein Attribut, welches eigentlich noch nie meiner körperlichen Statur entsprach), weil ich später noch ein kleines Brüderchen bekam (wobei klein bei ihm auch nicht wirklich so Bestand hatte und hat)) „, hol mir mal den Gliedermaßstab aus dem Keller“, dann hätte ich ihn verdutzt mit meinen kleinen unschuldigen Äuglein angeschaut und vermutlich ohne Worte doch den Schraubendreher gebracht ? .
Aber zum Punkt. Mir ist als Pimpf solch Glas Eingewecktes, was von mir auf Befehl von oben aus dem dunklen, kühlen Keller die Stufen herauf transportiert wurde, wobei ich gestolpert und hingefallen bin, runtergepoltert. Nun war die Bescherung groß. Das heilige Glas, dessen Inhalt später der Mama irgendwie als Zutat für das gut riechende Etwas in der Küche dienen sollte, zerbarst in knapp tausend Teile. Wie oben schon angesprochen… Junge, aus m Osten, also selbst richten! Ganz fürchterlich habe ich mir beim Auflesen der Scherben in die Fingerchen geschnitten. Das Knie war vom Sturz kaputt doch habe ich erst angefangen ganz bitterlich zu weinen, als Blut am Händchen zu sehen war. Zusammenfassung: Ihr wisst schon… Männer und Blut, ist wie Frauen und Einparken. Das verträgt sich alles nicht so. Wobei ich damals davon noch nichts wusste. (Mit Blut schon, mit den Frauen nicht).

Ich hatte eine wirklich verdammt schöne Kindheit. Ich war überall der Liebling. Ich war nicht auf den Kopf gefallen (ist nur solch Spruch, denn am Kopf hatte ich mehr Verletzungen als jeder Andere, erzähle ich später noch), ich konnte sehr früh sprechen, also mich auch verständlich machen und galt als ganz besonders süß und niedlich. Ein Mann möchte sicherlich nicht mit niedlich oder putzig angesprochen werden, damals habe ich das vermutlich noch ein wenig anders gesehen. Alle wollten den kleinen Max auf dem Arm halten, später mit ihm spielen und kuscheln. Ich glaube, keiner musste sich in jüngstem Kindesalter schon derart gegen die ganzen Kuschler, Grabscher und Küsschengeber versuchen zu wehren. Als kleiner Kacker, möchtest Du auch mal Deine Ruhe haben. Halt so bissl übers Leben sinnieren und Brüste anschauen. Nee, natürlich Spaß. Ich war doch noch viel zu klein.
Irgendwann kam dann mein Bruder. Ich weiß nicht mehr wie und woher, auf einmal war er halt da und meine Mama war nicht mehr dick. Auf gewisse Art habe ich ihn geliebt, weil ich zukünftig sämtliche meiner Greueltaten auf ihn abwälzen wollte und konnte. Allerdings hat er so fürchterlich geschrien und gestunken. Ich glaube, es gibt kein Baby, was so viel in die Windeln gemacht hat, wie er. Ich bin mir nicht sicher, ich vermute sogar beim Essen. Da wurde mir mit ca 4 Jahren das erste Mal klar: Jung, so geht das nicht weiter, du musst das selbst in die Hand nehmen.
Ich habe ihm einfach die Windeln abgemacht und ihm was davon erzählt, dass, wenn man sie nicht anhat auch nicht reinkackt, sondern die Toilette aufsucht. Ich glaube, er hat mich nicht verstanden. Er konnte ja auch noch nicht laufen. Ich hätte ihn ja auch zum Klo getragen, doch hat der sich nicht vorher bemerkbar gemacht. Die Sauerei könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen. Meine erste Erziehungsmaßnahme gegenüber dem Winzling ist mal sprichwörtlich richtig in die Hose gegangen. Meine Mama fand das gar nicht lustig und ich musste mir ein wenig was anhören. Das mit den Windeln habe ich dann später nochmals wiederholt, allerdings konnte er da schon fast krabbeln. Ich habe ihn auf mein altes Töpfchen gesetzt. Nun konnte er nicht allein darauf sitzen und ist mit dem Ding umgefallen. Wie er da so zu krabbeln versucht, drückt er ganz böse. Das Gesicht siehst Du sonst nur bei solchen Kraftsportlern, die LKW´s durch die Heide ziehen. Bei der Fortbewegung kam da nun Stückchen für Stückchen aus seinem kleinen Hinterteilchen.
Wiederholt hatte ich versagt, das war sehr ärgerlich für mich. Ich habe damals einfach nicht verstanden dass er die einfachsten Dinge nicht hinbekam.
Andere haben ein Kaninchen oder Meerschweinchen, was sie versuchen zu dressieren. Ich habe ein kleines schreiendes Brüderchen, welches noch weniger gehorcht als o.a. Säugetiere. Guter Rat war für mich kleinen Burschen da sehr teuer. Aber wen befragst Du in dem Alter, damit der Krümel so wird wie ich? Die Elternteile würden doch mein Problem bestimmt nicht verstehen. Sie gaben sich alle Mühe einen gut erzogenen Jüngling aus meinem Bruder (so wie aus mir auch) zu machen, nach meinen Taten zu urteilen, versuchte ich genau das Gegenteil. Allerdings habe ich doch die Welt mit kleinen Kinderäuglein gesehen, da wirkt alles ein wenig anders.


Grundsätzlich ist mir mein Bruder im Nachhinein gesehen aber sehr gut gelungen. Ja gut, die Eltern waren wohl maßgeblich an seiner Erziehung beteiligt. Eigentlich haben sie es alles in der Hand gehabt. Doch bildet man sich als kleiner Junge ein, dass man ganz was Großes vollbracht hat, was in den Augen Anderer, klein und mickrig erscheint. Ich war ein Held, meine Eltern waren Helden und mein Bruder war ein Hosenkacker, dem ich versuchte, die Härte des wahren Lebens zu erklären. Und nein, das muss man nicht belächeln. Als Stippke hast Du jeden Tag die schwierigsten Aufgaben zu meistern, manchmal möchtest Du gar nicht mehr aufstehen und in den Kindergarten gefahren werden, so massiv bösartig sind die Gemeinheiten, die die Welt für Dich vorbereitet hat, Du hast halt nur Probleme.

Ihr glaubt dies nicht?

Mein Papa hat mir solch Fallschirm aus einer Tüte gebaut den man in die Luft warf, er sich selbst entfaltete und dann zu Boden schwebte. Unten dran war solch Gummi-Indianer angebunden. Ein richtiger Soldat mit einer Flinte wäre die bessere Wahl gewesen, doch störte mich das damals nicht sonderlich, da ich DAS Spielzeug des gesamten Kindergartens hatte. Nun verfing sich genau dieser Fallschirm beim Hochwerfen im Blattwerk eines Baumes und die Kindergärtnerin ließ ihn den ganzen Tag oben baumeln.
Im Buddelkasten hat der 2 Jahre ältere Sohn der Nachbarn meinen Tunnel eingetreten, wo ich immer meine kleinen Autos durchgeschoben habe. Ich musste alles neu bauen. Er kam wieder, hat es wieder gemacht.
Im Kindergarten habe ich beim Mittagsschlaf mal eingepullert.

Leute… DAS SIND PROBLEME! Da weißt Du nicht mehr ein, noch aus. Die ganze Welt hat sich gegen Dich verschworen. Auf jeden Fall gilt das für die kleinen Bürger auf der Erde.
Für meinen Brüderchen war ich vermutlich das größte Problem, aber das ist eine Geschichte, die er selbst schreiben müsste, da man ja bekanntlich unterschiedliche Sicht auf die Dinge hat.

Aber genau das, musst du ordnungsgemäß an deine Geschwister weitervermitteln. Wie sonst, soll der kleine Wicht in der Welt zurechtkommen, wenn er nichtmal die Nuckelflasche allein halten kann? Als großer Bruder nimmst Du die Verantwortung gern auf dich... und ich wollte helfen.
Ich habe ihn etliches gelehrt, u.a., wie man z.B Anderen Schuld zuweist.
Nachts wachte ich auf und stellte besorgt fest, dass an meinem Fenster irgendjemand sein muss. Da gab es solch Schatten, der in meinen Augen definitiv zu einem Wesen aus den dunklen Geschichten gehören musste, die man in dem Alter so kennt. Die Decke bis hoch zur Nasenspitze und eine heiden Angst. Ich konnte und wollte das nicht allein klären. Die nächste Verstärkung ist der kleine Mensch 2 Meter neben Dir in seinem Kinderbettchen. Die Vermutung lag nahe, dass er mit körperlicher Kraft keine wirkliche Unterstützung sein würde. Also habe ich so laut Geräusche gemacht und leise buhuuu (wie ein Gespenst) gerufen, bis er aufwachte und anfing zu krähen. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich nach solch Geplärre gesehnt habe. Und ich wusste, jetzt kommt die Artillerie. Der Plan ging auf, Mama kommt ins Zimmer und beruhigt den Quälgeist. Ich habe sofort die Gelegenheit genutzt und unmissverständlich wiedergegeben, dass es schön ist, dass der Kleine nicht mehr weint und sie doch nebenbei mal kurz am Fenster schauen solle, da wäre was gewesen. Das Monster aus den tiefsten Abgründen der Hölle war mein Teddybär, den Mama ans Fenster gestellt hat. Ich war beruhigt und glücklich, meinen Bruder beschützt und Basics des Lebens mitgegeben zu haben.
Ich war in vielerlei Hinsicht der, auf den der zahnlose Quälgeist zählen konnte. Manchmal sollte ich ihm die Flasche geben. Ich hatte natürlich wichtigere Dinge zu tun, ich musste ja noch nebenbei die Welt retten. Also habe ich die Flasche gehalten und GANZ langsam losgelassen. Mama hat sich bestimmt manchmal gewundert, warum er immer so lange brauchte. Er konnte aber die Flasche immer länger selbst halten. Erst als das Geschreie wieder losging, sah ich mich dazu genötigt, nochmal einzugreifen.

Ich wurde älter…, nicht viel erfahrener, nicht viel klüger, jedoch älter. Als lässt dich die Abenteuerlust kaum zu Hause im Zimmer. So lange wie ich durfte, bin ich draußen geblieben. Und so wie jeder gute Junge, auch länger. Da gab es abends des Öfteren Sanktionen wie Stubenarrest oder ich durfte nicht angeln gehen.
Angeln war damals eine sehr große Leidenschaft. Mit Papa war ich IMMER mit
.........

Suche Einbruch-Straftäter

6. Dezember 2011
Ich bin eigentlich verdammt auf Draht, habe Augen sogar hinten. Den Scheißkerl hab ich aber echt nicht kommen sehen. Soll rote Mütze aufgehabt haben.
Ich möchte einen Einbruch melden und bitte um Mithilfe.

Tatort: rechter Schuh in meiner Wohnung
Tatzeit: Nacht vom 05.12 zum 06.12.2011
Delikt: Einbruch
Tathergang: bislang unbekannt

Die Stiefel meiner Freundin wurden mit bemerkenswerter Ignoranz übersehen, da hätte deutlich mehr reingepasst.
Das sich der Schuhputz des John Doe auf nur einen meiner Schlappen beschränkt hat zeigt auf, dass hier vermutlich Zeitnot vorlag oder der Herr wurde in seinem Tun gestört.
Freundin wurde ganz vergessen, sie hat nichts bekommen!
Wer kann Angaben zum Täter machen?
Unten im Bild der exakte Tatort.




UPDATE:
Aktuelle Newsmeldung: Bäckerfrau nebenan scheint den Typen erwischt zu haben... sie hat seine langärmlige Skimütze auf!!





Hochseejacht gekauft!

7. Dezember 2011
Hallo.


Wollt mal kurz von einer Meisterleistung des Bootbaus berichten.
Leider weiß ich die genaue Bezeichnung des luftgefüllten Gummis nicht mehr, im Verlauf des Berichts wird aber wahrscheinlich auch erkenntlich, daß es unerheblich ist.

Ich brauchte auf die Schnelle ein Gefährt, welches mich am angestrebten See zum anderen Ufer bringt um anzufüttern und die Montagen auszubringen. Die ebucht gab da etwas für 11 Euro inkl Versand her. Bestellt und raus zum See.


Aufpumpen ging recht leicht und fix. Bißl dünner "Stoff", wird aber schon gehen.

Rein das Ding ins Wasser. Da bißl Wind war, mußte ich gleich mit 2 massiven Stöcken sichern, sonst wärs weggewesen. Nunja... wird wohl bei jedem Schlauchboot so sein.

Ruten fertiggemacht, Futter angemischt und raus mit dem Ding in die Fluten. Die Paddel haben sich mehr gebogen als meine 2,75lbs Rute beim Drill eines Wales. Aber man ist ja ein Mann und was man möchte, wird auch realisiert. Alles an den Plätzen abgelegt und zurück.

Der Wind wurde allerdings stärker. Nun mußte ich bißl mehr paddeln. Hätte ich die Geschwindigkeit mit den Füßen im Wasser gehabt, hätte ich wie Moses übers Wasser laufen können (das teste ich übrigens auch nochmal).
Da ich mich immer mehr vom angestrebten Ziel entfernte, versuchte ich durch ändern der Sitzposition etwas an der Schwimmeigenschaft des Schlauchbootes zu ändern... vergebens.
Mittlerweile dachte ich schon ewig auf dem See gewesen zu sein, da ich auf einmal Bart trug, und mir die Arme schon weh taten. Weiterhin schien ich langsam unter inkontinenz zu leiden. Hose wurde am Hintern immer nasser. Genauere Betrachtung (wie es meine Manövrierversuchen auf rauher See zuließen) ergab aber, daß da wohl Wasser ins Boot lief.
Nun brach ein Paddel, aber wie o.a. als Mann zieht man sein Ding durch. Also weiter mit dem verbliebenen.
Die anderen Angler rings um s Gewässer lachten sich schlapp, ich kämpfte weiter ums Überleben.
Warum saß ich tiefer als beim Einstieg ins Boot? Ein Blick nach hinten sagte Einiges. Es sprudelte ganz lustig Luftbläschen. Sogar in den meterhohen Wellen erkennbar. Sah aus, als wenn ich motorisiert wäre.

Nun liefen mir bald die Tränchen. So sehr ich mir auch Mühe gab, ich trieb immer weiter Richtung Schilf, welches mir mit Sicherheit den Gummi zerschnitten hätte.

Manchmal scheinen Dinge nicht wichtig. Doch in solchen Momenten rufst nach Mama und sogar als Atheist betest zu irgendwelchen Göttern.

Der Wind flaute ab, und wehte wieder stärker. Ich kam Richtung Ziel und trieb wieder ab. Das Spiel ging ca 30 Minuten, danach konnte ich den Frachter einparken.

Trotz sichern wurde das Schlauchboot zig mal "vom Winde verweht". Ich mußte auf einen Baum, um es nach einer Böe wieder fahrtüchtig zu machen.

Das ich derart abtrieb und das Boot bei jedem Windzug gleich fortgeweht wurde liegt daran, daß es wirklich ähnliches Material ist, welches für diese Wasserbälle für Kinder geeignet ist.

Das Gerät wurde dann nur noch als Abhakmatte genutzt und machte sich dabei sehr gut. Das 2. Paddel ging auch irgendwie zu Bruch.

Fazit:
Wer ein Schlauchboot für 3 Tage und Abenteuer sucht, ist hier gut und richtig beraten. Kannst mit dem Ding richtig auf die Kac.cke hauen und nen Maxen markieren Augenzwinkern Innerhalb dieser 3 Tage gern auch als Abhakmatte nutzbar. 3 oder 4 Bügeleisen bitte nicht vergessen, sonst suchtst Du alle 10 Min das Ding mang der Baumkronen.

+ Preis
+ geniale Abhakmatte
+ leicht entsorgbar
+ ne Menge Spaß und Adventure (is halt wat für richtige Männer)

- sehr dünnes Material
- nach 2 Einsätzen nicht mehr zu gebrauchen
- ich würde mein Kind nicht dort reinsetzen. Siehst nie mehr wieder. (vielleicht ne günstige Möglichkeit die Frau loszuwerden *koppkratz* )


Die Bilder....


So sah das Boot in meinen Träumen und nach dem Kauf aus.





So nach 3 Tagen. Leider waren die Paddel schon nicht mehr da.





So nach 4 tagen, wahrscheinlich auch der einzig vernünftige Verwendungszweck



Schnippel die Schnapp

11. Dezember 2011
Ich habe voriges Jahr mein Billig-Angelmesser am Gewässer eingebüßt. War nicht teuer, war nicht schön, steckte aber sehr viel Mojo drin.
Das Messer hatte eine Klinge, einen Entschupper, Hakenlöser und Flaschenöffner (ich könnt heulen).
Nun habe ich ewig nach einer Alternative gesucht und das ist es jetzt letztendlich geworden.

EDIT: srry, Bild musste ich leider entfernen

Es ist, als wenn man seinen Hund oder die Frau einbüßt. Das Neue kann genauso aussehen, es wird nicht das Selbe sein. DACHTE ICH.... Schaut euch das Schmuckstück oben an. Schön, kräftiges Rückrat, starke Klinge, Entschupper, Hakenlöser und natürlich der Bieröffner.

Ich habe ein neues Spielzeug.

erster Kinoabend mit Besuch

18. Dezember 2011
nur kurz:

Ok. Geburtstagsmäuschen Janin hat die Häppchen gebastelt. Das kalte Buffet gab wirklich alles her, was das Herz begehrt. DANKE!!
So liebe Frau, Hilfe hat sie abgelehnt. Vermutlich aber auch nur, weil sie um meine Kochkünste weiß.

Eingeleitet wurde der Kinoabend mit dem "A-Team" und einem Schnaps. Paar Bier taten ihr übriges.
Folgend kamen die "Predators" zum Einsatz.
Schon leicht angeschlagen vom Bierkonsum, wagte ich ein kleines Nickerchen, lediglich bei Feuergefechten war ich wieder hellauf, um mit Popcorn nach den Bösen zu werfen.
Zwischen den Filmen haben wir eine Partie Poker eingelegt, Selbige wurde aber fix beendet, da eigentlich keiner Ahnung von hat.
Gelungener Abend und morgens mit Kumpel auf der Couch aufgewacht. Herrlich! Natürlich wurde fix nochmal nachgelegt und Batman kam zum Einsatz.

Feedback der Beteiligten: "Super Sache, der Abend gefiel."

Also weiterhin Blurays kaufen, um alsbald wieder mit dem System auf die Kacke zu hauen :)
Mal Luft machen hier.

Grundsätzliches: Ich habe nichts gegen Jemanden, der wirklich krank ist.

Doch das, was ich beobachten muss, scheint eine "Weihnachts-Montags-Feiertage-Krankheit" zu sein.
Gerade in den letzten Tagen ist da gut was los.

Auf meiner Fahrt zur Arbeit, sehe ich einen riesigen Parkplatz vor dem Ärztehaus, welcher IMMER zu den o.a. Daten sehr sehr gut gefüllt ist. Wie kommt das?
Wer geht denn eigentlich noch arbeiten? Was ist mit meiner deutschen Wirtschaft passiert?

Ein Jahr hat grob 365 , Tage (mit Ausnahmen ;) )

Es gibt 40 Sonntage
Durchschnittlich 26 Tage Urlaub (manche mehr
Alle 2 Wochen 1 Tag frei (54 Wochen im Jahr / 2 = 27 Tage frei) (manche mehr, manche weniger)
Dazu kommen Feiertage usw. mal grob 4 Tage im Jahr.

=ca 100 Tage im Jahr frei (vermutlich eher mehr)

Das bedeutet... über 3 Monate frei von 12.

Reicht das nicht??

Wegen jedem Husten und Schnupfen wird zum Arzt gegangen, wenn die Temparatur mal nicht genau 36,5grad beträgt wird man beim Doc vorstellig.

Der eigene Opa ist noch mit einem Schild rumgelaufen "Nehme JEDE Art von Arbeit an". Ich vermute, der Mann hatte dann nicht so viel freie Tage, ist nicht wegen jedem Mist zur Poliklinik gefahren.
Was ist hier also passiert?

Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Die Kranken haben ein anderes Leiden als das, was sie vorgeben! <-- meine Meinung

Hört auf mit Egoismus, seht die gesamte wirtschaftliche Lage und Gesellschaft. Dann gehts auch wieder vorran!

Jährlich zum 23.12. wird beim Bruder vom Max Weihnachten gefeiert.
Da wird über Regen, Schnee und Kälte lächelnd hinweggesehen, die Pferde auf eine andere Koppel getrieben und ein Feuerchen auf Selbiger gemacht.
Diese alkoholgeschwängerten Partys haben einen Grund: Man möchte die folgenden Tage nur noch benebelt erleben, da dann die Familie dran ist ;)
Zu diesen Zusammenkünften ist natürlich nicht jeder geladen. Nur Personen, die nachweislich schonmal in den Christbaum gepullert oder einen abgefackelt haben ODER mal nackt durchs Dorf sind (so wie ich, erzähl ich mal an anderer Stelle), werden mit Freude empfangen.
In den vorrangegangenen Jahren waren es hauptsächlichst Jungs, denen man in meinem Revier (Berlin) nicht im Dunkeln (teils auch nicht im Hellen) begegnen möchte. Die jungfreulichen Knaben sind halt vom Dorf, hören gern durch laute E-Gitarren begleitete gröhlende Gesänge und haben durchgängig Arme wie Baumstämme.
Ich bin da jährlich die einzige Ausnahme. Ich habe kurze Haare, Johannesbeerpflückärmchen und kann mich nüchtern wenigstens noch klar ausdrücken.
Aber... alle haben eines gemeinsam: Nach Urin stinkender Baum, oder wenigstens schon mal einen in Brand gesteckt.
Dies Jahr sollte das wilde Schwein dran glauben. Über offenem Feuer sollte die Sau brutzeln. Einige der Jünglinge mit Bart bis zum Bauchnabel mussten allerdings absagen, da einen dann doch mal die Laune des Chefs und resultierende Spät- oder Nachtschicht einholt; also lohnte sich die "Schweinerei" nicht.
Da der Jäger ein Bekannter meines Bruders ist, war es auch kein Problem das bis dahin schon täglich gespritze Vieh anderen zu verkaufen.
Also wurden 2 Gockel drüber gebaumelt und Stücken eines Rinds. Beim Kauf wurde natürlich gefragt ob die Hänchen wenigstens ein wenig aggressiv waren. Wir wollten etwas von Wildheit, da es ja mit dem Wildschwein nun nicht klappte.

Ich machs kurz: Es war wieder eine geile Party. Mega-Atommäßiger Alkoholkonsum, Fleisch ungenießbar (trotzdem verzehrt, weils nicht mal der Hund wollte) und einen herrlichen Kater bis in die Feiertage rein.
Wenn andere ihren Grill für den Winter einmotten, holen den die Jungs erst raus. Meine Krawatte kann ich endlich abmachen und mich auch mal gehenlassen. Kannst auch gern mal mit ungeschnittenen Fußnägeln auftauchen, straft dich keiner für.
Top-Typen, die immer dran teilnehmen. Gern wieder!
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