Hochseejacht gekauft!

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7. Dezember 2011
Hallo.


Wollt mal kurz von einer Meisterleistung des Bootbaus berichten.
Leider weiß ich die genaue Bezeichnung des luftgefüllten Gummis nicht mehr, im Verlauf des Berichts wird aber wahrscheinlich auch erkenntlich, daß es unerheblich ist.

Ich brauchte auf die Schnelle ein Gefährt, welches mich am angestrebten See zum anderen Ufer bringt um anzufüttern und die Montagen auszubringen. Die ebucht gab da etwas für 11 Euro inkl Versand her. Bestellt und raus zum See.


Aufpumpen ging recht leicht und fix. Bißl dünner "Stoff", wird aber schon gehen.

Rein das Ding ins Wasser. Da bißl Wind war, mußte ich gleich mit 2 massiven Stöcken sichern, sonst wärs weggewesen. Nunja... wird wohl bei jedem Schlauchboot so sein.

Ruten fertiggemacht, Futter angemischt und raus mit dem Ding in die Fluten. Die Paddel haben sich mehr gebogen als meine 2,75lbs Rute beim Drill eines Wales. Aber man ist ja ein Mann und was man möchte, wird auch realisiert. Alles an den Plätzen abgelegt und zurück.

Der Wind wurde allerdings stärker. Nun mußte ich bißl mehr paddeln. Hätte ich die Geschwindigkeit mit den Füßen im Wasser gehabt, hätte ich wie Moses übers Wasser laufen können (das teste ich übrigens auch nochmal).
Da ich mich immer mehr vom angestrebten Ziel entfernte, versuchte ich durch ändern der Sitzposition etwas an der Schwimmeigenschaft des Schlauchbootes zu ändern... vergebens.
Mittlerweile dachte ich schon ewig auf dem See gewesen zu sein, da ich auf einmal Bart trug, und mir die Arme schon weh taten. Weiterhin schien ich langsam unter inkontinenz zu leiden. Hose wurde am Hintern immer nasser. Genauere Betrachtung (wie es meine Manövrierversuchen auf rauher See zuließen) ergab aber, daß da wohl Wasser ins Boot lief.
Nun brach ein Paddel, aber wie o.a. als Mann zieht man sein Ding durch. Also weiter mit dem verbliebenen.
Die anderen Angler rings um s Gewässer lachten sich schlapp, ich kämpfte weiter ums Überleben.
Warum saß ich tiefer als beim Einstieg ins Boot? Ein Blick nach hinten sagte Einiges. Es sprudelte ganz lustig Luftbläschen. Sogar in den meterhohen Wellen erkennbar. Sah aus, als wenn ich motorisiert wäre.

Nun liefen mir bald die Tränchen. So sehr ich mir auch Mühe gab, ich trieb immer weiter Richtung Schilf, welches mir mit Sicherheit den Gummi zerschnitten hätte.

Manchmal scheinen Dinge nicht wichtig. Doch in solchen Momenten rufst nach Mama und sogar als Atheist betest zu irgendwelchen Göttern.

Der Wind flaute ab, und wehte wieder stärker. Ich kam Richtung Ziel und trieb wieder ab. Das Spiel ging ca 30 Minuten, danach konnte ich den Frachter einparken.

Trotz sichern wurde das Schlauchboot zig mal "vom Winde verweht". Ich mußte auf einen Baum, um es nach einer Böe wieder fahrtüchtig zu machen.

Das ich derart abtrieb und das Boot bei jedem Windzug gleich fortgeweht wurde liegt daran, daß es wirklich ähnliches Material ist, welches für diese Wasserbälle für Kinder geeignet ist.

Das Gerät wurde dann nur noch als Abhakmatte genutzt und machte sich dabei sehr gut. Das 2. Paddel ging auch irgendwie zu Bruch.

Fazit:
Wer ein Schlauchboot für 3 Tage und Abenteuer sucht, ist hier gut und richtig beraten. Kannst mit dem Ding richtig auf die Kac.cke hauen und nen Maxen markieren Augenzwinkern Innerhalb dieser 3 Tage gern auch als Abhakmatte nutzbar. 3 oder 4 Bügeleisen bitte nicht vergessen, sonst suchtst Du alle 10 Min das Ding mang der Baumkronen.

+ Preis
+ geniale Abhakmatte
+ leicht entsorgbar
+ ne Menge Spaß und Adventure (is halt wat für richtige Männer)

- sehr dünnes Material
- nach 2 Einsätzen nicht mehr zu gebrauchen
- ich würde mein Kind nicht dort reinsetzen. Siehst nie mehr wieder. (vielleicht ne günstige Möglichkeit die Frau loszuwerden *koppkratz* )


Die Bilder....


So sah das Boot in meinen Träumen und nach dem Kauf aus.





So nach 3 Tagen. Leider waren die Paddel schon nicht mehr da.





So nach 4 tagen, wahrscheinlich auch der einzig vernünftige Verwendungszweck



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Ich lach\' mich schlapp! Deine Beschreibung dieses Abenteuers entbehrt nicht einer gewissen Selbstironie. Gut, dass das "Boot" so leicht zu entsorgen war.
discus
08.12.2011 um 13:51
von discus
#2
Hehehe schöne Geschicht aus Maxxens Leben. Echt klasse Adventure-Beschreibung, die vor dem ersten Bild die Fantasie füllt ^_^
Olorin
07.12.2011 um 21:10
von Olorin
#1

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