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Franklyn

25. Dezember 2010


Kritik:

Franklyn spielt in zwei Parallelwelten.
London und in Meanwhile City,einer mittelalterlich Metropole die von religiösem Eifer bestimmt wird.Jede Person muss hier eine Religion ausüben.Jonathan Preest (Frankyln) ist ohne jedlichen Glauben.Er ist ein maskierter Rächer der seine Gegner verfolgt,um ihnen eine Seele zu rauben.Drei weitere Personen suchen ihre Erfüllung in London.Die Kunststudentin Emilia will sich an ihrer Mutter rächen und gibt als Selbstmörderin.Milo möchte nach dem Tod seiner Verlobten die Leidenschaft seiner ersten Liebe wiederfinden,und Vater Esser sucht im Armenvierteln von London nach seinem Sohn.
Irgendwann werden sich die Wege dieser Figuren früher oder später einmal kreuzen nur wann,und was haben die Schicksale miteinanderen zutuen ?
Alle Verstrickungen werden nicht wirklich ganz zufriedenstellend aufgelöst,es passt nicht wirklich alles zusammen.Es sind etliche Ungereimtheiten vorhanden.
Wieso hat etwa der Trauzeuge keine Ahnung,das die Verlobte von Milo soeben begraben wurde?
oder habe ich einfach die Szene am Friedhof falsch verstanden?
oder lebt sie auch schon in einer anderen Welt ?
Dadurch entsteht der Eindruck das man selbst nicht mehr ganz den Durchblick hat,oder will uns der Regiesseur hier zum mitdenken auffordern?
Die Handlung ist also kompliziert man kann die Londoner Episoden besonders am Anfang schwer zuordnen.Franklyn beginnt sehr schleppend,und wirkt inhaltlich und optisch einfach nur uninteressant.Man wartet auf konkrete Hinweise und auf die Beschaffenheit der Geschichte.Die Auflösung der Story wo die Welten sich miteinander mischen,ist leider keine Überraschung mehr und bietet ein kitschiges Ende.
Franklyn den man mehrheitlich mit seiner Maske sieht,angelehnt an diverse Comic-Helden leicht mysteriös auf seiner Mission ist und dabei dem Zuschauer als Off-Kommentare seine Gedanken mitteilt.Dieses ständige Gerede mit monotoner Stimme ging mir extrem an die Nerven.Sin City läßt grüßen,auch die Heraufbeschwörung der Endzeitstimmung erinnern irgendwie an Watchmen oder V for Vendetta.

Fazit: planlos inszeniert,unspannend,langweilig und am Ende nur noch nervend

Der unsichtbare Dritte

23. Dezember 2010
Der unsichtbarbare Dritte - North by Northwest

Kritik:
So simpel und einfach sich die Inhaltsangabe dieses Agent-Thrillers auch anhört , so genial ist die hier erzählte Geschichte in Szene gesetzt worden.Erinnerungen an Hitchcock's früheres Werk Die 39 Stufen werden wach, in dem auch ein Unschuldiger durch ein ganzes Land gejagt wurde,nur das es sich dort um Schottland handelte. Der unsichtbare Dritte dieser Hitchcock-Klassikers gilt nicht umsonst als eines der besten und unterhaltsamsten Werke des Meisterregisseurs. Hitchcock ist es nicht nur gelungen,eine tolle Geschichte enorm spannend in Szene zu setzen,er hat eine geniale Mischung aus Thriller,Krimi,Humor und einer Prise Liebes- geschichte zu kreieren,die wirklich ihresgleichen sucht.Von der ersten bis zur letzten Minute ist man insbesondere von der temporeichen Erzählweise der Story fasziniert,die in keiner einzelnen Passage auch nur annähernd langweilig erscheint und so ganzzeitig für extrem kurzweilige und abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt,die man in dieser Form nicht alltäglich zu sehen bekommt.So ist man dann auch ohne große Anlaufzeit inmitten einer rasanten Jagd durch die ganzen USA,die so fantastisch und kurzweilig dargestellt wird,dass man kaum merkt wie die über zwei Stunden Laufzeit dieses Films gnadenlos schnell an einem vorbeiziehen.Dabei ist es besonders hervorzuheben,dass trotz der ernsten Thematik genügend Platz für sehr humorige Passagen bleibt.In erster Linie ist dafür Cary Grant verantwortlich,der auf eine so symphatische Art und Weise darstellt.Gerade in den Phasen des Films,in denen er sich in schier aussichtslosen Situationen befindet und auch um sein Leben fürchten muss,legt er einen fast umwerfenden Charme an den Tag und ist zu keiner Zeit um einen lockeren und witzigen Spruch verlegen.Der vorhandene Humor erweckt dabei aber zu keiner Zeit den Eindruck,dass er auch nur im Entferntesten unpassend oder gar deplaciert wäre,alle Situationen sind nahezu perfekt aufeinander abgestimmt,so das hier wirklich ein Rädchen in das andere greift und so einen brillanten Gesamt eindruck hinterlässt.Aber nicht nur Cary Grant läuft zu absoluter Hochform auf und bietet Schauspiel der allerbesten Art,auch der Rest der Darsteller sind perfekt,und wissen durch überzeugendes Schauspiel zupunkten.Auch die kleinsten Neben -rollen sich excellent besetzt worden,so das man sich ganz generell auf hervorragende darstellerische Leistungen freuen kann.
Negatives gibt es nichts,aber hier trifft man auf einen der seltenen Fälle,wo negative Kritik absolut fehl am Platz wäre.In diesem Klassiker stimmt einfach alles,man bekommt von Anfang an einen brillanten dramaturgischen Spannungsaufbau geboten,der von einem extrem rasanten und temporeichen Erzählstil begleitet wird,der dafür verantwortlich zeichnet,dass der Betrachter kaum einmal durchatmen kann.Denn dafür lässt einem das durchgehend faszinierende Geschehen einfach keine Zeit.Hinzu kommt der genau richtig dosierte Humor,der diesem sehr ernstgezeichneten Szenario genau die richtige Lockerheit verleiht,ohne das die Geschichte irgendwie albern wirken würde.Auch nach mittlerweile 50 Jahren rein gar nichts von seinem Reiz und Charme verloren hat.

Wertung: 9,5 / 10 Punkten

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am Großartiger Blog + …
am Wuhahaha... Ein Film, …
von MoeMents 
am Wirklich klasse …
von Kodijak 
am Ein sehr gut gemachter …
von cpu lord 
am Herrlich. Dein Blog …

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