Schon gesehen?...Tron: Legacy
Schon gesehen?...Tron: Legacy
Originaltitel: Tron: Legacy
Länge: 127 Minuten
Erscheinungsjahr: 2011
FSK: 12
Regie: Joseph Kosinski
Oscars: nominiert für Bester Tonschnitt
Schauspieler: -Garrett Hedlund (Troja, Eragon)
-Jeff Bridges (The Big Lebowski, Iron Man, Crazy Heart)
-Olivia Wilde (Year One, 72 Stunden - The Next Three Days, Dr. House)
Story: Sam Flynn untersucht das Verschwinden seines Vaters Kevin Flynn vor 20 Jahren und wird in eine Computerwelt teleportiert. Dort trifft er auf seinen Vater. Zusammen mit ihm und seiner Verbündetetn Quorra machen sie sich auf eine gefährliche Reise um diese Welt zu entkommen. Doch Clu, das Abbild des 20 Jahre jüngeren Kevin Flynns, will das nicht zulassen.
Kritik: Als ich vor Monaten zum ersten Mal den Trailer sah, fiel mir einfach die Kinnlade herunter. Diese Computerwelt, die coolen Kämpfe und die (wie die Amerikaner sagen würden) "mind-blowing" Technomusik faszinierten mich. Nun wird vielleicht der eine oder andere Leser wissen, dass der Film bei den Kritikern großteils nicht sehr gut weggekommen ist. Teilweise wurde er als enttäuschend oder als steriler, greller Designerschick abgestempelt. Meine Vorfreude war vorerst im Keller. Natürlich wollte ich es mir aber trotzdem nicht nehmen lassen ins Kino zu pilgern, die 3D-Brille auf die Nase zu setzen und mir selbst eine eigenen Meinung zu bilden.
Zuerst kam einmal ein Schlag in die Magengrube: der Film beginnt mit der Vorwarnung, dass einige Szenen nur in 2D zu sehen sind. Und sofort merkt man, welchen Teil des Films diese Warnung betrifft. Der Regisseur hat doch tatsächlich als Stilmittel die ganze reale Welt in 2D gedreht. " Nun gut, was noch nicht ist, kann ja noch werden", denke ich mir. Doch irgendwie wird die reale Welt mit der Zeit ziemlich anstrengend, denn alles ist furchtbar dunkel. Na ja, ist ja auch kein Wunder, wenn man versucht zweidimensionale Sequenzen durch eine 3D-Brille zu schauen. 20 Minuten später: ENDLICH ! Wir befinden uns in der Computerwelt. Und so langsam beginne ich mich damit anzufreunden. Dass zum Beispiel die ganzen Sitzreihen wegen der gut genutzten Bässe vibrieren, hebt meine Stimmung erheblich. Die ersten Kämpfe wollen aber nicht so wirklich Nervenkitzel verbreiten. Sie wirken noch etwas belanglos. Doch dann startet zum Glück eine wahnsinnig gute zweite Hälfte des Effektspektakels. Es wird geschossen, gekämpft und geflogen und das Ganze mit dem genialen Sound von Daft Punk. Während der Hauptdarsteller austauschbar ist, macht es einfach Spaß Jeff Bridges (in einer Doppelrolle) als Gefangenen seiner eigenen Schöpfung zu sehen. Alles ist perfekt designed und die Effekte sind überwältigend. Einen Negativpunkt gibt es allerdings doch noch zu erwähnen: Der 3D-Effekt. Nur selten ist er wirklich sichtbar. Bei so einem effektgelandenen Blockbuster hätte man die dritte Dimension um Welten besser nutzen können.
Fazit: Ohne die abgefahrene zweite Hälfte hätte der Film bei mir vielleicht gerade die 5-Punkte-Marke erreicht. So ist daraus aber doch noch ein cooler und sehr unterhalsamer Kinoblockbuster geworden.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Liebe Grüße und Servus aus Österreich,
euer Jasperman
Bildquelle: www.seventymagazine.ch
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Kommentare
Ich bin auch froh wenn nicht ständig irgendwas ins Publikum fliegt (Außer vielleicht noch bei Animationsfilmen). Bei Tron Legacy war aber die Räumlichkeit grundsätzlich ein Problem.
LG, Jasperman