Children Of Men

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19. Oktober 2010
Children Of Men
(Children Of Men)

Veröffentlichung: 2006
Regie: Alfonso Cuaron
Produzent: Marc Abraham
Drehbuch: Alfonso Cuaron (nach einem Roman von P.D. James)
Musik: John Tavener
Darsteller: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine
Laufzeit: 106 Minuten

Bereits das Thema von „Children Of Men“ hat mich im Vorfeld begeistert. Man stelle sich das Jahr 2027 vor. Am Tag der ersten Szene, ist grade eine Berühmtheit verstorben. Der jüngste noch lebende Mensch der Erde. Mit 18 (!!!)! Wie kann das sein? Seit über 18 Jahren ist kein Mensch mehr geboren worden. Die Menschen sind unfruchtbar geworden. Wie das passiere konnte, bleibt unklar. Die ganze Welt scheint ein Trümmerhaufen. Dinge die für uns heute relevant sind, wie Umweltschutz, Frieden und Ordnung, spielen in der dargestellten Welt keine Rolle mehr. Wir sehen ein London, das in Chaos und Dreck erstickt. Es wird gezeigt, wie sich das Vereinte Königreich von der Außenwelt abschottet und mit Militär- sowie Polizeikontrolle den Staat zu führen. Einwanderer haben keine Chance mehr und werden fortgebracht. Doch es gibt Untergrundorganisation, wie die Fishers, die versuchen diese Art von Diktatur zu stoppen. Julian (Julianne Moore) ist eine von Ihnen. Ein höheres „Tier“ in der Rangordnung. Sie bittet ihren Ex-Mann Theo um einen Gefallen. Er soll die illegale Immigrantin Kee an einen sicheren Ort bringen. Zunächst vermutet er dabei nichts Schlimmes und lässt sich mit wenigen Widerworten darauf ein. Sein Leben war zuletzt trist und karg. Ihm bleibt also keine andere Wahl. Doch schon bald erfährt er, was es mit Kee auf sich hat. Kee ist tatsächlich schwanger. Ein Wunder…

„Children Of Men“ ist ein besonderer Film. Zum einen ist es das interessante Szenario, das dem Zuschauer gezeigt wird. Anders als in vielen Science-Fiction oder Zukunftsfilmen, lebt die Menschheit nicht zwischen extremen technischen Innovationen und Robotern. Eigentlich sieht alles aus, wie es jetzt ist. Nur wesentlich chaotischer und dreckiger. Da es keine Kinder mehr gibt für die man sorgen muss, aber die Menschen sich dennoch um etwas sorgen wollen, sieht man im Film in jeder zweiten Szene mindestens einen oder mehrere Hunde und Katzen. Ein tolles Motiv für den menschlichen Charakter, der das Bedürfnis nach Fürsorge hat. So gibt es keine Kinder mehr, dafür umso mehr Haustiere. Ein einfaches aber wirkungsvolles Stilmittel.

Mittels einer Tricktechnik ist es den Machern gelungen extrem lange schnittlose Szenen darzustellen. Das verschafft dem Film eine immense Intensität. Man fiebert dadurch mit Theo auf seiner Reise richtig mit. Die wenigen (scheinbaren) Schnitte lassen wesentlich mehr Spannung aufkommen, als bei gewöhnlicher Kamera- und Schnittarbeit. Diese Idee ist ein wahrer Volltreffer. Probleme hat der Film in seiner Erzählungsdichte. Für die Story an sich ist es unwichtig, doch will der Zuschauer natürlich wissen, wie es zu der Unfruchtbarkeit kam, zum Polizeistaat Großbritanniens und dem schlechten Klima auf der Erde. Doch all diese Fragen bleiben ungeklärt. Leider, hier muss man einiges bemängeln. Schauspielerisch zeigt Clive Owen, dass er nicht nur ein Actionstar ist, sondern auch seriöse Rollen gut meistern kann. Julianne Moore und Michael Caine bleiben in ihren Nebenrollen eher blass. Die Stars des Films sind ganz klar Clive Owen und die Kulisse des Szenarios, die zudem immer wieder durch einen tollen Score begleitet wird.

Was mir besonders am Film gefallen hat, ist, dass keine der heute denkbaren Katastrophen wie Klimawandel oder Meteoriten für den Untergang der Menschen sorgen könnten, sondern ganz einfach die Tatsache, dass die Fortpflanzung keine Ergebnisse mehr bringt. Der Film ist also auf jeden Fall zu empfehlen. Er hat mir einen unterhaltsamen Abend beschert. Über die kleinen Defizite im Plot lässt sich hinwegsehen.

„Children Of Men“ ist auf Blu Ray erhältlich. Sie liefert Bild und Ton in bester Qualität ab. Auch die Extras sind absolut sehenswert. Technisch gibt es
nichts zu bemängeln.

Bewertung des Films
Handlung: ****
Unterhaltung: ****1/2
Darsteller: ****
Musik: ****1/2
Kameraarbeit/Schnitt: *****
Gesamt: ****

Bewertung der Blu Ray
Bild: *****
Ton: ****1/2
Extras: ****
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Kommentare

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Mein Reden :) Ne finde den Film auch super klasse. Hab ich bei release noch auf DVD gekauft und den dann mal irgendwann durch die BD ausgetauscht und es nicht bereut. Gute bis sehr gut Umsetzung auf BD und eine ebenso klasse Film, der auch bei mehrmaligen sehen nicht satt macht und mir immer mal wieder neue Details preisgibt ^_^ LG Dirk
Olorin
19.10.2010 um 23:48
von Olorin
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