Blog von chinmoku

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Ein weiteres großes Projekt von Peter Jackson und Steven Spielberg ist Tim und Struppi (OT: Tintin), das 2011 in die Kinos kommen soll.

Das eigentliche Filmen ist bereits nach 32 abgeschlossen und jetzt beginnt die Phase der Post-Produktion. Da der Film The Adventures of Tintin: Secret of the Unicorn erst in zwei Jahren fertiggestellt sein wird, kann man nur erahnen, was für ein großer Aufwand in der Post-Produktion getätigt werden muss, um einen komplett CGI animierten Film am Ende zu bekommen.

Das erste Set Foto ist nun aufgetaucht, in dem man Steven Spielberg, mit Peter Jackson, Jamie Bell und Andy Serkis sieht.


Tim und Struppi Set

Jamie Bell wird Tim verkörpern/sprechen und Serkis Kapitän Haddock.

(mw)

(Marcel Wagner)

Lange, sehr laaaangee musste ich auf erste Informationen oder Bilder zu der Romanverfilmung von Alice Sebolds Buch "The Lovely Bones" (zu dt. "In meinem Himmel") warten. 

"The Lovely Bones" handelt von der 14-jährigen Susie Salmon ("wie der Fisch"), die von einem Mann brutal vergewaltigt und ermordet wird. Das Buch erzählt aus der Sicht von Susie, wie Sie von "ihrem Himmel" aus zusehen muss, wie ihre Eltern mit dem Tod von Susie umzugehen versuchen und wie sie der stetige Gedanke quält, dass der Mörder immer noch frei herumlaufen kann. Was sie noch nicht wissen: Der Täter ist ganz in ihrer Nähe...

Ein atemberaubend schönes und tragisches Buch, das man unbedingt mal lesen muss (Englisches Original und Übersetzung).

Von dem Stoff erhoffe ich mir, dass Peter Jackson wieder zu seinen Wurzeln zurückfindet und neben dem Mainstream Kino ein anspruchvolles Werk abliefert. An die Umsetzung des "Himmels" hat sich wieder P.J.'s Specialeffects-Firma Weta Digital gemacht, obwohl nicht sehr viel CGI zu sehen sein dürfte. Susies Himmel sieht jedenfalls bereits so aus, wie ich mir das in etwa vorgestellt habe. Weite, soweit das Auge reicht, nur Wolken und ein hellblauer Schimmer.

Susie Salmon
Dennoch: Der Cast kann sich mit Mark Wahlberg als sorgender (oder sorgenvoller) Vater Jack Salmon und Rachel Weisz als Mutter Abigail Salmon sehen lassen. Die Rolle der getöteten Susie Salmon nimmt die eher unbekannte Saoirse Ronan wahr. Weitere Castmember sind bspw. Susan Sarandon und Stanley Tucci.

 
Der Täter

Neben Transformers 2 und Terminator: Salvation wird "The Lovely Bones" ein Must-See in diesem Jahr und das spannende sowie bewegende Filmjahr 2009 abrunden. Der Release ist im Dezember 2009 geplant (USA).

(mw)

(Marcel Wagner)

Milli Vanilli: The Movie

22. April 2009
Kennt man die noch? Milli Vanilli, die zwei farbigen "Sänger", die eigentlich nie wirklich gesungen haben, sondern nur merkwürdig aussehende Moves auf der Bühne gemacht haben?

Ihre Geschichte soll im Auftrag von Universal verfilmt und eventuell von Brett Ratner (Red Dragon, Rush Hour 3) inszeniert werden. Zurzeit kann diese News allerdings in die Gerüchte-Ecke verfrachtet werden. Schon im Jahre 2007 gab es erste Informationen zu dem Projekt. Danach verstummten die Stimmen... bis zum heutigen Tag. Das Drehbuch hat Jeff Nathanson (Catch me if you Can, Rush Hour 3) geschrieben.

Die Geschichte um die beiden Tänzer und den Produzenten Frank Farian könnte jedoch gar nicht so uninteressant sein. Immerhin haben die drei damals für ordentlich Aufsehen gesorgt, nachdem aufgeflogen ist, dass Rob Pilatus und Fab Morvan nicht selbst singen.

Das Thema werde ich jedenfalls weiter verfolgen.

Source: Slashfilm

(mw)
(Marcel Wagner)

Als hätte ich nicht vor wenigen Stunden über Sequels oder Remakes gesprochen, lese ich jetzt von einem weiteren Film im Spawn-Universum. Wer erinnert sich nicht an den Film aus dem Jahre 1997 mit Martin Sheen als Jason Wynn? Der andere Cast ist eher unbekannt, bis auf Frank Welker, der jetzt in Transformers: Revenge of the Fallen zu hören sein wird, dort leiht er Soundwave seine Stimme.

Todd McFarlane sagte, dass er mehrere Angebote von Studios bekommen hätte, die an einem weiteren Spawn Film Interesse zeigten. Diesen würde er wieder dreckig und dunkel halten (schon einmal 'ne feine Sache). 

Obwohl ziemlich trashig, hatte der Film aus den späten 90ern etwas. Das Setting war ganz interessant. Gegen etwas mehr Tiefe ist beim zweiten Film nichts einzuwenden. Ein paar frische Ideen aus Hollywood und ausserhalb, wären aber auch nicht ganz verkehrt. 

Quelle: Slashfilm

(mw)



 

James Cameron hütet seinen neuesten Film "Avatar" wie ein Staatsgeheimnis. Kaum etwas kommt ans Tageslicht. Bisher wurden lediglich die Na'vi und die Avatare etwas näher erläutert und wir wissen, dass Cameron eine Trilogie plant, wenn der gewünschte Erfolg nicht ausbleibt.

Slashfilm hat Informationen über Plot und Charaktere. Wer sich die Überraschung nicht verderben möchte, sollte ab hier nicht weiterlesen, da ich grob die Geschichte wiedergeben werde:

[Spoiler]

Die Geschichte beginnt auf der Erde  und fokussiert sich auf den Soldaten Jake Sully (Sam Worthington), der keinen Grund mehr zum Kämpfen sieht, da er seine Beine nicht mehr bewegen kann. Also nutzt er die Gelegenheit, um von der Erde zu verschwinden und zum Planeten Pandora zu reisen, um dort mit einen Bergwerksbetrieb zu arbeiten. 

Aber was bedeutet Pandora für die Menschen? Was gibt es dort zu holen? Auf Pandora wurde ein Mineral gefunden, das es nirgendwo anders zu geben scheint. Das Mineral kann zur Gewinnung von Energie eingesetzt werden. In Pandora gedeihen atemberaubend schöne Pflanzen und prächtige Landschaften werden aus dem Boden gestampft. Aber es gibt einen entscheidenden Nachteil: Die Luft von Pandora ist für Menschen tötlich, genauso wie die Kreaturen und Pflanzen auf dem Planeten. Die Einwohner dieses aussergewöhnlichen Sterns, die Na'vi - etwa 3,3m große und blaue menschenähnliche Wesen. Die Na'vi sind nicht besonders angetan von den Menschen, die tief graben, um an das Mineral zu kommen.

Da der Planet ziemlich rauh und gefährlich ist, hat eine normale Rüstung hier keinen Sinn. Durch ein Klonprogramm wurde die DNS der Menschen und die der Na'vi gekreuzt. Dabei heraus kommt ein geklonter Na'vi, der das Bewusstsein eines Einzelnen mit menschlicher DNS beinhaltet und dem Ausgangsmaterial gleicht - der Avatar. Jakes Bruder war der Spender des Materials und der Führer eines solchen Avatar. Da dieser jedoch getötet wurde, hat die Organisation Jake gefragt, diesen sehr kostspieligen Avatar zu steuern, da seine DNS passt. Da Jake wie oben geschrieben nicht mehr gehen kann, nutzt er die Chance den Avatar zu steuern. Einer der Vorteile eines solchen zweiten Körpers...

Die Geschichte überspringt ein paar Jahre und Jake erreicht Pandora (hat eine ziemlich lange Reise hinter sich). Er findet einen Ort vor, der schöner kaum sein kann; dichte Wälder und faszinierende Farbspiele lassen ihn kurzzeitig im 7. Himmel schweben. In der Nacht schimmern die Pflanzen hell und lassen die Welt von Pandora ein paar Stunden lang unnatürlich wie einen Garten Eden wirken. Bäume erreichen eine Höhe von 300m und mehr. Alles scheint perfekt. Doch eines Tages begegnet Jake einem ViperWolf. Ein Pfeil durchstößt den Leib des Tieres und wird dadurch gerettet. Der Pfeil kommt aus dem Köcher einer weiblichen Na'vi (Zoe Saldana). Die Na'vi leben in einer idealistischen Harmonie mit den zahlreichen Gefahren des Planeten. Durch die weibliche Na'vi erfährt der Soldat erst die wahren Beweggründe für die Minenarbeit.

Jake entdeckt wieder Leben in sich und findet wieder etwas, für das er in den Kampf ziehen kann. Er zieht mit den Na'vi und seinem Avatar in den Krieg mit den Menschen und muss dafür seinen Tribut zahlen: den Avatar kann er nicht sein Leben lang behalten und wird irgendwann wieder nicht gehen können. Er steht vor einer schwierigen Entscheidung: Kämpft er für seine neue Liebe oder behält er seinen Avatar, der ihm ans Herz gewachsen ist und ohne den er sich im Grunde kein Leben mehr vorstellen kann?

[/Spoiler]

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Da wartet etwas ganz Großes auf uns. Ein Stück Titanic, Herr der Ringe... episch eben.
Über die Größe der Na'vi bin ich mir etwas unsicher. Da sie den Menschen ähneln sollen, wären knapp über 3m vielleicht etwas zu viel des Guten. Oder aber es fällt bei der Größe des Avatar nicht wirklich auf...

Auf der diesjährigen E3 war James Cameron vor Ort und hat etwas über das kommende Videospiel von Ubisoft gesprochen. So soll sich das Spiel nicht auf die Geschichte des Films konzentrieren, sondern eine eigenständige Storyline aufbauen.

(mw)

Das Cineplex Münster wird das erste Kino in NRW sein, das das ziemlich neue Doppelprojektionssystem für 3D-Filme anbietet. Der 3D-Film wird mit HIlfe von zwei Projektoren, von Christie aus Kalifornien, auf die silberbeschichtete Leinwand projiziert und soll das Kino-Erlebnis nochmals steigern. 

Das System kostet in etwa 200.000€ und soll die Brillianz und Räumlichkeit des Filmes nochmals anheben. Auch hier wird eine Shutterbrille benötigt, um die Bilder auch in 3D sehen zu können. Wenn alles nach dem vorgegeben Zeitplan abläuft, dann kommt Münster schon in der nächsten Woche mit Ice Age 3 in den Genuss der neuen Leinwand und den neuen Projektoren.

Der Grund, warum es in naher Zukunft auch nicht ohne Shutterbrille gehen wird, erfahrt ihr in ein paar Tagen, nachdem ich meinen Artikel über die "digitale Cinematographie" veröffentlicht habe. 

Ich bin extrem gespannt, wie sich das neue System im Praxistest schlägt. Wenn das Ergebnis gut ist, kann Avatar im Dezember kommen.

Vor einiger Zeit habe ich das Cineplex Münster angeschrieben, ob nicht in naher Zukunft auch auf 3D aufgerüstet werden sollte, um die stetige Nachfrage zu decken. (Nachfrage in den USA, Deutschland benötigt da noch etwas mehr Zeit). Die Entscheidung, so "kurzfristig" ein neues System zu installieren erstaunt mich schon fast, da sich Münster bzw. Deutschland gerne mal etwas Zeit lässt, wenn es sich um neue Technologien handelt. Die Entscheidung begrüße ich und nehme die Kostenerhöhung von 3€ pro Ticket gerne in Kauf.

Quelle: Cineplex
Quelle: Christie Digital

Eine nicht ganz neue Leidenschaft für spanische, deutsche oder generell europäische Filme lässt mich in nächster Zeit öfters über aktuelle Produktionen aus Europa berichten.

In den letzten Jahren hat sich einiges getan: Europa wird für Filmemacher aus anderen Ländern immer beliebter. Nicht nur wegen den Steuern und sonstigen Anreizen ist Europa angesagt, auch wegen den Locations. Filme spielen in Deutschland („Inglourious“ Basterds von Tarantino). Wozu dann noch teure Sets in den USA bauen, anstatt die Möglichkeiten direkt in Deutschland zu nutzen?

Eins der angesagtesten Länder ist Spanien. Aus dem Land an der Sonne kommen auch „einige der aufregendsten Talente Europas“, so Alexandra Rossi, VP, Paramount Worldwide Acquisitions Group. Halten wir uns die Filme vor Augen, die in den letzten Jahren in Spanien gedreht wurden: Das Waisenhaus (OT: „El orfanato“), ein Gruselschocker ohne wirkliches Happy End, produziert von Guillermo del Toro, ein Film von Juan Antonio Bayona. [REC], ein Horrorfilm, realisiert mit dem Stil der entfesselten Kamera, ein Film von Jaume Balagueró. Oder aber Pan’s Labyrinth (OT: „El laberinto del fauno“), realisiert von del Toro.

Das sind Filme, die einen internationalen Erfolg verbuchen konnten und als B.O.-Erfolg durchgehen. Rechnet man noch mexikanische Filme wie „Y tu mamá también“ oder „Rudo y Cursi“ (ein Blogeintrag zu den beiden Filmen folgt noch), dann ist die spanische Sprache im Film längst nicht mehr wegzudenken und es wird wieder bewiesen, dass viele junge Talente spanische Wurzeln besitzen.

Erst kürzlich bin ich auf die Absicherung der Major Studios durch Sequels und Remakes eingegangen und habe eine Liste der angekündigten Filme gezeigt. Das Resultat waren vorerst etwa 50 Remakes. Scheinbar versuchen das nicht nur die US Major Studios, sondern auch ihre Töchter aus Europa, die sich mit den USA zusammenschließen, um so Risiken vorzubeugen und wirtschaftlicher zu arbeiten. Ein Modell das aufgeht…

aber auch nicht zwingend notwendig ist. Kleinere spanische Studios wie Telecinco und Antena 3 TV haben sich zu erfolgreichen Produktionsfirmen gemausert, die spanische Projekte auch größtenteils alleine finanzieren, wie bspw. Telecinco bei Pan’s Labyrinth. Von „Cha Cha Cha Films“ werden wir in den nächsten Jahren auch mehr hören. Die von Alfonso Cuarón (älterer Bruder von Carlos Cúaron, Regisseur und Drehbuchautor von „Rudo y Cursi“), Alejandro González Iñárritu und Guillermo del Toro gegründete Firma, ist bereits für die Produktion von „Rudo y Cursi“ verantwortlich gewesen. 

Francis Ford Coppola weiß die Vorzüge Europas auch zu schätzen. Sein neuester Film „Tetro“, eine spanisch-argentische Produktion, findet bald den Weg in die Kinos. In das Projekt flossen Gelder aus Spanien und Italien. Diese Co-Finanzierung hat sich später als wichtig herausgestellt, damit Coppola in der Lage war, viel zu investieren und in einem der wegweisendsten Filmstudios Europa arbeiten zu können, in Ciudad de la Luz Alicante. 

Wenn ich bedenke, dass Francis Ford Coppola in Alicante war und eine Freundin von mir vor Kurzem noch in einem Vorort von Alicante gewohnt hat… hätte sich der Besuch doppelt gelohnt. Eine Karte von Alicante findet ihr nach dem Absatz.

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Der spanische Einfluss hat auch geholfen, Schauspielerinnen wie Maribel Verdú ("Y tu mamá también", "Pan’s Labyrinth") und Carmen Maura ("Volver") für den Film zu gewinnen. Spätestens seit „Y tu mamá también“ bin ich ein Fan von Verdú (wird in einem zukünftigen Blogeintrag auch noch erwähnt).

Tetro wurde in Alicante („Die Stadt des Lichts“ in Spanien), Patagonien (Argentinien) und Buenos Aires gedreht. Der Dreh hat 16 Wochen in Anspruch genommen und ein Budget von $7,8 Mio. verschlungen. Mehr Informationen zu „Tetro“ gibt es in einem anderen Blogeintrag über den Film.

Der argentinische Einfluss bei spanischen Produktionen ist kaum mehr wegzudenken. Im Jahr 2007 wurden 19 von 27 in Spanien gedrehte Filme von Argentinien koproduziert.

Abseits der Low-Budget-Produktionen werden auch vollkommen neue Wege in der Geschichte Spaniens bestritten. So sehen Analysten in Zukunft immer häufiger 3D-Produktionen. 

Spanien ist ein Land, in der Produktpiraterie Gang und Gäbe ist (siehe Variety). Da müssen Studios und Kinos neue Wege finden, die Leute vor die Leinwand zu treiben, ohne befürchten zu müssen, dass komplette Filme aufgenommen werden. Das neue Stichwort heißt scheinbar 3D, da diese neue Rekorde in Spanien verzeichnen. „Monsters vs. Aliens“ ist der bis dato erfolgreichste 3D-Film in der Geschichte des Landes. Mit James Camerons „Avatar“ oder Robert Zemeckis „A Christmas Carol“ und zig anderen Filmen im digitalen 3D, folgen in diesem Jahr noch einige andere Filme, die von den spanischen 3D-Kinos gezeigt werden können und mit Sicherheit noch mehr Anklang finden werden.

Die spanischen Aussteller sind davon überzeugt, dass 3D Filme in Zukunft einen sicheren Schutz gegen Raubkopierer darstellen und zudem noch eine einmalige und neue Erfahrung im Kinoalltag mit sich bringen.

Die meisten 3D-Filme kommen aus den USA. Aber ganz untätig sind die Spanier auch nicht. Der Regisseur Jordi Llompart ist von den Möglichkeiten, die 3D bietet, begeistert und hat einen $13,3 Mio. teuren Abenteuerfilm gedreht, ausgelegt für 3D und großformatige Leinwände. Bis zum großen Durchbruch dauert es allerdings noch; Produzenten müssen überzeugt werden und nicht zuletzt die Kinogänger, die etwas für ihr Geld sehen und erleben möchten.

Das war Spanien. Aber was ist mit den anderen europäischen Ländern? Vom digitalen 3D-Kino hört man in Deutschland eher weniger. „Neuer“ bzw. unbekannter Technik stehen die Deutschen meiner Meinung nach eher skeptisch gegenüber. Viele können oder möchten sich nicht frühzeitig mit neuen technischen Errungenschaften befassen und einige andere können gar nicht genug davon bekommen. 

Zukunftssicher zeigt sich Deutschland bei visuellen Effekten, die in Action- oder Sci-Fi-Filmen á la „Independence Day“, „Das Fünfte Element“ oder „The Day After Tomorrow“ nicht fehlen dürfen. 

Bereits bei Roland Emmerichs „Independence Day“ konnten deutsche Fachmänner für Special Effects unter Beweis stellen, dass sie durchaus mit den Amerikanern mithalten können. Auch bei Emmerichs neuestem Film „2012“ (Sony) oder Warners „Ninja Assassin“ ist wieder deutsches Engagement gefragt.

Emmerich war von den Kämpfen in „Der Rote Baron“ so begeistert, dass er die Effektschmiede Pixomondo eine 40-minütige Pre-Visualisierung für „2012“ anfertigen ließ. Zunächst etwas skeptisch, haben sich die Studios dann doch für die deutsche Firma entschieden, nachdem sie sich von der Qualität überzeugen und Vertrauen schaffen konnten.

Pixomondo hat bereits mit zwei weiteren großen deutschen Effektschmieden zusammengearbeitet: Trixter (gegründet 1998) und ScanlineVFX (gegründet 1989), die beide ihren Sitz in München haben.

Trixter hat die meiste Arbeit an Warners „Ninja Assassin“ im Studio Babelsberg gemacht, während ScanlineVFX besonders berühmt für Wassereffekte ist. ScanlineVFX ist bspw. für die Effekte bei „300“, „Poseidon“ und „Die Chroniken von Narnia: Prinz Caspian“ bekannt geworden.

Natürlich zählt auch der finanzielle Aspekt bei der Produktion eines Filmes. So bekommen Studios finanzielle Unterstützung der DFFF (näheres dazu unter Blogeintrag „The Ghost“) und können mit weiteren Geldern von anderen Fonds rechnen. Der Produzent von „Ninja Assassin“, Joel Silver, hat einen 5 Jahresvertrag mit Studio Babelsberg unterschrieben, der dafür sorgt, dass Silver neue Produktionen in den nächsten Monaten nach Deutschland bringt.

Kommen wir zu Irland. Das kleine Land konnte in den letzten Jahren einige Talente ans Tageslicht befördern. Die Regisseure und Produzenten dürften den meisten zwar eher unbekannt sein, aber sie geben sich Mühe, internationale Co-Poduktionen mit dem Ausland auf die Beine zu stellen, um so das Standbein in anderen Ländern zu festigen. Kirsten Sheridan bspw. hat "August Rush" gedreht, u. A. mit Robin Williams (Good Will Hunting) und Terrence Howard (Iron Man). Oder Paddy Breathnach mit "Freakdog" (2008). In dem Film spielt u. A. Arielle Kebbel mit.

In der Zukunft werden wir wohl vermehrt von irischen Filmemachern lesen, die auf internationaler Basis agieren und ihre Produktionen zumindest zum Teil ins Ausland verlagern.

Nicht in der Europäischen Union, aber dennoch einen Beitrag wert – die Türkei. Die Türken sind zwar kein ungeschriebenes Blatt im Filmsektor, aber in der letzten Zeit finden sich doch Werke, die sich von der Masse abheben und vor Ort mehr einnehmen als US-amerikanische Blockbuster. Insbesondere Komödien und Dramen sind bei den Türken sehr beliebt. 

Die Dokumentation „Mustafa“, geschrieben von Can Dündar, der auch die Regie geführt hat, konnte mit einer Million US Dollar sogar „Quantum of Solace“ überholen. Die Doku startete Ende Oktober 2008 in den türkischen Kinos und beschreibt Mustafa Kemal Atatürk, als starktrinkenden, kettenrauchenden Frauenschwarm (dem Charme eines Türken können Frauen halt nicht widerstehen…).

Aber vielleicht stellt gerade dieser Film einen kleinen Wendepunkt in der Denkweise der Türken dar, auch kontroverse und alltägliche Themen ihres Lebens auf Film zu bannen und ähnlich mit der Vergangenheit umzugehen, wie wir Deutschen das machen und Farbe bekennen.

Es ist im Grunde wie fast überall auf der Welt: Es gibt Filmemacher, die für das Mainstream Kino produzieren, deren Filme aber keinen internationalen Erfolg verbuchen können und dann gibt es andere, die Filme machen, Preise gewinnen und internationalen Anklang finden, aber wenig Beachtung im eigenen Land.

Dass sich türkische Filmemacher mit militärischen und politischen Themen auseinandersetzen beweist „Tal der Wölfe - Irak“ (OT.: Kurtlar vadisi – Irak). Allerdings geht das Thema in eine andere Richtung; der Held der Geschichte reist in den Irak, um sich dort an der US-Armee wegen der so genannten „Sackaffäre“ zu rächen. Die bis dato teuerste türkische Filmproduktion ($10 Mio.), die in der Türkei allein über $20 Mio. und in Europa etwa $3 Mio einspielte.

Das war mein kleiner Ausflug in die Welt der europäischen Filmproduktionen (mit einem kleinen Abstecher ins Osmanische Reich). Wie tausend Wörter weiter oben erwähnt, werde ich in den nächsten Tagen noch ein bisschen über zwei spanische Produktionen schreiben.

(mw)




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Seit mittlerweile 20 Jahren beschäftigt sich George Lucas (Star Wars, Indiana Jones) mit den "Red Tails"; eine Geschichte der ersten Afro-Amerikanischen Piloten, denen es erlaubt war, in Fliegerstaffeln des 2. Weltkriegs fliegen zu dürfen.

George Lucas wird wieder die passende Story liefern, während John Ridley für ein geeignetes Drehbuch verantwortlich schreibt, das die einheitliche Diskriminierung farbiger Piloten, die später zu den "Tuskegee Airmen" werden, zum Thema haben wird. Der Filmname "Red Tails" leitet sich aus den rot gefärbten Rudern der Flugzeuge ab.

Auch bei dieser Produktion ist Lucas eigenes Filmstudio Lucasfilm wieder mit an Bord. Produzieren wird das WWII-Abenteuer Rick McCallum, der schon bei Star Wars als Produzent tätig war und Charles Floyd Johnson, der Serien wie JAG oder Navy CIS produzierte. Regie wird Anthony Hemingway führen, der bereits bei "The Wire" Erfahrungen im Regiestuhl sammeln konnte.

Laut Lucas wird zurzeit an Techniken gearbeitet, die den Zuschauern den ersten richtigen Blick auf den Nahkampf dieser  Ära gewähren sollen.

Zuletzt wurden Cuba Gooding Jr. (Men of Honor, A Few Good Men), Terrence Howard (Iron Man, Awake) und Bryan Cranston (Little Miss Sunshine) gecasted. Insbesondere bei Cuba Gooding weckt das Thema Erinnerungen an Pearl Harbor, wo er einen schwarzen Soldaten spielte, der allerdings für die Küche eingesetzt wurde... und dort schießt er die Flugzeuge ab, anstatt sie zu fliegen :)
 


Quelle: Variety
LG,

Marcel Wagner

 
Vor ziemlich genau 28 Jahren fand die Geschichte um Zeus und seine Götter in Clash of the Titans (1981) den Weg auf die Leinwand. Am gleichen Tag wie der von Steven Spielberg inszenierte Indiana Jones: Raiders of the Lost Ark in die Kinos gebracht, sollte der mit Stop Motion Technik ausgestattete Film ein Box Office Erfolg werden, der bei einem Produktionsbudget von 15 Mio. Dollar, allein in den USA 41 Mio. Dollar einspielen sollte.

Ganze 29 Jahre später wird das gleichnamige Remake mit Starbesetzung in die Kinos kommen. Die hübsche Gemma Arterton (Quantum of Solace) wird Io verkörpern, die Priesterin von Hera in Argos, die von Zeus verführt wurde und später in eine Färse (junge Kuh) verwandelt wurde, damit das Geheimnis von Zeus unentdeckt bleibt.

Sam Worthington, der vielen mittlerweile aus Produktionen wie James Camerons Avatar oder McGs Terminator: Salvation bekannt sein sollte, spielt den legendären Perseus der griechischen Mythologie. Perseus nahm Andromeda, gespielt von Alexa Davalos (The Mist, Defiance), zur Frau, nachdem er sie vor einem Meeresmonster beschützt hatte. Mads Mikkelsen, bekannt aus Casino Royale, wird Draco verkörpern. (Mehr zu Draco).

Erfreulicherweise gesellen sich seit heute offiziell auch Liam Neeson und Ralph Fiennes zu dem Cast. Die beiden Schauspieler konnten sich bereits 1993 in dem von Spielberg inszenierten Schindlers Liste kennenlernen. Neeson wird den Göttervater Zeus mimen, während Fiennes Hades, den Gott der Unterwelt, spielt.

Das Budget für diesen Film wird sich in etwa auf 85 Mio. Dollar belaufen, und damit 70 Mio. Dollar mehr kosten, als der Film aus den 80er Jahren. Regie wird Louis Leterrier (Transporter 2, The Incredible Hulk) führen und für ein entsprechendes Drehbuch sorgt Lawrence Kasdan, der bereits für Meisterwerke wie Star Wars: Episode V und VI sowie Raiders of the Lost Ark verantwortlich war.

Damit wird für Cineasten nicht nur das Jahr 2009 ein lohnenswertes Kinojahr, es kann sich auch auf ein tolles Kinojahr 2010 eingestellt werden. (mw)


 
Gruß,
Marcel Wagner

Lange musste ich auf dieses Thema warten... Es gab viele Ereignisse in den letzten Jahren, die uns nachdenklich gemacht und uns mit Zorn und Trauer konfrontiert haben. Ereignisse wie der 11. September 2001, das Attentat in Winnenden am 11. März 2009 und das Massaker auf der Columbine High School im Jahre 1999, wo zwei bewaffnete Schüler 12 Menschen und sich selbst hinrichteten.

Bei April Showers führt Andrew Robinson, ein Überlebender und Zeuge des Attentats, Regie und liefert auch das passende Drehbuch. Der Film wird sich mit den Nachwirkungen des Ereignisses auseinandersetzen und der Geschichte von Sean Ryan (Kelly Blatz) folgen, der bei der Tat seine Freundin April (Ellen Woglom) verlor. Ihren Tod zu verstehen und zu bewältigen fällt ihm schwer. Die Filmemacher verzichten weitestgehend auf einen bekannten Cast; das sollte dem Film sehr gut tun.

Ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung dieses wichtigen Themas. Der Film soll passend zum 10. Jährigen Todestag der 12 verstorbenen Lehrer und Schüler, die am 20. April 1999 kaltblütig ermordet wurden, in die US-amerikanischen Kinos kommen. Der erste Theatrical Trailer kann hier angesehen werden.


(mw)

(Marcel Wagner)

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