"Capelight Adventskalender"-Tag 22: Bis 24.12. für mindestens 50 Euro einkaufen und bis zu 50 Euro Rabatt sichern"Rain Man" auf Ultra HD Blu-ray im Mediabook: Jetzt exklusiv im Capelight Pictures Shop vorbestellenSony: "Panic Room" und "The Social Network" von David Fincher ab 06.03. auf Ultra HD Blu-ray in Steelbooks - UPDATE
NEWSTICKER
Twilight - Breaking Dawn - Part I: Eine Abrechnung
Aufrufe: 191
Kommentare:
7
Danke:
6
Vorab: Hin und wieder taucht mal etwas auf der Bildfläche der Allgemeinheit auf, von dem dann jeder spricht. Die Medien springen auf den Zug auf, überall wird gehyped, gelobt, kritisiert und alle findens ganz toll/absolut beschissen. Niemand weiß, warum gerade das... und nicht etwas anderes, das vielleicht viel besser ist, aber so funktioniert unsere moderne Medienwelt nunmal.
Das Phänomen konnte jüngst im Fall Apple/Steve Jobs recht gut beobachtet werden, ein weiteres phänomenales Beispiel sind die Fanboy-Fanatiker in Sachen iOS/Android - eine friedliche Coexistenz der Vielfalt wird es in bestimmten Bereichen dieser Welt wohl niemals geben. Und Twilight ist auch so eine Sache. Wers nicht absolut zum Kotzen findet, ist fanatischer Fan. Ich bin beides nicht. Und versuche hier, mal eine etwas "objektive" Stellungnahme zu dem neusten Werk aus der Twilight-Reihe auf die Reihe zu bringen. Obs mir gelungen ist, könnt ihr mir ja gerne via Kommentarfunktion mitteilen.
Filmkritik
Als klar war, dass Twilight - Breaking Dawn in die Kinos kommt, wollte ich mir fast schon ein Ticket reservieren. Die Bücher gelesen habe ich nie. Die ersten beiden Teile auf Blu-ray angeschaut irgendwann schon. Wollte ja wissen, worum jeder so'n Aufriss macht. Mein Eindruck: Twilight erhebt keinen Anspruch darauf, genauso oder besser als andere Vampirfilme zu sein. Twilight generiert sich ein eigenes Universum mit eigenen Regeln. Hier geht es nicht so sehr um das Vampirsein als solches, sondern eher um etwas anderes, das innerhalb eines Vampirfilmkonstrukts ausgelebt und weitergereicht werden will. Und das klappt mehr schlecht als recht. Kritiker begutäugen die Verfilmungen der Bestseller von Stephenie Meyer nicht mit deren, sondern ihren eigenen Augen. Sie legen Maßstäbe an, denen Twilight von Anfang an niemals gerecht werden wollte. Das Ergebnis ist überall in Presse und Internet einsehbar.
Teil 1 gebar diese neue Welt, schuf ein paar Charaktäre und machte den Weg frei für weitere Erzählungen.
Teil 2 fing an, mit emotionalen Extremen zu spielen und setzte mehr auf den "finalen Paukenschlag".
Teil 3 - der bislang "böseste" Teil - erzählt die Story weiter und verlangt eine Entscheidung.
Damit lies man die Fans erstmal zappeln. Bill Condon wurde erwählt und machte sich an die Verfilmung von Breaking Dawn, in der - meiner Meinung nach - das Thema Hochzeit ausgeschlachtet werden musste. Klar, es war die letzte Bedingung von Edward in Eclipse, die er Bella stellte. Und bekanntlich dreht jeder durch, wenn es ums Thema Hochzeit, Brautkleid, Paar, Vermählung etc. geht. Jüngstes Beispiel: William & Kate.
Und genau damit beginnt Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht: Hochzeitsvorbereitungen und jeeeeede Menge Zeit. Man hat das Gefühl, der Film kommt überhaupt nicht in Schwung, sondern man ruht sich in dem Zeitfenster der 'Ruhe vor dem Sturm' aus, genießt das dasein, treibt weder Story, noch Charakter noch sonstirgendwas voran und lässt sich selbst bei den Kameraeinstellungen wahnsinnig Zeit.
Pattinson- / Stewart- / Lautner-Anschmachter haben also genügend Zeit, um ihren Idolen auf der Leinwand anheim zu hängen. Und zwischendrin gibts immer wieder mal ein paar durchaus für Lacher sorgende Jokes, die aber nicht unbedingt im Fluss des Films sind, sondern nur das betretene Schweigen im Kino auflockern. Man hockt da und erwischt sich dabei, wie man sehnsüchtig nach gekürzten Fassungen schreit.
Als es endlich soweit ist, man die düstere Pracht bewundert, die lieblose Zeremonie über sich ergehen lassen hat, die beiden endlich abhauen, fängts an, spannender zu werden. Eine Story könnte man zwar nicht beschreiben, denn irgendwie gibts keine, jedoch wird jetzt endlich etwas "gespielt" und es beginnt, spannender zu werden. Der "Actionfaktor", den man in den vorherigen Teilen immer nur ganz zum Schluss einmal ansatzweise durchblicken lassen hat, wird jetzt etwas ausgeweitet und ins Extreme gezogen (Stichwort: "Hochzeitshalluzination"). Das übliche "endlich wird gekämpft"-Gefühl bleibt also aus und man beginnt, auf "Was zur Hölle?" zu setzen. Funktionierts?
Nicht wirklich. Dafür, dass man sich tatsächlich etwas an die unschöneren Dinge am Vampirsein wagt, sind die Einstellungen dann doch zu künstlich, die Effekte zu jugendfreigabeängstlich. Und der eigentliche Thrill-Wert kommt erst dann, als das halbe Kino bereits wieder leer war: Die Vorbereitung auf die Conclusion des Films, der November 2012 in die Kinos kommen soll.
Fazit
Würde man sich nur 3/4 der vorherigen Filmteile anschauen und das Ende jedesmal aussparen, wären diese Filme sicherlich auch nicht das, was sie sind. Breaking Dawn - Part 1 hat bereits im Namen, dass es "nicht fertig" ist - und genau so kommt es auch rüber. Die Geschichte ist unausgereift, wird halbgar über die Bühne und dabei in die Länge gezogen und es gibt nur wenige Momente, die wirklich beeindrucken ("Das ist ihr höchstes Gesetz.") Dafür, dass der vierte Teil so in den Medien gehyped wurde, war er eine echte Enttäuschung. Das große Gesamturteil kann man sich aber erst bilden, wenn man auch Teil 2 und damit das Ende "dieses Films" gesehen hat.
Twilight - eine Saga, die sicherlich viel bewegt, viele Jugendherzen schneller hat schlagen lassen, aber ob sie als "Meisterwerk" in die Geschichte eingehen wird, bleibt abzuwarten.
Das Phänomen konnte jüngst im Fall Apple/Steve Jobs recht gut beobachtet werden, ein weiteres phänomenales Beispiel sind die Fanboy-Fanatiker in Sachen iOS/Android - eine friedliche Coexistenz der Vielfalt wird es in bestimmten Bereichen dieser Welt wohl niemals geben. Und Twilight ist auch so eine Sache. Wers nicht absolut zum Kotzen findet, ist fanatischer Fan. Ich bin beides nicht. Und versuche hier, mal eine etwas "objektive" Stellungnahme zu dem neusten Werk aus der Twilight-Reihe auf die Reihe zu bringen. Obs mir gelungen ist, könnt ihr mir ja gerne via Kommentarfunktion mitteilen.
Filmkritik
Als klar war, dass Twilight - Breaking Dawn in die Kinos kommt, wollte ich mir fast schon ein Ticket reservieren. Die Bücher gelesen habe ich nie. Die ersten beiden Teile auf Blu-ray angeschaut irgendwann schon. Wollte ja wissen, worum jeder so'n Aufriss macht. Mein Eindruck: Twilight erhebt keinen Anspruch darauf, genauso oder besser als andere Vampirfilme zu sein. Twilight generiert sich ein eigenes Universum mit eigenen Regeln. Hier geht es nicht so sehr um das Vampirsein als solches, sondern eher um etwas anderes, das innerhalb eines Vampirfilmkonstrukts ausgelebt und weitergereicht werden will. Und das klappt mehr schlecht als recht. Kritiker begutäugen die Verfilmungen der Bestseller von Stephenie Meyer nicht mit deren, sondern ihren eigenen Augen. Sie legen Maßstäbe an, denen Twilight von Anfang an niemals gerecht werden wollte. Das Ergebnis ist überall in Presse und Internet einsehbar.
Teil 1 gebar diese neue Welt, schuf ein paar Charaktäre und machte den Weg frei für weitere Erzählungen.
Teil 2 fing an, mit emotionalen Extremen zu spielen und setzte mehr auf den "finalen Paukenschlag".
Teil 3 - der bislang "böseste" Teil - erzählt die Story weiter und verlangt eine Entscheidung.
Damit lies man die Fans erstmal zappeln. Bill Condon wurde erwählt und machte sich an die Verfilmung von Breaking Dawn, in der - meiner Meinung nach - das Thema Hochzeit ausgeschlachtet werden musste. Klar, es war die letzte Bedingung von Edward in Eclipse, die er Bella stellte. Und bekanntlich dreht jeder durch, wenn es ums Thema Hochzeit, Brautkleid, Paar, Vermählung etc. geht. Jüngstes Beispiel: William & Kate.
Und genau damit beginnt Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht: Hochzeitsvorbereitungen und jeeeeede Menge Zeit. Man hat das Gefühl, der Film kommt überhaupt nicht in Schwung, sondern man ruht sich in dem Zeitfenster der 'Ruhe vor dem Sturm' aus, genießt das dasein, treibt weder Story, noch Charakter noch sonstirgendwas voran und lässt sich selbst bei den Kameraeinstellungen wahnsinnig Zeit.
Pattinson- / Stewart- / Lautner-Anschmachter haben also genügend Zeit, um ihren Idolen auf der Leinwand anheim zu hängen. Und zwischendrin gibts immer wieder mal ein paar durchaus für Lacher sorgende Jokes, die aber nicht unbedingt im Fluss des Films sind, sondern nur das betretene Schweigen im Kino auflockern. Man hockt da und erwischt sich dabei, wie man sehnsüchtig nach gekürzten Fassungen schreit.
Als es endlich soweit ist, man die düstere Pracht bewundert, die lieblose Zeremonie über sich ergehen lassen hat, die beiden endlich abhauen, fängts an, spannender zu werden. Eine Story könnte man zwar nicht beschreiben, denn irgendwie gibts keine, jedoch wird jetzt endlich etwas "gespielt" und es beginnt, spannender zu werden. Der "Actionfaktor", den man in den vorherigen Teilen immer nur ganz zum Schluss einmal ansatzweise durchblicken lassen hat, wird jetzt etwas ausgeweitet und ins Extreme gezogen (Stichwort: "Hochzeitshalluzination"). Das übliche "endlich wird gekämpft"-Gefühl bleibt also aus und man beginnt, auf "Was zur Hölle?" zu setzen. Funktionierts?
Nicht wirklich. Dafür, dass man sich tatsächlich etwas an die unschöneren Dinge am Vampirsein wagt, sind die Einstellungen dann doch zu künstlich, die Effekte zu jugendfreigabeängstlich. Und der eigentliche Thrill-Wert kommt erst dann, als das halbe Kino bereits wieder leer war: Die Vorbereitung auf die Conclusion des Films, der November 2012 in die Kinos kommen soll.
Fazit
Würde man sich nur 3/4 der vorherigen Filmteile anschauen und das Ende jedesmal aussparen, wären diese Filme sicherlich auch nicht das, was sie sind. Breaking Dawn - Part 1 hat bereits im Namen, dass es "nicht fertig" ist - und genau so kommt es auch rüber. Die Geschichte ist unausgereift, wird halbgar über die Bühne und dabei in die Länge gezogen und es gibt nur wenige Momente, die wirklich beeindrucken ("Das ist ihr höchstes Gesetz.") Dafür, dass der vierte Teil so in den Medien gehyped wurde, war er eine echte Enttäuschung. Das große Gesamturteil kann man sich aber erst bilden, wenn man auch Teil 2 und damit das Ende "dieses Films" gesehen hat.
Twilight - eine Saga, die sicherlich viel bewegt, viele Jugendherzen schneller hat schlagen lassen, aber ob sie als "Meisterwerk" in die Geschichte eingehen wird, bleibt abzuwarten.
Folgende weitere Beiträge könnten Sie interessieren:
Folgende Mitglieder haben sich für den Beitrag bedankt:
Top Angebote
benjaminTV
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge19
Kommentare150
Blogbeiträge21
Clubposts28
Bewertungen1
Mein Avatar
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(2)
(1)
(1)
(2)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(4)
Kommentare
Der Blog von benjaminTV wurde 2.641x besucht.
Kommentare
Schlecht fand ich teil 4 nicht aber auch nicht wirklich gut. Man hätte den um 45 minuten kürzen sollen und lieber nur ein Teil drehen.
Einer der lustigsten Momente gestern im Kino war ein erboster Aufschrei eines Teenies neben mir: "Boah ney, genau wie im Buch, manno!" :D
Naja, ich hab mir gedacht: Schaus dir an, bevor der Wahnsinn im Internet losgeht => abgesehen von der Preview die erste "offizielle Show" genommen, der Rest in den nächsten Tagen ist ja quasi schon komplett ausgebucht und die beiden folgenden Veranstaltungen gestern in meinem Kino ja auch schon. ;)
mir gefallen die ersten drei teile ganz gut. und alles ohne fanatismus ;-)