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Große Literaturverfilmungen haben es meist ziemlich schwer an der Kinokasse. Diese Erfahrung musste Leo DiCaprio mit „Der große Gatsby“ genauso machen wie James Franco mit der Umsetzung von William Faulkners „As I Lay Dying“ (Als ich im Sterben lag). Gatsby gibt es schon eine Weile auf Blu-ray Disc, Francos mit Preisen überschüttete Faulkner-Adaption ist ab dem 31. Januar 2014 in High Definition erhältlich. Ein Leckerbissen für alle Franco-Fans.
In der Roman aus dem Jahre 1930 geht es um den letzten Wunsch einer armen Landwirtin, ihre sterblichen Überreste 40 Meilen weit zu einer letzten Ruhestätte zu transportieren. Die Reise geht natürlich nicht ohne Hindernisse vonstatten. Bluray-disc.de hat sich mit Franco in Los Angeles getroffen und über seinen Sinn für Literatur, Kunst und die Oscars gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass Franco ein Typ ist, der sehr wohl über sich selbst gut und gerne lachen kann.
James, wie viele Bücher lesen Sie in der Woche?
Keine Ahnung. Zwei, drei vielleicht. Das hängt davon ab, wieviel Zeit
ich habe.
Würden Sie sich als Bücherwurm bezeichnen?
Hey, das könnte jetzt mein Image als sexy Hollywood-Star total zerstören (lacht). Aber es stimmt schon, ich ziehe mich gerne auf die Couch zurück mit einem dicken Buch. Deshalb war ich ja auch so erpicht darauf, Faulkner zu verfilmen. Er war und ist einer meiner Lieblingsautoren.
„As I Lay Dying“ ist zum Teil schwerer Tobak. Haben Sie eine Idee, wie solche Filme via DVD und Blu-ray einem noch breiteren Publikum nähergebracht werden können?
Das ist eine gute Frage. Ich glaube, Blu-ray bietet auch tiefgründigeren Filmen heute die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen und einem jungen Publikum zu erklären, wer Willam Faulkner war, und warum er in der Weltliteratur und in der amerikanischen Kulturlandschaft noch heute eine ungemein wichtige Rolle spielt.
Sie schlagen also eine Geschichtsstunde auf Blu-ray vor?
Wenn Sie es so bezeichnen wollen, warum nicht? Geschichte muss nicht staubig und langweilig sein. Wir können das mit Blu-ray Features wunderbar aufpeppen. Da hätte ich richtig Lust drauf.
Ich habe Sie vor einiger Zeit im TV gesehen, als Sie von ihren Freunden in einer Show ordentlich auf die Schippe genommen wurden. Sie haben scheinbar kein Problem damit, trotz ihres offensichtlich brillianten Intellekts veralbert zu werden…
Nein, warum auch? Meine Freunde machen sich ständig über mich lustig.
Über was denn genau?
Wieviel Zeit haben Sie? (lacht) Die haben nichts ausgelassen. Mein schwacher Oscar-Auftritt, meine ambivalenten Kinorollen, meine akademische Karriere. Die haben mir alles entgegen geschleudert.
Die Oscars stehen an. Lassen Sie uns kuz über ihren denkwürdigen Auftritt als Oscar-Gastgeber sprechen…
Jetzt kommen Sie auch noch damit. Ich wiederhole mich gerne. Mein Auftritt war nicht schlecht, er war genial! Ich habe experimentelle Smoking-Kunst praktiziert. Das Publikum hat es nur nicht verstanden.
Würden Sie noch einmal als Gastgeber bei den Oscars auftreten?
Sie machen Witze, oder? Bitte sagen Sie, dass das ein Witz war…
Ihnen wird ständige Ernsthaftigkeit nachgesagt. Dabei haben Sie offensichtlich einen sehr guten Sinn fÜr Humor…
Ich weiß auch nicht, warum mir Humorlosigkeit nachgesagt wird. Meine Großmutter findet, dass ich sehr lustig bin.
James, Sie haben schon in einigen Filmen mitgespielt, bei denen Sie in einigen dubiosen und gar peinlichen Situationen zu sehen waren. Stört es Sie eigentlich, dass die Familie Sie so sieht?
Nein, nicht wirklich. Meine Familie ist das gewöhnt. Und es gehört ja auch zu meinem Job.
Was steht als nächstes an für Sie?
Ich habe Regie geführt bei „Child of God“. Ein Film, auf den ich sehr stolz bin. (fs)
Falkners Buch ist sensationell - und damit sowohl fluch als auch Segen in Bezug auf eine filmische Umsetzung.
Offenkundig, glaubt man den Kritiken, ist dies Franco aber hervorragend gelungen, weshalb ich als Fan des Buches kaum anders kann, als hier zuzuschlagen.
Franco selbst empfinde ich im Hinblick auf Euer dankenswertes Interview als äußerst sympathisch - und ja, der Mann hat Humor :-).
Zwei bis drei Bücher pro Woche? Wenn's hoch kommt hab ich 2-3 Bücher in meinem ganzen Leben gelesen :D Naja, n cooler Typ ist er auf jedenfall. Oscars hätte er auf jedenfall auch mal verdient! Klasse Schauspieler!