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BVV: Deutscher Videomarkt im ersten Quartal 2011 mit leichtem Rückgang

 
11 Bewertung(en) mit ø 4,36 Punkte
23.05.2011
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Der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) hat aktuell die neusten Absatz- und Umsatzzahlen für physische Bildtonträger vorgelegt und zum ersten Mal seit gut einem Jahrzehnt ist der deutsche Videomarkt leicht rückläufig. Im ersten Quartal 2011 ist die Anzahl verkaufter Blu-rays und DVD um 3,3% zurückgegangen. Während die Konsumenten im gleichen Zeitraum 2010 noch 27,9 Millionen Bildtonträger gekauft haben, waren es in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 nur noch glatte 27,0 Millionen. Für ein kleines Tuning dieser Zahlen sorgen die Verkaufszahlen von Electronic Sellthrough (EST). Diese sind von 0,7 Millionen im Vorjahr auf 0,9 Millionen im Jahr 2011 angestiegen und verbessern somit das Gesamtergebnis. Daraus ergibt sich ein Gesamtrückgang von nur noch 2% auf 27,9 Millionen Einheiten, während im ersten Quartal 2010 der Gesamtabsatz inklusive EST noch bei 28,6 Millionen Einheiten lag. Wenn die Absatzzahlen rückläufig sind, bedeutet das in der Regel auch, dass es Umsatz-Einbußen gibt. Das ergibt sich daraus, dass der Preisverfall kontinuierlich fortschreitet. Der Durchschnittspreis für eine Blu-ray Disc ist um 11% von 16,85€ in 2010 auf nur noch 14,96€ gesunken. Bei der DVD verlief dieser Preisverfall ein wenig moderater - um -3% von 11,55€ auf 11,26€. Für den Gesamtumsatz im ersten Quartal 2011 ergibt sich daraus ein Rückgang von 5%, denn mit dem Verkauf von filmischen Inhalten wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 nur noch 314 Millionen Euro umgesetzt. Im gleichen Vorjahreszeitraum lag der Gesamtumsatz noch bei 330 Millionen Euro. Auch hier hat EST mit 7 Millionen Euro zur Stärkung des Umsatzes beigetragen und verhalf dem Home-Entertainment-Markt zu seinem zweitbesten Ergebnis. Im Gegensatz zum Kaufhandel konnte der Verleih eine Stabilisierung erfahren. Der Gesamtumsatz mit der Vermietung von filmischem Content liegt im ersten Quartal 2011 bei 70 Millionen Euro. Damit konnte beinahe das Ergebnis des ersten Quartals 2010 erreicht werden, wo der Gesamtumsatz noch bei 71 Millionen Euro lag. Und auch die Anzahl der Verleihvorgänge ist nur leicht zurückgegangen. Gab es im ersten Quartal 2010 noch 29,2 Millionen Verleihvorgänge, ist die Zahl im gleichen Jahreszeitraum 2011 um 3% auf 28,4 Millionen gesunken. Im Verleih-Segment hat der BVV außerdem einen deutlich wahrnehmbaren Entwicklungsunterschied zwischen Blu-ray und DVD feststellen können. Demnach ist die Nachfrage nach DVDs im Verleih von 25,7 Millionen in 2010 auf 21,9 Millionen in 2011 um 15% gesunken. Die Nachfrage nach Blu-rays ist dafür um 107% von 2 Millionen auf 4,2 Millionen Leih-Transaktionen angestiegen. Ebenso ist auch das EST-Leihsegment um 50% von 1,5 Millionen auf 2,2 Millionen angestiegen. Zu guter Letzt hat der BVV auch die Top3 der meistverkauften und meistvermieteten Spielfilme veröffentlicht. Im ersten Quartal 2011 wird das Kaufsegment vom Actionfilm „The Expendables“ angeführt. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Christopher Nolans Thriller „Inception“ und der Animationsfilm „Ich – Einfach unverbesserlich“. Im Verleih war der Toptitel Disneys „Duell der Magier“ dicht gefolgt von Ben Afflecks Action-Thriller „The Town“. Am dritthäufigsten wurde die Komödie „Kindsköpfe“ ausgeliehen. Wie Sie den oben genannten Daten entnehmen können, war der BVV mit seinen Ausführungen bei weitem nicht so detailliert, wie erhofft. Insgesamt ist ein rückläufiger Videomarkt festzustellen, aber gerade im Verkauf hätte man sich noch eine Aufsplittung der konkreten Blu-ray- und DVD-Zahlen gewünscht. Auch wenn diese fehlen, ist allerdings davon auszugehen, dass für den rückläufigen Kaufmarkt in erster Linie auch die sinkenden DVD-Absatzzahlen verantwortlich sind. Ähnlich wie im Verleih dürfte der größte Einbruch bei der DVD liegen, während die Blu-ray weiterhin an Marktanteilen zunimmt. Unterm Strich ist es dem High-Definition-Medium aber scheinbar nicht einmal mit der Hilfe des EST-Bereichs gelungen den Rückgang bei der DVD zu kompensieren. (pf)
23.05.2011 - Kategorie: Allgemein

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KOMMENTARE

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das sind Zahlen aus dem ersten Quartal,und nicht immer kann man mit Wachstumzahlen aufwarten,und irgendwann ist mal Schluss damit.
Weiter ein Problem sind die Preise in der Videotheken für einen Tage zahle ich 1,95 € pro Titel.Ich finde das unverschämt.
macfestus
24.05.2011 um 07:50
#30
Ich denke, das liegt auch oft an den veröffentlichten Titeln. Im ersten Quartal 2011 waren jetzt, außer Harry Potter, nicht gerade die großen Bringer am Start. Die Leute kaufen oder leihen sich auch nicht mehr jeden "Schund", der da so mittlererweile angeboten wird.
cheesy
24.05.2011 um 06:42
von cheesy
#29
Bei solchen Zahlen kommt es immer wieder darauf an was gerade veröffentlicht wird. Oft schauen die Zahlen am Anfang des Jahres (bis fast September) eher schlecht aus und dann kommt ein Highlight und alles ändert sich. Sorgen um die Majors brauchen wir uns aber keine machen, die verdienen sich an uns noch genug Geld.
Matrix1968
24.05.2011 um 05:47
#28
Also das die Blu-ray langsam die DVD vom Markt verdrängt, scheint ja wohl klar zu sein!!!

Das der Verleih in den Videotheken zurückgegangen ist, liegt auch an den mittlerweile hohen Preisen!!!

Wer bezahlt schon gerne 3,60€ oder 3,80€ für einen Film pro Tag!!!
Außerdem muss ich jedesmal 4 Farten mit dem Auto machen, wenn ich die Videothek nitt um die Ecke habe!!!

Das ist doch alles viel zu teuer!!!

Ich denke aber auch das viele keine Filme mit den blöden FSK Aufdrucken kaufen!!!

Außerdem werden die Videotheken wohl in den nächsten 10 Jahren nicht mehr existieren!!

Weil bis dahin die jetzt noch überteuerten Downloads für Filme, dann billiger sein werden!!!
ARNOLD
24.05.2011 um 03:50
von ARNOLD
#27
also an mir kanns net liegen, ich hab viel zu viel geld in den leuten 12 monaten für meine sammlung ausgegeben :-D
aber ich denke mal auch das des an den dvd verkäufer liegen wird, den hier wird immer mehr zu recht auf bluray umgestellt
sasacrocop
24.05.2011 um 01:16
#26
Diese 0,9 Millionen könnte man durchaus mehr verkaufen, wenn Amazon keinen Zuschlag für FSK 18 nehmen würde müsste ich nämlich nicht so oft bei cede.de bestellen ;-)
23.05.2011 um 22:46
von gelöscht
#25
Ich zitiere mal Fingerhut 86:
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Lu stig... Von den Kassenschlagern habe ich keinen einzigen daheim und das sind auch alles Filme die ich mir nie holen würde...

Mit mir ist wohl im Mainstream Bereich kein Geld zu machen...
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Mir geht es da gleich: An den Blockbustern haben die Firmen an mir nicht viel verdient, da ich ebenfalls keinen der erwähnten mein Eigen nenne. Wo ich meinen Geldbeutel sofort aufmache, wäre bei unveröffentlichten oder stillgelegten TV-Serien: EIN COLT FÜR ALLE FÄLLE, EIN ENGEL AUF ERDEN, IHR AUFTRITT AL MUNDY, HART ABER HERZLICH, SIMON & SIMON, DER EQUALIZER, STREETHAWK, AUTOMAN,... am besten alle Titel auch auf Blu-Ray wie Season 2 und 3 von KING OF QUEENS.
Stese
23.05.2011 um 21:24
von Stese
#24
Inception ist zu recht so weit oben dabei. Eine Aufsplittung zwischen DVD/Blu-Ray würde sicher einwenig mehr Licht ins dunkel bringen.
Aber das sich der Verleih stabil hält ist doch auch was gutes.
Schoormann
23.05.2011 um 21:14
#23
mich freuts für the town das ist doch mal nen gutes verkaufsergebnis... mit meinen käufen hat es von den letzten 2 jahre ne große steigerung gegeben.. ausleihen tue ich nur noch selten.. bei den angeboten kauf ich lieber gleich den film..
AgentSmith
23.05.2011 um 21:12
#22
Der Einbruch stammt mit Sicherheit in erster Linie von der DVD, BDs dürften anhand des Preisverfalls nach und nach zulegen.
Masterbiji
23.05.2011 um 21:09
#21
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40 Kommentare