Deutscher Videomarkt 2021 mit Rekordumsatz von 2,9 Milliarden Euro
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Deutscher Videomarkt 2021 mit Rekordumsatz von 2,9 Milliarden Euro
Die Filmförderungsanstalt FFA hat die jüngste Ausgabe der Home-Video-Marktstudie veröffentlicht. Aus dem Bericht, in dem die FFA Marktforschung und Statistik die Entwicklung des deutschen Home Entertainment-Marktes seit dem Jahr 2000 analysiert, geht hervor, dass 2021 in Deutschland fast 2,9 Milliarden Euro mit dem Verkauf, Verleih und Stream von Bewegtbildern erwirtschaftet wurde. Das entspricht einem Zuwachs von stolzen 12% gegenüber dem Vorjahr (2,59 Milliarden Euro). Insgesamt wurden 2021 für alle Entertainment-Angebote sogar 14,6 Milliarden Euro ausgegeben. Damit liegt der Videomarkt bei rund einem Fünftel der Gesamtausgaben. Das stärkste Entertainment-Segment war aber auch 2021 wieder der Gamesmarkt mit einem Anteil von 34%, gefolgt vom Buchmarkt mit 31%.
Der Videomarkt konnte auch 2021 wieder zulegen und kam auf das beste Ergebnis seit Beginn der Marktanalyse. Der Heimkino-Markt hat 25,1 Millionen Personen erreicht und kam damit auf eine Reichweite von 38% der Bevölkerung ab 10 Jahren. Das bedeutet, dass beinahe 4 von 10 Deutschen im vergangenen Jahr mindestens einen Film auf Blu-ray oder DVD gekauft oder geliehen, als Einzelabruf gekauft (EST), geliehen (TVoD) oder im Rahmen eines Abos (SVoD) abgerufen haben. Insbesondere der Digitalmarkt hat ein beträchtliches Wachstum vorzuweisen und kam 2021 bereits auf einen Marktanteil von 86% (2020: 79%). Mit einem neuen Rekordumsatz von 2,07 Milliarden Euro liegt SVoD an erster Stelle.
Und auch der digitale Leihmarkt hat erstmals knapp das physische Segment überholt. Der Marktanteil von EST und TVoD lag 2021 bei 14% und Einnahmen von 414 Millionen Euro. Mit dem Verkauf von Blu-rays und DVDs wurden immerhin noch 399 Millionen Euro erwirtschaftet und ein Marktanteil von 14% erzielt. Abgesehen von SVoD mit einer Steigerung von 32% haben alle anderen Segmente allerdings Verluste hinnehmen müssen. Der wohl eindeutigste Grund hierfür sind die Kinoschließungen in Zeiten der Corona-Pandemie, die zu einem deutlichen Rückgang an aktuellen Filmneuheiten geführt haben.
Der meistverkaufte Film auf Blu-ray und DVD im Jahr 2021 ist „James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“. Obwohl der Release erst kurz vor den Weihnachtsfeiertagen zum Jahresende erfolgt ist, konnten noch 318.000 Einheiten verkauft werden. Der meistverkaufte deutsche Film ist „Jim Knopf und die Wilde 13“ mit 72.000 Exemplaren. (pf)
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Die Zahlen der FFA für 2021 sind jetzt auch öffentlich einsehbar unter ffa.de /videoergebnisse.html. Demnach verzeichnete der Markt mit Blu-Rays einen weiteren Rückgang um 21% in 2021. SVoD scheint den Markt klar zu dominieren. Anscheinend haben sich viele Leute mit mehreren Abos bei Netflix, Amazon, Disney+, etc. subscribiert und damit die Gesamtausgaben weiter in die Höhe getrieben.
Digitaler Markt = 86 % = 2,07 Millarden
Digitaler Leihmarkt = 14 % = 414 Millionen
Blu-rays und DVDs = 14 % 399 Millionen
Sind prozentual 114 % - kommt also nicht hin. Wenn aber der Digitale Leihmarkt im Digitalen Markt enthalten ist, dann kommt es zwar prozentual hin aber der Umsatz von 2,9 Milliarden passt dann nicht....
Tja, die Pandemie machts möglich. Nicht verwunderlich, wenn fast keine Kinobesuche möglich waren und man dann zu hause mehr Zeit und Muse hatte sich mit den Filmen zu beschäftigen.
An diesen Zahlen sieht man wie sich die Pandemie auf den Videomarkt ausgewirkt hat und auch noch auswirkt, wir hatten und haben mehr Zeit für unser Hobby und das schlägt sich dann in steigenden Zahlen nieder, auch das Filme nun meist viel früher erscheinen, leider meist erst als Stream, kann nur ein Vorteil sein.