The Debt Collector ist die nächste Zusammenarbeit von Actionstar Scott Adkins und Regisseur Jesse V. Johnson, nach dem zuletzt Savage Dog und Accident Man erschienen sind.
Neben Adkins sind u.a. Louis Mandylor, Tony Todd und Selina Lo zu sehen.
Scott Adkins spielt hier den Martial Arts Lehrer French, der aufgrund von Geldproblemen einen Job als Geldeintreiber annimmt und dabei einen eigenwilligen Partner zur Seite gestellt bekommt. Was wie ein gewöhnlicher Tag beginnt, an dem die beiden Adressen abklappern und Schuldner aufsuchen, soll für sie jedoch ganz anders ausgehen als erwartet.
The Debt Collector ist im ersten Drittel ein richtig gelungener Buddy-Film. Das ungleiche Duo Adkins und Louis Mandylor harmoniert sehr gut, haben eine gute On Screen Chemie, worauf der Film anfangs sehr gut aufbaut und welches auch später das Herzstück dessen hätte sein müssen aber dazu gleich mehr. Das Kennenlernen der beiden, die meist lustigen Sprüche von Mandylor, für gute Lacher ist gesorgt, jedoch geht dies leider nicht durchgehend so weiter. Das erste Drittel ist stark und was hätte es für ein guter Film werden können, hätte man diese Stimmung beibehalten. Ab dem zweiten Drittel bricht das Ganze recht deutlich ein.
Vorweg muss man sagen, wenn man zuletzt Accident Man, sollte man hier keinesfalls ein ähnliches Martial Arts Feuerwerk erwarten. Klar gibt es auch hier einiges an Fights zu sehen, jedoch deutlich anders inszeniert.
Fightchoreograph war wie schon bei Savage Dog wieder Luke LaFontaine und Martial Arts-technisch bekommt man das Highlight des Films direkt am Anfang zu sehen, wenn Adkins in seinem Dojo gegen 3 Leute gleichzeitig zur Tat schreitet und dabei ein recht spektakuläres Arsenal an Moves auspackt. Alle weiteren Actionszenen kommen nicht mehr an diese Szene heran und die restlichen Fights sind zudem auch weniger akrobatisch in Szene gesetzt. Den einen oder anderen Kick packt Adkins ab und an mal aus aber mehr gibt es Schlagcombos zu sehen und die Kämpfe sind von eher rauer Natur, allerdings zur Freude des Actionfans auch mit gutem Impact, wenn Adkins mal durch eine Wand oder in das ein oder andere Möbelstück geworfen wird. Auch wenn die Fights, abgesehen von der Eröffnungsszene, nicht die spektakulären Highlights sind, Adkins macht wie immer eine Topfigur und ist in seinem Element. Auch Co-Star Louis Mandylor darf hin in wieder mal gute Boxing-Skills auspacken, den Bärenanteil der Kämpfe bestreitet aber Scott Adkins.
Das Ganze funktioniert, wie gesagt im ersten Drittel noch sehr gut. Hier gibt es recht viele Kämpfe, die jedoch bis auf den allerersten eher mit bodenständigeren Moves aufwarten und eben auch einiges an guten, humorvollen Momenten. Danach aber schlägt der Film einen ernsteren Ton an, der Humor wird zurückgefahren bzw funktioniert längst nicht mehr so gut, wie noch zuvor und auch actionmäßig passiert lange Zeit gar nichts. Am Ende gibt es noch einen kurzen Shootout, der bis auf ein paar nette Slow-Mos jedoch eher nur mittelmäßig daherkommt. Nach gelungenem Beginn mutiert The Debt Collector zu einem beliebigen, schwachen DTV C-Movie wie es sie zu Hauf gibt und kann sich leider zu keiner Zeit mehr rehabilitieren. Einen tollen Showdown sucht man auch vergebens.
Bisher ist dies leider die schwächste Zusammenarbeit von Adkins und Johnson.
5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und gut erkennbaren Details. Die Farben sind kräftig, Schwarzwert und Kontrast sind auf gutem Niveau.
Der Ton ist insgesamt ordentlich. Bass und Raumklang sind solide. Knapp 4
Story (5)
Stephen Hawking verstarb am 14. März 2018, also 65 Jahre nachdem die Ärzte im noch zwei Lebensjahre voraussagt hatten (!) Vielleicht war es genau diese Diagnose, die ihn motivierte, sich mit der Zeit und der Vergänglichkeit zu beschäftigen.
Diese eindrückliche Biopic behandelt nicht sein ganzes Leben, sondern konzentriert sich auf die Anfangszeit seiner bemerkenswerten Karriere. Im Zentrum steht denn auch die Liebesbeziehung zu seiner Frau Jane. Als Grundlage dienten Jane Hawkings Lebenserinnerungen: „Travelling to Infinity - My Life with Stephen“.
Es ist beeindruckend, mit welchem Fein- und Fingerspitzengefühl James Marsh diese Biopic inszeniert hat. Ich kenne nur wenige so bemerkenswerte und mitreissend verfilmte Lebensgeschichten. Marsh schafft es zu erzählen, ohne Klischees zu bemühen oder Rührseligkeit aufkommen zu lassen - genau das macht dieses Werk so stark und intensiv - dazu kommt die kongeniale Umsetzung der Hauptfigur durch Eddie Redmayne, der hier vermutlich die Rolle seines Lebens spielt…
Stimmig wirkt auch das Zusammenspiel der einzelnen Figuren. Egal wie man es dreht und wendet, dieser Streifen ist dermassen harmonisch und perfekt ausgefallen, dass keine Schwachpunkte auszumachen sind.
Kurz und gut: Ein Meisterwerk, wie es in dieser Vollendung nur alle Dekaden mal zu sehen ist…
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2:40:1 (12:5 - CinemaScope-Version) vor.
Wir haben es hier mit einer sehr hochwertigen Bildumsetzung zu tun, die sich durch eine ausgezeichnete Tiefenschärfe auszeichnet. Die Kontraste sind auf sehr gutem Niveau, und auch der Schwarzwert kann überzeugen.
Zuweilen wurden recht starke Farbfilter eingesetzt, was dem Bild etwas die Natürlichkeit nimmt, jedoch als bewusstes Stilmittel eingesetzt wurde. Generell wirken die Farben sehr authentisch und stimmig.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS Digital 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist überzeugend ausgefallen und weist eine ausgezeichnete Stereoseparation auf. Die Surroundkanäle werden dezent und vor allem für den Soundtrack eingesetzt. Die Dynamik ist gut und die Tonbalance sogar sehr gut ausgefallen. Der einzige etwas gravierendere Mangel bei der deutschen Tonspur ist der fehlende HD-Ton - das ist bei neuen Produktionen nicht mehr zeitgemäss.
Extras (3)
Habe ich mir nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Wer gut gemachte Biopics mag, ist hier genau richtig. Die technische Umsetzung der Blu-ray ist zudem sehr ansprechend ausgefallen. Kann ich absolut weiterempfehlen!
In "American Hustle" beweisen vor allem die männlichen Hauptdarsteller Mut zur Hässlichkeit - allen voran Christian Bale, der mit Plautze und schrägem Toupet schon allen (fast) die Show stiehlt.
American Hustle erzählt die Geschichte von Irving Rosenfeld (herrlich gespielt von Christian Bale), Besitzer von mehreren Waschsalons, der sein Geld Ende der 70 er allerdings mit Kunstfälschungen und dubiosen Geldgeschäften zusammen mit seiner Geschäftspartnerin und verführerischen Geliebten Sydney Prosser verdient. Als der überambitionierte FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley Cooper mit Lockenfrisur !) den beiden brillanten Trickbetrügern auf die Schliche kommt, lässt sich das Gaunerpaar zwangsweise auf einen ungewöhnlichen Deal ein: DiMaso setzt die beiden als Lockvögel auf die Politikprominenz New Jerseys an, allen voran Bürgermeister Carmine Polito.
Hinter dessen Saubermann-Image vermutet er Korruption und Mafiaverbindungen. Am Ende könnte es allerdings Irvings unberechenbare und eifersüchtige Ehefrau Rosalyn sein, die die gesamte Operation zum Platzen bringt...
American Hustle fängt die schillernde Zeit der 70 er Jahre gekonnt ein, ob das nun die Kleidung ,die Autos - oder die Frisuren sind - das ganze ,gepaart mit den tollen Schauspielern ist wirklich herrlich umgesetzt.
Nicht ganz so herrlich sind sowohl die Bildqualität,als auch der Ton.
Mir fehlt beim Bild einfach die Schärfe, der ganze Film ist zwar bunt und farbenfroh - allerdings auch meiner Meinung nach eine Spur ZU hell.
Der Ton liegt sowohl in Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1, als auch in Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 vor (diese Tonspur bewerte ich auch).
Die Dialoge sind verständlich, allerdings hätte der Film durchaus mehr Lautstärke verdient gehabt.
An Extras gibt es neben Trailern und einer Bildergalerie auch ein Making - of und anderes zum Anschauen.
Mein Fazit:
Ein witziger 70er Jahre Film, mit tollen Schauspielern, dem allerdings Humortechnisch doch irgendwie der letzte Kick fehlt, um die kompletten knapp 140 min zu unterhalten.
Bild bewegt sich in der 4k version auf hohen Niveau, auch wenn man den unterschied zur normalen BR im bereich der schärfe mit der Lupe suchen muss. Der Gamechancer hier heißt wieder mal HDR und sorgt für ein sehr viel konstrastreicheres Bild und ist im direkt vergleich zur normalen BR sehr viel stimmiger.
Der Film profitiert ungemein von HDR, da er durch seine Zeichungen und Panorama aufnahmen wie ein Kunstwerk wirkt.
Steelbock is für Sammler mit sicherheit interessant, für mich viel die wahl nur aufgrund der 4k version auf das Steelcase.
zum thema Limitiert, denke wohl eher weniger, wenn der "Erfolgreichste" Anime nach tagen immer noch in der "Limitierten 4k Version" vorhanden ist, kann die AUflage ja nicht sonderlich gering sein.
der Ton ist mit DTS HD mehr als ordentlich und die extras wer will mit gut 35min sind okay.
Spaß, Chaos und Krawall gehörten bei den Piraten Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld) und Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer) lange Zeit zum Seeräuber-Alltag. Durch unzählige Beutezüge auf Nord- und Ostsee wurde Störtebeker, für seine treue Truppe von Seeräubern zu einer lebenden Legende. Doch im ständigen Kampf mit den verhassten „Pfeffersäcken“ der Hanse haben sich die einst unbezwingbaren Freibeuter und ihre verwegene Mannschaft aufgerieben. Als Störtebeker bei einer Kaperschlacht schwer verletzt wird, beginnt sich der legendäre Pirat zu fragen, ob dieses Leben noch eine Zukunft hat. Als er sich dann noch in die hübsche und beherzte Bille verliebt, stellt er sich die Frage: Was nun Störtebeker? Guerilla oder Gemüsebauer? Streit mit Michels, dem flammenden Vollblut-Piraten, ist so unausweichlich. Erst der Fund einer geheimnisvollen Wunderwaffe schweißt die Freunde wieder zusammen – aber die Hanse hat auch aufgerüstet und die finale Schlacht naht…
Das ist die Geschichte,die sich spannend liest,aber am Ende nur leidlich spannend umgesetzt worden ist.
Der Film ist witzig,stellenweise dann aber wieder arg platt - und leider kann man den Eindruck bekommen, das es sich nur um Herrn Schweighöfer und die Darstellung der Person Gödeke Michels dreht, ZU dominant ist da sein Schauspiel.
Weniger wäre mehr gewesen.
Das gilt leider auch für den Ton, denn die Dialoge sind stellenweise sehr leise,während die Musikuntermalung ZU laut abgemischt wurde.
Auch bei der Bildqualität wären mehr Schärfe ,bessere Farben und weniger Grieseln von Vorteil gewesen.
An Extras gibt es ne Fotogalerie,nicht verwendete Szenen - alles Standard und leider keine weiteren Informationen über das Leben des "richtigen" Störtebekers.
Unter'M Strich ein Film,der sich zwischen Komödie,Drama,wahrer Begebenheit einfach nicht entscheiden kann,und damit viel Potenzial verschenkt.
Leider !
Das Bild sieht hervorragend aus mit dem HDR und die Story ist auch begeistert nichts zum einschlafen und die Tonqualität war auch Klasse. Die Extras waren auch interessant wie die PAN durch Bücher vom 19. Jahrhundert inspiriert haben.
NO COUNTRY FOR OLD MEN ist eine spannende Mischung aus Neo-Western und Psychrothriller. Das Setting in der kargen Einöde von Texas und die Tristess vermitteln ein ungeschöntes Bild auf das Amerika im Jahre 1980. Alle Darsteller agieren sehr gut in ihren Rollen - für Josh Brolin und Javier Bardem war der Film obendrein das Sprungbrett in Hollywood, unterdessen gehören Sie zu den gefragtesten Charakterdarstellern. Die Coen-Brüder sind ja gewissermaßen bekannt für ihren unkonventionellen Stil und harten Bilder - in keinen anderen Film passt das so gut zusammen wie in diesem Fall. Egal was man in dem Film sehen mag, er ist in jedem Fall ein packend inszenierter Thriller, der sich Zeit lässt aber in den richtigen Momenten gnadenlos zuschlägt. Gehört in jede gut sortierte Filmsammlung. 4/5
---
Bild: Das Bild weißt durchweg eine sehr gute Schärfe auf. Durch Farbfilter und Körnung bekommt der Film einen etwas angestaubten Touch, was aber auch sehr gut zum Genre und dem Setting passt. 4,5/5
Ton: Durchweg gute Abmischung, auch wenn es oft eher die leisen Töne sind die hier im Vordergrund stehen. 4/5
Extras: Leider nur in SD vorhanden und auch nicht sonderlich umfangreich. Wendecover gibts auch keines. 2,5/5
Ich schliesse mich Sawasdee1983 an, Teil 1 war etwas besser. Christopher Lambert sowie Mike Tyson wirken wie Amateurdarsteller. Van Damme hat eine kleine Rolle und macht sein Ding gut. die Bild und Tonqualität sind gut. Extras bestehen aus ein paar Trailern.
Fazit: Gut choreografierte Fightszenen, die dem Film über die Logiklöcher und die Schwächen hinweghelfen. 4/10
In Azeroth, dem Reich der Menschen, herrscht seit vielen Jahren Frieden. Doch urplötzlich sieht sich seine Zivilisation von einer furchteinflößenden Rasse bedroht: Ork-Krieger haben ihre, dem Untergang geweihte, Heimat Draenor verlassen, um sich andernorts eine neue aufzubauen. Als sich ein Portal öffnet, um die beiden Welten miteinander zu verbinden, bricht ein unbarmherziger und erbitterter Krieg um die Vorherrschaft in Azeroth los, der auf beiden Seiten große Opfer fordert. Die vermeintlichen Gegner ahnen jedoch nicht, dass bald schon eine weitere Bedrohung auftaucht, die beide Völker vernichten könnte. Statt sich zu bekämpfen, müssen sie nun zusammenhalten. Ein Bündnis wird geschlossen und zwei Helden, ein Mensch und ein Ork, machen sich gemeinsam auf den Weg, dem Bösen im Kampf entgegenzutreten – für ihre Familien, ihre Völker und ihre Heimat.
So die Inhaltsangabe zu "Warcraft : The Beginning" einem Computerbasierten Realfilm.
Schon in der Vergangenheit sind Computerspielverfilmungen eher unglücklich umgesetzt worden - und im Falle von "Warcraft" ist das meiner Meinung nach nicht anders.
Obwohl ich das Spiel nicht kenne,bin ich mit dem Film am Ende nicht wirklich warm geworden.
Und das liegt irgendwie an der "Rezeptur":
Man nehme ordentlich "Herr der Ringe" - mischt das ganze mit den "Chroniken von Narnia"- und würzt den Film mit einer Prise "Die Zehn Gebote".
Was die Bildqualität angeht - da gibt es bei dem Film absolut nichts zu meckern.
Tolle,satte Farben, glasklares Bild,sowohl in den hellen,als auch in den dunklen Passagen - das ist richtig stark.
Weniger stark ist der Ton, der ist mir einfach eine Spur ZU leise.
Zumindest die englische Dolby Atmos Tonspur hat mich nicht richtig überzeugt (welche ich hier auch bewerte)
Mein Fazit:
"Warcraft :The Beginning" hinterläßt bei mir einen zweigeteilten Eindruck.
Einerseits ein tolles,farbenprächtiges Bild,sehr scharf,ohne Flimmern, dazu die Aufmachung im Steel mit Prägedruck , allerlei Zusatzmaterial wie z.B. unveröffentlichte Szenen Gag Reel und einen brauchbaren Ton - auf der anderen Seite sind mir einfach ZU viele Anlehnungen an anderen Filmen in Warcraft aufgefallen.
Bis heute ist man sich immer noch nicht sicher,ob es Fortsetzungen - wie im Vorfeld geplant - geben soll.
Ich für meinen Teil denke, man sollte es bei diesem einen Film belassen.
Der Film ist sicherlich nicht schlecht gemacht, von der Action, von den Schauspielern und und! Liam Neeson kann es halt einfach, Punkt.
Aber die Story an sich ist einfach so flach, dass es irgendwie keinen Spaß macht, den Film durchgehend ernst zu nehmen! Irgendwie ist das alles so unter dem Motto, wir suchen mal ein paar Themen zusammen, Mord, Spionage, Geheimdienst, hochrangige skrupellose Personen, ein bisschen Action, ein bisschen von allem halt und packen das in einen Zug, in dem die Zeit auch langsam abläuft...
Dann geben diese ultrawichtigen Personen diese ultrabrisante Sache in einer Art Schnitzeljagd in die Hände einer wahllosen Person?! Jawoll, Klasse! Hochspannung!
Es gab für diese hochrangige Organisation sicher keine andere Möglichkeit, das „Problem“ in dem Film beiseite zu schaffen!
Lieber Gott, lasse bessere Drehbücher vom Himmel fallen...
Bild: 5 Sterne
Ton: 5 Sterne
Extras: 3 Sterne Mittelwert, da nicht gesichtet
Story (5)
Diese 1979 von Miloš Forman inszenierte Filmadaption des weltbekannten Broadway-Musicals wurde — ganz im Unterschied zum äusserst erfolgreichen Bühnenstück — ein Kino-Flop.
Ein Phänomen, wenn man bedenkt, dass dieser Streifen heute zu den bekanntesten und beliebtesten Film-Musicals gehört.
Hair ist eines meiner absoluten Lieblingsmusicals. Die Musik ist durchgängig grossartig, besteht aus grandiosen Ohrwürmern wie „Aquarius“ oder „Let the Sunshine In“ und besitzt mit Stücken wie „Easy To Be Hard“ gleichzeitig auch musikalisch anspruchsvolle Songs.
Die ganze Inszenierung ist sehr verspielt, geradezu leichtfüssig umgesetzt und nimmt sich gleichzeitig selber nicht sehr ernst, was in diesem Fall dazu führt, dass die Glaubwürdigkeit erhalten bleibt. Selbst groteske Szenen — und davon gibt es in diesem Film einige — wirken dadurch plausibel.
Die von Twyla Tharp erstellte Choreographie ist bemerkenswert unkonventionell und passt sich somit nahtlos in die von Forman vorgegebene Inszenierung ein.
Für viele gilt ja die Schlussszene auf dem Soldatenfriedhof als emotionaler Höhepunkt des Films, bei mir persönlich stellt sich das Gänsehaut-Feeling bereits beim Song „Easy To Be Hard“, gesungen von Cheryl Barnes, ein…
Kurz und gut, ein grossartiges Antikriegs-Musical, das gerade durch seine positive Ausstrahlung die Unsinnigkeit von Militär und Krieg deutlich hervorhebt — leider aktueller denn je…
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Das Intro des Filmes wurde leider nicht überarbeitet und ist nicht nur sehr unscharf und verwaschen, sondern zeigt auch viele Defekte und Verschmutzungen. Der Schärfewert ist im Hauptfilm deutlich besser, erreicht aber keine Spitzenwerte. Die Farben wirken leicht verwaschen. Der Schwarzwert begnügt sich mit Mittelmass, die Kontraste sind in Ordnung. In dunklen Szenen werden Bildinhalte zuweilen verschluckt.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 2.0 vor.
Gerade bei einem Musical wären natürlich eine gewisse Dynamik und vielleicht sogar etwas Surroundatmosphäre wünschenswert. Leider wurde die deutsche Tonspur dieser Blu-ray sehr lieblos umgesetzt und lässt viele Wünsche offen. Die Dynamik ist mässig und der Mono-Ton klingt sehr eingeschränkt. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen und auch die Tonbalance ist ansprechend ausgefallen. Die Gesamttonlautstärke ist sehr leise eingestellt.
Was tontechnisch möglich gewesen wäre, lässt sich ansatzweise hören, wenn man auf die englische Originalspur schaltet…
Extras (1)
Gibt es ausser dem Trailer keine. Leider hat es auch für kein WendeCover gereicht!
Fazit: Ein grandioses Hippie-Musical in mässiger HD-Umsetzung. Wer die DVD besitzt, braucht diese Blu-ray nicht zwingend. Den Film selber kann ich wärmstens weiterempfehlen!
Alter Schwede was für ein Film. Ich kenne weder den Roman noch den Mana, aber dieser FIlm hat es wirklich in sich. Anfangs noch wie eine sehr unterhaltsame Körpertausch Story sorgt er durch eine brachiale Wendung nach 45 Minuten dass der Film in eine komplett andere Richtung gelenkt wird und dann geht es ab. Mega Spannend, mega Dramatisch extrem rührend erzählt, habe ich total mitgefiebert und mitgelitten. Und die Story ist alles andere als einfach gestrickt, sehr komplex erzählt auf mehreren Ebenen und durch die Sprünge muss man stets gut aufpassen um da mitzukommen und nicht durcheinander zu geraten. Die Animationen sind ebenfalls richtig klasse. Definitiv ein herausragender Streifen.
Aus technischer Sicht kriegt man eine tolle Referenz BD geboten, da gibt es in keinen Belangen was zu meckern.
Als BOnusmaterial gibt es nur Trailer.
Ein Klassiker mit viel Staub …
Neben der mässigen Bild und Tonqualität fallen natürlich die Studioaufnahmen auf, die vor bewegten Bildern gedreht wurden.
Extras, naja ..
"Vantika" schreibt mir aus der Seele. Star Wars ist ja so was von tot. Auch ich habe mich - trotz einiger Actionszenen - gelangweilt. Solo und Leia werden sich auch gefragt haben, warum sie diesen lächerlichen Popanz von Sohn nicht rechtzeitig abgetrieben haben. Und der Rest ist auch nicht besser. Rausgeschmissenes Geld.
Ein sehr spannender und merkwürdiger Film. Die ersten 3/4 des Films fand ich wirklich sehr gelungen und dafür würde ich 9 von 10 Sterne vergeben. Leider ist der Schluss sehr unlogisch und uninspiriert. Dazu kommt eine Nachtaufnahme, welche am Tag aufgenommen und mit einem Filter versehen wurde (peinlich). Der Weg bis hin zur Mutation finde ich aber wie geschrieben sehr süannend und gut umgesetzt. Das Bild ist durchwegs sehr gut, der Ton ebenfalls. Da es ein eher ruhiger Film ist, sind die Ansprüche und Möglichkeiten sehr beschränkt. Extras sind ein Witz.
Fazit: 3/4 Top, 1/4 naja = guter Film mit schlechtem Finale. 6/10
Was Marvel mit Avengers schon 2012 geschafft hat,versucht nun auch DC hinzubekommen.Und zwar mehrere Helden in einem Team Up zusammen zuführen und einen gemeinsamen Bösewicht,in diesem Fall Steppenwolf, zu bekämpfen.Während Marvel sich viel länger Zeit nimmt,um Charaktere erst in Einzelfilmen einzuführen,will die DC den Erfolg der Konkurrent möglichst schnell aufholen und möchte möglichst viel in kurzer Zeit erreichen.Justice League funktioniert leider nur teilweise.Während wir Superman,Batman und Wonder Woman schon kennenlernen konnten,werden Flash,Aquaman und Cyborg mit diesem Film erst eingeführt.Der Film führt die drei Charaktere nur kurz ein,wobei mir Flash hier noch am besten gefallen hat.Ben Affleck funktioniert als Batman genauso super wie bei seinem ersten Auftritt und Gal Gadot stiehlt spätestens seit ihrem eigenen Film als Wonder Woman sowieso allen die Show.Dank dem Cover und Trailern weiß man ja sowieso schon,dass Henry Cavill als Superman zurückkehrt.Steppenwolf funktioniert als schwacher CGI-Bösewicht nicht besonders gut.Die Effekte sind manchmal nett und manchmal echt schwach für so einen großen Film.Der Film hat seine coolen und lustigen Momente,aber leider ist der Film insgesamt nur befriedigend.Hier hätte ich mir viel mehr Qualität in Story und Action gewünscht.Ich gebe Justice League 3 Punkte.
Der Film hat mir jetzt nicht besonders gefallen - leider. Aber ich werde wohl in Zukunft keine Star Wars Verfilmungen von Disney mehr sehen. In der Hälfte habe ich tatsächlich auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wie lange der Film wohl noch dauert. Das Bild ist in Ordnung, jedoch keine Referenz. Ton war auch in Ordnung, jedoch hat mir hier auch etwas gefehlt. Bonus habe ich mir erst gar nicht angesehen. War für mich ein klarer Fehlkauf.
Eine tolle 4k Restaurierung dieses 70er Jahre Low Budget-Thrillers mit Blut und Sex, ja schon fast typischer "Grindhouse".
Man bekommt hier wirklich so einiges geboten, das Kamera-Negativ wurde neu in 4k abgetastet und aufwendig restauriert, die Komprimierung auf Blu-ray arbeitet einwandfrei, projeziert hat man hat fast das Gefühl, man würde einen echten 35mm-Filmstreifen sehen.
Die Farben sind nicht zu stark und auch nicht zu blass und passen sehr gut zum Film, wenn auch stellenweise in der Bank vielleicht etwas zu blass (Hauttöne leicht bleich, pink / lila bis gräulich), könnte aber auch daran liegen, dass es an diesen Stellen im Film dämmert und finster wird.
Die Details sind der Hammer dank der hochwertigen Abtastung und man hat auch zwei verschiedene deutsche Tonspuren zur Auswahl.
Einmal den tollen und glasklaren Magnetton und den etwas dünneren und kratzigeren Lichtton.
Beim Magnetton haben die Stimmen auch kein Zischen bei S-Lauten.
Lediglich die neu hinzugefügten Szenen (etwa 4-5 Minuten), haben etwas mehr Zischen (gab dafür vielleicht nur mehr den Lichtton).
Die Synchronisation mit Klaus Kindler als Heinz Klett (deutsche Fassung) ist komplett, weil man den Film damals vor der Zensur komplett synchronisiert hat und erst später gekürzt hat.
Als Bonus gibt es noch haufenweise Trailer, Kommentare, eine Dokumentation und Restaurierungsvergleiche. Was will man mehr?
Die einzelnen Volumes sind zwar nicht billig, aber der Anime lohnt sich wirklich.
Angeblich sollen danach auch die Fortsetzungs-Filme bei KSM auf deutsch erscheinen und diese Woche wurde angekündigt, dass in Japan sogar noch eine Sequel-Serie kommen wird.
KSM haben angekündigt, dass die Synchronisationen in diesem Jahr aufgrund der vielen neuen Titel, die sie auf deutsch bearbeiten und einsprechen lassen müssen, vielleicht an der Professionalität und Qualität leiden können (geringeres Budget).
Es sind vielleicht nicht alle Nebenfiguren perfekt besetzt und auch so manche Figur an Bord der Yamato klingt etwas lustlos und künstlich gesprochen (schnell heruntergelesen ohne Emotionen) aber das hält sich zum Glück in Grenzen. Im Großen und Ganzen passen die Synchronstimmen gut zu den Charakteren.
Die Volumes von KSM sind ein Must-Have für Fans von Anime-Serien aus den 70ern, z.B. "Captain Future" oder "Harlock".
Die Serie setzt auf die originalen Soundeffekte aus der 1974er "Star Blazers - Battleship Yamato"-Serie und auch die damalige Musik wurde übernommen.
Es gibt keine Rockmusik oder moderne Musik, wie man sie oft in neuen Animes hört, hier wird man ständig an klassische Anime-Serien erinnert, der Soundtrack besteht meist aus einem Orchester, Streichern, Trompeten aber es gibt auch Disco-Funk-Einlagen mit Gitarren oder anderen Instrumenten, die in den 70ern für solche Soundtracks benutzt wurden.
Wie bei "Captain Future" wechselt die Musik von rasant auf episch, mysteriös oder traurig und eben alles im alten Stil.
Vom Design und dem Retro-Sound her könnte die Serie also durchaus bereits 30-40 Jahre alt sein.
Die deutsche Tonspur wurde sogar extra für diesen Release in perfektem 5.1 Surround abgemischt, das japanische Original existiert nur in 2.0 Stereo.
Die Bildqualität ist ebenfalls perfekt, der Zeichenstil orientiert sich stark am Original und an anderen Toei-Serien aus dieser Zeit.
Es wirkt fast so, als wäre alles per Hand gezeichnet worden, herausstechende Computeranimationen wurden nur dezent für ein paar Schlachtszenen (wenn Schiffe wenden) eingesetzt.
Für Anime-Fans, die ähnliche Serien suchen wie "Captain Future", "Harlock", "Saber Rider", "Mazinger", etc., perfekt, mehr Retro geht nicht.
Beim Zusammentreffen der Animation, den alten Soundeffekten und der Musik bekommt man Gänsehaut, so etwas habe ich schon lange bei keinem neuen Anime mehr erlebt, ein Deja Vu an die guten alten Zeiten.
MIt Liam Neeson kann man einfach nichts falsch machen, klar vieles erinnert an Non Stop nur halt im Zug aber ich muss sagen, die Spannung war sehr gut und Liam Neeson spielt seine Rolle wie gewohnt souverän. Die Wendungen machen immer wieder Laune auch wenn natürlich nicht immer alles Logisch ist. Die Action ist ganz ordentlich ohne rumgeschüttel mit der Kamera, einzig am Ende sieht man doch schon sehr stark die CGI, aber das ist nur ein kurzer Moment. Das Kammerspiel im Zug macht aber wirklich Laune und das Ende sorgt für ein gewisses Grinsen ins Gesicht. Klar der FIlm erfindet das Rad alles andere als Neu, aber wer auf klassische Liam Neeson Filme steht, kann hier nichts falsch machen.
Das Bild bietet eine sehr gute Schärfe und sehr gute Farben, ohne Filmkorn trotz vieler dunkler Szenen.
Der englische Ton ist sehr kraftvoll mit sehr guten Details.
Das Bonusmaterial ist komplett in HD, hat aber nicht viel zu bieten. 4 Min. Interviews und ein 3 Minuten Making of, dazu diverse Trailer
1929 ist Reinhard Heydrich noch Offizier der Reichsmarine, doch nicht mehr lange: aufgrund einer Affäre mit einer jungen Frau wird Heydrich er unehrenhaft entlassen. Als Heydrich die glühende Nationalsozialistin Lina kennen und lieben lernt, erlebt sein Leben eine dramatische Wende: durch Lina lernt Heydrich Heinrich Himmler kennen, wird durch seine äußerst brutalen und skrupellosen Methoden im Umgang mit politisch Andersdenkenden schnell zu dessen Günstling und steigt innerhalb der SS unglaublich schnell auf bis zum SS-Obergruppenführer. Als Heydrich zum Reichsprotektor von Böhmen und Mähren ernannt wird, hat sich schon längst ein durch die in England agierende tschechische Exilregierung gesteuerter Widerstand formiert, der schließlich die Liquidierung Heydrichs zum Ziel hat...
Wie "Operation Anthropoid" aus dem Jahre 2016 nimmt sich "Die Macht des Bösen" der Person Reinhard Heydrichs und des auf ihn verübte Attentat des tschechischen Widerstands an; im Gegensatz zum genannten fokussiert dieser Film nicht ausschließlich auf die Vorbereitung und Durchführung des Attentates, sondern schildert bis etwa zur Filmmitte den Aufstieg Heydrichs vom unehrenhaft entlassenen Offizier bis zum Koordinator der "Endlösung". Reinhard Heydrich wird verschiedentlich durchaus als liebevoller Ehemann und fürsorglicher Vater gezeigt, was aber das Monster in ihm nicht kaschieren kann: der durch Rassenwahn verblendete Mann hat eiskalt, äußerst brutal und ohne jede Reue nicht nur tausende von Morden angeordnet, er hat selbst grausamst getötet.
Ab etwa der Filmmitte zeigt "Die Macht des Bösen" die Vorbereitung und Durchführung des Anschlages in etwa so wie "Operation Anthropoid", strafft aber die Ereignisse etwas. Dadurch werden die Ereignisse nicht weniger bedrückend, wenngleich der Film meines Erachtens im ersten Akt beeindruckender geriet.
"The Man with the Iron Heart" (so wurde Heydrich von Himmler bezeichnet, natürlich auf Deutsch) wirkt sehr authentisch: nicht nur Uniformen, Fahrzeuge und Kostüme wirken echt; auch die Kulissen sehen aus wie im Prag der Vierziger des letzten Jahrhunderts. Die Bildsprache des Films ist zum Teil außergewöhnlich, wobei der getragene Soundtrack perfekt passt. "Die Macht des Bösen" ist ein spannender und bestürzender Film, der eine dunkle Epoche deutscher Geschichte zurück ins kollektive Gedächtnis ruft und eigentlich Pflichtprogramm an Schulen sein sollte.
Das Bild von "The Man with the Iron Heart" ist 1A. Da gibt es bis auf eine einzige Szene kaum etwas zu bemängeln; denn diese Szene scheint alle Bildfehler des gesamten Filmes in sich zu versammeln: es körnt ordentlich, es rauscht, dass es (k)eine wahre Freude ist. Dafür bleibt der Rest des Filmes nahezu komplett von Fehlern verschont, alle Parameter sind mehr als ordentlich.
Auch tonal gibt sich die Scheibe keine Blöße. Die Masse der Szenen ist eher ruhig; hier hat der Track leichtes Spiel. In den paar Actionszenen in der Mitte des Streifens und besonders zum Ende hin trumpft der Sound durchaus dynamisch auf, und ab und an hat auch der Bass ordentlich zu tun. Gleichwohl kann es der Track nicht mit wirklich guten Abmischungen aufnehmen, stellt aber durchaus zufrieden.
Extras habe ich noch nicht angesehen, das werde ich bei diesem Thema aber sicherlich noch tun. Vorläufig vergebe ich mal vorsichtige 3 Balken. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: eine Weile war ich von der Thematik übersättigt und der Meinung, dass man nach so langer Zeit von einer noch immer andauernden Annahme der allgemeindeutschen Schuld abkommen könne. Filme wie "Die Macht des Bösen" jedoch rufen in Erinnerung zurück, welch unfassbares Leid unsere Ahnen vor gerade mal zwei Generationen über weite Teile der Welt gebracht haben. "Die Macht des Bösen" ist wie "Operation Anthropoid" ein filmisches Mahnmal gegen Rassen- und Fremdenhass und allein deshalb schon sehr sehenswert. Filmisch ist der Film ebenfalls außergewöhnlich. Ich spreche eine uneingeschränkte Sehempfehlung aus.
Jetzt unabhängig wie wahr der Film ist, der Streifen hat es in sich. Die Story ist an sicher sehr einfach gestrickt und von Anfang bis Ende vorhersehebar, aber ich muss sagen ich hatte extrem viel Spaß bei dem Film. Die Story ist Broadway Star Hugh Jackman natürlich auf dem Leib geschrieben und er ist mit sichtlich viel Spaß dabei mit hammer Ausstrahlung. Auch dem Rest des Casts merkt man den Spaß bei der Sache deutlich an. Die Musical Einlagen sind wirklich atemberaubend. Die Songs sind allesamt absolute Ohrwürmer, ich hab mir sogar direkt den Soundtrak bestellt, so klasse sind die Songs und das sag ich jetzt mal als Metal Head. Die Tänze sind optisch eine Wucht, mega Farbenfroh, hammer choreographiert. Eines besser als der andere. Gänsehaut pur. Wunderbarer Gute Laune Film, mit netter Botschaft.
Die Bluray hat hervorragendes Bild. Trotz vieler dunkler Szenen gibt es kein Filmkorn und die Schärfe ist auf Referenzniveau.
Der englische Ton ist Bombe, kraftvoll mit tollen Details und tollem Raumklang.
Das Bonusmaterial ist unglaublich, über 2h and sehr interessanten Making of Features, komplett in HD. Wunderbar ausführlich, wenn auch mit fleißig Selbstbeweihräucherung.
Wenn Tom Hanks eine Filmrolle übernimmt und zudem noch Clint Eastwood der Regisseur ist, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Genau so ist es hier auch. Tom Hanks spielt den überaus besonnenen Piloten mit einer sensationellen Authentik. Man merkt sofort, das er sich sehr intensiv mit dem Original auseinandergestzt hat. Uneitel und sich in sich der Sache hingeben, liefert er hier wieder einmal ein tolles Ergebnis ab.
Das Bild und der Ton ist ebenfalls Top und macht Spaß und das auch ohne Dolby Atmos AVR.
Ein Film, der wiedereinmal zeigt, das man ein solches Wunder auch unspektakulär und dennoch spannend inszenieren kann.
Ein echter Clint Eastwood eben.
WALL STREET ist ein grandioser Klassiker, aber auch die Fortsetzung ist recht gelungen. Das Doppelset ist eine günstige Möglichkeit, beide Filme in die Sammlung aufzunehmen.
Die Blu-ray des Klassikers ist technisch solide, trotz gewisser Schwächen. Der neuere Film bietet natürlich die deutlich bessere Qualität.
Die Ausstattung beider Titel ist in Ordnung. Ein Wendecover gibt es leider nicht.
WALL STREET - GELD SCHLÄFT NICHT ist eine gelungene Fortsetzung und beginnt mit der Finanzkrise im Jahr 2008 sowie der Entlassung von Gordon Gecko aus dem Gefängnis. Seine Tochter Winnie hat sich mit einem jungen idealistischen Investmentbanker von der Wall Street verlobt und erliegt dem Charisma des alten Finanzhais.
An die Klasse des ersten Teils kommt der Film leider nicht heran, zumal gibt es inzwischen wesentlich stärkere Filme, die die Finanzkrise behandeln. Shia LaBeouf macht einen soliden Job, wird jedoch locker von Michael Douglas ausgestochen. Zudem ist die Geschichte, insbesondere mit dem Vorgänger im Hinterkopf, ein wenig vorhersehbar.
Bild und Ton der Blu-ray ist gut. Die Ausstattung ist ordentlich.
Ich besitze das Doppelset von WALL STREET und kann das Set auf jeden Fall jedem Fan empfehlen.
Die Story ist zu Beginn spannend während die Charaktere ein wenig brauchen um in Fahrt zu kommen. 3 Folgen haben zwar einige längen, aber THE STRAIN Staffel 1 ist ein durchaus sehenswerter Serien auftakt. Man darf gespannt bleiben.
Bild und Ton sind auf fast höchsten Niveau, hier gibt es nichts abzuziehen.
LOGAN ist die große Abschiedsvorstellung von Hugh Jackman in seiner Rolle als Wolverine, die vielleicht wichtigste Figur innerhalb des X-Men Universum. In den X-Men Filmen war er die zentrale Figur und stellte alle anderen Figuren in den Schatten. Kein Wunder das die Figur in Spin-Offs weiter audgebaut wurde. Blieb das erste Spin-Off WOLVERIN: ORIGINS allerdings etwas hinter den Möglichkeiten zurück, wurde im folgenden Teil THE WOLVERINE wirklich vieles richtig gemacht und zählt zu meiner Lieblingsstory um Logan. Allerdings konnte James Mangold auch hier nur in der ungekürzten Fassung für das Heimkino die volle Stärke ausspielen, denn fürs Kino bekam er die Auflage eine jugendfreie Fassung zu releasen. Zum Glück wurde diese Politik auf Druck von Jackman nun fallengelassen bzw. durch Gagenkürzungen erkauft. Der Erfolg des R-Rated Hits Deadpool war daran aber sicherlich nicht ganz unschuldig.
Auf alle Fälle hat sich der Mut, eventuell Einnahmen durch die härtere Freigabe zu verlieren, bezahlt gemacht. LOGAN würde wohl viel von seiner Klasse verlieren, wenn man uns hier wieder nur eine weichgespülte Version serviert hätte. Dabei geht es auch nicht nur um die schonungslose Darstellung von Gewalt – wovon es dieses Mal reichlich gibt – sondern auch Kraftausdrücke dürfen da nicht fehlen. Im Gegensatz zu manch anderen Filmen verkommt die härtere Gangart hier aber nicht zum reinen Selbstzweck, sondern ist eingebettet in eine gute Geschichte, die irgendwie seines Gleichen sucht im X-Men Kosmos.
Das fängt schon bei der zeitlichen Einordnung an. Zum letzten X-Men Film sind gefühlte 20 Jahre vergangen, die Figuren entssprechend gealtert und körperlich auch nicht mehr die Actionhelden wie wir Sie vielleicht in Erinnerung haben. Logan ist ein grießgrämmiger alter Mann, nur noch ein Schatten seiner selbst. An den tugendhaften Wolverine erinnert nur noch wenig. Auch Professor X erinnert nur noch entfernt an den mentalern Führer der X-Men, der nur phasenweise ansprechbar ist und ansonsten mehr an einen Demenzkranken erinnert. Für den Fan der Figuren ist das alles sicher recht schwer in Einklang zu bringen mit dem Bild der Figuren, wie man Sie bisher kennt, schafft aber eine glaubhafte und dramatische Grundlage… vor allem macht es Wolverine aber deutlich menschlicher und entrückt wie in den früheren Filmen.
Mit Weapon X-23 wird eine weitere Figur eingeführt, die möglicherweise Wolverines Erbe antreten könnte. Auch wenn es sich hier um ein Kind handelt, geht man recht behutsam mit der Figur um, so das Sie eigentlich zu keinem Zeitpunkt richtig nervt. Wie sich das in künftigen weiteren Solo-Abenteuern darstellt, bleibt abzuwarten.
Jackman und Stewart liefern jedenfalls eine tolle Performance, dieses Mal weitaus stärker als Charakterdarsteller. Die Bad Guys bleiben hingegen eher blass, einen richtigen Widersacher im klassischen Sinne gibt es gar nicht. Schadet dem Film aber auch nicht.
Dann wäre da noch das Setting. Am Anfang erinnert die Szenerie stark an Endzeit, die Landschaft ist öde und man könnte denken man wäre in Mad Max. Im Verlauf wird man mitgenommen auf eine Art Road Trip, immer mit den bösen Mutantenjägern im Nacken, der uns auch einkleinwenig die Figuren zu alter Stärke wiederfinden lässt und am Ende auch eine neue Basis für künftige Abenteuer im X-Men Universum schafft.
5/5
---
Bild: Das Bild der Blu Ray ist für einen aktuellen Blockbuster angemessen. Sehr gute Schärfe, realistische Fargebung. 4,5/5
Ton: Es gibt einige Actionszenen die akustisch sehr gut rüberkommen. Vor allem die Anfälle von Prof. X sind klasse eingefangen. 4,5/5
Extras: Es gibt ein sehr langes Making Of mit über einer Stunde Dauer. Dazu noch Deleted Scenes und Trailer. Ein rundes Paket wie ich finde. Wendecover ist auch vorhanden. 4/5
Es wurde bereits alles gesagt, kleinhirn Deine Bewertung trifft es auf den Punkt, ein absolutes Meisterwerk, man merkt nicht wie 217 Min wie im Fluge vergehen, das Mediabook ist phantastisch.
Elle ist wahrlich kein Film für den Mainstream. Eine sehr eigenartig interpretierte Thriller-Story mit grotesken Anspielungen. Das Verhalten der Personen ist wahrlich zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar. Ich bin da klar beim Vorredner!
Das Bild ist solide, zeigt aber einige Schwächen in den dunklen Szenen. Der Sound ist unspektakulär und genrebedingt sehr frontlastig. Die Dialoge sind ok.
WALL STREET habe ich zuletzt während meiner käufmännischen Ausbildung gesehen und der Film ist bis heute ein grandioses Drama aus den Untiefen der Finanzwelt, das perfekt gealtert ist. Der Cast ist exzellent und die Geschichte intelligent durchdacht und immer noch aktuell.
Die Blu-ray Qualität ist grundsätzlich solide und kann sich sehen lassen, reißt jedoch keine Bäume aus. Die Ausstattung ist in Ordnung.
Ich besitze WALL STREET im Rahmen des Doppelsets mit der Fortsetzung. Der Film ist eine uneingeschränkte Empfehlung.
Bild: ist ganz gut geworden bis auf einige die Szenen die etwas abfallen hatte ich ein sauberes Bild mot guten Farben und recht guten Kontrasten.
Es hätte im ganzen noch etwas mehr Schärfe vertragen können aber ich bin mit der Umsetzung sehr zufrieden.
Ton: ist gut verständlich, aber es fehlt hier an dynamik, es klingt ein wenig blechern, dennoch solide.
Fazit: Erstklassiger Film, überragende Darsteller in einem tollen Kriegsdrama. Für mich immer wieder ein faszinierender Film, der gemächliche Aufbau in der Heimat um die Charaktere und Eigenheiten vorzustellen, dann die Jagd, die Hölle Vietnam, die Flucht und dann die Heimkehr und das verarbeiten der Vorgänge. Alles sehr gut dargestellt und Definitiv eine super Vorstellung aller Darsteller.
DAS BELKO EXPERIMENT ist unterm Strich Battle Royale im Büro mit einigen guten handgemachten Splattereffekten aus der Feder von James Gunn, der den Film auch produziert hat. Digitale Effekte wurde eigentlich nur für die Außenaufnahmen des Gebäudes verwendet, sehen nicht so gut aus, sind aber absolut zu vernachlässigen.
Bild und Ton der Blu-ray sing gut. Die Ausstattung ist ok.
DAS BELKO EXPERIMENT ist gute Unterhaltung, die nicht nur Splatterfans gefallen dürfte. James Gunn sollte Kaufargument genug sein.
DEADPOOL erzäjlt die Geschichte des ehemaligen Special Forces Soldaten und Söldners Wade Wilson, der - nachdem er sich einem skrupellosen Experiment unterzieht - unglaubliche Selbstheilungskräfte erlangt und sein Alter Ego Deadpool annimmt.
So simpel ist die Handlung von Deadpool - oder zumindest teilweise,denn eigentlich muss man den Film gesehen haben,wenn man mal etwas anderes auf den Teller haben möchte,als immer nur Käsebrot:-)
Natürlich ist die Geschichte - Comic-mäßig extrem überzogen - und dazu noch sehr blutig, aber in Verbindung mit der lässigen Art und den coolen Sprüchen,macht der Film richtig Laune.
Dazu trägt nicht nur die Bildqualität - die ist nämlich sauber,scharf,ohne Grieseln oder Flackern in den dunklen Szenen - sondern auch der richtig gute Ton, der bei einem solchen Film extrem viel ausmacht.
zur Wahl steht sowohl der Ton in Deutsch: DTS 5.1 - als auch in Englisch: DTS-HD Master Audio 7.1.
Oder in Französisch: DTS 5.1
Meine Wertung der Tonqualität bezieht sich auf den englischen Ton - der enorm wuchtig,und auch bass - /und krachlastig daher kommt.
So soll es sein.
An Extras gibt es auf dem endlich bezahlbaren Steelbook neben dem animierten Menü mit Soundeffekten, noch entfallene Szenen mit Kommentar des Regisseurs, Bildergalerien,Spaß am Set...ect.
Ich bin nicht wirklich ein Fan von diesem ganzen Kram an Comic Verfilmungen,aber nach den Kritiken habe ich den Blindkauf gewagt und muss sagen - Deadpool ist abgefuckter,geiler Scheiß:-)
Muss man allerdings auch mögen,denn auf Dauer gehen einem die coolen Sprüche evtl. auf die Nerven.
Für mich war es beste Unterhaltung,habe sehr oft herzhaft gelacht,und war / bin über die FSK 16 er Freigabe doch erstaunt.
Was soll's - am Ende steht ein klasse Film,der enorm Lust auf Teil 2 macht !
Christopher Nolan und Hans Zimmer verzahnen sich hier aufs neue Miteinander und haben einen Film in die Kinos gebracht, der nun bei mir im Heimkino angekommen ist und bei mir eingeschlagen hat wie ein Dampfhammer. Krieg in authentischen Bildern und realistischem Surrounsound, sind schon einmal hervorragende Vorraussetztungen um eine Sogwirkung zu erzielen. Der Film schafft es, mein Kino direkt nach Dünkirchen zu verfrachten. Der Geschmack von Salz und Schwarzpulver schwängern virtuell den Kinoraum. Man bekommt Beklemmungen und hat Angst um seine Membranen und dennoch kommen die Einschläge punktgenau und ohne Tonal zu überdecken, sodass man einen realistischen Eindruck von der Hölle bekommt.
Aber kann der Film auch inhaltlich überzeugen.
Dunkirk ist für 8 Oscars nominiert unter anderem auch für den Besten Film. Hier muss er sich zunächst einmal in die Reihe mit „Call Me by Your Name”, “Darkest Hour”, “Get Out”, “Lady Bird”, “Phantom Thread”, “The Post”, “The Shape of Water” und “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” stellen und hoffen, das man sich für ihn entscheidet. Weiterhin ist noch die Regie, die Filmmusik, die Kamera, der Schnitt, der Ton, das Szenenbild und der Tonschnitt im Rennen. Es müsste schon mehr als vertrackt sein, wenn hier nicht zumindest ein Oscar übrig bleiben würde. Was hat Christopher Nolan dazu bewogen einen Film zu drehen, der eine Evakuierung von nahezu 400000 Soldaten in Dünkirchen zum Thema hat und das nahezu 75Jahre nach den historischen Ereignissen in Dunkirk?
Dunkirk erzählt von der Operation Dynamo, der bis dahin größten militärischen Rettungsaktion der Weltgeschichte, bei der während der Schlacht von Dünkirchen im Zweiten Weltkrieg fast das gesamte britische Expeditionskorps aus der von deutschen Truppen eingekesselten Stadt Dünkirchen über den Ärmelkanal evakuiert wurde. Das ist schon einmal eine Geschichte wert und durchaus auch eine filmische Umsetzung wert.
Die erste erfolgte bereits im Jahre 1958. Es war ein britischer Kriegfilm mit dem gleichnamigen Namen „Dunkirk“ der auf zwei Romanen über Operation Dynamo, Elleston Trevors The Big Pick-Up und Lt. Col. Ewan Hunter und Maj. J. S. Bradfords Buch Dunkirk basierte.
Die eigentliche Evakuierungsgeschichte ist schnell erzählt Mitte 1940 verharrten rund 400.000 Alliierte Soldaten an der Küste von Dünkirchen aus. Eingekesselt von den deutschen Truppen, schien die Situation aussichtslos. Winston Churchill befehligte die Rettung mit Schiffen von Dover aus. Alle verfügbaren Schiffe jeder Größe sollen sich auf den Weg machen die Soldaten an der Küste von Dünkirchen zu retten und somit zu evakuieren. Kampfflugzeuge sollten dafür sorgen, dass die Schiffe auch ankommen können und die ständige Bedrohung aus der Luft so weit wie möglich abzuwehren. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt, an deren Ende rund 338.000 Alliierte Soldaten in England ankamen und dort wie Helden gefeiert wurden.
Geschichtlich betrachtet ist diese als gelungen anzusehende Evakuierung für den Ausgang des Krieges bereits im Jahre 1940 historisch betrachtet mitentscheidend. Hätte Hitler es geschafft dieses Evakuierung zu verhindern, wären die Alliierten wohl so massiv geschwächt gewesen, dass der Ausgang des Krieges wohl ein vollkommen anderer hätte sein können, so die Kriegshistoriker.
Hitler hat so die Vermutung wohl auf den Einsatz von Fußtruppen zugunsten eines schnellen Luftangriffes verzichtet. Dieses war wohl ein großer Fehler im Nachhinein, da die Wetterbedingungen um Dünkirchen für die großen Bomber äußert problematisch war.
Demnach hat der Film schon eine politische Relevanz in der Gesamtschau des Zweiten Weltkrieges.
Der Film ist gemäß den Interviews mit Nolan bewusst mit fiktiven Charakteren gedreht worden, die jedoch von echten Personen vor Ort inspiriert wurden. Hierdurch war es möglich dem Film eine intensivere Struktur zu geben und um die im Film enthaltenen drei Perspektiven besser erzählen zu können: das Land (Soldaten am Strand), das Meer (Boote, die bei der Evakuierung helfen) und die Luft (Kampffugzeuge) konnte hierdurch dramaturgisch tiefer erzählt werden ohne die Geschichtsbezüge aufzuweichen.
Hierdurch schafft es Nolan eine klug verschachtelte spannend aufgebaute Gesamtgeschichte, die sonst inhaltlich noch kürzer ausgefallen wäre um die Ereignisse rund um die Evakuierung zu erzählen. So schafft er es eine Verbindung aus einer Stunde in der Luft und einem Tag im Wasser sowie einer Woche am Strand einen kohärenten Film zu machen, der zudem auch noch fulminant mit einem sozusagen nicht vorhandenen Filmscore vom Meister des Suspenssound sensationell zusammengefügt wird. Der Film besitzt keinen Hauptdarsteller, daher hat man auch vom Vorschlag eines Darstellers für eine Oscarnominierung abgesehen, das gleiche gilt dann auch für alle anderen Filmrollen umso erstaunlicher ist da die Nominierung für 8 Oscars.
Der Gegner erhält keinerlei Gesicht und verbleibt nebulös im Hintergrund. Allein Gewehrsalven und die Bomber mit ihren Abwürfen geben eine Beleg dafür, das man es hier mit Kampfhandlungen zu tun hat. Es werden auch keine dramatischen Kampfhandlungen gezeigt, sondern das gesamte Augenmerk geht hin zum Blick auf das Überleben des Einzelnen in dieser riesigen Gruppe an Soldaten, die wie auf Perlenschüren aufgezogen artig auf ihre Evakuierung warten.
Anhand von Einzelschicksalen wird die Geschichte aufgebaut. So sieht man Piloten im Cockpit ihrer Spitfire Maschinen, die verzweifelt versuchen die Bomber von ihren Angriffen abzuhalten. Ein Boot, das sich auf den Weg macht um dem Aufruf von Churchill zu folgen und in Dünkirchen Leben zu retten. Einen Soldaten, der in der Hölle von Dünkirchen überlebt hat und auf keinen Fall wieder dorthin zurück möchte. Einen Befehlshaber der Alliierten der die Evakuierung organisiert und dennoch zusehen muss, wie Schiffe versenkt werden mit hunderten an bereits scheinbar geretteten Soldaten. Soldaten, die versuchen ihre Haut zu retten und mit unlauteren Mitteln im Krieg versuchen sich einen Platz auf einem Rettungsboot zu sichern. Alles das wird in der Gesamtstruktur des Film scherenschnittartig eingearbeitet und letztendlich zu einem Gesamtbild zusammengefügt.
M. E. sind die Oscarnominierungen nicht mehr als gerechtfertigt und vermutlich muss man sich einen solchen Film auch zweimal angesehen haben um die Intention insgesamt nachvollziehen zu können. Wer hier eine Storyline erwartet, die sich in normalen Kriegsfilmen dramaturgisch entwickelt, der wird natürlich vermutlich enttäuscht sein. Dennoch sind sich die Mehrzahl der Kritiker einig, dass es wieder einmal ein Geniestreich des Tandem Nolan/Zimmer darstellt, die seit ihrer ersten Zusammenarbeit im Jahre 2006 mit Batman Begins fast ohne Unterbrechung zusammengearbeitet haben und Hans Zimmer Christopher Nolan so gut kennt, das die Filme die sie zusammen machen fast symbiotisch werden müssen . So ist auch der Filmscore ein wesentlicher Bestandteil des Films, der jeder Szene den besonderen Schliff gibt.
Die Besetzung ist zudem bis in die kleine Nebenrollen mit Kenneth Branagh, Mark Rylance
und Tom Hardy hochkarätig besetzt. Die Darstellung der jungen Soldaten wird durch noch gar nicht oder eher weniger bekannten Schauspieler besetzt, die zudem hierdurch auch für die namenlose Masse der 400.000 Soldaten und Dünkirchen stehen. Transportiert werden die kleinen Geschichte, der traumatisierte Offizier der mit ansehen muss, wie seine Anstrengungen teilweise zu Nichte gemacht werden und nicht weiß, wie er diese Geschehnisse jemals verarbeiten können wird. Der Kapitän eines kleinen Fischkutters, der seinen eigenen Sohn im Krieg verloren hat. Der Flieger, der mit dem letzten Sprit im Tank, das größte persönliche Opfer erbringen muss um Menschenleben zu retten sowie die zwei Soldaten, die mit List und Tücke ohne sich vorher zu kennen gemeinsam versuchen einfach nur zu überleben.
Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Dunkirk mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: „Regie, Drehbuch, Kamera, die Leistungen des Schauspielerensembles und die unheilvoll pulsierende Musik von Hans Zimmer fügen sich hier zu einem großartigen filmischen Schlachtengemälde zusammen“.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (ein Film der einen sprachlos zurück lässt und das ohne große Storyline. Es gibt auch Meinungen dazu, dem Film nichts abgewinnen konnten.)
Bild: 5 von 5 (sensationelle Kameraführung und beklemmende Bilder machen einen trotz der Anonymität betroffen).
Ton: 6 von 5 ( ja, richtig gelesen. mein neuer Referenztitel für meinen Kinotest ist hier geboren. Hans Zimmer schafft es wieder einmal einen Film mit einem so zu verzahnen, das er ohne diesen Ton nur ein halber Film darstellt. Das Kino wird zur Filmbühne, auf der man das Meer schmeckt und bei den Einschlägen am liebsten hinter dem Sitz in Deckung geht. Aber auch Feinstruktur im Film zu vermitteln vermag. Ich liebe diesen Zimmer Bass)
Fazit:
Dunkirk hat 92 % der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugt. Eine enorme Quote. Mich hat der Film auch überzeugt, denn Nolan schafft es trotz der Storyreduktion auf ein minimales Maß den Film eine enorme Wucht entfaltet zu lassen und einen hierdurch vollkommen in seinen Bann zu ziehen versteht. Der Film basiert zudem ja auf Tatsachen und trotz einiger fiktiven Ideen, die Nolan mit eingebaut hat sind die Ereignisse weitestgehend authentisch. Dunkirk war mit 8 Nominierungen ein großer Oscaraspirant, hiervon bekam der Film immerhin 3 für den den Besten Schnitt (Lee Smith), den Besten Ton (Mark Weingarten, Gregg Landaker und Gary A. Rizzo) und für den Besten Tonschnitt (Richard King und Alex Gibson). Dunkirk zeigt in der Verbindung Christopher Nolan und Hans Zimmer wie modernes Kino heute aussehen kann. Die Evakuierung von 338.000 Soldaten in Dünkirchen konnte nur gelingen, weil Zivilcourage von vielen es überhaupt erst möglich machte. Der Film reduziert diese Evakuierung auf eine Kammerstückartige Essenz dieser Ereignisse. Ein Film der nicht den einzelnen in den Focus rückt sondern die Gemeinschaft und das eingestehen untereinander. Ein Film der nicht jedem gefallen mag, der nach purer roher Kriegsaction giert, der aber durch seine große geschichtliche Relevanz und der stringenten Reduktion auf das Wesentliche überzeugt.
Nach dem fulminanten Erfolg von Vol.1 lag bei mir schon seit geraumer Zeit Vol.2 in einem schönen Steelbook so rum und wartete auf seine Sichtung. Nachdem nun ja alle Charaktere bekannt sind, konnte man wohlgelaunt, den Teil 2 starten. Die Eröffnungsszene mit dem tanzenden Crood zeigt erneut, wo es lang geht in diesem lustigen und manchmal etwas zu klamaukig überpacten Fantasy Spektakel.
Hatte ich zu Beginn die Befürchtung Vol.2 würde stark hinter dem ersten hinterherhinken, so wurde ich positiv enttäuscht, denn Part 2 macht mindestens genau so viel Laune wie Part 1. Sicher ist es schwierig den ersten Teil zu topen, denn hier war man noch unvoreingenommen und konnte losgelöst sich dem Spektakel hingeben. Wer zudem die Möglichkeit hat, dieses Spektakel in 3D zu sehen und zwar auf einer großen Leinwand, der sollte es unbedingt tuen, denn so entfaltet sich der Film durch seine Formatwechsel erst so richtig, denn auch hier gibt es IMax Szenen zu Hauf.
Mit etwas derbem aber nie übertriebenem Humor gehen die Guardians, die natürlich alle ebenfalls ein großes Ego besitzen die Herausforderung an. War die Story des ersten Guardians of the Galaxy recht einfach gehalten, indem alle hinter dem „Infinity Stein“ her waren und somit jeder sein eigenes Ziel im Focus hatte und nur dem Mittel zum Zweck eine Allianz miteinander eingegangen sind, so haben sich in Vol.2 wie ja am Ende von Vol.1 ersichtlich die „Guardians of the Galaxy als Truppe herausgebildet, die aus der grüngesichtigen Außerirdischen Gamora (Zoe Saldana), dem genetisch aufgerüsteten Waschbär Rocket, dem Muskelprotz Drax (Dave Bautista), sowie dem wortkargen Wurzelmännchen Groot „Ich bin Crood“ und dem Erdling Star-Lord (Chris Pratt) ein unterhaltsames Chaos-Team gebildet, das seine heroischen Aufgaben scheinbar nicht allzu ernst nimmt. Dieses Rezept hat man auch im zweiten Teil beibehalten. Statt eines abstrakten Objektes wird jetzt der Fokus noch mehr auf die Charaktere gelegt, die nun ja jeder bereits kennt. Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt), wird mit seinem Erzeuger konfrontiert. Die sich um den Hauptplot entwickelnden Nebenhandlungen haben die Familie zum Grundthema. Gamora muss ihre Fehde zwischen sich und ihrer Schwester beackern. Drax trauert immer noch seiner verlorenen Familie hinter her. Rocket steht zwischen alldem und sucht immer noch seinen Platz in der Guardians Familie und muss sich zudem noch um Baby Crood kümmern, der sich im ersten Teil aufgeopfert hatte und nun als zartes Pflänzchen erst wieder einmal erwachsen werden muss. Das hört sich zunächst wie eine abstruse Geschichte an. Jedoch schafft es Guardians of the Galaxy immer irgendwie den Überblick zu behalten und am Ende alle losen Fäden zu einem Seil zusammen zu fassen und so die Guardians of the Galaxy gestärkt aus diesem Schlamassel hervorgehen zu lassen. Die einzelnen Charaktere bleiben sich hierbei treu und so bleibt Rocket der verrückte Strauchdieb. Drax, der Testosteron geschwängerte Leichtkopf. Gamora die Ernste, Star-Lord der smarte und Crood weiß noch nicht wie ihm geschieht. Die Storyline ist nicht komplex, sodass auch der gut folgen kann, der den Teil 1 nicht gesehen hat. Der Antogonist im Film, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist zahm, was ja eigentlich auch o.k. ist, bis er erkennt, das man ihn vernichten will, selbst dann versucht er es noch eher zaghaft. Egal, der Film rockt und brilliert mit grandiosen Bildern. Jedoch wird ein großes Opfer gebracht. Gunn wollte eigentlich deshalb auch Vol.3 nicht machen.
Trotz der langen Laufzeit hat der Film auch wegen seiner wirklich überbordenden Optik nie echte Schwächen auf zuweisen. Denn die Vielzahl an bildgewaltigen Einfällen ist einfach sagenhaft und verschlägt einem teilweise wirklich die Sprache.
Natürlich besitzt auch Vol. 2 sowie Vol.1 einen schon etwas gewöhnungsbedürftigen Humor, der auch schon einmal etwas am Ziel vorbei schießt, jedoch durch die entwaffnende Gag Dichte immer unterhält, wenn man sich diesem Humor hingeben kann. Wer den Teil 1 schon nicht gut gefunden hat, der wird sich vermutlich erst gar nicht den Teil 2 angesehen haben. Der Rest weiß was ihn erwartet. Der Charakter von Peter Quill wird weiter ausgebaut und weiterentwickelt. Nach der Suche in Teil 1 folgt nun das Finden in Teil 2 und das Befreien bzw. Loslösen. Ein Schelm der böses dabei denkt.
Der Film schafft es aber immer sich selbst mit Charme auf den Arm zu nehmen, indem man auch die jetzige Gesellschaft mit ihren Computerspielen etwas veralbert und daraus direkt eine Angriffsflotte macht. Sensationell umgesetzt übrigens.
Die tragischeren Moment kommen zudem durch die Gagdichte besser zur Geltung und bekommen ein anderes Gewicht. Einige neue Charaktere werden eingeführt, die hier zwar nur Randfiguren sind, die vermutlich aber im Vol.3 mehr Screenzeit erhalten werden.
Hier möchte ich nur Sly hervorheben, der einen kurzen Auftritt hat. Insgesamt ist die Zahl hochkarätiger Akteure schon phänomenal. Hier steht besonders ein neuer Charakter im Vordergrund, ein weibliche Rolle Mantis (Pom Klementieff) die den besonders naiven Part übernimmt, jedoch auch ganz besondere Fähigkeiten an den Tag legt. Die Hohepriesterin Ayesha vom Planeten der Sovereign. Die auch ein ganz besonders Spiel zu spielen scheint. Dazu muss man schon ganz genau hinschauen. Kurt Russel als Ego steht hier auch im Vordergrund der sein eigenes Ziel verfolgt. Aber auch Baby Crood kann als ein neuer Charakter betrachtet werden, da er nunmehr eine ganz andere Rolle einnimmt und die Gruppe als Familie erst vollständig macht, denn jeder wird sich seiner Beschützterrolle bezüglich des putzig inszenierten Bonsais bewusst. Daneben haben auch Miley Cyrus als Mainframe, David Hasselhoff als er selbst, Jeff Goldblum als En Dwi Gast/Grandmaster und Stan Lee (Mister Marvel) als Informant der Watchers einen kurzen Auftritt. Leider sind die granatenstarken Aktionmomente wie schon in anderen Fantasy Verfilmungen auch hier etwas zu hektisch inszeniert, das war in Vol. 1 noch etwas anders. Hier wollte man etwas zu viel des Guten zeigen. Dennoch machen sie spaß, nur kann man ihnen nicht immer so schnell folgen.
Im Abspann bekommt man noch einige sogenannte Easter Eggs präsentiert, was aber wirklich nur was für Insider zu sein scheint.
Bild in 3D:
Das Bild ist ein echter Hammer. Es ist einer der Filme, die sich ganz besonders in 3D lohnen und so zu einem echten Highlight machen. Wenn man sich schon nicht so sehr mit der Story anfreunden kann, so entschädigt das 3D Bild insgesamt soweit, sodass man auch nach dem Film als 3D Fan noch zufrieden ist. Die Tiefenstaffelung und der gesamte Weltraum sowie die Planetenlandschaften sind einfach phänomenal und zudem gibt es einige schöne Pop Outs zu sehen, die zwar nicht sehr weit aus der Leinwand herausragen, aber immerhin so weit, dass sie als Pop Outs erkennbar sind. Die Bildschärfe und der Schwarzwert sind auf absolutem Referenzniveau. So müsste jeder Film bearbeitet sein, dann brauchte man sich um 3D keine Gedanken mehr zu machen. Das Bild ist auf dem Niveau von Avatar nur mit Pop Outs angesiedelt.
Ton:
Der Surroundsound liegt in deutsch leider nur als 5.1 Surroundsound auf der Scheibe und verpasst so die Möglichkeit auf ganzer Linie zu überzeugen. Meine Anlage macht zwar ein 7.1 daraus, nur ist 7.1 nativ natürlich noch um einiges genauer und so wäre hier ein 7.1 natürlich toll gewesen. Da man den Film aber in vielen verschiedenen Sprachen auf der Scheibe abgelegt hat, bleibt vermutlich nicht mehr genügend Platz. Insgesamt ist der Surroundsound jedoch in Ordnung und macht auch in 5.1 Freude, es fehlt nur in einigen Sub Momenten etwas Kraft im Pegel. Die Direktionaleffekte sind sauber auf 5.1 angepasst und so gibt es auch so einen raumfüllenden Sound. Zudem sind die Songs für meine Generation schon was besonderes. Father and Son am Ende hat schon was besonderes und weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten.
Ansichtssache:
F ilm: 4,5 von 5 (der Film macht vieles richtig, er nimmt seine Fans auf und entwickelt die Geschichte rund um den Star-Lord weiter, baut schon jetzt die in Vol. 3 mehr Screenzeit erhaltenden Charakter ein. Star Lord muss nur aufpassen, das ihm dann vielleicht Sly die Show stiehlt)
Bild in 3D: 5 von 5 (für eine Konvertierung wirklich sensationell)
Ton: 3,5 von 5 (hier wäre noch was mehr drin gewesen)
Fazit:
Guardian s of the Galaxy Vol.2 ist es gelungen auch im Part 2 des auf 3 Filme ausgelegten (man wird danach sehen ob es nicht auch noch mehr werden können) Fantasy Spektakel den Level hoch zu halten und nicht zu sehr gegenüber dem Teil 1 abzufallen, wie es oft dem Teil 2 ergeht. Jeder Regisseur weiß das und möchte eine Schöppe drauf legen um zumindest mit dem Teil 1 mithalten zu können. James Gunn der auch für das Drehbuch verantwortlich ist, hat hier scheinbar seine Sparte gefunden, denn es ist ihm ganz gut gelungen und man ist schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt, denn da wird sich zeigen, ob Star-Lord und Gamora für einander geschaffen sind, ob Rocket erwachsener wird. Baby Crood ein Teenager geworden ist und ob Drax seinen Verlust verarbeitet hat. Jedoch eins ist sicher, die Truppe, wird wieder im Chaos landen und sich auch wieder herausziehen, denn sonst wären sie ja nicht „Die Guardians of the Galaxy“ Erwarten dürfen wir gemäß den Verlautbarungen im Jahre 2020.
Allied- Vertraute Fremde orientiert sich lose an einer ähnlichen Begebenheit im zweiten Weltkrieg, wie man in den Extras erfährt. Der Film erzählt in wunderbarer etwas altmodischer Art und Weise die Geschichte des Geheimdienstoffiziers Max Vatan, der 1942 in Casablanca auf einer tödlichen Mission hinter den feindlichen Linien die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour kennenlernt. Beide verlieben sich ineinander. Max schafft es seine Geliebte nach London kommen zu lassen. Wiedervereint in London, wird ihre Beziehung durch den extremen Druck des Krieges auf eine harte Probe gestellt.
Zemeckis hat großartige Filme gemacht. Jedoch noch nie hat er einen Film der im Krieg spielt gemacht, das wollte er schon immer einmal machen. Die Geschichte um den Geheimagenten, der im Strudel der bizarren Kriegsereignisse vor eine grausame Entscheidung gestellt wird, stellte für ihn eine besondere Herausforderung dar. Mit Brad Pittund Marion Cottilard
hat Zemeckis zwei Charaktere gefunden, die diese ambivalent angelegten Rollenprofile authentisch ausfüllen können. Die Geschichte ist sowohl eine Romanze als auch eine Agentengeschichte und natürlich ein Thriller. Die Geschichte wird jedoch eher unaufgeregt erzählt und lässt dem Betrachter den Raum den er braucht um die vielschichtigen großartigen Bilder wirken zu lassen. Die zauberhafte Marion ganz besonders und der spröde Bratt füllen die Leinwand mit massiver Präsenz. Man kann dem Film vorwerfen, dass er sich nicht wirklich entscheiden kann, was er eigentlich sein will. Romanze vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges oder ein rastloser Thriller in dem der Krieg nur Mittel zum Zweck ist oder gar ein nun ja, Versuch Casablanca wieder auferstehen zu lassen. Das halte ich natürlich etwas vermessen, jedoch gibt die Einstiegszene und die Erklärung schon etwas davon her.
Wie stellt man sich so eine Romanze im Krieg eigentlich vor. Sicher es gab hinreichend viele davon, die auch mit Kinderglück gesegnet waren. Nur sind hier die Vorraussetzungen andere. Hat die Protagonistin es darauf abgesehen, eine Situation zu erzeugen, die den Protagonisten in Zugzwang bringt oder ist es eher Zufall, das sich diese Situation so ergibt. Darüber kann man vortrefflich spekulieren. Die Erwartungshaltung an den Film mögen unterschiedlich gewesen sein, das haben auch die Spreizung der Kritiken darlegt, jedoch lässt der Film nach dem Abspann einige interessante Fragen im Raum stehen, die man durchaus diskutieren kann.
Sicher hat der Film im Mittelteil etwas seine Längen und braucht etwas bis zum finalen Akt. Mir hat dieses familiäre Innehalten als Familienvater und die Zerrissenheit letztendlich beider Protagonisten gut gefallen, nun ja ich habe ein Alter, wo ich gnädiger sein kann. Ist Marianne Beausejour die die sie vorgibt zu sein. Bis zum Schluss wird die Spannung hochgehalten und am Ende flackert es noch einmal auf das Casablanca mit Bogart und Ingrid und vielleicht war die Szene doch irgendwie im Kopf von Zemeckis. Nur nimmt sie hier ein anderes Ende.
Film: 3.7 von 5 ( weil er der Geschichte Raum zum zuschauen lässt)
Bild: 4 von 5 ( sehr filmisch und in zeitgemäßer Farbskala macht das Bild spaß)
Ton: 4 von 5 (ein sehr schöner gefühlvoller Score, der die jeweilige Szenerie schön unterstützt ohne sich jedoch zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Die Realitäten:
Die SOE Geheimdiensttruppen, die hinter den feindlichen Linien im zweiten Weltkrieg ihre Missionen erfüllten gab es wirklich. Sie sprangen mit dem Fallschirm in Feindesland ab und hofften, das sie úberlebten um dann ihre Mission auszuführen. Hierbei war man natürlich oft ortsansässige Verbündete angewiesen. Man brauchte Kontakte und Hilfsmittel um die Mission zu erfüllen. Um an die Personen heranzukommen, die getötet werden sollten, waren Agenten aus dem anderen Lager hilfreich, da diese sich schon gut etabliert hatten und so dem Agenten unvoreingenommen entgegenzutreten. Manchmal entstanden daraus so genannte Kriegsliebschaften. Hierauf bezieht sich der Film.
Fazit:
Vertraute Fremde ist kein Thriller und auch keine Romanze. Einigen wir uns auf Spielfilm mit Thriller Elementen. Er bringt für mich unter der Berücksichtigung des Krieges genug Gefühle mit rüber und Bratt ist auch nicht fehlbesetzt.
Sicher hätte man mehr Actionelemente einbauen können. Das wollte der Regisseur aber gar nicht. Der Film versucht herauszuarbeiten wie sich ein kaltblütiger Agent wirklich verhalten würde, wenn er eine der krassesten Entscheidungen treffen müsste, die man sich vorstellen kann. Das ist dem Film mit allen seinen Fehlern in der Romanze und der Thrillerelemente für mich gut gelungen, sodass ich mir und das ist selten genug das gesamte Zusatzmaterial angeschaut habe, was auch mein Review hier prägt.
Wer auf altmodische Filme steht die grandios bildtechnisch inszeniert sind, der wird seine Freude haben. Wer das Haar in der Suppe sucht, wird fündig oder er legt sie einfach zu Seite und löffelt sie genüsslich bis zum Ende aus.
Bild: Ist bei allem Filmen recht gut und vor allem sauber ohne Verschmutzungen. Farben sind kräftig, hier und da ein paar Unschärfen die aber nicht weiter störend sind. Vollbild ist wirklich gut geworden. Kontrast hat etwas schwächen aber insgesamt noch gut.
Ton: ist ok, könnte hier und da was dynamischer sein. Score ist bei allen Filmen gut gewählt aber nichts besonderes.
Fazit: Bei den 5 Sternen sollte man berücksichtigen das ich mit diesen Filmen von Norris, Stallone und Schwazenegger aufgewachsen bin. Mein hang zu Asiatischen Filmen - Karate und Co - machte Chuck für mich zu meinem damaligen Helden auch wenn das Budget seiner Filme nicht so hoch war wie von Stallone und Schwarzenegger. Die Filme in der Box sind wahre Klassiker vor allem McQuade der Wolf is mein absoluter Favorit. Kann ich mir immer wieder geben, der Preis der Box von 9,99€ tat sein übriges. Die Storys der Filme geben nicht viel her aber Sie machen Spass und wissen zu unterhalten und dies obwohl ich Sie schon so oft gesehen habe.
Für Fans ein muss, für alle anderen gilt - sichten und bei gefallen kaufen;)
Gute Box mit tollen Klassikern von Norris. Hoffe der ein oder andere wird noch folgen wie z.B. das stumme Ungeheuer und der Gigant. Werde meine Norris Sammlung nach und nach aktualisieren auch wenn ich nicht jeden haben muss.
Bild: sehr gute, keine Kratzer oder. Verschmutzungen, Farben sind ebenfalls gut und kräftig, Kontrast und Detailgrad könnten besser sein. Gelegentliche Unschärfen, Ansonsten kann man mit dem Bild sehr zufrieden sein.
Ton: ist ok, Musik ist besser, Dialoge sind etwas verrauscht aber verständlich. 2,5.Punkte aufgerundet.
Fazit: Klassiker des Genres, sollte in keiner Sammlung fehlen. Denke hier ist alles bereits erwähnt worden. Habe die Holzbox inkl. MB mit Soundtrack. Alles Top soweit.
Mangels Einträge der Edition hier bewerte ich hier also nur die Disc.
Ich mag ja Humor, aber selbst mir war das fast zu viel. Keinerlei Ernshaftigkeit, selbst als Asgard zerstört wird. Unterhaltsam ist es trotzdem.
Das 3D ist sehr gut gelungen, wolle Tiefenwirkung.
Vor allem in den Vollbild-Szenen kommt das 3D richtig gut zum Vorschein.
BUCK ROGERS ist beste naive Science Fiction und bietet kurzweilige Unterhaltung mit etwas Macho-Charme. In der ersten Staffel kämpft Buck als eine Art Spion für die Erdverteidigungsstreitkräfte, während er in der zweiten Staffel auf einem Forschungsschiff das All erkundet. Die zweite Staffel fällt leider kürzer aus, ist aber auch etwas schwächer, auch wenn es in beiden Staffeln keinen übergeordneten Handlungsbogen gibt.
Die Bildqualität ist, sieht man von der Pilotfolge ab, exzellent und kann sich wirklich sehen lassen. Der deutsche Ton klingt klar und gut verständlich.
Die Ausstattung bietet ein paar alternative Schnittfassungen zu Doppelfolgen. Die Veröffentlichung kommt in einem soliden Schuber, der vier Keep Cases mit jeweils zwei Blu-rays enthält.
BUCK ROGERS ist für Fans von klassischen Science Fiction Serien auf jeden Fall einen Blick wert. Fans der Serie sollten sich die Blu-ray Veröffentlichung gönnen.
MURPHYS GESETZ ist ein weiteres Charles Bronson Vehikel aus der Schmiede von Cannon Films, in dem er gewohnt souverän den knallharten Cop gibt, dem jemand aus Rache eine Mordserie anhängen will. Es werden ein paar blutige Shootouts geboten, die Erwachsenenfreigabe erscheint mir insgesamt aber vielleicht etwas hoch gegriffen.
Das Bild ist wie von einem Release von Capelight Pictures zu erwarten absolut gelungen, vor allem in taghellen Szenen. Der deutsche Ton ist erwartungsgemäß frontal, aber gut verständlich.
Die Ausstattung ist leider etwas knapp, da neben dem Booklet des wunderschönen Mediabooks hauptsächlich nur noch ein Audiokommentar geboten wird.
MURPHYS GESETZ ist für Bronson Fans definitiv einen Blick wert, wenn er auch meiner Ansicht nach nicht ganz mit den Toptiteln aus seiner Filmographie mithalten kann.
Schon die Trailer wirkten so als würde Thor jetzt im Stil der Guardians of the Galaxy auftreten.Während die ersten beiden Teile noch deutlich ernster inszeniert wurden,kann man Thor:Ragnarok als reine Komödie bezeichnen.Die Gagdichte ist enorm.Ich habe viele Stimmen gehört,welche diesen Stilbruch innerhalb der Thor-Reihe kritisiert haben.Ich gehöre da auf jeden Fall zu den Leuten,welche damit kein Problem hatten.Der Film hat mir sehr viel Spaß gemacht. Chris Hemsworth ist mit sichtlich viel Spaß bei der Sache und zeigt,dass er Comedy sehr gut draufhat.Er hat eine gute Chemie mit allen anderen Darstellern.Hulk ist ja bekanntermaßen auch dabei und sorgt ebenfalls für gute Gags und Action,auch wenn man sich erst daran gewöhnen muss,dass er mittlerweile etwas sprechen kann.Die anderen alten und neuen Charaktere haben mir auch gut gefallen.Es gibt einen unglaublich unterhaltsamen Gastauftritt eines anderen Helden.Cate Blanchett als Bösewichtin und Schwester von Thor,Hela,spielt zwar sehr gut,hat aber storymäßig jetzt auch nicht so viel zu tun.Der Film ist insgesamt sehr bunt geraten und hat einige starke Bilder zu liefern.Für mich ist er auf jeden Fall einer der besten Marvel-Filme,da er mich super gut unterhalten hat.Ich gebe Thor:Ragnarok 4 Punkte.
Als Stallone und Rockyfan sollte an den Film mal schauen, dann ist die Geschichte sehr interesaant! Alle anderen können den Film mal gucken, müssen ihn aber nicht gesehen haben! Bild und Ton ist nicht so der Hit!
Was im ersten Teil extrem gut - im zweiten nicht mehr ganz so gut - und im dritten teil überhaupt nicht mehr funktioniert hat, ist/war der Humor.
Dabei macht der Inhalt Lust auf einen würdigen Abschluss der Filmreihe:
Die Klasse von Zeki Müller steht vor dem Abi, doch richtig Bock auf einen Abschluss hat keiner der Schüler, was u.a. auch am Besuch des BIZ steht, bei dem die Schüler erfahren, für welche Berufe sie später mal "qualifiziert" sind.
Somit ist es an Zeki,seine Klasse so zu motivieren, das sie am Ende alle den Abschluss schaffen,und im Berufsleben Fuß fassen können...
So weit so gut..
leider fängt der Film derart dümmlich an - was sich auch über mehr als 30 min hin zieht, das es mir sehr schwer gefallen ist,ihn mir bis zum Ende anzuschauen.
Tonal gibt sich auch der dritte Teil keine Blöße, denn der kommt entweder im DTS-HD HR 5.1 - oder im DD 2.0 aus den heimischen Boxen.
Alles sauber und klar abgemischt,somit gut zu verstehen.
Auch die Bildqualität ist, wie bei den anderen beiden Teilen auch, durchweg gut.
Klare Farben,gute Kontraste, da gibt es nichts zu meckern.
Dafür über den Inhalt - wie bereits oben erwähnt,umso mehr.
Ich hatte auf einen guten Abschluss der Reihe gehofft - und heraus gekommen ist ein schlicht und ergreifend alberner bis dummer Klamauk Film.
Technisch geht der Release mehr als in Ordnung für das Alter des Films. Die Etxras sind sehr großzügig und alle sehenswert. Die Dreingabe des Films als Signature Edition, die zwei Szenen mehr enthält als die Kinoversion macht den Filmrelease noch lohnenswerter. Die Story ist super umgesetzt und die Animationen sind wirklich gelungen. Schade dass Warner die Vermarktung des Films so richtig vergeigt hat und selbst beim Blurayrelease nicht gerade glänzt. Ich kann diesen Film nur allen Fans von Animationsfilmen ans Herz legen, da dieser eine kleine unentdeckte Perle ist.
Technisch geht der Release für eine Doku absolut in Ordnung, so ist das Bild gut und die Tonspur überdimensioniert, da bei den Interviews wirklich kaum Räumlichkeit gebraucht wird. Die Extras sind sehenswert wenn auch sehr dünn. SO ergänzt der eine Film die Doku und der der Kurzfilm ist eher ein Trailer zur Dokumentation. Die Dokumentation selber ist für Ghiblifans absolut sehenswert und bringt uns die drei Hauptköpfe hinter Studio Ghibli deutlich näher. Für mich eine Klasse Ergänzung zu den Animes und ein echter Mehrwert für Ghiblifans.
Das Bild ist grandios, die Tonspur geht in Ordnung, die Extras sind dagegen sehr mau, da es nur ein paar Trailer gibt. Die Story dagegen ist sehenswert, wenn auch kein Überflieger und spielt vor der Serie.
Allerdings lässt sich der Film auch ohne Serienkenntnisse sichten, aber macht auch nicht so richtig Lust auf die Serie. Die Animationen sind gelungen und das Thema ist auf jeden Fall gut rüber gebracht, aber irgendwie werde ich nicht so richtig warm mit dem Hauptthema. Deswegen würde ich eine Sichtungsempfehlung geben wollen aber einen Kauf eher nur waren Fans der Serie empfehlen.
Neben Adkins sind u.a. Louis Mandylor, Tony Todd und Selina Lo zu sehen.
Scott Adkins spielt hier den Martial Arts Lehrer French, der aufgrund von Geldproblemen einen Job als Geldeintreiber annimmt und dabei einen eigenwilligen Partner zur Seite gestellt bekommt. Was wie ein gewöhnlicher Tag beginnt, an dem die beiden Adressen abklappern und Schuldner aufsuchen, soll für sie jedoch ganz anders ausgehen als erwartet.
The Debt Collector ist im ersten Drittel ein richtig gelungener Buddy-Film. Das ungleiche Duo Adkins und Louis Mandylor harmoniert sehr gut, haben eine gute On Screen Chemie, worauf der Film anfangs sehr gut aufbaut und welches auch später das Herzstück dessen hätte sein müssen aber dazu gleich mehr. Das Kennenlernen der beiden, die meist lustigen Sprüche von Mandylor, für gute Lacher ist gesorgt, jedoch geht dies leider nicht durchgehend so weiter. Das erste Drittel ist stark und was hätte es für ein guter Film werden können, hätte man diese Stimmung beibehalten. Ab dem zweiten Drittel bricht das Ganze recht deutlich ein.
Vorweg muss man sagen, wenn man zuletzt Accident Man, sollte man hier keinesfalls ein ähnliches Martial Arts Feuerwerk erwarten. Klar gibt es auch hier einiges an Fights zu sehen, jedoch deutlich anders inszeniert.
Fightchoreograph war wie schon bei Savage Dog wieder Luke LaFontaine und Martial Arts-technisch bekommt man das Highlight des Films direkt am Anfang zu sehen, wenn Adkins in seinem Dojo gegen 3 Leute gleichzeitig zur Tat schreitet und dabei ein recht spektakuläres Arsenal an Moves auspackt. Alle weiteren Actionszenen kommen nicht mehr an diese Szene heran und die restlichen Fights sind zudem auch weniger akrobatisch in Szene gesetzt. Den einen oder anderen Kick packt Adkins ab und an mal aus aber mehr gibt es Schlagcombos zu sehen und die Kämpfe sind von eher rauer Natur, allerdings zur Freude des Actionfans auch mit gutem Impact, wenn Adkins mal durch eine Wand oder in das ein oder andere Möbelstück geworfen wird. Auch wenn die Fights, abgesehen von der Eröffnungsszene, nicht die spektakulären Highlights sind, Adkins macht wie immer eine Topfigur und ist in seinem Element. Auch Co-Star Louis Mandylor darf hin in wieder mal gute Boxing-Skills auspacken, den Bärenanteil der Kämpfe bestreitet aber Scott Adkins.
Das Ganze funktioniert, wie gesagt im ersten Drittel noch sehr gut. Hier gibt es recht viele Kämpfe, die jedoch bis auf den allerersten eher mit bodenständigeren Moves aufwarten und eben auch einiges an guten, humorvollen Momenten. Danach aber schlägt der Film einen ernsteren Ton an, der Humor wird zurückgefahren bzw funktioniert längst nicht mehr so gut, wie noch zuvor und auch actionmäßig passiert lange Zeit gar nichts. Am Ende gibt es noch einen kurzen Shootout, der bis auf ein paar nette Slow-Mos jedoch eher nur mittelmäßig daherkommt. Nach gelungenem Beginn mutiert The Debt Collector zu einem beliebigen, schwachen DTV C-Movie wie es sie zu Hauf gibt und kann sich leider zu keiner Zeit mehr rehabilitieren. Einen tollen Showdown sucht man auch vergebens.
Bisher ist dies leider die schwächste Zusammenarbeit von Adkins und Johnson.
5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und gut erkennbaren Details. Die Farben sind kräftig, Schwarzwert und Kontrast sind auf gutem Niveau.
Der Ton ist insgesamt ordentlich. Bass und Raumklang sind solide. Knapp 4
Extras:1,5