In den USA, in naher Zukunft (vielleicht auch gerade eben..): Kane, der Ehemann der ehemaligen Soldatin und Biologin Lena, ebenfalls Soldat, kehrt nach 12 langen Monaten überraschend von einem Einsatz zurück. Die ganze Zeit hatte Lena nichts von ihrem Mann gehört; der Einsatz war streng geheim und auch die Angehörigen des Teams von Kane waren die ganze Zeit ahnungslos. Kane ist völlig verändert, hat keinerlei Erinnerungen an den Schimmer, ist schwerkrank und wird beim Krankentransport durch schwer bewaffnete Truppen in Quarantäne genommen. Dabei wird Lena in ein Geheimnis eingewiesen: Nach einem Meteoriteneinschlag ist ein Territorium rund um den getroffenen Leuchtturm vom sogenannten „Schimmer“ bedeckt; einer seltsam organisch wirkenden, passierbaren Art Kuppel, die sich beständig ausweitet und offensichtlich Fauna und Flora verändert. Ein Team von Naturwissenschaftlern, alles Frauen, soll den Schimmer erkunden, und Lena schließt sich an, um quasi an der Basis für die Therapie ihres Mannes zu forschen. Problem: außer Kane kam bislang kein Mitglied eines Teams aus dem Schimmer zurück..
Alex Garland ist ein Multitalent: der Brite hat die Romanvorlage zu „The Beach“ und als Drehbuchautor zum Beispiel die Drehbücher zu Danny Boyles „Sunshine“ und „28 Days Later“ geschrieben. 2015 hat der Engländer dann begonnen, Filme auch zu drehen und hat mit „Ex Machina“ einen vielbeachteten Achtungserfolg vorgelegt. Mit „Auslöschung“ hat Garland nun seinen zweiten Spielfilm inszeniert, der zunächst nur auf Netflix lief und nun auf Blu-ray veröffentlicht wurde.
„Auslöschung“ wurde nahezu ausnahmslos beinahe schon frenetisch bejubelt. Tatsächlich bietet der Film ein gewisses faszinierendes Durcheinander verschiedener Genres: zu Beginn wird ob der Ungewissheit, was als nächstes passieren könnte ordentlich Atmosphäre erzeugt, als der Ehemann überraschend völlig verändert als einziger zurückkommt. Danach wandelt sich der Film (kurz) zum Tech-Thriller, nur um kurz darauf mit dem Eindringen in den Schimmer eine Weile Mystery-Elemente gemischt mit ein paar Creature Feature-Attributen aufzuweisen. Ihr Übriges tun die grandiosen Regenwald-Kulissen mit den verlassenen menschlichen Niederlassungen, die durch die fremdartig mutierten Pflanzen in Beschlag genommen werden. Zum Ende hin wird „Auslöschung“ dann schon fast zu einem psychedelischen Psycho-Trip, der einem LSD-vernebelten Gehirn entsprungen zu sein scheint; etwas, was mir den Genuß zum Ende hin etwas verhagelt hat.
Mitdenken ist angesagt bei „Auslöschung“, und trotz des permanenten Mitdenkens bin ich mir nicht sicher, ob ich den Film völlig verstanden habe. Meine eigene Interpretation behalte ich zunächst für mich, um nicht zu spoilern. „Auslöschung“ ist für mich bis zum Beginn des Finales ein großartiger Film: atmosphärisch, spannend und anspruchsvoll. Mir persönlich war das Ende dann too much: das war vom Sinn, der Aussage und der Optik her deutlich over the top.
Gleichwohl das Ausgangsmaterial des Bildes für Netflix in 4K vorlag, muss man bei der BD ziemliche Abstriche machen. Diese Abstriche sind jedoch meist Stilmittel, die dem Film ungemein gut stehen. Beispielsweise die Verhörszenen in der Forschungseinrichtungen wirken alle flach, das hätte wohl nicht sein müssen, und im Schimmer sind viele Einstellungen ein wenig milchig. Der Kontrast ist insgesamt eher schwach, aber wie gesagt: dem Film steht das alles hervorragend.
Der Sound liegt, wie kann es bei Paramount anders sein, in Dolby Digital vor. Der Track ist zwar alles andere als schlecht, aber eben auch nicht sehr gut. Die Räumlichkeit ist mehr als passabel, und in den Actionsequenzen kommt durchaus Dynamik auf. Der Bass ist etwas lasch, aber das lässt sich regeln.
Die Extras habe ich nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: mir ist „realistische“ Science Fiction wie „Sunshine“ sehr deutlich lieber als quietschbunte Weltraum-Märchen mit Raumschlachten und Laserschwert-Gewirbel á la „Star Wars“.
„Auslöschung“ hätte für mich persönlich das Zeug zum Ausnahme-Sci Fi-Film, wenn da nicht das überfrachtete, psychedelische und pseudosymbolische Finale wäre. 7 Reviewbalken gäbe ich, aufgrund der gelungenen Mixtur verschiedener Genres und der Atmosphäre runde ich auf. Tja, vielen anderen gefällt´s anscheinend besser..
Der Film bekam leider viele schlechte Kritiken denen ich aber wiedersprechen möchte. Ich fand den Film gut gemacht. Eine prima Geschichte im Vorfeld zu Conjuring. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und einige Schreckmomente waren auch dabei. Langeweile kam absolut nicht auf.
Bild war sehr gut, da habe ich aber auch nichts anderes erwartet. In wenigen dunklen Szenen war ab und an etwas Unschärfe, aber das ist zu vernachlässigen.
Ton leider nur in DD; Der hat auf einer BD heutzutage nichts mehr verloren. Den Center etwas hochgeregelt und dann ging es aber. Alle Kanäle haben etwas zu tun.
Extras sind einige mit drauf und wird fast allen auch genügen.
Steelbook sieht etwas verschwommen aus, verfügt aber über Innenprint.
Fazit: Gefällt mir und bleibt in der Sammlung.
Die Deutsche Demokratische Republik, 1979: die Familien Strelzyk und Wetzel planen die Republikflucht. Der Westen ist nur etwa 20 Kilometer von ihrem thüringischen Heimatort entfernt und doch so weit weg wie der Mars, und die innerdeutsche Grenze ist nicht nur streng bewacht, sondern auch mit einem schier unüberwindlichen Zaun und: Selbstschussanlagen gesichert. Also basteln die beiden Familien seit zwei Jahren an einem Heißluftballon, und bei günstigem Nordwind soll „´rübergemacht werden“. Die Wetzels kriegen, als es soweit ist, doch noch kalte Füße, und die Strelzyks versuchen es allein, verpassen jedoch ihr Ziel ganz knapp. Nun heißt es, den Plan in kürzester Zeit noch mal vorzubereiten und durchzuführen, denn: es ist nur eine Frage der Zeit, bis den beiden Familien die Stasi auf die (versehentlich hinterlassene) Spur kommt..
Zu Beginn von „Ballon“ führen einige Texttafeln in die Thematik ein: über 400 Menschen mussten auf der Flucht in den Westen ihr Leben lassen, und stellvertretend wird all den mutigen Flüchtlingen mit diesem Film ein Denkmal gesetzt.
„Ballon“ war eine Herzensangelegenheit von Michael „Bully“ Herbig, der als Regisseur mit „Der Schuh des Manitu“ den nach wie vor erfolgreichsten deutschen Film inszenierte. Bully wollte einen Film weitab von Comedy inszenieren, und auch aus diesem Grund spielt der Komiker selbst nicht mit.
„Ballon“ hält sich nicht mit der Schilderung des SED-Regimes oder den allgemeinen politischen Umständen in der ehemaligen DDR auf und setzt das Wissen darüber voraus. Der Film geriet auch nicht zum Polit-Drama oder -Thriller, „Ballon“ ist tatsächlich ein reinrassiger Thriller, und zwar ein sehr guter.
„Bully“ Herbig schafft es, die bedrückende Atmosphäre in der ehemaligen DDR beinahe fühlbar zu machen, wenn beispielsweise die Familie Strelzyk, mitten in den Vorbereitungen für den nächsten Fluchtversuch steckend, mit dem benachbarten Stasi-Funktionär auf gute Nachbarschaft machen muss. Ebenso gut gelingt es den Filmemachern zu transportieren, dass selbst vermeintlich ganz „normale“ Bürger bei Gelegenheiten wie dem Stoffkauf in auffällig großer Menge zum IM wurden. Über die gesamte Laufzeit des Filmes hinweg hat der Zuschauer quasi die Angst vor der Demaskierung im Nacken, und jedes Klingeln an der Haustür kann zum Ende führen. Dabei baut Bully auch schon mal einen nicht völlig gelungenen Jump Scare ein, der etwas plump wirkt.
Alle Schauspieler in „Ballon“ agieren auf sehr hohem, absolut glaubwürdigen Niveau, besonders jedoch Thomas Kretzschmann verleiht dem Stasi-Bluthund trotz aller regelrecht verbissenen Verfolgung jeder noch so kleinen Spur und der gnadenlosen Bestrafung kleinster „Fehler“ eine gewisse Ambivalenz.
Das Gesamtpaket von „Ballon“ jedoch ist sehr gelungen: der Film ist sehr spannend, bis in kleinste Details wie Autos, Mopeds, Klamotten und Frisuren äußerst authentisch, lässt den Zuschauer hautnah mitfühlen und verfügt außerdem noch über einen außerordentlich passenden Score, der das Geschehen nachdrücklich unterstützt. Bully kann also auch Thriller, und zwar sehr gut. „Ballon“ braucht sich hinter internationalen Genre-Vertretern wie z. B. aus Hollywood nicht verstecken.
Das Bild ist toll, wenn auch nicht hochglanzprospektartig. Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut; bei der Plastizität wäre noch Luft nach oben gewesen. Das Bild wirkt absolut natürlich, dadurch gewinnt der Film zusätzlich noch an Authentizität.
Der Core des Atmos-Tracks liegt in TrueHD vor und ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. „Ballon“ ist kein Action-Thriller, deshalb bleiben Bass- und Dynamikattacken aus. Die Surroundkulisse ist stets vorhanden, und auch direktionale Effekte erklingen gut ortbar. Der Track von „Ballon“ ist wie das Bild natürlich und keine Effekteorgie.
Extras: wie üblich nicht angesehen. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: „Ballon“ hatte ich schon im Kino gesehen und für sehr gut befunden. Auch auf Blu-ray finde ich den Film immer noch Spitze, zumal die Scheibe technisch sehr gut gelungen ist. Chapeau, Bully: weiter so. Du hast es drauf, kannst gerne auch mal was in anderen Genres vorlegen.
Sehr schöner Fantasy Familienfilm der hier zur Sammlung kommt. Die Story ist alt bewährt aber macht Spaß. Bischen was von Hugo Cabret und Harry Potter. Hat Spaß gemacht, prima unterhalten und Langeweile kam nie auf.
Bild und Ton sind fast referenzverdächtig. Sehr schöne Zeichnung und Schärfe des Bildes. Große Mankos konnte ich nicht entdecken.
Ebenso beim Ton; Alles super und im Upmix kommen selbst die Atmoslautsprecher gut was zu tun.
Extras sind ne Menge drauf und meiner Meinung auch genügend.
Fazit: Sehr schöner Film den man sich öfter anschauen kann und der richtig Spaß macht.
Das Bild bietet eine wundervolle Restaurierung, die farben helligkeit und schärfe sind gegenüber der DVD ein deut besser geworden. Hier kann man fast sagen hier wurde rausgeholt was geht. Der sound wurde auch hier ins Positive überarbeitet. Die Story ist und bleibt sehr unterhaltsam.
Die Story ist unterhaltsam und macht Laune. Der Sound kommt vertsändlich und klar rüber, selbst am Sound hat sich echt was gegenüber der DVD getan. Das Bild liefert hier eine wundervolle darstellung ab. Gegnüber der DVD hat sich hier auch echt was getan.
Das Upgrade von der DVD auf die BD hat sich für mich echt gelohnt
Das Pärchen Max und Annie trifft sich mit Freunden regelmäßig zu Spielabenden mit einfachen Gesellschaftsspielen. Als Max' erfolgreicher Bruder "Brooks" auftaucht, lädt dieser die Gruppe in sein gemietetes Luxus-Haus zu einem speziell organisierten Mystery-Abend ein. Die Spieler sollen dabei einen Kriminalfall um eine Entführung lösen.
Kurz darauf erscheint ein FBI-Agent und das Haus wird von zwei Eindringlingen gestürmt, die "Brooks" entführen. Das Spiel hat begonnen ... oder ist es gar kein Spiel ?
Game Night ist prinzipiell eine nette Low-Budget-Komödie, deren Handlung teilweise aber etwas zu gewollt und einige Twists recht abstrus erscheinen. Der Film hat durchaus seine witzigen Momente und die Schauspieler spielen freudig auf. Schade nur, dass einige Charaktere recht nervig inszeniert sind. Insgesamt für einen Abend durchaus unterhaltsam reicht es bei der Bewertung nicht ganz für 4 Punkte.
Das liegt nicht an der technischen Umsetzung, denn die kann sich durchaus sehen lassen. Das Bild ist zwar nicht immer perfekt aber über weite Strecken scharf und mit guten Kontrasten ausgestattet - eine aufgerundete 4,5-Wertung.
Beim Ton verhält es sich ähnlich: der klingt trotz DD-Tonspur (640kbps) erstaunlich präsent und ist sehr dynamisch und räumlich abgemischt. Auch hier vergebe ich aufgerundete 4,5-Punkte.
Fazit: "Game Night" ist weder besonders gut, noch besonders schlecht. Der Film schwankt zwischen guten Gags, überraschenden Twists und eher albernen bzw. unglaubwürdigen Elementen. Hier und da (besonders zu Beginn) gibt es auch mal ein paar unnötige Längen. Wer damit leben kann, wird bei einer einmaligen Sichtung ganz gut unterhalten. Für mehr reicht es hier m.E. aber nicht, trotz technisch gelungener Umsetzung.
Es gibt nur einen Mann der England retten kann Sir Johnny English. Oder doch nicht.
Auch der dritte Teil von Johnny English macht richtig laune. Der größte Tollpatsch Englands ist zurück.
Die Story bietet klasse unterhaltung. Das Bild zeigt sich von seiner besten seite. Der Sound kommt vertsändlich und klarrüber. Ein echt klasse dtitter Teil. Sollte man mal gesehn haben
Ein klassiker mit Audrey Hepburnund George Peppard.
Das Bild liefert hier eine echt klasse Performence ab schärfe und helligkeit harmonieren wundervoll zusammen. Der Sound kommt leicht dumpf aber dennoch verständlich rüber. Die Story ist und bleibt sehr unterhaltsam für verregnete Sonntage.
Die Story ist dank der vielen bekannten Schauspieler recht unterhaltsam. Das Bild liefert hier saubere Performance ab. Der Sound kommt stark und verständlich rüber.
Vielleicht werd ich ihn mir irgendwann nocheinmal reinziehn
Ein sehr langer Film, der aber so gut wie nie an seinen reizen verliert. Das Bild macht einen Klasse eindruck für das Alter. Der sound kommt zeigt sich von seiner besten Seite, er kommt verständlich rüber. Story ist sehr unterhaltsam.
Klassentreffen 1.0 habe ich mir extra gekauft wegen den schlechten Kommentaren und Bewertungen . Der Film hat genau meinen Geschmack getroffen und ich hab mich 2 Stunden köstlich amüsiert. Ich danke allen korrekten Schlechtbewertern, denn wenn diese schreiben: Ordinär, platte Witze , unter der Gürtellinie, sexistisch usw.. Dann ist es sicher ein super Film für mich. So war es bisher immer und darum danke ich allen. Denn sonst wäre der Film Klassentreffen 1.0 an mir vorübergegangen. Das Bild war gut, der Ton ebenfalls. Eine Komödie beansprucht das Soundsystem natürlich nicht so wie ein Actionkracher. Extras sind genug vorhanden.
Wieder ein schöner alter Western der hier auf Blu-ray veröffentlicht wurde. Gefällt mir sehr gut was Koch-Media macht.
Die Story ist einfach, aber spannend und etwas Nostalgie hängt meinerseits auch immer bei diesen schönen alten Filmen. Kirk Douglas und Walter Matthau sind hier Gegenspieler und die wunderschöne Elsa Martinelli zeigt für die 50er im prüden Amerika, doch recht viel Haut ;-)
Bild und Ton sind gut und etwas besser als auf der DVD. Mehr ging hier wohl nicht rauszuholen. Extras, wie fast immer bei diesen alten Produktionen, sind nur Trailer und eine Bildergallerie mit drauf.
Fazit; Schöner bunter Western der für Fans doch sehr interessant ist.
Die Story ist eigentlich nichts Neues, die nächste Generation von "I Spit On Your Grave" und "Last House On The Left" aus den 70ern.
Hoch anrechnen kann man dem Film das gute Casting und die handgemachten Special Effects (Schüsse, Wunden, etc.), die sind fast alle echt und nicht aus dem Computer, sehr hochwertig.
Man wird bis zum Schluss super unterhalten und das Setting ist toll.
Außerdem hat dieser Film eine der besten Cinematographien der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte (neben "Mad Max: Fury Road").
Wunderschön und dreckig zugleich, diese Farben - einfach nur WOW.
Erinnert etwas an die alten bunten Technicolor Filme mit kräftigen, warmen Hauttönen.
Das reichlich vorhandene Blut und die Landschaften mit dieser Farbgebung - da geht einem das Herz auf (wenn man das bei dem Thema dieses Films so sagen kann).
Die Bildqualität der Disc ist sehr gut, wie gesagt - ein Augenschmaus von der ersten Sekunden an.
Der Streifen wurde auf 35mm gedreht, das sieht man ihm auch an. Kein steriles, digitales, glattes Bild, sondern filmisch, aufwendig und einfach nur schön. Old School könnte man sagen.
Der Ton ist auch gut abgemischt und räumlich, passt perfekt und fällt zu keiner Zeit negativ auf (Musik und Umgebungsgeräusche).
Einen Abzug gibt es für die Synchronisation, die ist ansich nicht schlecht, aber etwas steril ausgefallen. Die hätte noch etwas professioneller sein können.
Als Extras gibt es Trailer, eine Making Of-Bildergalerie (6 Minuten), ein Video über die Spezialeffekte (3 Minuten) und ein längeres Behind the Scenes-Video (12 Minuten).
Für Fans von "Rape & Revenge"-Filmen der alten Schule sehr zu empfehlen, man wird bestens unterhalten.
In den Sechzigern des letzten Jahrhunderts ist nicht nur das atomare Wettrüsten im vollen Gange, sondern auch der Wettlauf ins All: die beiden Supermächte USA und UdSSR wetteifern darum, wer beim nächsten Schritt in der unbemannten und bemannten Raumfahrt die Nase vorn hat. Bislang hat die Sowjetunion Amerika immer überholt; sei es beim ersten Satelliten in einer Umlaufbahn, sei es mit Laika, dem ersten Lebewesen im All oder dem ersten Weltraumspaziergang.
Für die USA ist es also ein weltpolitisches Muss, den ersten Menschen auf den Mond zu schicken, um sich als Supermacht nicht vom ersten Platz verdrängen zu lassen. In diesem von ständigem atomaren Säbelrasseln geprägten Szenario verliert die Familie des Testpiloten Armstrong ihre über alles geliebte kleine Tochter durch eine tödliche Krankheit, und Neil flüchtet sich so sehr in seine Arbeit, dass er nicht nur den Bezug zu seiner Frau und den Söhnen verliert, sondern erst ins Genmini-und später ins Apollo-Projekt aufgenommen wird: Neil Armstrong und seine Crew sollen als erste Menschen auf den Mond..
Tja, so steht es in den Geschichtsbüchern: die UdSSR und die USA haben Millionen und Milliarden US-Dollar und Rubel sowie Menschenleben dafür eingesetzt, ein politisches Signal zu setzen und ihren Status als Supermacht zu zementieren. Mit der ersten Mondlandung konnte sich die USA quasi das erste Mal von der UdSSR absetzen, und als 2003 mit dem Unglück der „Columbia“ die bemannte Raumfahrt quasi eingestellt wurde darf man heute durchaus die Frage nach dem Sinn des Ganzen stellen.
Damien Chazelle („Whiplash“, „LaLa Land“) nahm sich dieser Ereignisse an und verbildlichte die Story um Neil Armstrong. Dabei setzt er etwa da an, als Armstrong bereits Testpilot war und mit spektakulären Testflügen etwa mit der X-15 auf sich aufmerksam machte. Einen großen Teil der Filmstory macht die Story um die Privatperson Neil Armstrong und seine Familie aus, und Armstrong wird als liebevoller Vater gezeigt, der nie über den Verlust der Tochter hinweg kam, sich deshalb selbst von der Familie isolierte und vielleicht gerade dadurch beruflich so erfolgreich wurde. Auf das Astronauten-Training wird kaum eingegangen, dafür umso mehr auf verschiedene Testflüge: das wird Wackelkamera-Hassern aber mal so richtig auf den Keks gehen, denn beispielsweise bei einem Zwischenfall während eines Testfluges kann man mal ein paar Minuten so gut wie gar nichts erkennen. Dagegen ist der Kamerastil z. B. in den Bournes beinahe schon einschläfernd. Beim Einstieg in den Film während des Testfluges mit der X-15 fliegt man als Zuschauer regelrecht mit, später wird das mitunter nervig.
Nach meinem persönlichen Geschmack hat Hauptdarsteller mittlerweile ein paar Sterotypen entwickelt, und Gosling legt den Astronauten beinahe so an, als sei er vom Set von „Blade Runner 2049“ kurz ´rübergewechselt und hätte Szenen für „Aufbruch zum Mond“ vorgedreht, ohne die Rolle des Replikanten ablegen zu können. Ryan Gosling lacht ein Mal im gesamten Film mit Kollegen beim Bier, und ein Mal weint er. Das ist kein Schauspiel, das ist regelrecht (und nicht im positiven Sinn gemeint) stoisch.
Das Bild ist über weite Strecken sehr gut, jedoch in einigen wenigen dunklen Szene körnig, unscharf und weichgezeichnet. Besonders auffällig ist das in einer Einstellung, in der Goslings Profil im Halbdunkel gezeigt wird. Perfekt ist das Bild auf meiner Technik selten, aber dennoch sehr gut; und dem Ganzen wurde ein angenehmer filmischer 60ies-Look verpasst. Die IMAX-Szenen sind hervorragend, was natürlich kein Kunststück ist: die Takes dürften gerendert sein. Gesagt werden muss aber auch, dass die Einstellungen auf dem Mond für mich nach kurzer Zeit relativ langweilig wurden: das sind nun mal nicht die wunderschön anzusehenden Iguazú-Wasserfälle oder eine bizarre Vulkanlandschaft auf Island, das sind nach kurzer Zeit dröge anzusehende Bilder der öden Staubwüste mit Kratern von Meteoriteneinschlägen auf dem Erdtrabanten, die nach wenigen Sekunden ihre Faszination verlieren.
Der Sound liegt in Atmos vor und wurde durch meinen Receiver in Dolby TrueHD reproduziert. Während der verschiedenen Testphasen ist der Track ungemein dynamisch und mit einem spürbaren, regelrecht wabernden Bass versehen. Während der „normalen“ Szenen nimmt sich der Track deutlich zurück, und im Vergleich mit dem neulich gesehenen „Einer nach dem Anderen“ fallen hörbar geringere Surroundgeräusche und direktionale Effekte auf. Trotzdem: ein sehr guter Track.
Extras: wie üblich nicht angesehen. Sie scheinen allerdings sehr umfangreich zu sein: auf dem Cover sind haufenweise Boni angeführt, und auf einer extra DVD sind noch mehr. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung erhielt "Aubruch zum Mond" allen Vorschußlorbeeren zum Trotz nur ein Goldmännchen für die besten visuellen Effekte. Das sollte man nicht überbewerten; Oscars sind nicht zwangsläufig Indikatoren für wirklich gute Filme. Dennoch spricht das eine gewisse eigene Sprache. „Aufbruch zum Mond“ ist für mich ein guter Film, jedoch kein sehr guter. Warum? Einer der Schwerpunkte des Streifens ist neben der Vorbereitung auf die und die Durchführung der Raumflüge die Privatperson Neil Armstrong und dessen Familie. Ryan Gosling spielt zu reduziert, um tatsächliche Dramatik und Emotionen zu erzeugen; die die Ehefrau spielende Claire Foy zeigt da, wo der schauspielerische Hammer hängt. Kurz vor der Mondlandung wäre ich fast eingeschlafen, das passiert mir sehr selten. Vielleicht hatte ich mir zu viel erwartet, lieber nochmal „Apollo 13“. 7 Reviewbalken hätte ich vergeben und aufgerundet; als Kontrapunkt zum meiner Meinung nach sehr wohlwollenden Review runde ich dieses Mal ab.
Paul Newman spielt bei diesem Gerichtsthriller wirklich großartig auf. Ein weiterer Meilenstein von Meister Sidney Lumet, der schon mit "Die 12 Geschworenen" Filmgeschichte geschrieben hat.
Bei "The Verdict" geht es zwar auch um einen Rechtsfall, aber hier steht vor allem die Figur des von Newman gespielten, gebrochenen Anwalts "Frank Galvin" im Vordergrund. Der versucht noch einmal sein Leben auf die Reihe zu bringen und schlägt bei einem eigentlich aussichtslosen Fall eine angebotene Vergleichssumme aus...
Der Counterpart des Star-Anwalts "Ed Concannon" wird von James Mason ebenfalls meisterhaft dargestellt, und auch die weiteren Rollen sind mit Darstellern wie Jack Warden oder Charlotte Ramplin hervorragend besetzt.
Die Bildqualität ist über weite Strecken gut bis sehr gut, manche Close-Ups sogar richtig schön detailiiert. Es gibt aber ein paar wenige Szenen, die offenbar nicht richtig bearbeitet wurden und noch mit Verunreinigungen/weißen Blitzern versehen sind. Das ist schon etwas unverständlich und schade, insgesamt gesehen aber doch vernachlässigbar.
Der Ton in DTS-Qualität ist für das Alter des Films ebenfalls hochwertig gemastered, die vorrangig wichtige Sprachverständlichkeit jederzeit bestens.
Die Extras sind zum großen Teil von der DVD übernommen. Es gibt aber zudem auch die in HD produzierte Rückschau "Meilensteine der Kinogeschichte: The Verdict", wo unter anderem die Skriptvorlage thematisiert wird und der Regisseur über seine Herangehensweise und stilistische Mittel aus dem Nähkästchen plaudert. Recht interessant.
Fazit: Großartiger Film, großartiger Paul Newman, eine technisch weitestgehend gelungene Umsetzung, bei der leider ein paar "ungereinigte" Szenen der Bildqualität abträglich sind.
Insgesamt sehr empfehlenswert.
Mickey Rourke gibt den polnischen Cop Stanley White (der Nachname ist Programm!), der in Chinatown den Reis überkochen sehen will. Der Film holpert beim Start ein wenig, kommt dann aber in Fahrt und schaukelt sich so langsam in den Wahnsinn. Wobei jedoch der Eindruck bleibt, dass hier und da wesentlich mehr Material gedreht wurde, welches dann leider unter den Tisch gefallen ist. Große Momente wechseln sich mit Szenen ab, die von den Schaupielern sehr hölzern vorgetragen werden (klingt wie ablesen aus dem Drehbuch). Und ich spreche hier von der Originalfassung.
Die 5.1 Tonspur kann ich nicht empfehlen. Die klingt blechern mit total leise abgemischten Stimmen. Das Umschalten auf die 2.0 Tonspur war ein AHA Erlebnis. Super Sound!
Das Bild machte einen sehr guten Eindruck auf meiner Leinwand.
Die Extras sind schamhaftig mager. Außer dem Trailer und einer Bildergalerie wird nix geboten.
Sehr schöne Fortsetzung des ersten Teils von 1978. Mir hat der Film ausgesprochen gut gefallen. Kein Hokus Pokus oder irgendeine Mystery-Story am Rande, sondern ein gelungener Thriller mit Slashereinlagen. Er lief erst etwas ruhig an, nahm dann aber doch relativ schnell an Fahrt auf und war spannend bis zur letzten Minute, obwohl es kurz vor Schluß, mit Oma, Mutter und Tochter, etwas nervte.
Also von der Story dann so 4,5 von 5 Punkten; Aufgerundet also dann 5 ;-)
Bild und Ton sind auf allerhöchsten Niveau, so wie sich das auf einer UHD auch gehört.
Extras haben mir hier auch absolut gereicht. Mehr wäre zu viel gewesen.
Das Steelbook sieht super aus. Matt mit Mikes Hochglanzkopf und hinten einfach nur ein Halloween-Kürbis.
Innenprint in schwarz-weiss. Beide Medien sind etwas versetzt auf der rechten Seite.
Sehr schöne Veröffentlichung für einen sehr guten Film.
Queen gehört zu den Erfolgreichsten und beliebtesten Bands aller Zeiten. Ihre Musik sind regelrechte Hymnen, es gibt wohl keinen auf der Welt der nicht einen Queen Song kennt. Dies ist die Geschichte dieser Band mit Hauptaugenmerk auf den Frontmann Freddie Mercurie. Und ich muss sagen anfangs ist der Film etwas holprig, es geht alles sehr schnell und der Weg nach oben wird regelrecht durchflugen. Aber dann wird der Film ruhiger, dramatischer und auch interessanter. Auch mal unabhängig wie sehr sich der Film jetzt an die wahre Begebenheit hält und ob was zwecks Dramatik verändert worden ist, kriegt man hier eine tolle Biographie geboten. Rami Malek liefert hier eine tolle One Man Show ab und zeigt hier die Leistung seines Lebens. Der Rest des Cast spielt natürlich auch ganz gut aber wird durch Rami klar überstrahlt. Die Musik von Queen ist stets präsent und man sieht entstehung und jede Menge Live Auftritte von damals. Rami verleiht der Rolle wirklich extrem viel Gefühl und man leidet gut mit ihm mit. Freddie kommt hier auch mega komplex rüber was für fleißig Gänsehautmomente sorgt und sehr rührt. Und auch die Bewegungen von den Auftritten liefert er klasse ab. Zwar geht man dann auf seinen Tod nur noch im Abspann ein, aber trotzdem muss ich sagen das man beim Live Aid aufhört sorgt dann zumindest noch für eine gute Konzertstimmung anstatt vielleicht zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Eine Tolle Biographie natürlich mit überragender Musik.
Das Bild hat stellenweise ein paar leichte Unschärfen aber die Farben sind sehr gut und FIlmkorn gibt es nicht.
Der englische Ton ist eine Wucht mit guten Bässen und Tollem Kristallklarem Klang.
Der Englische Ton ist komplett in HD und hat den 20 Min kompletten LIve Aid Konzert und noch mal ca. 40 Minuten an ca. sehr interssanten Behind the Scenes
Sehr sehenswerter Western der eine gute Restaurierung erfahren hat. Wenn man die DVD vergleicht mit der BD liegen da Welten zwischen. Gut umgesetzt
Ton ist auch in Ordnung. Mehr geht nicht bei diesen alten Schinken.
Extras sind einige mit drauf und ich gehe davon aus, das es auch nicht mehr gibt.
Super Western der mich schon mein ganzes Leben begleitet.
Hammer action film mit gerard butler der von der 1 bis zur letzten minute es ordentlich krachen lässt!zum bild:selten so ein scharfes bild gesehen,besser geht es nicht.der ton war dermaßen brachial das die bude bebte.top action film!!
Wenn einem bewusst ist (und vor allen Dingen wenn man sich vorher informiert), dass man sich mit MEG keinen Oscar-verdächtiges, realistisches und Story-geschwängertes Action-Drama anschaut, dann wird man überrascht sein, wie überraschend gut und unterhaltsam dieser Action-Blockbuster sein kann. Ich gehöre zu denjenigen Zuschauern, die positiv überrascht wurden.
Klar, man sollte hier keinerlei tiefgehende Entwicklung bei der Story und verschiedenen Charakteren erwarten. Das ist bei dieser Art von Genre (und ich meine nicht die "Der weiße Hai"-Kategorie) eh nicht wichtig, sondern vielmehr spielt der Unterhaltungswert die größte Rolle - und das schafft MEG von der ersten Minute an.
Ich war zu keiner Zeit gelangweilt, denn der Erzählfaden ist flüssig und spannend. Auch wenn die meisten Rollen hier austauschbar waren, so macht es mir immer wieder Spaß, Jason Statham zu sehen - der Mann ist ähnlich wie The Rock ein Garant für kurzweiligen Action-Spaß.
Nur mit dem Unterschied, dass er sich hier mit den größten Haien der Erdgeschichte prügelt, statt mit menschlichen Gegnern.
Nicht nur der Unterhaltungswert und die Actioneinlagen stimmen, sondern auch die Effekte. Ich finde, dass MEG bis auf ganz wenige Momente optisch toll aussieht.
Der Action-Spaß gehört jetzt nicht zu meinen Lieblings-Action-Filmen, aber für den einen oder anderen Kinoabend, an dem man mal sein Hirn ausschalten kann, taugt er alle Male.
Wer Jason Statham und Monster- bzw. Hai-Filme a la "Deep Blue Sea" mag, der ist mit MEG goldrichtig und wird Freude an ihm haben.
Das Bild ist jetzt nicht perfekt, ist aber in den meisten Szenen schön scharf und detailliert. Zwar sehen die Unterwasser-Szenen oft auch toll aus, allerdings verschlucken die dunklen Passagen einige Details.
Es ist mal wieder unter aller Sau, dass wir im deutschprachigen Raum wieder nur die Dolby Digital-Tonspur bekommen. Und selbst hier gibt es wesentlich bessere Scheiben.
Zwar sind die Stimmen jederzeit klar und auch die Raumklang-Effekte sind ok, aber insgesamt zu lasch, zu wenig dynamisch und nicht sehr detailliert. Ärgerlich!
Die Extras sind zum einen alles andere als umfangreich, für mich aber auch nicht interessant.
No way out ist ein aufwühlendes und bildgewaltiges Katastrophen-Drama, dass vor allem die Charaktere der Feuerwehrmänner und ihre Familien in den Vordergrund stellt. Toller Streifen mit Tiefgang, Spannung und Emotionen.
Das Bild leistet sich keine Schwächen. Knackiger Schärfegrad und tolle Farben. Der Sound könnte noch mehr Druck vertragen. Die Dialoge sind Klasse, die Räumlichkeit ist stimmig.
Muß hier der Bewertung des Vorredners wiedersprechen. Ich fand den Film wirklich super und hab mich zwei Stunden gut unterhalten gefühlt und es kam keine Langeweile auf.
Richtig gut gemachter Actionfilm den man sich nach nem arbeitsreichen Tag ansehen kann ohne über irgendwelche Logiken etc. nachzudenken. Was nettes zum trinken, Raum abdunkeln und Spaß haben.
Bild und Ton der UHD sind erstklassig und ich habe keine Beanstandungen trotz vieler dunkler Szenen. Mich stört auch der Look des Bildes nicht. Farben sind schön detailiert und HDR macht seinen Job.
Auch beim Ton finde ich nichts zu meckern. Obwohl kein prägender Atmossound, sondern "nur" DTS-HD 7.1, finde ich die Dynamik sehr gut und auch meine Atmoslautsprecher laufen mit und sorgen für guten räumlichen Klang. Bässe sind sehr gut und meine beiden Subs hauen ordentlich was raus.
Extras ist so einiges auch auf der UHD mit drauf und reicht mir hier vollkommen aus.
Beim Steelbook ist Innenprint und Rückseite hat nur Motiv. Filmdaten stehen nur auf der J-Card.
Fazit: Sehr guter Actionfilm in einem schönen Steelbook
Das Upgrade das ich vollzogen habe war von Videokassette zu Blu-ray. Und es war wohl das Beste so lange mit dem Erwerb der vier Klassiker zu warten. Den ersten Film habe ich dank der Bild- und Ton-Qualität noch mal neu erlebt und dementsprechend sichtlich genossen. Die Blu-ray's sind so viel ich weiß von 2009, da darf man jetzt keine grafische Glanzleistungen mehr erwarten. Dennoch ist die Qualität durchaus gelungen, wie ich finde, nur den deutschen Ton empfand ich beim ersten und zweiten Teil bei den Dialogen ein wenig zu leise. Ansonsten ein klasse 4-Disc-Set!
Ungefähr 10 Jahre nach der HBO-Erfolgsserie Band of Brothers bringen Tom Hanks und Steven Spielberg die zweite WWII Serie heraus. Dieses Mal mit dem Schwerpunkt auf den Pazifikkrieg gegen Japan. Auch steht nun eine andere Waffengattung der US-Streitkräfte im Mittelpunkt: das Marine Corps.
Der Pazifikkrieg ist durch seine Wechsel zwischen den vorlgeagerten Inseln deutlich weniger strukturiert als den Einmarsch in Frankreich und weiteren Vorstoß der US-Truppen bis ins Deutsche Reich. Das macht es weniger leicht dem Geschehen als Außenstehender zu folgen. Trotzdem gelingt dieser Kniff recht gut, zumal die Standorte und der genaue Kriegsverlauf gar nicht entscheidend für die Handlung ist. Viel wichtiger sind hier die Soldaten und die Auswirkungen und Verrohung der einzelnen Marines im Verlaufe des krieges. Es wird dafür auch immer wieder Bezug genommen auf die Ereignisse in Europa, wo es auch den Soldaten besser zu gehen scheint als den Pazifiktruppen die gefühlt im Schlamm versinken.
The Pacific erzählt die Geschichte anhand einer Hand von Hauptfiguren in verschiedenen Divisionen, folgt dieses aber nicht durchgängig. Es gibt zwischendurch auch Wechsel in die Heimat, so das die Kriegsgeschehen auch mal durchbrochen werden. Mir hat diese Form der Erzählung besser gefallen als in BoB, ist aber sicherlich geschmackssache. Auch die Verrohung der Soldaten durch die unsäglichen Kriegskreuel ist hier noch stärker heraus gearbeitet als in der Vorgängerserie, wo die Soldaten stärker glroifiziert wurden. Das Herzstück der Serie sind aber ohne Frage die Kampfszenen und die gehören zum Besten was ich bisher gesehen habe. Die Gefechte sind durchweg auf Spielfilm Niveau und von schonungsloser Brutalität gekennzeichnet, die FSK16 ist teilweise schon sehr fragwürdig. Zwar können die Locations nicht mit den wechselnden Schauplätzen in Band of Brothers mithalten, aber dafür kann die Serie ja nichts.
Fazit: Herausragende Kriegsserie und bisher mit das beste was ich zum Thema Pazifikkrieg / WW2 gesehen habe. Ob man jetzt Band of Brothers als die bessere Serie einschätzt oder The Pacific ist letztlich Geschmackssache, beide sind sehr hochwertig produziert und legen jeweils einen etwas anderen Blick auf den jeweiligen Kriegsschauplatz. Ich finde es super das beide Serien nicht identisch sind, sondern sich auch in ihrer Message unterscheiden. 5/5
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Bild: Durchweg sehr gute Bildqualität mit super Schärfe und realisitischer Farbgebung. Top. 5/5
Ton: Die Kampfszenen sind akustisch ein Feuerwerk für die Ohren. 5/5
Extras. Die BD beinhaltet auf jeder Disc Infos zu den Ereignissen der jeweiligen Episode mit Texten, Original-Bildmaterial und Interviews. Zusätzlich gibt es eine umfangreiche Bonus-Disc. 5/5
Entgegen aller Erwartungen war "Espen und die Legende vom Bergkönig" doch ein recht schönes Fantasy-Märchen. Der Film hat mich, trotz der recht einfachen Story, doch recht gut unterhalten. Langweile kam nicht auf und es hat Spaß gemacht.
Bild und Ton sind sehr gut, da gibts fast nichts zu meckern.
Extras sind überhaupt keine dabei. Das ist inakzeptabel und nicht schön. Schade !
Fazit: Ein Märchen nicht nur für Kinder; Ein Film den man öfter anschauen kann.
Sehr packender und spannender Film, der ausschließlich auf Grund der hervorragenden schauspielerischen Leistung vom Hauptdarsteller und der packenden Story so gut ist und dafür keine großen Bilder und technischen Schnickschnack braucht.
Bei der ganzen verMavelung die mittlerweile stattfindet, mal zur Abwechslung mal was anderes.
Moneyball ist ein sehr guter Sportfilm, der selbst Zuschauern gefallen dürfte, die mit Baseball so gar nichts am Hut haben. Durch die starken Dialoge von Aaron Sorkin und das grandiose Spiel von Brad Pitt fiebert man mit den Oakland A´s mit und wird quasi an die Leinwand gebannt.
Bild und Ton sind gut, aber nicht besonders auffällig.
Technisch eine gelungenen Umsetzung so ist das 3D Bild wirklich gelungen und das 2D Bild einwandfrei. Die Tonspur weiss auch zu gefallen. Dafür sind keine Extras beigepackt, was mehr als traurig ist und die Story selber ist gut umgesetzt aber schwächelt trotzdem irgendwie. So hatte ich mir viel von dem Film versprochen und bin dann doch von der seichten Geschichte eher enttäuscht gewesen. Schade eine Sichtung ist sie wert, aber ein must see auf keinen Fall.
Technisch ein perfekter Film mit grandiosem 3D und 2D Bild und einer herrlichen Tonspur. Die Extras sind sehenswert und eine nette Dreingabe. Die Story selber finde ich wirklich gelungen. Auch schliesst die Triologie sauber ab um an die älteren Planet der Affen Filme ranzupassen. Gelungener hätte man die neuen drei Filme nicht machen können und ich bin mehr als zufrieden mit der Umsetzung und kann diese nur weiter empfehlen.
Technisch passt der Film, wie alle Conans. So ist für ein Anime wieder ein super Bild und gute Tonspur auf die Disk gepresst worden. Die Extras sind wie immer dünn und nur Trailer. Die Story passt, auch wenn es schon bessere gegeben hat. Für Conan Fans sehenswert, aber mit dem Hinweis, dass dieser Film nicht zu den besten zählt.
Wieder einer der eher ruhigeren Science Fiction Filme, besonders am Anfang muß man sich erst etwas mit der Story vertraut machen. Der Film an sich hat mich im gesammten dann aber doch überzeugen können, spätestens dann als ich mir die Extras angesehen hatte. Etwas nachdenken sollte man bei dem Film aber auf jeden Fall. Etwas Action gibts aber auch, zu viel davon sollte aber nicht erwartet werden.
Das Bild ist gut bis sehr gut geworden. Der etwas neblige Touch ist wohl gewollt in einigen Szenen, was auch sehr gut passt. Würde hier 4,5 von 5 Punkten geben.
Der Ton ist leider nur Dolby Digital um Kosten zu sparen, damit die Disc fast überall verhökert werden kann.
Die englische Atmos-Tonspur kann dagegen voll punkten. Leider nicht auf deutsch.
Extras sind ausreichend vorhanden. Wendecover ist vorhanden.
Nightmare on Elm Street 3 - Freddy Krueger lebt ist ein gute Fortsetzung der Freddy Reihe mit einer Spannenden Story und tollen Darstellern. Das HD Bild des Films ist recht gut mit der Schärfe und tollen Farben. Wäre allerdings sicher mehr drin gewesen. Der Dolby Digital 1.0 Ton klingt ebenfalls nicht schlecht jederzeit klar verständlich, schade jedoch das hier nicht auf 5.1 updated wurde. Ebenfalls eine Enttäuschung ist die Bluray selbst Repack halt. Das Mediabook ist schick mit Booklet und schönem Motiv :-)
Der Film von Antoine Fuqua erinnert von seiner Machart einwenig an seinen Erfolg TRAINING DAY, erreicht aber nie dessen Klasse. Zwar kann auch dieser Film hier mit einem starbesetzten Cast aufwarten, verliert sich aber einwenig zu sehr im düsteren Milieu. Der Film besteht aus 3 Einzelepisoden über New Yorker Cops, die quasi parallel laufen und jeweils eine andere Sicht auf das selbe Umfeld zu präsentieren.
Ethan Hawke, Richard Gere, Don Cheadle und Co. agieren als dir drei Cops gut in ihren Rollen. In einer prägnanten Nebenrolle als Clanchef ist außerdem Wesley Snipes zu sehen, der hier vor seiner Veruteilung das letzte Mal in einer größeren Rolle zu sehen ist.
Im Gegensatz zu anderen Fuqua Filmen fehlt es dem Film an einer linearen Struktur, was mich einwenig gestört hat, da es vor allem zu Beginn etwas vor sich hinplätschert. Die Figuren sind bewusst auch nicht angelegt das man sich sonderlich mit Ihnen mitfiebern kann, wirken teilweise auch nicht wirklich sympathisch... trotzdem sind die Handlungen aus der jeweiligen Sicht durchaus plausibel und nachvollziehbar. In der zweiten Hälfte zieht die Spannungskurve langsam an und die Atmosphäre wird am Ende auch dichter, insgesamt bleibt der Film trotz Star-Ensemble hinter seinen Möglichkeiten zurück. Definitiv nicht der beste Fuqua-Film, für Fans von Cop-Gangsterfilmen aber trotzdem sehenswert. 3,5/5
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Bild: Durchweg gute bis sehr gute Bildqualität. Bei Nachtszenen säuft das Bild aber öfter mal in Schwarzwert ab, daher nur 4/5
Top Film. Irgendwie scheinen Rachefilme/Vendettas gerade in zu sein. Neben John Wick der beste Actionfilm seit langem. Sehr ruhige - fast schon langsame - Inszenierung. Aber die Actionszenen haben es in sich.
Die Geschichte um Tonya Harding bietet eigentlich genug Potenzial für einen guten und emotionalen Film. Die Story kommt hier aber mehr als Komödie rüber. Die dramatischen und emotionalen Momente fehlen vollkommen, so dass der Streifen den Zuschauer auch kaum berührt. Die Schauspielleistungen sind toll, der Rest ist doch eher schwach. Für mich eine kleine Enttäuschung und noch eher knappe 3 Punkte.
Technisch ist die BD unspektakulär. Das Bild zeigt eine gute Schärfe und schöne Farben. Der Sound ist frontlastig. Die Räumlichkeit ist eher dezent.
Sehr feiner Actionthriller ist Hotel Artemis und ist zugleich auch ein Kammerspiel das als Kriminalfilm aufgebaut werden soll. Leider ist es nicht ganz so geglückt. Hab mich aber trotzdem nicht eine Minute gelangweilt, was vermutlich auch mit den Actionszenen der schönen Sofia Boutella zu tun hatte.
Bild ist gut bis sehr gut. In einigen Szenen sind einige Unschärfen vorhanden, besonders in wenigen schlecht ausgeleuchteten Passagen.
Der Ton ist sehr gut und sehr dynamisch abgemixt. Man sitzt halt mittendrin. Auch der Bass hat gut zu tun, wirkt aber nicht aufdringlich. Dialoge sind jederzeit klar und verständlich.
Extras sind bis auf Trailer und kurze Interviews nichts auf der Scheibe. Das ist fast schon sträflich.
Tief in den 70's verwurzelter kleiner Horrorstreifen, der heute mehr mit seinem Zeitkolorit zu punkten weiß, als mit schier unerträglicher Suspense.
Ein kleines Wüstenkaff mitten im Nirgendwo des amerikanischen Südwestens wird von einem amokfahrenden PS Boliden terrorisiert.
Aus den dunklen Winkeln der Hölle ist der Satan höchstperönlich in Gestalt eines schwarzen vierrädigen Vehicels auf die Erde hinaufgestiegen, um Jagd auf unschuldige Seelen zu machen.
Was sich total dämlich anhört und in mir schon Vorfreude auf ein lächerliches B-Trashmovie aufkeimen ließ, entpuppt sich jedoch schnell als ernstgemeinter Genrebeitrag.
Auch wenn die Grundidee aus einem drogenverseuchten Gehirn eines Garagenschraubers auf Horrortrip entsprungen scheint, so muß man der gesamten Crew attestieren, daß sie das Beste aus dieser absurden Idee herausgekitzelt hat.
Zu verdanken ist dies neben der souveränen Kameraarbeit, die es schafft, den schwarzen Boliden Leben einzuhauchen und durch raffinierte Perpektiven, dem Blechhaufen etwas monströses abzugewinnen, der vollends überzeugend agierende Cast.
Besonders James Brolin als Burt Reynolds Verschnitt und der Oscarnominierte John Marley reißen das Eisen aus dem Feuer. Brolin spielt einen Polizisten und Familienvater, der im Kampf um seine Kinder über sich hinauswächst und dem Bösen, als es die Kameraden aus seiner Wache nach und nach dezimiert, die Stirn bietet. Marley ist ein grobschlächtiger Hillbilly, der seine Frau mißhandelt und auch sonst Sentimentalitäten traditionell als Zeitverschwendung abtut. Zufälliger Weise ist er jedoch aus genau dem Holz geschnitzt, das es braucht, sich Luzifer in den Weg zu stellen.
So ergibt sich das Vergnügen von The Car in erster Linie aus der angenehmen Kombination aus schauspielerischer Klasse, essentiellem 70's Flair und einer etwas anarchischen Mystery Komponente, als durch den Nervenkitzel seines eigentlichen Metiers, den Schreckmomenten.
Dabei ist The Car eigentlich kein großer Film und auch kein unentdecktes Meisterwerk. Dennoch heben wir hier eine kleine Perle vorliegen, die durch Koch Media dankenswerter Weise einem kleinem Circel Connoseuren zugänglich gemacht und so vor dem Versinken in das süße Meer des Vergeßens bewahrt wurde.
Auch wenn der Film nicht wirklich spannend ist, der Puls so gut wie nie Beschleunigung erfährt und das Monster nicht viel mehr kann als Gas geben, Punkte in Flensburg sammeln, den Motor jaulen lassen und sich wie ein Hund im Kreis drehen, so ist dies doch alles in Ordnung und man sieht den schwarzen Teufel sogar ein Salto Mortale über eine Polizeieskorte machen. Es sind nur kleine technische Mätzchen, die hier aufgefahren werden und so über sehr überschaubare Schauwerte verfügt. Trotzdem waren es die ersten Fingerübungen für F/X Künstler William Aldrige, der später u.a. mit Das Fünfte Element, The Ring und Die Hard noch zeigen konnte, was in ihm schlummert.
Auch wenn hier vornehmlich das ungeschliffene, spielerische Ambiente der Seventies durchschimmert, so merkt man doch, daß hier von A-Z talentierte Freunde des bewegten Bildes am Werke waren...und uns somit heute eine wohltuende Alternative zum übersterilen CGI Gewitter zeitgenößischer Produktionen bescheren...
Damals hatte mir der Film echt gut gefallen und daher hatte ich ihn auch gekauft; Wie sich der Geschmack doch ändert im Laufe der Jahrzehnte...
Die Story ist sehr einfach und unlogisch, Die Tricks auch eher behäbig und billig gemacht. Das ganze wirkt oft recht trashig. Die deutsche Synchro ist auch recht dämlich und hört sich teilweise wie abgelesen an.
Aber....Kindheitserinneru ngen werden wach ;-)
Bild und Ton sind ok. Mehr gab es vermutlich aus dieser Billigproduktion auch nicht rauszuholen.
Fazit: Muß man heute nicht unbedingt mehr anschauen.
Voller Vorfreude auf die BR gewartet und auch der Trailer war vielversprechend. Letztendlich ist es von überall ein Bisschen was geworden.
Hunter Killer kann bei weitem nicht das Spanungsfeld aufbauen wie bei dem guten alten Roten Oktober oder Das Boot. 1/3 des Filmes ist mit U-Bot belegt, 1/3 mit der geheimen Land Operation wo ein minimaler Versuch etwas von Lone Survivor nachzuahmen eingebaut wurde. Das 3/3 des Filmes ist den Russischen und US Politikern und Generälen gewidmet. Auf der US Seite wurden absolute Schauspielgrößen eingesetzt. Den russischen Präsidenten und auch den eigentlichen Bösewicht / Verteidigungsminister spielen absolute nichtssagende Nobodys. DAs schadet dem Film sehr.
Wie gesagt anfangs beginnt der Spannungsaufbau recht gut und man tappt wirklich im Dunklen. Umso enttäuschender ist es dann eigentlich ab jenem Moment wo alle Karten aufgedeckt sind und die Story kaum mehr Wendungen nimmt. Letztendlich rettete ein US U-Bot mit einer Eliteeinheit den Rus. Präsidenten. Denke mehr brauche ich nicht zu schreiben.
Bild: Die 4k Version ist sehr kontrastreich und bietet durchgehend scharfes Bild.
Ton: Manchmal klammere ich mich an Hoffnungen wie diese.
Der U-Boot Kapitän spricht zur ganzen Mannschaft über das Kommandofunkgerät.
Was erwartet man? Das idealer Weise sogar die Decken LS (Atmos)die Rears usw., also einfach raumfüllend der Kapitän zu hören ist. Was war die Realität. Eine viel zu leise Abmischung ausschließlich vom Center hörbar.
Auch der SW hätte durchaus mehr Druck verstragen.
Ich denke wer mit dem Kauf spekuliert sollte eventuell im Vorfeld auf einer Streaming-Plattform den Film leihen und dann entscheiden.
Nightmare on Elm Street 2 - Die Rache ist die Fortsetzung der und ist ein wenig schwächer von der Story her aber dennoch gut. Das HD Bild des Films ist recht ordentlich mit einer guten Schärfe und tollen Farben. Leider wurde auch hier der Ton von der Erstauflage übernommen Deutsch DD 1.0 was nicht schlecht klingt jedoch sicher mehr drin gewesen wäre. Schönes Mediabook mit Booklet und Extras. Das Repack der Disc finde ich allerdings mehr als Schade was etwas trübt, vor allem für diese Kultreihe.
Halloween - Die Nacht des Grauens (1978) 4K ein Meilenstein im Horror Genre. Diese wirklich gelungene Veröffentlichung ist absoluter Genuss. Das UHD Bild ist wirklich absolut der Hammer. Tolles Bild mit sehr guter Schärfe, tolle Farben und sehr gutem Kontrast. Der DTS-HD MA 5.1 Ton klingt ebenfalls sehr gut für das Alter hier wurde definitiv sehr viel restauriert was dem Film zugute kommt. Extras sind ebenfalls einige vorhanden inklusive Booklet. Dringende Kaufempfehlung. Der Film besitzt ein Wendecover :-)
Der schlechteste Film, den ich je gesehen habe. Ich mag Til Schweiger. Ich mag normal seine Filme. Aber das war für mich fremdschämen und kopfschütteln pur. Grausam. Flach, unkomisch und ständig unter der Gürtellinie.
Alex Garland ist ein Multitalent: der Brite hat die Romanvorlage zu „The Beach“ und als Drehbuchautor zum Beispiel die Drehbücher zu Danny Boyles „Sunshine“ und „28 Days Later“ geschrieben. 2015 hat der Engländer dann begonnen, Filme auch zu drehen und hat mit „Ex Machina“ einen vielbeachteten Achtungserfolg vorgelegt. Mit „Auslöschung“ hat Garland nun seinen zweiten Spielfilm inszeniert, der zunächst nur auf Netflix lief und nun auf Blu-ray veröffentlicht wurde.
„Auslöschung“ wurde nahezu ausnahmslos beinahe schon frenetisch bejubelt. Tatsächlich bietet der Film ein gewisses faszinierendes Durcheinander verschiedener Genres: zu Beginn wird ob der Ungewissheit, was als nächstes passieren könnte ordentlich Atmosphäre erzeugt, als der Ehemann überraschend völlig verändert als einziger zurückkommt. Danach wandelt sich der Film (kurz) zum Tech-Thriller, nur um kurz darauf mit dem Eindringen in den Schimmer eine Weile Mystery-Elemente gemischt mit ein paar Creature Feature-Attributen aufzuweisen. Ihr Übriges tun die grandiosen Regenwald-Kulissen mit den verlassenen menschlichen Niederlassungen, die durch die fremdartig mutierten Pflanzen in Beschlag genommen werden. Zum Ende hin wird „Auslöschung“ dann schon fast zu einem psychedelischen Psycho-Trip, der einem LSD-vernebelten Gehirn entsprungen zu sein scheint; etwas, was mir den Genuß zum Ende hin etwas verhagelt hat.
Mitdenken ist angesagt bei „Auslöschung“, und trotz des permanenten Mitdenkens bin ich mir nicht sicher, ob ich den Film völlig verstanden habe. Meine eigene Interpretation behalte ich zunächst für mich, um nicht zu spoilern. „Auslöschung“ ist für mich bis zum Beginn des Finales ein großartiger Film: atmosphärisch, spannend und anspruchsvoll. Mir persönlich war das Ende dann too much: das war vom Sinn, der Aussage und der Optik her deutlich over the top.
Gleichwohl das Ausgangsmaterial des Bildes für Netflix in 4K vorlag, muss man bei der BD ziemliche Abstriche machen. Diese Abstriche sind jedoch meist Stilmittel, die dem Film ungemein gut stehen. Beispielsweise die Verhörszenen in der Forschungseinrichtungen wirken alle flach, das hätte wohl nicht sein müssen, und im Schimmer sind viele Einstellungen ein wenig milchig. Der Kontrast ist insgesamt eher schwach, aber wie gesagt: dem Film steht das alles hervorragend.
Der Sound liegt, wie kann es bei Paramount anders sein, in Dolby Digital vor. Der Track ist zwar alles andere als schlecht, aber eben auch nicht sehr gut. Die Räumlichkeit ist mehr als passabel, und in den Actionsequenzen kommt durchaus Dynamik auf. Der Bass ist etwas lasch, aber das lässt sich regeln.
Die Extras habe ich nicht angesehen, ich vergebe den Mittelwert. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: mir ist „realistische“ Science Fiction wie „Sunshine“ sehr deutlich lieber als quietschbunte Weltraum-Märchen mit Raumschlachten und Laserschwert-Gewirbel á la „Star Wars“.
„Auslöschung“ hätte für mich persönlich das Zeug zum Ausnahme-Sci Fi-Film, wenn da nicht das überfrachtete, psychedelische und pseudosymbolische Finale wäre. 7 Reviewbalken gäbe ich, aufgrund der gelungenen Mixtur verschiedener Genres und der Atmosphäre runde ich auf. Tja, vielen anderen gefällt´s anscheinend besser..