Liam Neeson spielt in diesem Film den unbedarften Scheepflugfahrer "Nels Coxman", dessen Sohn in einen Drogen-Deal verwickelt und ermordet wird. Wie in zuletzt all seinen Filmen mimt Neeson den rächenden Vater, der es allein mit dem Drogen-Kartell des Anführers "Viking" aufnimmt. Ein Mitverantwortlicher nach dem anderen werden von Coxman zur Strecke gebracht - dies allerdings in einer eher komödienhaften Art und Weise.
Anführer "Viking" vermutet hinter den Liquidierungen das rivalisierende Kartell um den Indianer-Boss "White Bull". Und so bekriegen und dezimieren sich die beiden Clans alsbald völlig ohne weiteres Zutun von "Coxman", der deswegen in dem Film mehr und mehr in den Hintergrund gerät.
Insgesamt ist "Hard Powder" ein kurzweiliges Filmchen geworden, dessen erste 30 Minuten wieder klar auf Liam Neeson in seiner Paraderolle zugeschnitten sind. Dann ändert sich der Fokus aber in Richtung "schwarze" Komödie, die das Ableben der einzelnen Bösewichte á la "10 kleine Negerlein" zelebriert. Das ist nett anzusehen, hinterlässt aber keinen nachhaltigen Eindruck. Darum gibt es hier nur abgerundete 7/10 Punkte
Technisch spielt die Blu-Ray auf hohem bis sehr hohem Niveau: das Bild ist überwiegend schön scharf, nur selten sieht man leichte Unruhen in dunklen Bereichen. Die wenigen CGI-Effekte wirken im Vergleich etwas weicher. Die Kontraste sind größtenteils sehr gut, ab und zu dürfte der Schwarzwert aber satter ausfallen.
Insgesamt ordentliche 8/10 Punkte.
Die Atmos-Tonspur bzw. deren TrueHD7.1-Kern macht ihre Sache ebenfalls recht gut und klingt schön klar, präzise und kräftig. Allerdings gibt es deutlich spektakulärere Abmischungen so dass es "nur" für aufgerundete 9/10 Punkte reicht.
Fazit: Wer einen klassischen Liam Neeson Actioner erwartet, könnte bei "Hard Powder" etwas enttäuscht sein. Denn erstens gibt es deutlich weniger Action- und Combat-Szenen als üblich, zweitens driftet der Film schnell ins Komödienhafte ab, und drittens
gerät Neeson's Rolle zeitweilig fast völlig in den Hintergrund.
Insgesamt ein kurzweiliges Filmchen, das man sich mal ansehen kann aber nicht muss. Technisch ist die Blu-Ray sehr ordentlich umgesetzt, ohne jedoch Bestmarken zu erreichen.
A Christmas Carol von Charles Dickens ist ein echter Weihnachtsklassiker und hier gut umgesetzt.
Ich werde zwar einfach nicht warm mit der Motion Capture Animation von Menschen, auch wenn sie hier tatsächlich ziemlich gut realisiert wurde.
Die Bildqualität der Blu-ray ist grundsätzlich sehr gut und auch der Ton klingt überzeugend. Die Ausstattung ist ordentlich, die 3D Fassung ist für mich allerdings weniger relevant.
EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE ist ein netter Film für die Vorweihnachtszeit, zum Pflichttitel reicht es jedoch für mich nicht.
Das Drehbuch basiert auf dem Roman von H. L. Lawrence mit dem Titel The Children of Light. Damals hat man eine nukleare Bedrohung für annähernd möglich gehalten daraus haben die Hammer Studios mit diesem Filmchen eine etwas andere Richtung eingeschlagen. Zu Beginn verlaufen drei Handlungsstränge zeitgleich die sich in der Mitte mehr und mehr zusammen fügen und das ganze zu einem düsteren Sciene Fiction Abschluss bringen. Den einzelnen Charakteren wird viel Bedeutung zugemessen. Dazu gibt es unbequemen Fragen von Moral, Verantwortung und auch Ethik die hier heraus stechen.
Story:
Der US Bürger Simon Wells ist auf Bootstour entlang der Südküste. Er gerät bei einem Ausflug in die Stadt in die Fänge einer Rocker Bande, die von King angeführt wird. Kings Schwester Joan lockt Simon in eine Falle, dabei wird er von der Bande ausgeraubt und geschlagen. Simon Wells verliebt sich trotzdem in die schöne Joan und flüchtet mit ihr im Boot wo sie später auf ein abgesperrtes Militärgelände landen. King und seine Jungs sind natürlich auch auf der Spur. Bei einer wilden Hetzjagd stürzen Wells und Joan über eine Klippe ins Meer, King bleibt ihnen weiter auf den Fersen. Das ungleiche Paar wird von Kindern gerettet, die sie in eine ausgebaute Höhle bringen. Dort beginnt ein weiteres Kapitel...
Bild: Das Schwarz Weiß Bild ist scharf und knackig. Wer kein 4K Gerät hat könnte möglicherweise leichtes Kriseln verbuchen.
Ton: Der Mono Ton klingt gut und harmonisch. Meine Blu-ray hatte einen minimalen Tonausetzer zu verbuchen, etwa 3 Sekunden ziemlich zu Beginn an der Säule. War aber nur Musik.
Extras: Das beste hierbei ist das Booklet das inne liegt. Bis auf einen Kino-Trailer und einer Bildergalerie gibt es keine weiteren Extras auf der BD
Fazit: Kleines aber feines Fantasy Drama mit überzeugende Darsteller. Manches bleibt im Verborgenen aber das Ende weiß zu gefallen. Für Film Fans des gepflegten Anspruchs und Freude an Historischem Wissen. Der Film ist historisch eine kleine Perle.
Der Zeichentrick Klassiker ist auch heute noch ein kleines Highlight unter den Trickfilmen. Die Story ist recht düster und wundervoll konstruiert. Die Farben sind effektvoll die Tiere und Stimmen harmonisch abgestimmt. Ich war wirklich wieder fasziniert von dem Film. Hatte ihn gar nicht so gut in Erinnerung, aber er hat mich total begeistert und voll mit genommen.
Story:
Mrs. Brisby ist eine liebenswerte Feldmaus die unter widrigen Bedienungen lebt und sich früh um eine Lösung bemüht. Dazu fragt sie ein Gelehrten der ihr die geheimnisvollen Ratten ans Herz legt. Die raten ihr zeitig umzuziehen um nicht weiter in Gefahr zu raten. Doch das ganze Unterfangen scheint schwieriger zu sein, als gedacht. Ein kleiner roter Stein soll ihr zum Schutz dienen, zieht aber auch anderer Gestalten an.
Bild:
Transfer ist hier eindeutig gelungen im Gegensatz zur Erstauflage von 20th Fox. Schöne kräftige und leuchtende Farben, Schmutzpartikel wurden entfernt, lediglich minimales Kriseln gibt es bei manchen dunkleren Szenen. Auf einem guten 4K Gerät aber locker zu beheben. Kontrast ist auch hier gut bis sehr gut. Schwarzwert ordentlich aber nicht ganz perfekt.
Ton:
Die HD 2.0 Spur bietet sauberen Ton und sogar leichte Tiefen in der Stimme. So das der Klang als angenehm empfunden werden kann. Es klingt zumindest nicht blechern oder Schrill. Das sich das fast alles über Front abspielt dürfte jedem klar sein. Minimales Grundrauschen ist ab und wann hörbar. Trotzdem ist der Ton völlig ok für das Alter.
Extras: Siehe Oben unter anderem ein Audiokommentar und seltene Werbematerialen
Fazit:
Sch ön das der Klassiker jetzt endlich in einem guten Bild und Ton Transfer erschienen ist. So kann und darf jeder nochmal die kleine düstere aber schöne Geschichte der Mrs. Brisby miterleben. Beachtlich was aus dem Werk von 1982 raus geholt wurde. Der Film ist nach wie vor für jung und alt zu empfehlen, auch weil er sein ganz eigenen Stil besitzt. Klare Empfehlung gibt es hier.
Im Jahre 2044 sind nur noch etwa 20 Millionen Menschen übrig. Sonneneruptionen und Raubbau haben die Erde und deren Atmosphäre so stark beschädigt, dass die Menschheit nur noch mit ihren "Automaten", Roboter für jede Gelegenheit, überleben konnte. Diese kümmern sich darum, dass die wenigen übriggebliebenen Städte durch künstliche Wolken von der Stahlung geschützt werden und übernehmen auch sonst alle anfallenden "niederen" Arbeiten. Inzwischen gibt es schon Millionen dieser Roboter. Damit der Mensch sie kontrollieren kann, wurden sie mit den Asimovschen Robotergesetzen versehen. Sie dürfen keinem Menschen schaden und sie dürfen sich selbst nicht schaden oder verändern. Doch als plötzlich der ROC-Versicherungsagent Jacq Vaucan gleich auf zwei Fälle von Umgehung des zweiten Protokolls trifft, beginnt eine abenteuerliche Reise durch die Wüste der Erde und Vergangenheit der Menschheit.
Ein nicht wirklich neues Thema, welches nicht schon aus Filmen wie, "A.I. - Künstliche Intelligenz", "I, Robot" oder gar "Terminator" bekannt wäre. Was, wenn Maschinen ein Eigenleben entwickeln und zu einer künstlichen, intelligenten Lebensform mutieren? Das Ganze diesmal in eine dystopische Zukunft verlegt, deren staubig, düstere Umwelt eine perfekte Kulisse bietet. Fängt die Geschichte anfangs noch zäh an, nimmt sie schnell an fahrt auf und bietet mit einem fantastischen Banderas teilweise Einiges an Action. Leider sind diese Passagen stets durch längere, langatmige Szenen unterbrochen, die zwar Atmsophäre aufbauen sollen, doch auf die Dauer und Masse doch für etwas Langeweile sorgen. Nichtsdestotrotz ein interessanter Vertreter seines Genres und bei gut 3,5/5. Mit etwas mehr Tiefgang wäre durchaus mehr drin gewesen.
Bildtechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Scharfe Bilder und guter Kontrast. Einige mögen sich am Farbfilter stören, dieser ist aber gewollt und unterstützt die trostlose Umgebung. Eine 4,5/5, wobei nicht wirklich mehr aus dem Bild zu machen wäre.
Die Tonspur bietet einen guten Surround-Effekt, vor allem bei den wenigen Actionsequenzen kommt dies deutlich hervor. Das gesprochene Wort ist stets klar zu verstehen und die Abmischung zwischen Synchronisation und Sound-/Effektspur ist gut gelunden. Der Bass lässt es dagegen nur selten dröhnen, was zu meiner 4/5-Wertung führt.
Leider bietet die Disc bis auf einige Trailer keinerlei Extras. Zumindest wurde an den Sammler und ein Wendecover gedacht.
Für Genre-Fans der asimovschen Lichtbildspiele ein guter Vertreter und sehenswert. Für Sci-Fi-Fans, die mehr Action suchen, eher weniger. Der Film lebt grundlegend von seinem künstlerischen und philosophischen Askpekt, gespickt mit etwas Action.
Luc Besson sollte jedem Actionfan ein Begriff sein. Ein legendärer französischer Regisseur, der uns den Action-Klassiker Léon beschert hat. Dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an Nikita. Der wird ja immer so als spiritueller Vorgänger von Léon angesehen. Mir persönlich gefiel der Film nicht so. Die Hauptdarstellerin ist relativ charismatisch und der Film hat die eine oder andere spannende Sequenz und Actionszene, aber im Großen und Ganzen ließ der mich kalt. Allein schon wie der Film angefangen hat. Nikita und ihre benebelten Nasen von Freunde beklauen ne Apotheke um an gewisse Substanzen ranzukommen und dies endet fatal. Nikita tötet einen Cop vorsätzlich. Gravierende Konsequenzen gibt es für sie nicht und die Cops entscheiden kurzerhand sie zu einer Spezialagentin auszubilden. Das macht null Sinn.
Bildqualität ist guter Durchschnitt. Gute Schärfe, solide Details, natürliche Farben, leichtes bis mittleres Filmkorn.
Der Sound ist mager ausgefallen. Der deutsche Track ist ausgewogen abgemischt. Atmosphäre und Dynamik sind aber Mangelware und Dialoge klingen dumpf.
Extras gehen in Ordnung. Ist zwar nicht so viel, aber ist immerhin was drauf.
"Meg" dürfte wohl mit der Tiefpunkt in Jason Stathams Karriere sein, jedenfalls meiner Meinung nach. Dass man hier keinen großen Tiefgang erwarten konnte, war ja von vorne herein klar, aber was dann letztendlich präsentiert wurde, kann man nicht einmal wirklich ernst nehmen. Viel zu groß sind doch die ganzen Logiklöcher, hinzu kommen Szenen a la "Sharknado" oder "Mega Shark vs Giant Ocotpus". Zum einmaligen Schauen mit "etwas" Alkohol vielleicht ganz oke, aber ein zweites Mal brauche ich den Film nicht sehn.
Zum Bild: Bildtechnisch ist der Film den Großteil der Laufzeit sehr gut, wenn auch sich immer wieder unscharfe Szenen einschleichen. Außerdem ist hin und wieder etwas Filmkorn zu erkennen.
Zum Ton: Die Tonspur klingt ganz oke, etwas Raumklang ist zu spüren, auch Dialoge sind meist klar verständlich, aber hier fehlt deutlich etwas Druck und Dynamik.
Zu den Extras: Hier gibt es ein paar kurze Featurettes zum Film, allerdings nichts besonderes.
Insgesamt also ein schwacher Hai-Actioner, dem auch die Präsenz von Jason Statham nicht mehr helfen kann. Technisch ist die BD eher durchschnittlich anzusehen.
Ich muss sagen Staffel 7 hat mir wieder gut gefallen. Groß Main Story gibt es zwar nicht außer halt die ganzen Privaten Probleme der Feuerwehrleute und irgendwie musste ich auch stellenweise an Greys Anatomy mit Feuerwehr denken weil es wirklich jede Menge Beziehungskram gibt aber ich muss auch sagen, keine Folge war langweilig. Die Feueraction war gut, spannend und dramatisch. Ein Castmitglied wird direkt zu Anfang sehr schnell verabschiedet, während die beiden neuen recht gut eingeführt wurden und auch gut mit den anderen Charakteren harmonieren. Es gibt einige sehr gute Gänsehautmomente und natürlich wird die Feuerwehr wieder in einem bestmöglichen Licht dargestellt aber wie gesagt mir hats gefallen. Die Crossover mit Med und PD, bei letzteren gibt es sogar direkt zwei Stück, machten auch wieder gut Laune, und fügten sich insgesamt ganz gut ein. Der Cliffhanger zum Schluss war mal wieder sehr brachial.
Aus technischer Sicht kriegt man eine sehr gute Bluray geboten. Es gibt kein Filmkorn, kein Grieseln und der englische Ton ist sehr kraftvoll mit guten Details.
Als Bonusmaterial gibt es nur die Crossoverfolgen aus Med und PD.
Ja, lange ist es her, wo ich als zwoälf-jähriger mich in den Jurassic Park verirrte und mich von Steven Spielberg in eine bezaubernde Hollywood-Blockbuster-Welt entführen ließ und mich bis in alle Tage begeistern lässt. Der Film ist ein Meisterwerk und die 3D-Version beweist es erneut - Der Film macht nicht nur spaß, sondern beeindruckt auch. Und in 3D wird der Film auf ein neues Level gehievt. Die Farben sind wirklich kräftig, das Bild geht schön in die Tiefe, das macht spaß anzuschauen.
Das kleine Bonus-Special gefällt mir auch sehr sehr gut.
In der Arktis hat der Pilot eines Kleinflugzeuges irgendwo, weit weg von jeglicher Zivilisation, einen Absturz überlebt. Seitdem wartet der Mann namens Overgård auf Rettung, kann er doch aufgrund der unbarmherzigen Kälte den relativen Schutz seines Flugzeugwracks nur für wenige Kilometer und kurze Zeit verlassen. Seine Tage sind bestimmt vom Ausbessern seines riesigen, in den Schnee gegrabenen SOS-Signals, vom Fischfang und dem Erkunden der näheren Umgebung, offensichtlich zur Orientierung und zum Auffinden eines perfekten Platzes für Funksignale. Als tatsächlich ein Hubschrauber auftaucht, glaubt Overgård sich schon gerettet, doch auch dieser havariert.
Nun hat Overgård auch noch eine Schwerverletzte zu versorgen..
„Arctic“, so wird es auch bei Filmstarts.de angegeben, hat tatsächlich ein bisschen was von Ridley Scotts „Der Marsianer“, den der brasilianische Regisseur Joe Penna ursprünglich drehen wollte und bei dem ihm Scott zuvor kam. Kurzerhand wurde daraufhin die Handlung vom Mars in die Arktis verlegt (woran man erkennt, dass es nicht in der Antarktis spielt? Nun, am Titel.. Und: Es gibt keine Pinguine, aber dafür Eisbären), und Overgård ernährt sich von rohem Fisch und nicht, wie Matt Damon, von selbst angebauten Kartoffeln.
Leider gelang es den Filmemachern meines Erachtens nicht, die Geschichte der „Gestrandeten“ spannend und kurzweilig zu erzählen wie es Scott in „Der Marsianer“ gelang. Overgårds schier ausweglose Story besteht im Wesentlichen aus einer sich nach kurzer Zeit abnutzenden Abfolge von Fischfang, der Prüfung und Ausbesserung des SOS-Signals und den Erkundungstouren, so wie der tägliche, dröge Ablauf des Tages für einen Überlebenden eines Absturzes in der Arktis wohl auch aussehen würde. Das mag ja realistisch sein, unterhaltsam ist es nicht gerade. Der Film verfügt über genau drei Höhepunkte: eine Eisbären-“Überraschung“, einen Hubschrauberabsturz und einen Sturz in eine Spalte.
Mit besagter Überraschung wird eine Weile gekonnt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers gespielt, die dann doch enttäuscht wird. Was „Der Marsianer“ besonders kurzweilig und bisweilen vergnüglich machte, fehlt in ähnlicher Form in „Arctic“ komplett: die selbstironischen und sarkastischen Monologe Matt Damons, die er auf Video festhält. Mads Mikkelsens Overgård ist ein sehr wortkarger Mensch, der sich still seinem Schicksal fügt.
Mir persönlich war das zu wenig für 1,5 Stunden Laufzeit eines Films, auch wenn Mads Mikkelsen wie gewohnt eine Bank ist. Gleichwohl seine Lage schier aussichtslos ist, gibt sein Charakter nicht auf und versucht stets, seine Rettung zu fördern und sein Überleben zu sichern. Mit der Überlebenden des zweiten Absturzes hat Overgård zudem eine zweite, besondere Verantwortung: nun muss er nicht nur sein Überleben sichern, sondern auch das der Schwerverletzten. Und trotzdem: Dramatik oder Spannung kommt wenig auf.
Das Bild ist allenfalls gut. Die Masse der Laufzeit ist das Wetter schlecht oder wird gerade schlecht. In ein paar Einstellungen mit Sonnenschein, bei Nahaufnahmen oder im Flugzeugwrack ist das Bild durchaus scharf, detailliert, gut kontrastiert und verfügt über einen ordentlichen Schwarzwert. Außerhalb des Wracks ist das Bild aufgrund der klimatischen Bedingungen meistens nur guter Durchschnitt.
Der deutsche Track liegt in DTS HD MA vor und macht das richtig, was er richtig machen kann. Die Dynamik, der Bass, die direktionalen Effekte und die Surroundkulisse könnten allesamt ausgeprägter sein, aber das ist tatsächlich Meckern auf hohem Niveau, denn: alles ist da, nur leider etwas zurückhaltend.
Extras habe ich nun wirklich nicht angesehen, mache ich ohnehin fast nie. Ich vergebe die Wertung des Reviews. Die Scheibe hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich ist „Arctic“ so was ähnliches wie „Der Marsianer“ in anderer lebensfeindlicher Umgebung. Wenn man so will, wurde dem stumpfen Tagesablauf eines Verunfallten in der Arktis Rechnung getragen, das aber für mein Empfinden auf zu abwechslungsarme Weise. Und drei kurze Spannungshöhepunkte im Film sind halt arg wenig.
Ich bin kein Fan von Dokus, und schon gar nicht, wenn das Tempo sehr gemächlich ist, ja fast schon einschläfernd wirkt - auf den ersten Blick. Aber diese Doku ist unfassbar gut! Interessant, mitreißend und sehr informativ. Ich bin überwältigt und freue mich schon auf den zweiten Durchgang.
BILD:
4K Referenz, ohne wenn und aber. Hier werden Traumbilder präsenitert, die sich kaum Schwäche leisten. So nah und so scharf und Detailreich sah man die Tierwelt noch nie.
TON:
Sehr schöne Musik die perfekt zu den Bildern passt, das Thema ist von Hans Zimmer. Zwar keine Referenz aber knapp eine 5 von 5.
Bei den EXTRAS hätte ich mir gewunschen etwas mehr zu sehen, wie so manche spektakuläre Aufnahmen entstanden sind.
FAZIT: Die Doku begeistert in allen Belangen. Inhaltlich über jeden Zweifel erhaben, Bild und Ton sind auf einem Referenzniveau. Vor allem das Bild ist eine Wucht - auf einem 65 4K Zöller schlicht und einfach ein Traum. Anschauen, genießen, bewundern.
Ich denke ich habe selten solch einen kurzweiligen Film wie "The Cabin in the Woods" gesehen. Die Horrorkomödie macht einfach nur Spaß und kann auf einem ähnlichen Level wie "Zombieland" angesehen werden. Allerdings geizt auch diese Horrorkomödie keineswegs mit Blut, vor allem aber die Schlusssequenz ist grandios und komplett übertrieben dargestellt.
Zum Bild: Das Bild ist durchweg auf einem guten Niveau. Die Farben wirken sehr gut, und auch die Schärfe ist an sich toll. Allerdings gibt es hin und wieder kleine Unschärfen, und auch leichtes Filmkorn ist ab und zu unausweichlich.
Zum Ton: Die Tonspur hingegen ist nahezu perfekt. Auch hier sind die Dialoge stets klar und verständlich, in Actionszenen hingegen ist Raumklang spürbar.
Zu den Extras: Hier wird zum einen ein Audiokommentar, andererseits aber auch diverse Featurettes, sowie Trailer geboten.
Insgesamt ist The Cabin in the Woods ein toller Spaß für zwischendurch, der nie auch nur ansatzweise langatmig wird. Technisch gesehen ist die BD mehr als zufriedenstellend.
Die "The Dark Knight Trilogie" ist wohl die beste Batman-Reihe, die es bisher gab, und vermutlich auch jemals geben wird, so weit würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen. Die Reihe aus den 90er Jahren gerät dabei mehr als nur in Vergessenheit. Sowohl Schauspieler als auch Handlung innerhalb dieser drei Filme ist makellos.
Zum Bild: Das Bild ist sowohl bei Batman Begins aus dem Jahre 2005, als auch bei The Dark Knight Rises aus dem Jahre 2012 nahezu perfekt. Schärfe, sowie Farben und Kontrast sind allesamt tadellos.
Zum Ton: Selbiges gilt für die Tonspuren der Filme. Jederzeit ist Raumklang zu verspüren. Hinzu kommen glasklare Dialogszenen.
Zu den Extras: Ich denke nicht, dass ich eine Box in meiner Sammlung habe, die mehr an Extras bietet. Wirklich alles was man als Bonus auf eine BD packen wurde hier dazugepackt, und dies bei jedem Film einzeln.
Insgesamt also eine absolut sehenswerte Filmreihe, die völlig zurecht die sehr guten Kritiken inne hat. Technisch, als auch ausstattungsmäßig ist diese Box absolut Referenzniveau.
"The Green Inferno" ist ein gelungener Eintrag in der Karriere von Horrorspezialist Eli Roth. Hierbei handelt es sich um einen Kannibalen-Horrorstreifen, der sich anfühlt wie eine Hommage an die vielen alten Filme dieses Genres, als dies noch groß im Kommen war. Auch bei dieser modernen Variante ist einiges an Gore geboten, was Fans zufrieden stellen dürfte.
Zum Bild: Der Bildtransfer sieht klasse aus. Der Dschungel wirkt durch die kräftigen Farben sehr bedrohlich, und auch an der generellen Schärfe scheint hier nichts zu fehlen.
Zum Ton: Auch die Tonspur kann überzeugen. Neben diversen Einsätzen des Subwoofers, bleiben auch die Dialoge im Film jederzeit klar und verständlich.
Zu den Extras: Hier gibt es ein paar wirklich kurze Featurettes, sowie ein Musikvideo und diverse Trailer.
Insgesamt ist "The Green Inferno" ein sehr gute, moderne Variante der alten Kannibalen-Klassiker. Technisch gesehen ist die BD wirklich erstklassig.
Fazit:
ich bin mir noch nicht sicher was ich von dem Film halten soll, einerseits gibt es viele coole Momente vor allem mit Pitt aber auch DiCaprio hat seine Momente, es gibt aber auch einige Längen. Meine Frau und mein bester Freund fanden ihn unterirdisch, soweit würde ich jetzt nicht gehen, er hat was, lange jaaaa auch, bin mir noch nicht schlüssig daher werde ich ihn wohl mal die Tage allein sichten um mir mein Abschließendes Urteil zu bilden. Bis dahin würde ich sagen, kann man gucken.
Fazit:
Wenn man keinen Vergleich mit Verhoevens Film zieht, wird einem hier ein Top Actionfilm geboten der bestens unterhält und technisch auf Top Niveau ist.
"The Expendables 2" ist ein Actioner, der das 80er Jahre Actionkino wiederbeleben wollte. Dies ist dem Streifen von Simon West auch ziemlich gut gelungen. Zwar handelt es sich dabei keineswegs um eine perfekte Fortsetzung, unterhalten kann der Film aber dennoch. Dies passiert vorwiegend durch die vielen Cameo-Auftritte der bekannten Actionstars.
Zum Bild: Hmm, was soll man dazu sagen. Klar, das viele Graining wurde wohl als Stilmittel benutzt, wirkt allerdings häufig etwas nervig. In anderen Einstellungen ist das Bild hingegen relativ scharf.
Zum Ton: Hier habe ich gar nichts zu meckern. Die Tonspur ballert vor allem in den vielen Actionszenen gewaltig. Raumklang ist dann deutlich zu spüren.
Zu den Extras: Hier gibt es neben einem Audiokommentar, diverse Featurettes, sowie Deleted Scenes und Trailer zu sehen. Alles in allem eine sehr ordentliche Ausstattung.
Insgesamt ist "The Expendables 2" eine sehr gut unterhaltende, wenn auch nicht perfekte, Fortsetzung. Fans des guten, alten Actionkinos kommen hier sicher auf ihre Kosten. Technisch ist die BD etwas durchwachsen, vor allem beim Bild muss man Abstriche machen.
Auch "The Hateful Eight" ist in meinen Augen ein waschechter Tarantino, sowohl von der Story, als auch von den Darstellern oder auch der Länge. Vor allem aber kann die Erzählweise des Films überzeugen. Hinzu kommt ein abermals genialer Score von Großmeister Ennio Morricone. Ebenfalls typisch für einen Tarantino-Streifen das Maß an Gewalt.
Zum Bild: Bildtechnisch ist The Hateful Eight ganz großes Kino. Die Farben, der Kontrast und auch die Schärfe sind bombastisch und liegen nahezu auf Referrenzniveau.
Zum Ton: Hier könnte man ähnliches sagen. Der Score drückt richtig gut, die Actionszenen ebenfalls, aber auch Dialoge sind jederzeit sehr klar.
Zu den Extras: Hier hat man leider etwas gespart, neben einer Mini-Doku und einer weiteren Featurette, liegen hier lediglich noch 2 Trailer bei.
Insgesamt ist "The Hateful Eight" ein klassischer Tarantino-Streifen, der wohl zu den besten Western der letzten Jahre zählt. Technisch gesehen ist die BD nahezu perfekt.
Fazit:
Gute Story, nach wahrer Begebengeit, gute Darsteller, die Synchro ist gut aber die Dialoge passen wohl nicht immer.
Am coolsten ist hier der Gangster, gute Unterhaltung, wird nicht langweilig. Abseits vom Hollywood Mainstream mal wieder was erfrischendes.
Fazit:
Wer den Film noch immer nicht kennt, dem kann man nicht mehr helfen. Darsteller, Story sind einfach überragend, dies betrifft auch den Soundtrack – Pflicht für Westernfans egal in welcher Verpackung
Fazit:
Klasse Film, weiß zu unterhalten, recht spannend – teilweise würde ich vom Storyverlauf an Alien erinnert. Die Schockmomente sind gut aber hier und da hätte es noch etwas ausgefallener sein dürfen. Wird zu keiner Zeit langweilig.
Fazit:
Wer auf Klassiker steht und zudem Ja es Stewart mag, sollte hier zuschlagen. Tolle kurzweilige Komödie die einen tollen Charme hat und nie langweilig wird. Kann man sich öfters anschauen, immer wieder witzig und nicht so überzogen.
Fazit:
Paul Newman spielt hier einen Außenseiter, der sich gegen einige Vorurteile wehren muss. Erstklassig gespielt, tolle Story die zu unterhalten weiß und einen in seinen Bann zieht. Top Film.
Fazit:
Tolle Umsetzung, technisch auf sehr hohem Niveau, trotz der Länge des Filmes wird es hier zu keiner Zeit langweilig.
Die Extended gefällt mir besser, wirkt vom Verlauf her flüssiger. Gute Darsteller.
Fazit:
Zwei sehr gute Filme, Original und Remake, das Original ist etwas besser, Atmosphäre und Film Noir ist bei Krimis/Thrillern nicht zu schlagen. Top Darsteller in beiden Filmen. Spannender ist das Original.
Fazit:
Klasse Serie, mit tollen Darstellern. Top Unterhaltung, wird nie langweilig, teilweise sehr kaputte Charaktere die der Serie die richtige Würze geben. Olyphant spielt hier eine neuartigen Typ im Dirty Harry Stil, sehr gut.
Fazit:
Die Actionszenen sind gut inszeniert aber so langsam auch gewohnt und dieser Teil schwächest doch etwas, ab und zu wirkt es zu sehr aufgesetzt. Weiß zu unterhalten aber es braucht hier im nächsten Teil definitiv eine Steigerung vom Storyinhalt her.
Fazit:
Kultfilm mit einem überragenden Rutger Hauer, der den Killer sehr überzeugend und eindringlich spielt. Tolle Atmosphäre, gute Schauspieler.Nach heutigen Maßstäben ist die Freigabe etwas zu hoch angesetzt.
Fazit:
Die Story ist gut erzählt, weiß zu überzeugen, technisch nicht ganz so gut, hier müssen Abstriche hingenommen werden bei Schärfe und Detailgrad. Mafiafilme und Scorsese einfach ein Muss, hier ein guter Start, wobei die Nachfolger allesamt besser sind.
Fazit:
Tolle Klassiker in einer Box vereint, die sehr zu unterhalten wissen. Verschiedene Genres vertreten, was die Box interessant macht und deshalb nicht langweilig werden lässt. Monroe war ein wirklich aufregende Frau die doch recht wandelbar ist was diese Box beweist solange man nicht die Komödien hintereinander guckt.
Fazit:
Erstklassiger kultiger Western in teilweise sehr guter Qualität. Hier stimmt atmosphärisch alles. Pflichtkauf für Genrefans egal in welcher Edition.
Finde aber auch nur diesen Django Film richtig gut, die anderen Teile sind ok, eher Standardwerke des iSpaghetti Westerns.
Fazit:
Einer der etwas schwächeren Kriegsfilme meiner Meinung, trotz toller Besetzung, die aber nicht immer so richtig zum Zuge kommt. Geschichtlich interessant aber iwie hat der mich nicht so gepackt.
Tja....was soll ma da noch sagen. Der Film ist bereits von 2016 oder 2017, wurde aber erst später veröffentlicht und zufälligerweise auch noch kurz vor Weihnachten. Adam Marcus, der für mich handwerklich einen sehr guten Jason Goes to Hell inszeniert hat, führt Regie und man kann ernsthaft darüber nachdenken, ob Herr Marcus hier wie ein Filmhochschüler ohne Erfahrung agiert hat. Inszenatorisch zum Teil unterirdisch. Dazu gesellt sich eine deutsche "Porno" Synchro die sofort negativ auffällt (auch wenn sie sich noch in Grenzen hält). Die Handlung - naja, der Film will nicht greifen, erst im letzten Drittel gibt es ein paar Minuten wo er funktioniert, da kommen auch die besagten Splatter Szenen zum Tragen (man hat all die ur alten Tricks - wie z.b. Schaufel in den Hals rammen - ausgegraben, das ist echt lieb, aber die deutschen Amateur Filmer der 90er - Stichwort Ittenbach - habe es um Längen besser gemacht)
BILD: zum Teil recht sauber, dann aber auch unscharf - vor allem in Großaufnahmen verliert das Bild oft an Schärfe, Billig-Look - Home - Video Optik. Nicht wirkllich überzeugend.
TON: Porno Synchro mit ein wenig Räumlichkeit.
FAZIT: Komplett versagen tut der Film nicht, aber wenn man sich die Lobeshymnen (Amazon, Deadline) durchliest, wird man dann doch sehr schnell enttäuscht. Unter dem Strich viel zu wenig um hier einen neuen Branidead etc. abzufeiern, auch wenn man sich Mühe gegeben hat, kein Film über den man später reden wird.
Fazit:
Typischer Shaw Brothers Film, tolle Choreos, sehr kurzweilig.
Die Geschichte verläuft ohne Längen und weiß zu unterhalten, für Genre Fans wie mich auf jeden Fall sehenswert.
Bild: ist wirklich gut gelungen und frei von Fehlern, Farben sind kräftig, hier und da in dunklen Szenen verschwinden die Details aber nicht störend.
Ton: ist ebenfalls nichts auszusetzen, hier und da könnte etwas mehr Dynamik sein aber ansonsten Top
Fazit: sehr guter Film Kriegsfilm mit tollen Darstellern, wem das Genre liegt, sollte hier unbedingt zugreifen.
Story erinnert mich an den Kriegsfilm: Die Nackten und die Toten aus den 50ern, ebenfalls sehr zu empfehlen!
Der FIlm wird dadurch zerstört dass man hier eine 08/15 Crime story genommen hat, die man gefühl schon 100 mal in anderen Filmen gesehen hat und oft besser. Es wäre deutlich cooler gewesen wenn man eine Hörspiel Story genommen hätte. Ebenfals unterirdisch die CGI, man sieht zu jeder Sekunde dass alles nur aus Green Screens besteht und man in einer überbelichteten Halle gedreht hat. Der Cast neugt auch sehr stark zum Over Acting. An sich eher naja. Der Humor ist ganz nett, aber die Hörspiele sind viel viel Besser.
Aus technischer Sicht ist die BD aber sehr gut.
Als Bonusmaterial gibt es jede Menge Minifeatures in HD sowie die aller erste Folge der Zeichentrickserie in SD.
Der brutale Actionfilm erlebt seit einiger Zeit eine echte Renaissance und kann zunehmend wieder echte Stars für sich gewinnen. Soll mir nur recht sein. Salma Hayeks Kampf ums nackte Überleben ist ein unverholen blutiger, aber auch äußerst trashiger Beitrag dazu. Mit voller Absicht werden billige Klischees bedient, strunzdummer Gegner verheizt und völlig überzeichnete Figuren präsentiert (Stichwort: "Der Sadist"). Die gute Everly jammert ziemlich viel dafür, dass sie die Horden meist erstaunlich leicht ausschaltet, den Kollegen Glück, Zufall und gegnerische Blödheit sei Dank. Einerseits das gebrechliche Opfer, andererseits die kreative Killerin; sonderbarer Spagat. Realistisch ist an dem Film freilich nichts. Spielt ja auch keine Rolle, solange es kräftig zur Sache geht. Mit der räumlich sehr begrenzten Location kommt "Everly" ganz gut zurecht, obwohl praktisch nur das schäbige Apartment und der Flur davor zum Schauplatz des brutalen Gemetzels werden, ist einige Abwechslung drin.
Zu einem echten Highlight fehlen überall ein paar Prozent, doch natürlich gibt es schlechtere Alternativen als der wie immer feurigen Salma Hayek beim Wegmähen von dämlichen Angreifern zuzusehen...
Story: 6 von 10 Punkten
Bild: 7 von 10 Punkten
Ton: 7 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten
Die seltsame und faszinierende Prämisse, dass eine entführte, alleinerziehende Mutter in einem Labor mit ihrer größten Angst konfrontiert wird, funktioniert über einen langen Zeitraum deshalb so gut, weil der Betrachter immer auf den gleichen Wissensstand der Protagonistin ist und mit ihr über die Hintergründe rätselt. Aber wenn langsam klar wird was hinter dem ganzen Szenario steckt, dann ahnt der erfahrende Genre-Zuschauer schon die Enttäuschung. Das schadet dem oberflächlichen Thrill nur bedingt, denn die kalte Effizienz der Entführer, die phobischen Foltereinlagen, das Katz und Mausspiel in den klaustrophobischen Gängen ist ausreichend fesselnd. Weil Hauptdarstellerin Noomi Rapace, mit ihrer intensiven Performance aus körperlicher und psychischer Entschlossenheit, diesen ernsthaften Humbug sicher trägt.
„Rupture“ ist ein Mix aus Horror, Thriller und Science-Fiction. Versucht in Form eines Genre-Films die Frage zu stellen was den Menschen menschlich macht. Es ist schon notwendig sich eher von seiner schaurigen Stimmung tragen zu lassen als über die Sinnhaftigkeit der Geschichte nachzudenken. Mit seinen Bildern und in seiner ganzen Gestaltung wirkt er Retro, spielt fast altmodisch mit Farben. Die konventionelle Auflösung ist grober Unfug. Das ist schade, weil die gesamte Dramaturgie auf dieses Ende zielt und letztlich dann ernüchtert.
Story: 7 von 10 Punkten
Bild: 7 von 10 Punkten
Ton: 8 von 10 Punkten
Extras: 4 von 10 Punkten
Ein Luxus-Apartment mitten in der Wüste. Glatt poliert. Pragmatisch. Von Jägern besiedelt und besudelt. Ein Männerdomizil. Jennifer wird geduldet in dieser Herberge. Zum Spaß. Zum Saufen. Zum Tanzen. Zum Ficken. Ein Spielzeug. Zum Aufziehen. Zum Ausziehen. Zum Erziehen.
Dieses Spielzeug ist Jennifer (Matilda Anna Ingrid Lutz – in jeder Hinsicht eine Wucht!). Als Sie nicht mehr mitspielen will, wird sie vergewaltigt und von einer Klippe gestoßen. Sie überlebt und sinnt auf Rache...
Klingt alles nicht neu, aber Regisseurin Coralie Fargeat trägt mit Ihrem Spielfilmdebüt diesen von der Story her so typischen Rape and Revenge Streifen ungemein selbstbewusst vor und spielt mit Konventionen und klischeebeladenen Rollen des Genres. Die Männer jagen, ficken, feiern und schauen Autorennen. Die Frauen lassen ihre Hüfte kreisen, schminken sich, tragen Sternchen-Ohrringe und werfen sich in Schale. Richten sich hübsch her um sich von Männern hinrichten zu lassen. Von vibrierend-kontrastreichen Bildern begleitet flüchtet sich Jennifer in die Wüste, in die Natur, welche auch gefährlich, aber rein ist. Dort erschafft Sie sich neu. Fängt selbst an zu jagen, bald beherrscht sie die Wüste und lässt den Männern das Haus. Noch...
Revenge“ reißt Rollenbilder nieder, bezieht uns damit auch oft genug aktiv ein. Bewusst kreist die Kamera über die attraktiven Rundungen der Hauptdarstellerin, die auch uns lechzen lassen. Jennifer aber rächt sich nicht nur auf blutige Art und Weise, sondern macht regelrecht eine Transformation durch. Sie „entmännlicht“ die anderen und „entfraulicht“ sich selbst und erkämpft sich ihren Platz in der Welt. „Revenge“ ist ein visueller Augenschmaus, dröhnt einen mit fetten Bässen in die Sitze und ist in allen Belangen einfach ungemein reizvoll...
Story: 8 von 10 Punkten
Bild: 9 von 10 Punkten
Ton: 9 von 10 Punkten
Extras: 5 von 10 Punkten
In "Edge of Tomorrow" unter der Regie von Doug Liman (Die Bourne Identität, Jumper) trifft eine Alieninvasion auf den Murmeltierklassiker. Entstanden ist dabei ein geradliniges Sci-Fi-Spektakel mit einer cleveren, aber nicht allzu komplizierten Story, das neben starker Actionszenen auch mit reichlich Humor aufwartet.
Major Bill Cage (Tom Cruise) ist ein überheblicher Sesselfurzer, der als PR-Mann die Truppen vom Schreibtisch aus gegen die außerirdischen Invasoren antreibt. Als er vollkommen unvorbereitet an die vorderste Front der in Frankreich stattfindenden Entscheidungsschlacht gestellt wird, stirbt er bereits nach wenigen Minuten. Auf wundersame Weise erwacht er jedoch erneut und muss sich gemeinsam mit der kampferprobten Rita (Emily Blunt) abermals dem übermächtig erscheinenden Feind stellen...
Wie Limans Film besonders in der ersten Hälfte mit seinem Star Tom Cruise verfährt, ist höchst amüsant anzusehen. Cruise ist hier zu Beginn entgegen seines üblichen Rollenprofils nicht der dauercoole Strahlemann, sondern ein leicht trotteliger Bürohengst, der zwar recht wortgewandt daherkommt, von militärischer Praxis jedoch keine Ahnung hat. Dies führt zu einigen humorvollen Einlagen, die das im Grunde eher düstere Kriegsszenario auflockern. Seine Figurenentwicklung ist dann auch die mit Abstand interessanteste des Films, während der von Emily Blunt verkörperte Kriegeramazone an seiner Seite nur punktuell Tiefe zugestanden wird.
Die wohl größte Gefahr einer Zeitschleifengeschichte ist wohl jene des Handlungsstillstands. Schließlich können schnell Abnutzungserscheinungen auftreten, wenn sich das Geschehen in ähnlicher Form immer wiederholt. Doch immer dann, wenn hier das Gefühl aufkommt, dass es nun aber genug ist, erfolgt eine neue Wendung, die den Plot wieder vorantreibt. So bleibt "Edge of Tomorrow" durchgängig unterhaltsam, auch wenn das Spannungsbarometer nicht immer bis zum Anschlag getrieben wird.
Die Action rund um die Auseinandersetzungen mit den tentakelartigen Aliens ist gekonnt inszeniert, erreicht jedoch nie ganz die brachiale Wucht, die sich mancher Science-Fiction-Fan vielleicht wünschen würde. Dazu ist Limans Film letztlich doch zu sehr auf die breite Masse zugeschnitten. Wohl aber überzeugt der Umgang mit den CGI-Effekten, die als stimmiges Beiwerk fungieren und die Aktionen der Darsteller nicht überlagern. Durch den einen oder anderen Kniff wird der Zuschauer stets bei der Stange gehalten und schließlich gegen Ende hin dazu eingeladen, sich seinen eigenen Reim auf die unterschiedlich interpretierbaren Ereignisse zu machen...
Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten (3D-Bild etwas unscharf)
Ton: 10 von 10 Punkten (Referenz)
Extras: 7 von 10 Punkten
Anführer "Viking" vermutet hinter den Liquidierungen das rivalisierende Kartell um den Indianer-Boss "White Bull". Und so bekriegen und dezimieren sich die beiden Clans alsbald völlig ohne weiteres Zutun von "Coxman", der deswegen in dem Film mehr und mehr in den Hintergrund gerät.
Insgesamt ist "Hard Powder" ein kurzweiliges Filmchen geworden, dessen erste 30 Minuten wieder klar auf Liam Neeson in seiner Paraderolle zugeschnitten sind. Dann ändert sich der Fokus aber in Richtung "schwarze" Komödie, die das Ableben der einzelnen Bösewichte á la "10 kleine Negerlein" zelebriert. Das ist nett anzusehen, hinterlässt aber keinen nachhaltigen Eindruck. Darum gibt es hier nur abgerundete 7/10 Punkte
Technisch spielt die Blu-Ray auf hohem bis sehr hohem Niveau: das Bild ist überwiegend schön scharf, nur selten sieht man leichte Unruhen in dunklen Bereichen. Die wenigen CGI-Effekte wirken im Vergleich etwas weicher. Die Kontraste sind größtenteils sehr gut, ab und zu dürfte der Schwarzwert aber satter ausfallen.
Insgesamt ordentliche 8/10 Punkte.
Die Atmos-Tonspur bzw. deren TrueHD7.1-Kern macht ihre Sache ebenfalls recht gut und klingt schön klar, präzise und kräftig. Allerdings gibt es deutlich spektakulärere Abmischungen so dass es "nur" für aufgerundete 9/10 Punkte reicht.
Fazit: Wer einen klassischen Liam Neeson Actioner erwartet, könnte bei "Hard Powder" etwas enttäuscht sein. Denn erstens gibt es deutlich weniger Action- und Combat-Szenen als üblich, zweitens driftet der Film schnell ins Komödienhafte ab, und drittens
gerät Neeson's Rolle zeitweilig fast völlig in den Hintergrund.
Insgesamt ein kurzweiliges Filmchen, das man sich mal ansehen kann aber nicht muss. Technisch ist die Blu-Ray sehr ordentlich umgesetzt, ohne jedoch Bestmarken zu erreichen.