Der chinesische Schauspieler und Kampfsportexperte Yang Sze, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Bolo Yeung, dürfte Kampfsportfans weitestgehend bekannt sein. In über 100 Filmen trat der ehemalige Bodybuilder auf, wobei er zumeist auf die Rolle des Bösewichts geeicht war. So spielte er sowohl an der Seite von Bruce Lee in „Der Mann mit der Todeskralle“ und kämpfte in „Bloodsport“ gegen Jean-Claude Van Damme. Mit „Bolo – Vier Fäuste im wilden Osten“ legte das Multitalent im Jahr 1977 sein Regiedebüt vor und trat zudem auch in der Hauptrolle in Erscheinung. Der Film, bei dem es sich um eine Art Kung-Fu-Comedy handelt, wird nun erstmals in deutscher Sprache von Cinestrange Extreme in drei verschiedenen, jeweils limitierten und nummerierten Mediabooks auf den Markt gebracht, welche den Film auf DVD und Blu-ray Disc beinhalten. Kurz vor Weihnachten wird dann die Keep Case Version nachgelegt. Was der Film zu bieten hat und wie sich die technische Seite der Blu-ray Disc ausnimmt, klärt die nun folgende Rezension.
Story


Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
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Im Bonusmaterial findet sich im Grunde genommen nur ein einziges Feature, wenn man von der Bildergalerie und dem Trailer zum Film absieht. Dabei handelt es sich um ein Interview, beziehungsweise eine Art Podiumsdiskussion, mit Regisseur und Hauptdarsteller Bolo Yeung, welches anlässlich der Movie Days im Jahr 2012 aufgezeichnet wurde. Das Interview wurde in englischer Sprache geführt und wurde mit deutschen Untertiteln versehen.
Fazit
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Das Regiedebüt von Bolo Yeung wird von Cinestrange Extreme in einer schwer zu bewertenden Blu-ray Version veröffentlicht. Der Film selbst ist sicherlich Geschmackssache, aber die Darbietung desselben ist äußerst schwer einzuschätzen und lässt sich nicht pauschal bewerten. Das Bild ist einerseits hervorragend gut, dann aber mit zahlreichen Beschädigungen und Fehlern gestraft, bei denen nicht klar ist, ob es sich hierbei um gewollte „Grindhouse“-Effekte oder eine schlampige Restauration handelt. Der Ton, der erstmals in deutscher Sprache vorliegt, klingt unterirdisch und die Synchronisation klingt wie das Freizeitprojekt einer Gruppe untalentierter Rainer Brandt-Fans – oder aber, als hätte man mittels K.I. eine Brandteske Synchronisation angefertigt, die obendrein die Stimmen von Thomas Danneberg und Wolfgang Hess imitieren soll. Das Bonusmaterial ist auch eher übersichtlich, aber bei einem Film wie diesem kann man eigentlich froh sein, dass überhaupt etwas geboten wird. Für einen feuchtfröhlichen Männerabend könnte „Bolo – Vier Fäuste im wilden Osten“ genau das richtige sein. Für einen entspannten und gemütlichen Fernsehabend hingegen eher nicht.
(Michael Speier)
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