Der amerikanische Fantasy- und Science-Fiction-Autor Frank Herbert legte Mitte der 1960er Jahre mit „Dune – Der Wüstenplanet“ den Grundstein für eine sechsteilige Roman-Reihe, die bei Genre-Fans inzwischen Kultstatus erreicht hat. Obwohl die umfangreichen und sehr detailliert beschriebenen Bücher für viele Fans als quasi unverfilmbar gelten, erblickten 1984 ein gleichnamiger Film von David Lynch und pünktlich zum Millennium eine Mini-Serie von John Harris das Licht der Welt, welche bei Fans & Kritiker auf geteilte Meinungen stießen. Wesentlich erfolgreicher konnte 2021 die Romanadaption von Denis Villeneuve die Kinokassen aus dem Corona-Schlaf wieder zum Klingeln erwecken, staubte das Epos doch zudem noch zahlreiche Filmpreise (unter anderem gleich sechs Oscars) ab. Villeneuves „Dune“ erzählte dabei die erste Hälfte des ersten Romans der Buchreihe, sodass die zweite Hälfte noch ausstand. Im Vertrieb von UNIVERSAL PICTURES HOME ENTERTAINMENT bringt Herausgeber WARNER HOME VIDEO nun aber endlich den heißerwarteten zweiten Teil in die heimische Wohnzimmer: Die Veröffentlichung erfolgt dabei auf Blu-ray und dessen ultra-hochauflösendem 4K-Pendant, jeweils zeitgleich in Keep Cases und Steelbook-Sondereditionen, wobei letztere je nach Format über ein alternatives Cover-Artwork verfügen. Wie sich die Fortsetzung in technischer Hinsicht schlägt, kann dem nachfolgenden Review entnommen werden.
Story
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Herzog Leto ist tot und das Haus Atreides ist gefallen. Nach der brutalen Verschwörung hat Baron Harkonnen (S. Skarsgård) mit der Unterstützung des Imperators die Regierungsgeschäfte auf dem Planet Arrakis mit seinem wertvollen Spice-Vorkommen übernommen. Der Vernichtung der gesamten Familie konnten Paul (T. Chalamet) und seine Mutter Lady Jessica (R. Ferguson) nur entgehen, indem sie in die lebensfeindliche Wüste geflohen sind, wo sie Zuflucht bei den einheimischen Fremen gefunden haben, deren Leben im Einklang mit der Wüste, der Hitze und den riesigen Sandwürmern im Untergrund erfolgt. Paul steht schon bald vor der Wahl zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des gesamten Universums. Nur er kann die schreckliche Zukunft für alle verhindern, die auch nur er in der Lage ist vorherzusehen. Gemeinsam mit den Fremen Stilgar (J. Bardem) und Chani (Zendaya) hält sich Paul versteckt und leistet Widerstand. Doch ist er bereit, die ihm zugesprochene Rolle des Erlösers einzunehmen, in den notwendigen Heiligen Krieg zu ziehen und damit alles aufs Spiel zu setzen, was ihm lieb ist?
![Dune 2 01.jpg Dune 2 01.jpg](/image/moviereview/Dune 2 01.jpg)
![Dune 2 02.jpg Dune 2 02.jpg](/image/moviereview/Dune 2 02.jpg)
![Dune 2 03.jpg Dune 2 03.jpg](/image/moviereview/Dune 2 03.jpg)
Bildqualität
![Dune 2 04.jpg Dune 2 04.jpg](/image/moviereview/Dune 2 04.jpg)
Bild 4k UHD
![Dune 2 05.jpg Dune 2 05.jpg](/image/moviereview/Dune 2 05.jpg)
Tonqualität
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- Deutsch Dolby Atmos (BD u. UHD)
- Deutsch Dolby Digital True HD 7.1 (BD u. UHD)
- Englisch Dolby Atmos (BD)
- Englisch Dolby True HD 7.1 (UHD)
- Englisch Digital Plus 7.1 (nur BD)
- Deutsch Dolby Digital 5.1 (BD u. UHD)
- Englisch Dolby Digital 5.1 (BD u. UHD)
![Dune 2 06.jpg Dune 2 06.jpg](/image/moviereview/Dune 2 06.jpg)
Ausstattung
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- Chakobsa-Unterricht (4:51 Minuten)
- Das Set-Design der Fremenwelt (11:41 Minuten)
- Die Locations von Dune (6:24 Minuten)
- Ein neuer ‚Thopter‘ (3:51 Minuten)
- Wurmreiten (9:23 Minuten)
- Feyd werden (7:33 Minuten)
- Die Kostüme von Dune (7:40 Minuten)
- Dune: Die Sounds der Wüste (12:59 Minuten)
![Dune 2 07.jpg Dune 2 07.jpg](/image/moviereview/Dune 2 07.jpg)
Fazit
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Allzu oft gelingt es Fortsetzungen heutzutage nicht mehr, seinen Vorgängern ebenbürtig zu sein oder diese gar zu übertrumpfen. Dune: Part Two ist diese Aufgabe aber durchweg gelungen, weshalb das Epos wieder auf ganzer Linie überzeugen kann. Denis Villeneuve und seinem Team ist hier wirklich wieder etwas Großartiges geraten, dass nicht nur die Fans der Romane von Frank Herbert begeistern sollte. Doch nicht nur inhaltlich überzeugen die blauen Scheiben, auch die Technik kann sich sehen und vor allem auch hören lassen: Beim Bild überwiegen detailreiche Abschnitte und satte Farben, nur sehr selten kommt es – vermutlich in Anbetracht der Lauflänge in Kombination mit der Disk-Kapazität – zu einigen weicheren Abschnitten, ganz selten ist auch mal ein Banding-Effekt zusehen. Dennoch kratzt man immer wieder an der Referenzmarke, weshalb es dann die volle Punktzahl gibt. Die müsste bei der brachialen, wie auch effektvollen Soundabmischung glatt noch auf 12 Punkte angehoben werden – wirklich enorm was hier geboten wird. Dies kann man auch vom Bonusmaterial sagen, das über eine Stunde sehr interessante Beiträge zu Filmentstehung liefert. Hier gibt es keine Interviews von der Stange mit Fragen, die eh schon durch den Film beantwortet wurden, sondern wirklich viele Eindrücke der Set-Bauten, Drehorte, Masken und Soundtrack-Entstehung. Kurz um: Wer den ersten Teil zu seinen Favoriten zählt, sollte auch von dessen erster Fortsetzung keinesfalls enttäuscht werden.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro