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The Batman (2022) 4K (4K UHD + Blu-ray + Bonus Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: The Batman (2022)

4K - ULTRA HD
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 3 Discs, BD (2x), 4k UHD (1x), enthält Bonus-Disc, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch DD 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 5.1
Kanadisches Französisch DD 5.1
Italienisch Dolby Atmos
Italienisch Dolby TrueHD 7.1
Italienisch DD 5.1
Spanisch DD 5.1

Blu-ray:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Deutsch Dolby Digital 2.0 (Hörfilmfassung)
Mandarin Dolby Digital 5.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch DD 5.1
Hindi Dolby Digital 2.0
Polnisch Dolby Digital 5.1
Slowakisch Dolby Digital 5.1
Tschechisch Dolby Digital 5.1
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch für Hörgeschädigte, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Italienisch für Hörgeschädigte, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch

Blu-ray:
Deutsch für Hörgeschädigte, Chinesisch (traditionell), Englisch für Hörgeschädigte, Polnisch, Tschechisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-100 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (2.39:1) @24 Hz 4K native, Dolby Vision, HDR10, HDR10+
Video-Codec:
Laufzeit:
177 Minuten
Veröffentlichung:
02.06.2022

Blu-ray Bewertungen

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bewertet am 13.12.2022 um 21:42
#5
Der Batman von Matt Reeves lebt weder in einer Comicwelt, noch ist er eine Kampfmaschine. Matt Reeves dunkler Ritter lebt in einer realen und dunklen Welt, er kämpft dabei gegen Depressionen und Angst. „The Batman (2022)“ ist der „originalste“ Batman, denn seine Geschichte(n) ist/sind Detective Stories.

Inhalt:
„In seinem zweiten Jahr im Kampf gegen das Verbrechen erforscht der Milliardär und maskierte Rächer Batman die Korruption in Gotham und insbesondere, wie sie mit seiner eigenen Familie in Verbindung stehen könnte. Gleichzeitig untersucht er eine Reihe von Morden eines Serienkillers, der grausame Rätsel auf seinem Weg hinterlässt. Es beginnt ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel, in der Batman und Commissioner Gordon verwickelt werden.“
Diese Mischung aus Serienkiller-Film und einem Batmanfilm macht „The Batman (2022)“ zu einem genialen Film, der sich neben seinen Namensvettern nicht verstecken muss, der uns einen neuen Ansatz bringt.
Er ist dabei weder ein Remake noch eine neue Origin Geschichte.

Story: 5 von 5 Punkte

Die Bildqualität der 4K-UHD ist sehr gut. Da die Szenen sehr dunkel gehalten sind, kann die UHD aber nicht ihr komplettes Potential auszuspielen.
Kontrast ist auf hohem Niveau, bietet aber keine große Steigerung zur Blu-Ray.

Bild: 4 von 5 Punkte

Der deutsche Ton ist wirklich super. Bei ausreichender Dynamik bleiben die Dialoge gut verständlich.

Ton: 5 von 5 Punkte

Die Extras finden sich gänzlich auf der Bonus-BD. Diese sind interessant, aber ob es dafür eine Bonus-Disc gebraucht hätte.
Weiterhin bleibt zu bemängeln, dass man das Bonusmaterial nicht direkt auf die 4K-Scheibe gepackt wird.

Extras: 3 von 5 Punkten
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
 
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Fox
bewertet am 08.10.2022 um 11:48
#4
Story:
Regisseur Matt Reeves versucht der ikonischen Figur Batman einen neuen Anstrich zu geben indem er zurück zu Bats Comicwurzeln geht und aus der zuletzt mehr und mehr zum Actionhampelmann verkommenen Figur einen Detektiv der alten Schule macht. Dies ist ein löblicher Ansatz, aber wenn man der Comicvorlage wirklich treu bleiben möchte, gelingt das nur zum Teil, denn dort wird er als wahrhaftigen Meisterdetektiv beschrieben und wenn man sich die Rätsel im Film anguckt scheint es oft den Eindruck zu machen als wenn er sich bemüht, aber es klappt einfach nicht. :-) Stichwort : Rata Akada.
Ähnliches gibt es auch zu sagen bei der handwerklichen Umsetzung. Speziell die Dialoge sind zu kritisieren. Obwohl der Film eine unglaublich dichte, anspruchsvolle & spannende Atmosphäre hat steht das gesprochene Wort im starken Kontrast dazu. Das möchte ich anhand zweier Beispiele konkretisieren. Als sich Catwoman & Batman zusammentun und sie mit einem Sender im Ohr in einen Nachtclub geht, kommt sie an einen Türsteher vorbei und Bruce kommentiert in etwa: „Dem habe ich letztens auf die Nase gegeben“. Da fehlt meines Erachtens die Subtilität.
Die zweite Szene die mir negativ aufgestoßen ist, ist als Bruce am Krankenbett seines Buttlers sitzt und er ihm erzählt, dass sein Vater auch Sünden begangen hat. Das ist ein nicht enden wollender Monolog, der in Kombination mit den Szenen davor und danach zum Expositionsgeschwafel aller erster Güte verkommt. Was ist aus dem Prinzip „Show, don’t tell“ geworden?
An den Schauspielern lässt sich nichts kritisieren. Die machen einen guten Job. Robert Pattison spielt einen etwas emotionaleren Batman - das bringt etwas frischen Wind mit rein. Hervorheben sollte man noch Collin Farrell als Pinguin und seine Darbietung ist SENSATIONELL! Er verschwindet komplett und ist nicht wieder zu erkennen. Befürworter der Cancel Cultur jaulen wahrscheinlich „Warum denn kein an Adipositas leidender Italoamerikaner, der die Rolle spielt?!“, dem würde ich entgegensetzen das genau dafür das Schauspiel erfunden wurde. :-) Und alleine für diese Darbietung lohnt sich eine Sichtung des Films.

Bild (Digital→4K DI):
Um es Vorweg zu sagen. Ich bin nicht glücklich mit dem Bild trotz 4K DI. Bei der Postproduktion haben sie das digital aufgenommene Bild wohl auf analogen Film übertragen und zurück gescannt um als Stilmittel ein kontrolliertes Filmkorn zu erzeugen. Das führt aber dazu, dass es der allgemeine Look sehr weichgezeichnet ist. Hinzu kommt meiner Meinung nach ein Filter zum Einsatz der alles so entsättigt, fast schon grau zeigt, dass auf einem OLED kaum richtiges Schwarz zum Vorschein kommt und das ist gerade der Punkt auf den ich mich gefreut hatte. Da bringt es auch nichts, wenn im Vergleich zur BluRay durch HDR die paar Farbtupfer kräftiger wirken. Kleiner Haftungsausschuss: Ich habe den Film nur in HDR gesehen. Es kann sein, dass unter Dolby Vision dort doch noch eine Nachbesserung zu sehen ist. Aber Stand jetzt bin ich enttäuscht wurden.

Ton:
Dieser Batman ist ein ruhiger Film. Das spiegelt sich auch am Sound ab. Aber das tut dem ganzen keinen Abbruch. Im Gegenteil: Der Sound trägt zur immersiven Atmosphäre bei und wenn es mal knallt, dann mit richtigen Bombas!

Fazit:
Dieser Film lässt mich uneins zurück. Einerseits ging der Film für seine epochale Laufzeit von 3h recht gut runter, dank seiner guten Schauspieler und dem Ambiente. Wenngleich er aber auch paar nervtötende Eigenschaften insbesondere auf technischer Seite hat. Am besten lässt er sich so zusammenfassen: Starke atmosphärische Bilder werden Konterkariert durch suboptimale & zu lange Dialoge, schlechte Auflösung und einem zu grauen Schwarz.
Story mit 4
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 5
Player:
Darstellung:
Philips 65OLED806
 
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bewertet am 16.09.2022 um 19:23
#3
Ein Film zum „Sehen“ und nicht nur zum „Schauen“. *****

Ich muss zugeben, als ich „The Batman“ im Kino sah, war ich enttäuscht.
Es lag aber gar nicht so sehr am Film, sondern ich hatte einfach was anderes erwartet.
Mein erster Eindruck war…“Da steckt irgendwo ein guter Film drin!“

Das Problem im Kino war offensichtlich, das die Projektion viel zu dunkel war. Dadurch war der eh schon sehr dunkel gehaltene Film kaum noch genießbar.
Ganz im Gegensatz nun zur 4K Blu-ray. Klar ist der Film immer noch dunkel, doch jetzt ist es eine „künstlerische“ Dunkelheit mit hellen Akzenten (z.B. Taschenlampen, Scheinwerfer).
So konnte ich dem Film nun wirklich alles erkennen was zu erkennen sein sollte.

Grundsätzlich unterscheide ich die Filme von „Batman“ wie „James Bond“ in zwei Geschmacksrichtungen… …Milchschokulade oder Zartbitter. „The Batman“ ist Letzeres und das mit 80% Kakauanteil.
Das soll heißen wer hier einen leichten Unterhaltungsfilm im „Marvel-Stil“ oder
einem „Roger Moore-Bond“ erwartet, der ist hier komplett falsch.
Das ist definitiv dunkelstes „DC-Universum“ oder ein „Daniel Craig-007“, um bei dem Vergleich zu bleiben.
So muss man sich hier selbst fragen wo man steht.

Dieser Batman zwingt einen zum Sehen und nicht nur zum Schauen.
Er holt einen nicht ab und nimmt dich an die Hand.
Hier muss man sich auf den Film und die Handlung einlassen. Man muss mit rätzeln.
Zum berieseln lassen ist dieser „Batman“ nicht geeignet. Dh. kann ich auch manche Kritiken voll und ganz verstehen.
Für mich hat sich dieser Film beim zweiten Ansehen als guter Wein entpuppt, der immer besser wird je öfter man ihn sieht.

Und dann ist da auch noch die technische Seite welche einfach Spaß macht.
Auch wenn das Bild sehr dunkel ist. Doch alles ist durchdacht und sehr künstlerisch.
Es ist fast so als hätte ein „Kubrick“ oder „Coppola“ eine Comicverfilmung gedreht.
Die Effekte fügen sich sehr unauffällig in die Gesamtkulisse ein.

Und auch der blitzsaubere „Dolby Atmos“-Sound gehört mit zum Besten was es die letzten Jahre im Heimkino zu hören war. Damit meine ich jetzt nicht, dass es ständig in allen Ecken kracht, aber wenn es die Situation erfordert, dann ist der Ton voll da.
Das kann die Atmosphäre eines Nachtclubs sein oder ein sich hinten-oben öffnendes Fenster. Und auch der Regen prasselt pflichtgemäß von der Decke.
Das nenne ich dezent und effektvoll zugleich.

Nun zum Bonus-Material geht voll in Ordnung und ist auch nicht so selbstgefällig wie bei den meisten neuen Filmen.

Am Ende muss ich meine Meinung vom Kinobesuch ins Positive umkehren.
„The Batman“ hat es geschafft mich drei Stunden in Welt hineinzuziehen wie es zuletzt die Blade Runner Fortsetzung „2049“ vor fünf Jahren geschafft hat. Einziger Unterschied…
…dort war es Liebe auf den ersten Blick. Hier kam die Liebe erst auf den zweiten Blick.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 5
Player:
Panasonic UHD Recorder / Receiver
Darstellung:
Panasonic
 
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1
bewertet am 19.06.2022 um 18:57
#2
Düstere Batman-Verfilmung um eine unheimliche Mordserie des Riddlers in Gotham City. Grandioser Cast - ein Meisterwerk!

Das UHD-Bild ist richtig stark. In den meist dunklen und regnerischen Szenen ist jedes Detail zu erkennen. Der Sound hätte noch mehr Druck und Direktheit vertragen können.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 5
Player:
Panasonic UHD
Darstellung:
Panasonic TX-55EZC954
 
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0
bewertet am 06.06.2022 um 23:24
#1
There it is. The Batman. Eine weitere Interpretation des dunkeln Ritters. Wer meine Batman Begins Review gelesen hat, weiß, dass ich seit Nolans Reboot aus dem Jahr 2005 ein großer Fan der Comicfigur bin. Comics habe ich von Batman keine gelesen, aber dafür ein paar animierte Adaptionen dieser gesehen. Zudem habe ich noch die Arkham Games gezockt und geliebt. Ich habe abgesehen von Val Kilmer und Adam West alle großen Batmans gesehen. Mein bisheriger Favorit war ganz klar Christian Bale. Er gab die perfekte Mischung von einem Bruce Wayne und seinem Alter Ego ab. Diese Fußstapfen konnte der darauffolgende Darsteller, Ben Affleck, größtenteils füllen. Für viele war er der perfekte Batman und das obwohl seine Filme sehr stark polarisiert haben.

Ich war ganz schön überrascht, als Robert Pattinson als Neubesetzung des Batman angekündigt wurde. Er ist deutlich weniger bullig wie seine Vorgänger und sein Look als Bruce Wayne wie als kostümierter Batman ließen mich skeptisch zurück. Pattinson halte ich spätestens seit The Lighthouse für einen wirklich großartigen Schauspieler, der für mich deutlich mehr ist als nur ein Schönling aus dem vierten Harry Potter Teil. Trotz der gewissen Skepsis, die trotz guter Trailer weiterhin angehalten hatte, habe ich durchaus viel erwartet, was zum großen Teil auf die Rechnung von Matt Reeves geht. Ich fand seine bisherigen Filme alle sehr gut bis großartig und ich wusste, dass er ein großer Fan der Vorlage ist und den nötigen Respekt und das Herzblut mit in das Projekt einfließen lassen wird.

The Batman zeigt direkt zu Beginn, dass er düsterer ist wie Nolans Trilogie. Das kurze Opening mit dem Riddler nimmt schon Horrorzüge an. Danach wird dann erst Bruce Wayne mit seinem Voice Over und Nirvanas Something in the Way eingeführt. Das wirkte im ersten Moment etwas befremdlich, störte mich beim Rewatch aber weitaus weniger. Der erste Auftritts des Batman wird eingeleitet. Wie hier das Bat-Symbol am Himmel den Kriminellen Angst einjagt, während Michael Giacchinos Score ertönt, war direkt eine wahnsinnig gute Szene. Hierauf folgt die aus dem Trailer bekannte "I am vengeance"-Prügelszene.

Ei n sehr schönes, wenn auch offensichtliches Detail, welches sich in weiteren Kampfszenen des Films ebenfalls zeigt, ist die fehlende Übermacht von Batman. Er ist ein Badass, der die Schurken ordentlich auseinander nimmt, aber er muss auch Schläge und Schüsse einstecken und dies kostet ihn am Ende fast seinen Kopf. Einen unerfahrenen, wenn auch gleich schon erprobten Rächer in seinem zweiten Jahr zu sehen, war von der Idee her eine sehr gute Wahl. Dadurch wird nämlich auf die erneute Origin-Story des reichen Waisenjungen, dessen Eltern vor seinen Augen ermordet wurden, verzichtet. Die Vergangenheit des Milliardärs spielt dafür im Laufe der Story trotzdem aufgrund des Riddlers eine Rolle und wird somit für Nicht-Kenner der Vorlage noch ausreichend beleuchtet. Sehr erfrischend war hier, dass Thomas und Martha Wayne zwar als gute Menschen bekannt und beliebt waren, welche aber durchaus schlimme Dinge gemacht haben oder zumindest in sie verstrickt waren, was Bruce' Welt nur noch mehr auf den Kopf stellt. Allgemein gilt Batman hier noch als furchteinflößende Schattengestalt anstatt wie Superheld, zu dem die Menschen Gothams aufschauen.

Pattinson's Bruce Wayne ist ein geprügelter Hund und die bisher düsterste und depressivste Version, die wir von dem Charakter in einem Live Action Film präsentiert bekommen. Er ist mehr Batman als Bruce Wayne. Selbst, wenn er als Bruce Wayne in Erscheinung tritt, ob in der Öffentlichkeit oder vor Alfred, sehen wir eigentlich nur einen unkostümierten Batman. Einen jungen Mann, der das Tageslicht so gerade eben ertragen kann, weil er so sehr mit seiner Verbrecherbekämpfung in der Nacht beschäftigt ist, welche ihn innerlich und äußerlich vernarbt zurücklässt. Es gab in anderen Verfilmungen selbstverständlich auch Konsequenzen zu sehen, aber hier habe ich deutlich mehr das Gefühl, dass ich sie Bruce Wayne deutlich mehr anmerke und ansehe.
Die Titelwahl mag im ersten Moment zu schlicht und einfallslos klingen, ist aber im Nachhinein die beste Wahl, die getroffen werden konnte. Wir sehen hier mehr Batman wie je zuvor. Es ist kein Film über Bruce Wayne, welcher eine gewöhnliche Alltagspräsenz hat und nachts Jagd auf Kriminelle macht, sondern ganz klar ein Film über Batman, welcher versucht noch so eben seine Identität als Bruce Wayne zu bewahren und nicht ganz in der Rolle des maskierten Detektivs unterzugehen.

Pattinson's Bruce Wayne geht für mich von seiner Optik, seiner Statur und seiner Präsenz schon sehr weit von dem weg, was ich durch meine bisherigen Berührungen mit der Figur von ihm erwartet hatte. Sein Batman ist aber einmalig und die für mich bisher beste Darstellung des Superhelden. Dass er so viel Screen Time hat, ist vom Drehbuch her die größte Stärke des Films. Wie langsam er sich bewegt und wie viel er anhand seiner Augen aussagen kann, ist beeindruckend und ein Aspekt, den ich so nicht von dem Film erwartet hatte. Ganz großes Plus.

Der restliche Cast ist nicht weniger groß besetzt. Zoë Kravitz spielt eine fantastische Selina Kyle. Jeffrey Wright ist ein starker Jim Gordon, mit erstaunlich viel Screen Time und muss sich dem Vergleich mit Gary Oldman nicht scheuen. John Turturro hat mich als Carmine Falcone überrascht. Colin Farrell als Pinguin stiehlt hier aber allen die Show. Nicht nur aufgrund seines Make-Ups erkennt man den irischen Darsteller nicht wieder. Sein Italo-Akzent sorgt zusätzlich dafür, dass von Farrell keine Spur bleibt, sondern nur die Figur des Pinguin zu sehen und zu hören ist. Wahnsinn. Andy Serkis geht für mich als Alfred ein wenig unter. Vielleicht liegt es an seiner geringen Anzahl an Auftritten oder auch an der unübertrefflichen Besetzung eines Michael Caine in der Nolan-Trilogie. Sehr gut war seine Leistung aber allemal und ich bin gespannt, wie der Charakter in Fortsetzungen eingesetzt wird.

Als Hauptantagonist gibt es Paul Dano als Riddler zu sehen. Wer Denis Villeneuve's Prisoners gesehen hat, weiß genau, dass Dano eine Idealbesetzung für einen Charakter wie den Riddler ist. Er spielt den psychopathischen Serienkiller großartig und das obwohl er oft nur maskiert und auf Bildschirmen zu sehen ist. Die Szenen erinnern dann etwas an Heath Ledgers Joker, welcher ebenfalls in solchen Szenen mit seinem Wahnsinn glänzen konnte. In einer Verhörszene im letzten Drittel, welche ebenfalls an Ledgers Joker erinnert, sehen wir ihn dann noch unmaskiert mit einer preisverdächtigen Performance. Endlich hat der Riddler eine mehr als würdige Umsetzung in einem Spielfilm erhalten.

Neben den Darstellern darf Gotham als Handlungsort nicht unerwähnt bleiben. Gotham sah seit Batman Begins nicht mehr so schmutzig und düster aus. Aufgrund der Sets, der fantastischen Bilder von Greig Fraser und der Lichtgestaltung wirkt Gotham lebendiger als je zuvor. Man freut sich auf jede Szene und jeden weiteren neuen Ort, den man zu Gesicht bekommt. Optisch dürfte The Batman ohnehin die eindrucksvollste und detailverliebteste Comic-Verfilmung sein, die mir bisher untergekommen ist. Hier muss sich selbst ein The Dark Knight warm anziehen. Michael Giacchiano rundet das ganze mit seinem Soundtrack auf akustischer Ebene nur noch ab. So realistisch der Film auch ist, Giacchinos Score schafft es den Comic-Charakter des Films in seinen Stücken zu präsentieren. Oft wirkte es gegensätzlich zu dem Film, aber in der Kombination hat es doch sehr gut funktioniert.

Was das Genre angeht, war ich sehr positiv überrascht wie sehr man sich hier im Crime-Thriller-Gefilde ausbreitet. Nolan hat den Weg für einen realistischen Batman-Film vor über zehn Jahren bereits geebnet. Der Film ist mindestens so realitätsnah wie die Dark Knight Trilogie, vielleicht sogar noch etwas geerdeter. Auf jeden Fall spielt die Detektiv-Arbeit hier eine sehr große Rolle, mehr wie in einem anderen Batman-Film zuvor. Der Riddler bietet wie kein anderer DC-Schurke durch seine hinweisgespickten Tatorte und verschachtelten Mordmuster an, dass Batman hier vollkommen in den Detektiv-Modus geht, um ihn zu bezwingen. Gerade durch die Arkham-Games ist mir bekannt, wie es aussehen kann, wenn Batman als Detektiv aggieren muss. Batman Begins und The Dark Knight reißen dieses Thema auch an, ohne es so sehr wie The Batman auszukosten.

Als kleine Kritikpunkte sehe ich das Finale, dessen körperliche Auseinandersetzung leider mit irgendwelchen im Riddler-Outfit gekleideten Handlangern von statten ging. Ich bin kein Fan davon, auch wenn man beim Riddler natürlich kein 1-gegen-1-Kampf erwarten konnte. Außerdem war ich kein Fan der Sequel-Ankündigung anhand des Jokers. Ich war mir sehr sicher, dass The Batman komplett auf Foreshadowing verzichten wird und dann wird einfach der Erzfeind eingeführt. Nach zwei oscar-prämierten Darstellungen des Clowns brauche ich nicht schon wieder eine weitere Interpretation dieses Charakters. Aber das ist auch nur meine frische Meinung und er wird nur im kleinen Rahmen angekündigt, so dass man sich nicht daran aufhängen muss. Es war aber die einzige Szene, die mich aus dem 3-Stunden-Epos herausgerissen hat und das hatte der Film echt nicht nötig. Bleibt abzuwarten, was aus dem Charakter gemacht wird und wann er wie eingesetzt wird.

In der Summe hat Matt Reeves hier eine der besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten geschaffen. Die Laufzeit ist üppig, aber es gibt keinen überflüssigen Moment. Durchweg habe ich der Story gebannt gefolgt und hatte ein sehr schönes Seherlebnis. Die Zeit vergeht daher wie im Flug. Ich bin sehr gespannt, was die Fortsetzungen zu bieten haben werden und wie die Story und Charaktere sich weiterentwickeln werden. Schön zu sehen, dass eine weitere, neue Interpretation der Vorlage so verdammt gut funktioniert und mich als Zuschauer mehr als zufrieden zurücklässt. Ich gebe The Batman 4,5 Punkte.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 4
Player:
Sony UBP-X700
Darstellung:
Samsung Q70R
 
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