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Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch)
Ein echter Klassiker… ich könnte mich jedes Mal auf‘s Neue totlachen! Das Bild ist überwiegend überhaupt nicht UHD-würdig. Dies liegt natürlich am Look des Films, der sicher auch nicht hochglanzpoliert und rattenscharf aussehen sollte. Allerdings ist hier dennoch gegenüber der BD, besonders in der Schärfe ein deutlicher Vorsprung zu verbuchen! Der Ton ist ok, aber eben nix besonderes! Leider mal wieder kein Wendecover und mit festem FSK-Logo auf der Front… sowas dürfte bei den teuren UHD‘s wirklich nicht mehr sein!
„Franky (`Fucking`) Four Fingers“ klaut im Auftrag seines in den USA sitzenden Bosses in Antwerpen einen riesigen, lupenreinen Diamanten und wird seinerseits von dem skrupellosen Ex-KGBler „Boris the blade“ bestohlen. Also reist Frankys Boss namens Avi nach „Landen“, um den Edelstein mit Hilfe von „Bullettooth Tony“, des Mannes für das ganz Grobe, wiederzubeschaffen. Parallel dazu geraten der windige Box Promoter Turkish und sein Kumpel nicht nur in die Bredouille mit Bricktop, dem ortsansässigen Paten der organisierten Kriminalität, sondern auch noch mit ein paar harten Jungs vom fahrenden Volk, denn: Turkishs Boxer für einen illegalen Boxkampf fällt durch einen unerwarteten „Zufall“ aus, und nun muss Turkish den verschlagenen und listigen „Zigeuner“ (sorry für die politisch unkorrekte Bezeichnung..) Mickey zum Einspringen bewegen.. Und irgendwann sollen sich die Wege aller Beteiligten äußerst blutig kreuzen.
„Snatch – Schweine und Diamanten“ war 2000 der Nachfolger von Guy Ritchies sehr erfolgreichem Erstling „Bube, Dame, König, GrAs“ aus dem Jahr 1998. „Snatch“ folgte dem Erfolgsrezept seines Vorgängers und strotzte nur so vor schrägen Charakteren, lakonischen Dialogen, brutalster und dadurch schon wieder satirisch überspitzter Gewalt und staubtrockenem, zutiefst englischem Humor. Dabei werden zwei Haupterzählstränge parallel geschildert, die vermeintlich kaum etwas miteinander zu tun haben und letztendlich am Ende doch sehr passend miteinander verwoben werden. „Snatch“ war nicht nur in England und im Ausland recht erfolgreich; der Film gilt bereits als Neo-Klassiker des englischen Kinos und wird im gleichen Atemzug mit etwa „Trainspotting“ genannt.
Für mich persönlich jedoch ist „Snatch“ nicht besonders gut gealtert; und der Ruhm der frühen Jahre nach seinem Erscheinen scheint etwas verblasst. Für mich wirken die überbetont lakonischen Dialoge mittlerweile stark aufgesetzt, und vor allem die bisweilen äußerst vulgäre Gossensprache stößt mich eher ab; etwas was mich in jüngeren Jahren nicht weiter störte.
Die Amaray ist ein UHD only-release; eine Blu-ray ist nicht dabei. Der Bildeindruck ist durchwachsen: andernorts wird von sichtbaren Verbesserungen gegenüber der Blu-ray gesprochen, die vor allem bei Tageslischtszenen und Totalen augenscheinlich sind. Hier punktet die UHD mit hoher, bisweilen sogar sehr hoher Schärfe, mit recht hohem Detailreichtum und ausgewogener, natürlicher Farbgebung. Hier ist auch der Schwarzwert satt und der Kontrast nahezu optimal. Anders sieht es in dunklen Szenen aus. Hier körnt es ab und an sichtbar, und einige Randunschärfen fallen auf. Die Schärfe leidet mit abnehmender Ausleuchtung sichtbar, bewegt sich aber noch im mehr als akzeptablen Rahmen.
Beim Sound ist wirklich störend, dass ein deutliches Missverhältnis bei den Lautstärken von Score und Dialogen abgemischt wurde. Während die Lautstärke der Dialoge so hoch wie bei anderen Scheiben ist, ist der Soundtrack im Verhältnis deutlich zu leise. Insgesamt betrachtet bietet der Sound solide Werte, jedoch trübt der zu leise Score das Vergnügen deutlich.
Extras: wie üblich nicht angesehen, ich vergebe den Wert des Vorbewerters.
Mein persönliches Fazit: „Snatch“ hatte ich bei seinem Release in Deutschland im Kino gesehen und für genial befunden. Auf DVD hatte ich den Film erneut gesehen und seitdem nicht mehr. Auf den Release als UHD hatte ich mich sehr gefreut und bin jetzt ziemlich ernüchtert: offensichtlich hat sich mein Geschmack doch ziemlich verändert; und jetzt befindet sich „Snatch“ in meiner Favoritenliste ziemlich weit hinten. Genau genommen ist der Film gar nicht mehr drauf..
Aber ich betone nochmals: das ist mein persönliches Empfinden; und diese Bewertung soll andere nicht vom Kauf abschrecken.
Der mMn beste Guy Ritchie Film, wo einfach von vorne bis hinten alles perfekt zusammen spielt.
Seien es die witzigen geschliffenen Dialoge, der tolle Cast mit Brad Pitt, Jason Statham (mit Haaren), Benicio del Toro und all den anderen, die verrückten Figuren, die witzige Diamanten-Story, die Locations, die Kameraarbeit mit den coolen Schnitten und Einstellungen oder der abwechslungsreiche und immer passende Soundtrack.
Die 104 Minuten vergehen wie im Flug - Langeweile kommt da keine auf. Eine Gangsterkomödie, die immer mal wieder in den Player kommt.
Zum 4K HDR Bild sei gesagt, dass bereits die Blu Ray nicht das allerbeste Bild aufwartete und einige weichere Abschnitte bot.
Eigentlich hatte sie den passenden dreckigen Look für Snatch- optisch bzw. technisch schön war das Gezeigte allerdings nicht.
So auch die 4K UHD, die zwar feinste Details des Zwirns an manchen Sakkos und Mänteln offenbart, die vorher nicht da waren, manche Einstellungen aber immer noch recht weich erscheinen. Gut zu erkennen bei einigen Telefonaten, wo das Bild aussieht als hätte man auf Kosten der Schärfe etwas hineingezoomt.
Der schwarzwert ist solide und bietet ein satteres schwarz als die BR.
Größter Pluspunkt ist hier mal wieder HDR in seiner Basisvariante, das natürliche Farben und einige tolle Spitzlichter, wie zum Beispiel das Feuer am würstchengrill oder metallisch glänzende Oberflächen, wiedergibt.
Eine kleine aber feine Steigerung zur nicht optimalen Blu Ray lässt sich definitiv ausmachen - eine Upgradepflicht, außer für hardcore Fans wie ich es bin, kann ich jetzt nicht unbedingt aussprechen. Besser sah Snatch dennoch nicht aus.
Der DD5.1 Ton ist solide und bietet einige tolle dynamische Effekte. Dialoge sind immer gut verständlich, außer natürlich die von Brad Pitt als Gipsy ;).
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