
Drei Jahre nach den Ereignissen der letzten Battle Royale haben sich Shuya Nanahara, Noriko Nakagawa und weitere Überlebende des BR-Programms zum Widerstand zusammengeschlossen. Unter dem Namen Wild Seven erklären sie den Erwachsenen den Krieg und verfolgen nur ein Ziel: die Abschaffung des BR-Gesetzes! Doch Staat und Gesellschaft haben aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt. Sie verleumden Shuya und seine Anhänger als Terroristen und schicken die nächste Schulklasse in das ausweglose Spiel. Doch die Regeln haben sich geändert! Die todgeweihten Schüler haben einen Auftrag: Shuya Nanahara und seine Wild Seven müssen vernichtet werden!
Um die Eingangsfrage zu beantworten, Kinji Fukasaku erkrankte während der Dreharbeiten an Hodenkrebs und starb wenige Tage nachdem er die erste Szene gedreht hatte. Einen Rückblick mit Takeshi Kitano. Nach einer Drehpause wurde die Produktion wieder aufgenommen. Sein Sohn Kenta Fukasaku, der auch wie schon bei „Battle Royale“ für das Drehbuch zuständig gewesen ist, übernahm daraufhin die Regie. Im Gegensatz zu „Battle Royale“, der auf dem Roman von Kōshun Takami basierte, hatte er diesmal allerdings keine literarische Vorlage. Deshalb stammt die Geschichte komplett aus seiner Feder. Seine Aufgabe den Vorgänger weiterzuerzählen ist sicherlich keine leichte, doch er hat einen Weg gefunden.

Es ist schon sehr lange her, dass ich „Battle Royale 2“ zum ersten Mal gesehen habe, demnach gab es auch einige Erinnerungslücken aufzufrischen. Die mittlerweile 17 Jahre merkt man dem Film zwar definitiv an, doch das hat auch schon beim Vorgänger niemanden gestört, der wird nämlich dieses Jahr schon 20. Passenderweise setzt die Geschichte somit auch im Film 3 Jahre nach dem ersten Teil an. Im Gegensatz zur Erstveröffentlichung von Studiocanal, liegt der 20 Minuten längere „Revenge Cut“ komplett neu in High Definition und erstmals synchronisiert vor. Mit (soweit möglich) auch allen alten Synchronsprechern wieder an Bord, auf diesem basiert auch meine Rezension.
„Battle Royale 2“ ist kein unumstrittener Film, das hängt nicht nur damit zusammen, dass er lange Zeit nicht in Deutschland veröffentlicht werden durfte, sondern auch mit der Art und Weise wie die Story diesmal erzählt wird. Diese könnte nämlich in der Art wie sie erzählt ist auch aus einem Manga stammen. Eine Gruppe Schüler wird mit einem Waffenarsenal ausgerüstet und dazu gezwungen eine weitere Gruppe Schüler, angeführt von Shuya, dem Überlebenden aus dem ersten Teil, auszulöschen. Jeder der Auserwählten der Klasse agiert in Zweier-Teams und trägt ein Halsband, das auch mit dem Ableben des jeweiligen Partners explodiert. So richtig Sinn macht das taktisch nicht, für den „Show-Effekt“ reicht es aber.

Das Halsband dient schließlich auch zur Überwachung und Kontrolle der neu zusammengestellten Truppe. Im Hintergrund stehen natürlich der Staat und die Regierung, die diese Operation leitet. Mit etwas haben sie allerdings nicht gerechnet: Der Revolte. So schlagen die Jugendlichen nun endlich zurück und machen damit da weiter, wo der erste Teil nur den Anfang zeigen konnte. Den Anfang eines Neuanfangs. „Battle Royale 2“ versucht die vielen verschiedenen Motive der Figuren zu verknüpfen und ihre eigenen persönlichen Hintergründe für ein Ziel zu kombinieren. Das gelingt im Laufe des Films mal mehr und mal weniger, generell bekommt man aber vor allem einiges an Action geboten.