Der Musiker Rob Zombie schuf im Jahr 2002 mit „Haus der 1000 Leichen“ einen Film, der einerseits als Hommage an den Splatterfilm der 1970er Jahre verstanden werden kann, und andererseits selbst zum Kultfilm avancierte. Die noch gelungenere Fortsetzung seines Erstlings folgte 3 Jahre später. Nun veröffentlicht Studiocanal den dritten Teil über die berüchtigte Familie Firefly, wobei der Rechteinhaber erst im zweiten Anlauf eine Freigabe der FSK für die Heimkinoauswertung erhielt – und zwar für die hier vorliegende ungekürzte Kinofassung. Man sollte dabei allerdings wissen, dass es eine rund 40 Sekunden längere Unrated Fassung gibt, die allerdings unwesentlich mehr Gewalt enthält. Ob und wann es diese Unrated Version auf den deutschen Markt schaffen wird ist zur Zeit nicht klar, darum widmen wir uns der veröffentlichten Uncut-Kinofassung des neuesten Zombie-Werks.
Story



Bildqualität

Tonqualität
-
Der Ton liegt in deutscher und englischer Sprache in dts-HD Master 5.1 mit optional zuschaltbaren deutschen Untertiteln auf der Disc vor. Neben den zahlreichen gut platzierten Surroundeffekten mit satten Subwoofereinsätzen (hier sei vor allen Dingen das bleihaltige Finale erwähnt) kommt vor allem die Musik perfekt über sämtliche Lautsprecher. Für diese zeichnete sich, wie bereits bei „31“ Zeuss aus, der mit seinen Kompositionen und der Wahl der VA-Titel perfekte Arbeit leistet und den Film genial untermalt. Wenn Baby in Zeitlupe zu Suzi Quatros „The Wild One“ mit der Kamera flirtet oder das beinahe schon traumwandlerische Shoot-Out am Ende mit Iron Butterflys „In-A-Gadda-Da-Vida“ unterlegt wird, sieht man sich in Gedanken schon im Musikhandel den Soundtrack auf das Laufband legen.

Ausstattung

Fazit
Technisch bekommen wir zu sehen und zu hören, was wir hören und sehen sollen – ganz gleich ob uns das nun objektiv gefällt oder nicht. Das Bild ist dank diverser Stilmittel und Verfremdungen sehr gewöhnungsbedürftig, der Sound rockt, allerdings ist die deutsche Synchronfassung nicht ganz das Gelbe vom Ei, und auf den ersten Blick ist das Bonusmaterial eher übersichtlich, enthält aber fast alles, was man braucht. So gesehen gibt es also kaum etwas zu bemängeln.
Das Gleiche gilt für den Film, denn der bietet das, was man von ihn erwartet: Kaputte Figuren, Dreck, Gewalt und noch mehr Dreck. Die Handlung ist dabei eher nebensächlich und arg an den Haaren herbeigezogen, beginnend bei den „Helden“ die immer noch am Leben sind. Macht aber nichts, denn Fans der Familie Firefly kommen dadurch voll auf ihre Kosten.
(Michael Speier)
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