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Die Blechtrommel - Directors Cut Blu-ray

Original Filmtitel: Die Blechtrommel

Die-Blechtrommel.jpg
Disc-Informationen
Directors Cut, Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
HD Keep Case im Schuber (meist nur bei Erstauflage)
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch DTS-HD MA 2.0
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1)
Video-Codec:
Laufzeit:
163 Minuten
Veröffentlichung:
15.07.2010
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STORY
10
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
5
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Als erstes deutsches Werk hat „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff 1979 einen Oscar als bester ausländischer Film erhalten. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass es sich bei dem Stück um schwer verdauliche Kost handelt und dieses später (1997) in den USA sogar zu einem Strafverfahren gegen Schlöndorff wegen „Child Prostitution“ geführt hat und in Ontario (Kanada) gar gänzlich verboten wurde. Als weitere Auszeichnung konnte „Die Blechtrommel“ auf den Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme für den besten Film gewinnen. Auf der vorliegenden Blu-ray Disc befindet sich der Director’s Cut, der gegenüber der Kinofassung 22 Minuten an zusätzlichen Szenen enthält.

Story

Die Blechtrommel erzählt Oscar Mazeraths seltsame Familien und Lebensgeschichte. So beginnt Oscars Geschichte vor seiner Geburt, nämlich mit den merkwürdigen Umständen, denen seine Mutter ihre Existenz verdankt. Oskars Mutter Agnes (Angela Winkler) heiratet Alfred Mazerath (Mario Adorf), obwohl sie schon lange in ihren Cousin Jan Bronski (Daniel Olbrychski)verliebt ist. 1924 erblickt dann Oskar das Licht der Welt; wie er sich ausdrückt „in Form einer 60 Watt Glühbirne“. Nur das Versprechen seiner Mutter, ihm zum dritten Geburtstag eine Blechtrommel zu schenken, halten ihn davon ab, die Rückkehr in den Schoß der Mutter vehement einzufordern. An seinem dritten Geburtstag erhält er schließlich die versprochene Blechtrommel. Auf der Geburtstagsfeier beobachtet er das innige Schäkern seiner Mutter mit ihrem Cousin Jan und ist von der Verlogenheit der Erwachsenen so angewidert, dass er beschließt niemals erwachsen zu werden. Er stürzt von der Kellertreppe, erleidet eine Gehirnerschütterung und wächst fortan keinen Zentimeter mehr. Niemand darf ihn von seiner Blechtrommel trennen und wenn es doch jemand versucht, schreit er so laut und hoch, dass Glas zerspringt. In dieser Form war „Die Blechtrommel“ bisher noch nie zu sehen und die zusätzlichen Szenen bringen den Director’s Cut im Vergleich zur Kinofassung noch etwas näher an die Romanvorlage heran. Nach wie vor deckt der Film aber nur die ersten zwei Bände der „Danziger Trilogie“ von Günter Grass ab und blendet die Rahmenhandlung des Romans aus. In dieser erzählt Oscar während seines Aufenthalts in einer Heilanstalt seine Lebensgeschichte. Dieser Kontext findet sich nur indirekt im Film wieder, indem Oskar zugleich als Hauptfigur und als Erzähler auftritt. Oskar Mazerath platziert sich selbst außerhalb der Gesellschaft und spricht manchmal sogar von sich selbst in der dritten Person. Im Gegensatz zur Romanvorlage hat Volker Schlöndorff sich für den Film für eine chronologisch geordnete Erzählweise entschieden. Kenner des Romans werden viele Aspekte der Figur Oskar Mazerath vermissen, aber zumindest ist es dem Regisseur Schlöndorff gelungen, sie auf wesentliche und außenwirksame Merkmale zu reduzieren. Eine so starke Komprimierung war unter anderem erforderlich, weil die Länge des Films von der Produktionsfirma auf 2 Stunde und 15 Minuten begrenzt worden ist. Nur so war die Teilnahme an den diversen Filmfestivals gewährleistet. Schlöndorff wurde auf die zusätzlichen Szenen aufmerksam, als das Filmarchiv, in dem das Drehmaterial lagerte, ihm die bevorstehende Vernichtung des Materials ankündigte. Daraufhin rettete Schlöndorff das Material und machte sich daran, eine neue Fassung des Films zu kreieren. Der jetzt veröffentlichte Director’s Cut unterlag nicht mehr der ursprünglichen Beschränkung und Volker Schlöndorff hatte die einmalige Gelegenheit, sein episches Werk noch einmal aus der großen zeitlichen Distanz neu anzugehen und zu vervollständigen. Dieser Versuch ist ihm gelungen und der Film hat dadurch nicht nur an Umfang, sondern auch an Tiefe gewonnen.

Bildqualität

Auf der Blu-ray Disc befindet sich der Film in 1080p-Auflösung. Er wurde mit dem Codec MPEG-4/AVC im Ansichtsverhältnis 1,66:1 umgesetzt, wobei am linken und rechten Rand auf 16:9-Geräten jeweils ein schmaler schwarzer Streifen zu sehen ist. In vielen Einstellungen neigt der Film durch sein oft grobes Filmkorn zum Rauschen heller Hintergründe und bei dunkleren Innenaufnahmen auch manchmal zum verwischen von Details in Gesichtern. Sobald etwas unkompliziertere Lichtverhältnisse vorliegen, gewinnt das Bild an Schärfe und das Filmkorn tritt etwas in den Hintergrund, bleibt aber trotzdem präsent. Es wurde offensichtlich mit Absicht auf grobes Filmkorn und ausgewaschene Farben gesetzt. Das Bild ist jeder DVD-Version des Films überlegen, denn die Rauheit des Filmmaterials kommt erst bei höheren Auflösungen richtig zur Geltung und versetzt den Zuschauer in die vom Regisseur (und sicher auch vom Romanautor) gewünschte Atmosphäre. Im Ergebnis führt das zu einem künstlerisch anspruchsvollen Bild, das allerdings aus genau diesem Grund nur einen Teil der Möglichkeiten des Mediums Blu-ray Disc ausschöpft.

Tonqualität

Die deutsche Tonspur liegt im Format DTS HD Master Audio 5.1 vor. Sie macht zwar einen sauberen Eindruck und auch der Dynamikumfang ist erstaunlich gut, aber sie enthält keine Surround-Effekte. Der Subwoofer unterstützt zwar eindrucksvoll Gefechtsgeräusche und auch andere niederfrequente Effekte, aber durch den monophonen Klang bleibt die akustische Atmosphäre weit hinter den Möglichkeiten der HD-Tonspur zurück. Schuld daran ist der Originalfilm, der mit monophonem Ton aufgenommen wurde. Bereits zur Zeit der Dreharbeiten 1978 wäre da ohne Probleme mehr drin gewesen und so fällt die Bewertung für den unauffälligen Ton und die etwas anstrengende Filmmusik von Maurice Jarre hier nur unterdurchschnittlich aus, obwohl das beste verfügbare Tonformat für den Transfer gewählt und dieser auch technisch einwandfrei durchgeführt wurde. Viele der eingefügten Szenen mussten neu vertont werden, weil nur das Bildmaterial vorlag. Dabei galt es 30 Jahre nach Abschluss der Dreharbeiten einige Hürden zu überwinden. Die Stimme des inzwischen erwachsenen Schauspielers David Bennent, der im Film den Oskar gespielt hatte, wurde mithilfe von Computern „jünger gerechnet“. Die Stimme von Katharina Thalbach wurde von ihrer Tochter Anna Thalbach nachgesprochen. Mario Adorf hingegen konnte seinen Part selbst sprechen.

Ausstattung

Die Extras zum Film werden vom ausführlichen Interview mit Volker Schlöndorff (in HD-Auflösung mit Filmausschnitten in SD) dominiert, gefolgt von der Dokumentation der Nachvertonung. Produzent Junkersdorf gibt seine ganz eigene Sicht auf den Film zum Besten, die naturgemäß auf die einfachen Produktionsbedingungen, die simplen und zugleich effektiven Tricks und das recht begrenzte Budget von circa 7. Mio DM abheben. Das Zusatzmaterial beschränkt sich damit stark auf die Neufassung des Films und beschäftigt sich nur beiläufig mit dem Inhalt. Gerade durch die starke Verdichtung der literarischen Vorlage entsteht schnell ein falscher Eindruck des Romans, dessen Tiefgang über den Kinofilm weit hinausgeht. Dafür erfährt man relativ viel über das Casting des jungen David Bennent und sein Verhalten während der Dreharbeiten, denn natürlich stand er nicht nur vor der Kamera im Mittelpunt, was er sichtlich genoss. Die Extras bieten also einen erkennbaren Mehrwert und sind größtenteils auch gut umgesetzt, hätten aber gerne noch umfangreicher ausfallen dürfen.

Fazit

Trotz der eingeschränkten Bild- und Tonqualität ist diese Ausgabe der „Blechtrommel“ gelungen. Sie erreicht zwar in der technischen Bewertung keinen Spitzenplatz, ist aber dafür eine kinematografische Besonderheit, denn nur selten hat ein Regisseur die Gelegenheit, sich in so großem zeitlichen Abstand nochmals mit seinem bedeutendsten Werk zu beschäftigen und es zu verbessern. Die Qualität der alten Video- und DVD-Ausgaben wurde spürbar übertroffen und die zusätzlichen Szenen machen die Blu-ray Version interessant. Ein Kauf empfiehlt sich also für Cineasten und Liebhaber anspruchsvoller deutscher Filme, wie auch für alle, denen bereits der Kinofilm ans Herz gewachsen ist. Auf jeden Fall macht er Lust darauf, auch noch einmal in der Romanvorlage nachzulesen. (rk)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

TV: Pioneer KRP-500A AVR/Boxen: Pioneer LX01 BDP: Pioneer BDP-LX71
geschrieben am 26.07.2010

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18 Bewertung(en) mit ø 4,18 Punkten
 
STORY
4.8
 
BILDQUALITäT
4.2
 
TONQUALITäT
4.1
 
EXTRAS
3.7

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