Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 5.1
Französisch DD 5.1
Italienisch DD 5.1
Japanisch DD 5.1
Polnisch (Voice-Over) DD 5.1
Brasilianisches Portugiesisch DD 5.1
Russisch DD 5.1
Spanisch DD 5.1
Lateinamerikanisches Spanisch DD 5.1
Thailändisch DD 5.1
Tschechisch DD 5.1
Türkisch DD 5.1
Ungarisch DD 5.1
Blu-ray:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Russisch DD 5.1
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch, Arabisch, Chinesisch (traditionell), Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Englisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Lettisch, Litauisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch
Blu-ray:
Deutsch, Dänisch, Englisch, Estnisch, Finnisch, Lettisch, Litauisch, Norwegisch, Russisch, Schwedisch, Türkisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-66 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (2.39:1) @24 Hz 4K hochskaliert, HDR10
Video-Codec:
Laufzeit:
86 Minuten
Veröffentlichung:
27.12.2016
Zunächst einmal: noch vor wenigen Jahren war es wahrscheinlicher, durch eine herabfallende Kokosnuss verletzt zu werden (Keith Richards kann ein Lied davon singen) denn von einem Hai angegriffen und gar getötet zu werden. Das Pendel schlägt mittlerweile in die andere Richtung aus, und jedes Jahr erhöht sich die Zahl der Attacken; die Gründe hierfür sind mit der globalen Erwärmung, der daraus resultierenden Veränderung der Meerestemperaturen und des wiederum daraus resultierenden "Umzugs" der Beutefische, der Veränderung der strandnahen Infrastrukturen und ähnlichen Gründen vielfältig.
Hatte Steven Spielberg in den Siebzigern mit seinem riesigen Erstlingserfolg "Der weiße Hai" Millionen von Menschen den Spaß am Baden im Meer gehörig verdorben, war eine Haiattacke gleichwohl selten; heutzutage hat man an bestimmten Stränden (darunter durchaus auch an Stränden am Mittelmeer) auf der Erde tatsächlich gute Chancen; eine vielleicht letztmalige Begegnung mit einem Hai zu haben. Dennoch hat Spielbergs Klassiker erheblich zum Image des blutrünstigen Killers mit Spaß am Töten beigetragen, was eine Weile zu einer regelrechten Christenverfolgung und Hexenverbrennung bei Haien geführt hat.
"The Shallows" ist, wie im Review und in den unten stehenden Bewertungen bereits angegeben, erfrischend "normal", sprich "untrashig": da spuckt kein Tornado den zweiköpfigen Zombie-Sandshark aus, sondern Jaume Collet-Serra ("Non-Stop", "Run all night") schildert einen vergleichsweise realistischen Überlebenskampf (wenn man mal von einigen unnötigen Eskapaden im letzten Drittel absieht) einer Surferin gegen einen Gegner, der nicht nur (natürlich) etwas besser schwimmen und tauchen kann, sondern der mit Seitenlinienorgan, Lorenzinischen Ampullen, Revolvergebiss, einem unglaublich feinen Geruchssinn und Doppelzentnern von Muskulatur von der Natur optimal ausgestattet seit hunderttausenden von Jahren evolutionär kaum verändert die Spitze der maritimen Nahrungskette und den perfekten Jäger darstellt. Einzig und allein die Tatsache, dass der Hai ein „All you can eat“-Buffet (den Walkadaver) wegen eines Appetithäppchens (Blake Lively) links liegen lässt ist wenig glaubwürdig, aber: Schwamm drüber.
"The Shallows" ist angenehm kurz und beschränkt sich trotzdem nicht nur aufs Wesentliche: ein paar Längen stellen sich im Mittelteil durchaus ein und sollen nicht verschwiegen werden, diese fallen aber aufgrund ihrer Kürze und der Kürze des Films insgesamt kaum ins Gewicht. Blake Lively liefert eine der besten Performances ihrer recht jungen Karriere ab, und man kauft ihre Rolle zu jeder Zeit ab: sie ist nicht die Survivalspezialistin mit nahezu übernatürlichen Fähigkeiten, sondern der ganz normale Mensch, der in einer Ausnahmesituation verzweifelt nach jedem Strohhalm greift, der Rettung verheißt. Der Regisseur macht zudem nicht den Fehler, den Hai zu früh und zu oft zu zeigen, sondern arbeitet subtil auch mal nur mit Schatten. Erst im letzten Drittel zeigen die Filmemacher das Tier mit seiner ganzen furchteinflößenden Kraft; hier sind die CGI im Vergleich zu z. B. dem Feuer sehr gut gelungen. Der Hai verhält sich da zwar nicht so ganz, wie in Dokus zu sehen, aber was soll´s..
Das Bild der Blu ist grandios, hier gibt es kaum noch etwas hinzu zu fügen. Besonders zu Beginn beeindrucken die detaillierten Surf-Szenen und bestechen mit höchster Schärfe und toller Plastizität.
Die UHD hat zwar keinen Quantenvorsprung, ist aber in allen Bereichen einen Ticken besser. Besonders die Unterwasseraufnahmen sind deutlich brillanter, und auch die Hintergründe sind meist gnadenlos scharf. Allerdings lassen auf der UHD noch mehr als auf der Blu die meisten Special Effects ihre Herkunft aus dem Rechner recht deutlich erkennen.
Der deutsche Track liegt auf der Blu in DTS HD MA 5.1 vor und ist wie das Bild absolut hervorragend. Windgeräusche kommen aus allen Richtungen und lassen sich perfekt orten, genauso die Geräusche der Brandung und des Wellengangs. Die Dynamik ist beispielhaft und lässt es während der Haiangriffe so richtig krachen. Ein toller Track.
Unverständlicherweise hat man für die UHD eine minderwertigere Tonspur verwendet, die sich aber recht wacker schlägt.
Bei den Extras fand ich "Wenn Haie angreifen" sehr beeindruckend. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Hai-Fan bin ich schon ein wenig, und irgendwann werde ich mir den Traum des Käfig-Tauchens in Südafrika noch erfüllen (wobei ich dem Begriff "Wetsuit" höchstwahrscheinlich eine völlig neue Bedeutung geben werde). Schon eine Begegnung mit Riffhaien beim Tauchen vor Bali war ein beeindruckendes Erlebnis, dass ich nie vergessen werde. "The Shallows" fand ich sehr gut, jedoch im Mittelteil mit seinen Längen nicht vollends gelungen. "Deep Blue Sea" ist für mich allenfalls gehobener Trash, und den ganzen restlichen Schrott zähle ich erst gar nicht mit. Deshalb landet "The Shallows" hinter "Jaws" auf Platz 2 meiner Hai-All time favourites.