bluray-disc.de auf dem Avatar Junket in Berlin

bluray-disc.de im Interview mit Stephen Lang Nachdem sich der Redakteur im Hotel de Rome akkreditieren ließ und einer Kollegin aus der Schweiz zugewiesen wurde, führte man sie in einen anderen Stock, an den Zimmern von Sam Worthington, Zoë Saldaña und Jon Landau vorbei. In der Suite 204 wartete bereits Stephen Lang mit seiner vermeintlichen Agentin auf die beiden Redakteure.
Stephen Lang ist mit seinen 1,83m einer der größeren Schauspieler Hollywoods. Er ist ein eleganter, gut aussehender und intelligenter Mann, der in seinem Wesen nicht im Entferntesten Colonel Quaritch ähnelt. Colonel Quaritch wird im Film als großer, brutaler und mit breiten Schultern ausgestatteter Führer der Armee dargestellt.

Leider ist Stephen Lang für seine Errungenschuften in Deutschland bisher wenig bekannt. Dafür hat er durch zahlreiche Projekte, Filme und Broadway-Produktionen in den USA auf sich aufmerksam gemacht. Das Theaterstück "A Few Good Man", in dem Herr Lang Colonel Nathan Jessep gespielt hat, wurde im Jahre 1992 mit Jack Nicholson, Demi Moore und Tom Cruise in den Hauptrollen verfilmt.
Stephen Lang sprach über die Arbeit mit den grünen Leinwänden (Green Screen) und dass er sich dabei auf die Wurzeln der Schauspielerei gestützt hat, nämlich der Fantasie freien Lauf zu lassen und seine Vorstellungskraft zu benutzen. Auf die Frage, ob er das Theater und die Schauspielerei auf der Bühne bevorzugt oder aber die Schauspielerei in Spielfilmen, beantwortete er, dass er sich zum Glück nicht zwischen dem Theater und Filmen entscheiden müsse, da er in der glücklichen Lage sei, beides machen zu können. Er wechselt gerne zwischen dem Theater und der Arbeit vor der Kamera. Laut Lang kam während des Drehs keinerlei Druck zu Stande. James Cameron und der Produzent Jon Landau hätten während des Drehs (Principal Photography) keinen Druck aufgebaut, um dem künstlerischen Prozess nicht im Wege zu stehen. Spekuliert wird, dass James Cameron's Avatar bis zu 500 Mio. USD gekostet haben soll. Das Risiko soll dabei unter diversen Studios aufgeteilt worden sein. Zudem tauchte eine Nachricht im Internet auf, dass der Film angeblich noch nicht einmal zu Ende geschnitten wurde und ein Release am 17.12.2009 u. U. gefährdet ist. Jim Cameron hat den Schauspielern so viel Freiheit gelassen, dass während der Dreharbeiten, mit Berücksichtigung auf das Drehbuch, improvisiert werden konnte und eigene Ideen von den Schauspielern in den Film mit eingeflossen sind. Laut Lang bestand Cameron sogar ausdrücklich auf etwas Improvisation, ohne jedoch an der Geschichte von Avatar etwas zu verändern. Wie bereits im Artikel erwähnt, gibt es von Avatar auch ein gleichnamiges Videospiel, das von Ubisoft entwickelt wurde. Auf die Frage, ob es schwierig war, sein Alter Ego im Spiel zu synchronisieren hat er abgewinkt. Es war überhaupt nicht schwierig. Genaugenommen musste er seinen Charakter auch gar nicht synchronisieren, sondern vielmehr Sprachsamples in einem Studio aufnehmen lassen. Das ganze Unterfangen hat ihn nur einen Tag gekostet. Im Jahre 2005 traf Cameron auf Lang und hat ihm die Rolle von Colonel Quaritch angeboten. Die Drehtermine für Stephen Lang waren jedoch erst im Jahre 2007 und dauerten bis ins Jahr 2008. Nach über einem Jahr - am 17.12.2009 - wird dann letztendlich die Premiere vom Film gefeiert. Cameron hat über ein Jahrzehnt darauf gewartet, den Film zu realisieren und hat sich, nachdem er "Der Herr der Ringe" gesehen hat, letztendlich für den Beginn dieser beispiellosen Produktion entschieden. Gemeinsam mit Vince Pace hat er zusätzlich das Pace/Cameron Fusion Kamerasystem entwickelt, um direkt in 3D zu drehen. James Cameron hat immer wieder betont, dass er vorhat, eine Trilogie aus Avatar zu machen, wenn der erste Film denn erfolgreich ist (und er ist mit Abstand der finanziell erfolgreichste Film, der jemals gedreht wurd). Stephen Lang verkörpert Colonel Quaritch, der gegen Ende des Films stirbt. Allerdings kann sich der US-Amerikaner gut vorstellen in einem etwaigen Prequel, aber auch Sequel, wieder mit zu spielen. Laut Lang ist "auf Pandora alles möglich". (mw)

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Avatar in 3D ist sicher ein beeindruckendes Erlebnis. Leider steht zu befürchten, dass das wichtigste beim Film, die Story, bei solchen Technikspektakeln immer mehr auf der Strecke bleibt. Das ist ja bei heutigen Großproduktionen in 2D schon üblich. Auch aus Kostengründen denke ich, dass 3D Blockbuster eher die Ausnahme bleiben werden.
Kuro77
18.12.2009 um 10:58
von Kuro77
#1
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