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BVV: Videomarkt verdankt der Blu-ray Disc ein neues Rekordergebnis
12.08.2010
Der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) hat aktuell in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass ein verdoppelter Blu-ray-Umsatz im ersten Halbjahr 2010 für ein neues Rekordergebnis in der Home-Entertainment-Branche sorgt. Alleine im ersten Halbjahr 2010 konnten insgesamt 52 Millionen Bildtonträger verkauft werden. Das entspricht einem Zuwachs von 10% im Vergleich zum 1. Halbjahr 2009. Der Verleihmarkt ist jedoch mit 46,3 Millionen Transaktionen im 1. Halbjahr 2010 rückläufig. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009, in dem noch 48,7 Millionen Einheiten geliehen wurden, gibt es einen Rückgang um 5%. Oliver Trettin, Stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverbands Audiovisuelle Medien e.V. (BVV), führt diese Entwicklung auf „den warmen Sommer und die Fußball-Weltmeisterschaft zurück, die viele Menschen zum Public Viewing statt in die Videotheken lockte“.
Obwohl der durchschnittliche Preis um rund 3% gefallen ist, konnte der Gesamtumsatz im Videomarkt um 7% auf 610 Millionen Euro gesteigert werden. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr 2009 lag der Gesamtumsatz noch bei 572 Millionen Euro. Obwohl der DVD-Absatz um 2% auf 45,7 Millionen Exemplare gesteigert werden konnte, verdankt der Videomarkt sein neues Rekordergebnis dennoch dem stetig wachsenden Blu-ray-Markt. Während im ersten Halbjahr 2009 noch 2 Millionen Blu-ray Exemplare abgesetzt werden konnten, liegt die Zahl der verkauften Blu-rays im 1. Halbjahr 2010 bei satten 5 Millionen Einheiten. Das entspricht einer Absatzsteigerung von 153%.
Der DVD-Absatz konnte zwar gesteigert werden, aber der Umsatz mit DVDs ist um 3% auf 517 Millionen Euro gesunken. Das lässt sich primär auf den ebenfalls gesunkenen DVD-Durchschnittspreis zurückführen, der im Vergleich zu 2009 (11,79€) um 49 Cent auf 11,30€ in 2010 gesunken ist. Der Blu-ray-Umsatz konnte dagegen um 101% auf 82 Millionen Euro gesteigert werden. Auf Basis dessen bekräftigt Trettin seine Prognose vom Jahresbeginn: „Bis Ende dieses Jahres wird die Videoindustrie in Deutschland bereits einen Blu-ray-Umsatz in Höhe von 200-250 Mio. € generiert haben“.
Der Vermietumsatz ist dagegen, genau wie der Absatz, im ersten Halbjahr 2010 rückläufig gewesen. Wurde im ersten Halbjahr 2009 noch ein Umsatz von 118 Millionen Euro generiert, sind es im vergleichbaren Zeitraum 2010 nur noch 111 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 6%. In diesem Segment konnte somit auch die positive Entwicklung der Blu-ray Disc nichts mehr retten. Die Blu-ray-Nachfrage ist im Verleih um 79% auf 3,8 Millionen gestiegen, konnte die Rückgänge der DVD aber nicht kompensieren.
Erfreuliche Zahlen wurden auch mit dem Onlinegeschäft erzielt. Der Gesamtumsatz lag 2009 noch bei 6,2 Millionen Euro. 2010 sind es dagegen schon 20,7 Millionen Euro. Auf den Kaufbereich „Electronic Sell Through“ sind dabei 56,5 % des Gesamtumsatzes entfallen und die Bereiche „Video on Demand“ sowie „Pay per View“ erzielten zusammen einen Anteil von 43,5%.
Der Top-Verkaufstitel des 1. Halbjahres 2010 ist im Blu-ray- und DVD-Bereich „Avatar – Aufbruch nach Pandora“. Auf Platz 2 folgt Roland Emmerichs „2012“ und auf der dritten Position liegt Teil 2 der „Twilight“-Saga „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“. Die Verleihcharts werden dagegen von Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ angeführt. Auf der zweiten Position im Verleih folgt „2012“ und an dritter Stelle liegt James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“. (pf)
12.08.2010 - Kategorie: Allgemein
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KOMMENTARE
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Das sind spannende und erfreuliche Zahlen für den Videomarkt. Der Verleih ist für mich persönlich auch uninteressant geworden, da ich sowieso immer zu Hause noch einen Film parat hat. Download Content ist aber nahezu uninteressant für mich.
und dann passt dieser artikel ganz gut dazu : http://www.spiegel.de/ne...15,00.html - wo geht die reise hin wenn wir hier in europa erst mal richtiges vod bekommen ....
Interessant vor allem, dass der Vermietumsatz rückläufig ist.
Geht der Trend dann doch entweder zu VOD-Angeboten, oder dahin, dass die meisten lieber etwas dauerhaftes im Schrank wollen?
Geht der Trend dann doch entweder zu VOD-Angeboten, oder dahin, dass die meisten lieber etwas dauerhaftes im Schrank wollen?
Ich bin soooo stolz - ich habe durch meine Käufe bei Amazon mit 0,00032% zu diesem Rekordumsatz mit beigetragen! Da wäre doch jetzt die goldene Bluraydisk am langen Band fällig!
Interessante Zahlen. Noch liegt die DVD zwar vorne, aber das dürfte sich in 2 Jahren erledigt haben.
Ihre Beitragsmeldung bleibt Anonym.
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