Also ich bin jedes Wochenende im Kino denn man kann ja auch nicht jeden Film kaufen auf Disc.

Multiplexkinos & Arthousekinos

Da heutzutage kaum ein Film läuft, der mich interessiert und unser Kino sogar geschlossen wurde, gar nicht. In der Nachbarstadt gibt es zwar mehrere große Kinos, aber wie gesagt, habe ich durch die seit Jahren dort erscheinenden mauen Filme einfach kein Interesse. Das letzte Mal war ich in "Halloween", 2018, im Kino und ärgerte mich im Nachhinein über die Zerstörung des Franchises durch falsche Entscheidungen. (Daher schaue ich auch die beiden nachfolgenden Filme nicht).

Würde allerdings wieder eine Zeit kommen, in der wirklich gute Filme im Stil der 1980er erscheinen würden, mit handgemachten Effekten, ohne moderne Jugendsprache, ohne Smartphones und mit mehr Diversität und Kreativität, würde ich mir einen Kinobesuch überlegen. Ansonsten bleibt das Streaming. Hier ist das ärgern über schlechte Filme wenigstens wesentlich günstiger. Und Leute, die sich nicht benehmen können, gibt es nicht.

Also bei mir geht das nicht auf, denn ich kaufe so gut wie jeden Film, den ich auch im Kino gesehen habe.
... weil ich nur ins Kino gehe, wenn ich auf den Film so richtig heiß bin.
In den letzten Monaten waren das
- Avatar2 (zweimal)
- John Wick 4
- Dungeons & Dragons (Ausnahme von der Regel: Aus einer spontanen Laune heraus drin gewesen - trotzdem gekauft)

Im Schnitt gehe ich ca 5mal / Jahr ins Kino.

Löblich, löblich. Zumal genau das dafür sorgt das Kinos eben NICHT von der Bildfläche verschwinden. Aktuell geht der Trend zum Glück wieder etwas mehr vom Streaming weg bzw. die ganzen Streaming-Dienste haben ja arge Probleme Geld zu generieren. Und es gibt ja nach wie vor Regisseure die großartige Filme nur fürs Kino produzieren. Ich möchte auf jeden Fall in keiner Welt leben in der es keine Kinos mehr gibt.

Ich gehe schon recht häufig ins Kino, aber es kommt natürlich auf die Filme an. Letztes Jahr waren es grob +/- 30mal. Da sind aber auch z.B. 3mal Avatar 2 einkalkuliert. Im Jahr zuvor war es noch mehr.
Durch mich wird das Kino nicht sterben, wenn nicht nur Marvelkram und Diversitätsorgien wie die Arielle-Realverfilmungen im Kino laufen.

Ich bin gestern nach langer Zeit mal wieder an einem Starttag in der Primetime (also Abendvorstellung) von einem Blockbuster gewesen (Indy 5) und hab ehrlich gesagt mit dem allerschlimmsten gerechnet. Der Saal war am Ende doch recht gut gefüllt nachdem der VVK eher schleppend war und ich wurde wirklich positiv überrascht. Mit Vorstellungsbeginn hat keiner mehr was am Smartphone gemacht und auch gab es keine störenden Kommentare während des Films. Die letzten "Zuspätkommer" waren dann auch kurz vor Beginn im Saal. Warum nicht immer so?

Zuspätkommer nerven ja auch immer zumal mittlerweile die Trailer sehr früh anfangen und sich mit Werbung abwechseln. Aber in den letzten Monaten hatte ich Highlights in Bezug auf zu spät kommen dabei, das Leute nach über 30 Minuten nach Filmbeginn (nicht Vorstellungbeginn der immer 30 Minuten früher ist) noch reinkamen. Also 60 Minuten später als was auf dem Ticket steht. Da hab ich danach an der Kasse auch mal Stress gemacht und gesagt das das grundsätzlich nicht sein kann. Zum Glück war es eine relativ leere Vorstellung trotzdem wird man komplett aus dem Film gerissen.

An so Beispielen merkt man auch das die Kinos in einer Zwickmühle stecken. Mir wurde natürlich recht gegeben das es nicht toll wenn Leute zu spät in den Saal kommen. Als Ausrede wurde verwendet das die Kasse es nach der Saalfülle abhängig macht. Ist der Saal voll wird nach Vorstellungsbeginn kein Ticket mehr verkauft. Ist der Saal leer machen sie es aber manchmal weil man halt auch den Umsatz mitnehmen will.

Gehe heute Abend zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder ins Kino, hab auch etwas Angst davor was mich erwartet. Davor war ich bestimmt jeden Monat einmal im Kino aber Kleinkind und Pandemie haben bei mir dazugeführt, dass ich leider nicht mehr ins Kino gehen konnte, zumal das nächste Kino auch 35 km weg ist. Die Preise (23 EUR) haben mich doch etwas abschrecken lassen, werde mir wohl kein Popcorn leisten können. Hoffe aber auch auf ruhige Sitznachbarn und guten Sitzplatz.

Nachdem nun nach Ant-Man 3, Arielle (schwarze Null = kein Erfolg), Fast X, The Flash und Transformers nun der nächste Blockbuster mit Indy 5 floppt muss ich Euch dieses Video ans Herz legen:
 


Ich hatte die Frage schon im The Movie Critic Thread gestellt wie sich der Streik auf Produktionen auswirkt und ich sehe in meiner Must-Seen Kinolistenvorschau für 2024 aktuell ganz schwarz. So wie es aussieht kann es aber noch viel schlimmer kommen. UND was mich auch umtreibt ist das die Studios ja eh schon sparen müssen aber mit der ganzen Flopreihe da oben die an sich jedes große Studio betrifft werden wohl noch weniger einzigartige Filme produziert als es aktuell schon geschieht. Ich hoffe nicht das dies noch mehr den scheiß Diversitätstrend fördert. So nach dem Motto: bloß nicht anecken und Filme für eine noch breitere Masse tauglich machen wodurch aber bis dato diese Filme nur schlechter wurden.

Auch stimme ich damit überein das die zweite Jahreshälfte 2023 im Kino bei weitem schlechter wird als die erste. Nach M:I 7 und Oppenheimer wars das mit den großen Filmen und auch wenn ich als Cineast mir Filme wie The Meg 2, Kraven - The Hunter, A Hunting in Venice oder The Equalizer 3 anschauen werde, so sind das bei weitem nicht die Kaliber die aktuell im Kino laufen. Und so richtig richtig richtig nach Oppenheimer freuen tue ich mich an sich nur auf das Exorzist Remake, Dune und irgendwie auch Firehouse. Bei letzterem aber nur weil Afterlife als Requel vieles richtig machte und ich nun sehen wie es weiter geht und wohl auch Pete Venkman ne größere Rolle bekommt. Für viele "Kinonormalos" wird das zweite Halbjahr sehr uninteressant werden und was man so in der Vorschau 2024 sieht wird uns wohl eine größere Durststrecke bevorstehen.

Mermaid und Fast X sind mittlerweile in den schwarzen Zahlen. Nichts mit Flop.

Nochmal. Ne schwarze Null ist kein Erfolg, lässt keinen aus der Chefetage ruhig schlafen und führt zu Konsequenzen. Wird auch gut im Video erklärt. Mermaid ist weeeeeeeeit (50 %) hinter den Erwartungen. Fast X war so teuer das die noch nicht mal 700 Mio. $ aktuell nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Beide Filme waren für klar jenseits der 1 Mrd. $ Einspiel geplant. Auch innerhalb der Reihen (Mermaid = Disney Realfilme) liegen sie unter den Erwartungen. Fast X liegt hinter den Teilen 7, 8 und sogar Hobbs & Shaw und war dazu teurer. Löwenkönig, Schöne & Das Biest, Aladdin ja selbst das 2016er Jungle Book haben quasi das doppelte oder im ersteren Fall mehr als das dreifache von #NotMyAriel eingespielt. Und Arielle ist eine der beliebtesten Disneyfiguren. Natürlich sind das große Flops die den Erwartungen nicht gerecht wurden.

Bis auf The Super Mario Bros. Movie, Guardians 3, John Wick 4, dieser Spider-Man Verschnitt und günstigere Horrorproduktionen (Scream 6, Evil Dead Rise) floppt dieses Jahr im Blockbusterbereich einfach alles. Wir haben eine saustarke erste Kinojahreshälfte gehabt und es ist traurig zu sehen wie gering das Interesse an vielen Filmen ist. Natürlich ist es zum Teil die Schuld der Studios mit völlig überzogenen Budgets an die Produktion zu gehen. Das hat ja auch @Sawasdee1983 hier schon öfters zu recht bemängelt. Andererseits muss man ja mit etwas planen und wenn in dem Fall die Fast-Reihe mit den Vorgängern die Milliarde knackte (Teil 9 ist pandemiebedingt nicht an die Milliarde gekommen) geht man natürlich auch beim 10. Teil davon aus. Grad mit dem Cast und der Promotion.

Ich bin so dermaßen gespannt auf M:I 7. Die Reihe konnte die Milliarde noch nie knacken (Teil 6 = 791 Mio. $), das Ding ist mit knapp 300 Mio. $ aber so teuer, das es wie Indy 5 mindestens die 800 Mio. $ holen muss. Eher mehr wenn ich die Werbekampagne sehe die deutlich größer ist als bei Indy. Hier kann man ebenfalls ausgehen das das Ding als Milliarden Blockbuster konzipiert ist. Ich drücke sowas von die Daumen.