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Zitat von vaderrr
Ich glaube wohl kaum, dass es Obi Wan's Schuld ist, dass aus Anakin
Darth Vader wurde. Zumindest finde ich in Büchern oder in den
Filmen keine Anzeichen dafür, aber wenn ihr mich aufklären könnt
bitte ;>
Der dritte Teil zeigt doch, dass es vor allem um Macht und um das
Retten von Padme geht welches nachher dann ausufert :/
Und vor allem, was mich am meisten beschäftigt hat ist die
Beziehung zwischen Papatine und Anakin! Ich find so gut wie kein EU
Roman wo auf die Beziehung eingegangen wird - in Teil drei kann man
ja so eine Art "bester-Kumpel" bei denen erkennen :/ Eminent
wichtig für die Handlung aber schwach bis kaum erläutert"
Obi-Wan hat in der Hinsicht an Anakin versagt, dass er ihn nicht zu
dem Jedi bilden konnte, der er sein sollte udn er zudem sich hat
oftmals von seiner Freundschaft zu Anakin hat blenden lassen.
Selbst in den Filmen merkt man in vielen Szenen in denen Obi-Wan
anwesend ist das extrem aufbrausende und latent jähzornige Wesen
Anakins und Kenobi geht darauf ein,wie ein bester Freund und
weniger wie ein Meister.
Ob er dadurch die Schuld an Anis Fall trägt sei mal dahingestellt,
aber durch das Selbstverständnis der Jedi als solche lastet er sich
dieses Versagen auf und fühlt die Schuld.
Das Anakin nicht seine Marionette ist und daher seine eigenen
Entscheidungen trifft ist natürlich klar, aber letztlich hat
Obi-Wan ihn groß gezogen, Ani war 10 als er Obis Padawan
wurde.
Bezüglich dem Verhältnis zwischen Anakin und Palpatine muss man
sagen, dass vieles nicht gezeigt wird, man sieht zwichen den Jahren
nur die Entwicklungsstufe deren persönlicher Beziehung ohne jedoch
zu sehen, wie diese Stufe errreicht wurde.
Episode 1: Palpatine: Ich werde Dich im Auge behalten mein Junge",
oder so ähnlich, noch dazu mit diesemtypischen Lächeln.
Palpatine ist zu diesem Zeitpunkt bereits bewusst, wenn er vor sich
hat, nämlich den Auserwählten.
Selbst wenn er als Sith keinerlei Kenntnis der Jedi-Prophezeihung
des Einen gehabt hätte, lassen spätere Ausführungen (Episode 3)
darauf schließen, dass Palpatine wohl sogar nach ihm gesucht
hatte.
Das lässt sich aus der Kombination von zwei Erzählungen (Episode 1
und Episode 3), sowie ein wenig Hintergrundwissen aus dem EU
ableiten.
Erzählung eins in Episode 1: Shmi Skywalker erzählt Qui-Gon, dass
Anni keinen Vater hat. Sprich er wurde von der Macht empfangen. Die
Vergleiche mit Marias Empfägnis sind zwar hierbei offensichtlich am
naheliegendsten auf die großen Weltreligionen angewendet, jedoch
denke ich nicht, dass GL dies dabei im Sinn hatte. Vielmehr bezieht
sich die Empfängniss des Auserwählten durch die Macht auf die
Erzählung Palpatines über Darth Plagues dem Weisen, seinem eigenen
Meister. Er war so mächtig und weise, dass er die Midiclorianer so
manipulieren konnte, dass diese Leben erschaffen. Dies ist also
keine unbefleckte Empfängnis als solche, sondern eine Empfängnis
durch die Macht, erzwungen durch die Dunkle Seite, was zudem
Anakins wesentlichen Charakterschwächen, Wut, Verlustangst,
Leidenschaft bis in den Zorn und Hass, Überheblichkeit und
Eitelkeit zusätzlich erklären könnte.
In Episode 2 sind 9 Jahre vergangen und Anakin hat im Kanzler einen
gewichtigen Fürsprecher, dies wird an verschiedenen Punkten im Film
deutlich erwähnt und auch gezeigt. Auch wie Palpatine ihn nach und
nach verführt in dem er sich diese Schwächen in diesem Fall sein
Hochmut und seine Eitelkeit udn Arroganz zu nutze macht, um ihn
immer mehr auf seine Seite zu ziehen. "Ich spüre, dass Du einmal
der mächtigste aller Jedi sein wird, sogar stärker als Meister
Yoda"., Zwischen Episode 2 und
3 vergehen dann nochmals mindestens 3 jahre (wobei ich aufgrund der
Ausmaße von The Clone Wars damit rechne, dass der Kanon dahingehend
früher oder später angepasst wird und aus 3 Jahren 5 oder 6 werden
könnten) In der Zwischenzeit hat sich die gesamte Situation
innerhalb der Republik und des Jediordens verändert und der Krieg
hält die Jedi nicht nur verstreut in der Galaxis, sondern lässt die
Jedigeneräle mit jeder Schlacht die sie schlagen müssen einen
inneren Kampf austragen zwischen den notwendigen Opfern des krieges
und den eigenen Überzeugungen und Weges der Jedi.
Der Punkt wird mehr als deutlich durch mehrere Ausführungen Yodas,
Windus oder auch Kenobis.
"Mein Padawan ist nun...überheblich geworden", Kenobi.
"Ein zunehmdes Problem im orden das ist, selbst ältere Schüler mit
mehr Erfahrung", Yoda usw...sprich durch das heranwachsen während
des Krieges identifizieren sich viele heranwachsende Jedi durch
andere Aspekte des lebens, die im gegensatz zum eigentlichen
Jediorden stehen. Durch den inneren Konflikt kann die dunkle Seite
sich immer weiter nähern, ohne, dass die mächtigsten Jedi dies mit
Gewissheit erkennen.
Anakin gehört ebenfalls zu dieser Generation und sein ganz eigener
innerer Kampf den er Padme in Episode 2 und 3 gegenüber andeutet
("Ich bin nicht der Jedi, der ich sein sollte") macht klar, dass
Annakins Selbstverständnis eher in die Richtung geht, dass er ein
Krieger ist und kein Friedenhüter. Der prototyp dieses
Freidenshüters und Diplomaten ist für mich hingegen sein Meister
Obi-Wan Kenobi.
Man sieht also nur die Momentaufnahmen bezüglich der persönlichen
Beziehung zwischen Palpatine und Skywalker, während die Jahre
dazwischen nur mit wenigen Momenten und Kommentaren angedeutet
werden, damit die Veränderung nachvollziehbar bleibt.
Da nun die Jahre zwischen Episode 2 und 3 mit The Clone Wars
gefüllt werden, wird es zudem sicherlich eine art Romansperre geben
um damit nicht zu kollidieren, bezüglich dieses Zeitabschnittes.
aber davon abgesehen gibt es durchaus einige Klonkriegsromane, die
hier ebenfalls teilweise ergänzen, ohne, dass diese Elemente die
tragende Story bilden...