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The Cabin in the Woods

Gestartet: 16 Apr 2013 09:50 - 3 Antworten


Veröffentlichung:
01.02.2013
Laufzeit:
95 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 16 Apr 2013 09:50

Sam-Trautman

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Sam-Trautman findet Will Smith ungut

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Info

Darsteller: Kristen Connolly, Chris Hemsworth, Anna Hutchison
Regisseur(e): Drew Goddard
Komponist: David Julyan
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 1. Februar 2013
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 91 Minuten

BD Info

Format: Widescreen
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region B/2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1

Story

Fünf junge Collegekids machen sich mit einem Camper auf den Weg in eine Waldhütte. Mit dabei sind die attraktive Jules (Anni Hutchison), ihr Sportlerfreund Curt (Chris Hemsworth), dessen farbiger Kumpel Holden (Jesse Williams), der nette Kiffer Marty (Fran Kranz) und die niedliche Dana (Kristen Connolly). Aufzeichnungen aus einem Tagebuch deuten schon an, dass es vor Ort nicht eben heiter vor sich geht und was bleibt fünf Teens im Wald schon anders übrig, als einen furchtbaren und grausamen Tod in den Händen von Zombies zu finden. Aber vielleicht ist ja diesmal nicht alles genau so, wie man es in- und auswendig kennt. Vielleicht werden diesmal die Erwartungen auf den Kopf gestellt. Und was aber haben Richard (Bradley Whitford) und Steve (Richard Jenkins) eigentlich mit diesem unheilvollen Trip zu schaffen, von dem sie offenbar mehr wissen, als es normal möglich für sie wäre...

Quelle:OFDb

Kritik

In den Wäldern lauert das Böse, aber es kommt anders als man denkt...und der Kiffer wusste es

Eine 5 Köpfige Gruppe Teenies fährt mit dem Wohnwagen zu einer entlegenen Hütte abseits der üblichen Pfade um dort einen Drauf zu machen und unter sich zu sein. Auf dem Weg zur Hütte des Cousins machen die Teens halt an einer verdreckten und heruntergekommenen miesen Redneck Tankstelle, die scheinbar unbewohnt oder verlassen ist, was sich aber als Irrtum herausstellt und ihnen klar wird als ihnen der ziemlich feindselige und vor Hautentzündungen nur so strotzende Tankwart Redneck zu Leibe rückt und ihnen Unheilvolles prophezeit....
[/B]
Wem das jetzt alles nur allzu bekannt vorkommt, der ist ein ausgeschlafener Fuchs und kennt die Säulen des Teenie Horrors ,aber wer jetzt nicht weiter liest ist selbst schuld, denn die Geschichte endet und verläuft anders als man gewohnt ist und vor allem, das ist ganz wichtig - erwartet.

In der anfangs halben Stunde packt Jung Regisseur Drew Goddard jedes nur erdenkliche Teenie- Backwood und Monster Slasher Klischee in seinen Film das er in eine halbe Stunde Laufzeit auftreiben konnte. Und nur es später ad absurdum zu führen. Das wilde abkupfern klassischer Horror Szenarien fängt schon mal damit an, das die Hütte, in die unsere Teenies ziehen, das Ebenbild der Evil Dead Hütte aus Sam Raimis Klassiker Evil Dead darstellt oder der Holzsteg, der direkt aus Freitag der 13. übernommen scheint, bis hin zur klischeehaften Zeichnung von typischen Slasher Charakteren, die als Opfer dienen. Der Sportler, die Schlampe, der Schlaukopf, der Kiffer und die taffe Jungfrau.
Durch eine Klapptür finden unsere potenziellen Opfer einen Kellerraum mit sämtlichen Unheilvollen Utensilien, die nichts gutes verheißen...

Wer Joss Whedon, den Drehbuchautoren und Macher von den Avengers kennt, weiß natürlich längst das seine Filme mehr zu bieten haben als platte Klischees und so ist es auch nicht verwunderlich das schon längst eine zweite Handlungs Ebene eingebaut wurde. Die erste Sequenz nach dem mittelalterlich untermalten Vorspann zeigt uns dann ein anderes (Film) Universum. Wir sehen eine steril beleuchtete Comando Zentrale mit Kaffeeautomaten und zwei gelangweilt daherredenden Bürohengsten, die über ihren langweiligen Arbeits Altag sinieren, mit ihrem Lieblings Heiß Getränken in den Händen.

Schon bald wird jedem noch so Horror oder besser gesagt Film Afinen Zuschauer klar sein, das das ganze Szenario das unsere Teenies erleben von eben diesen Bürohengsten, die eigentlich Wissenschaftler sind geleitet und gesteuert wird und das ganze ein Medienspektakel, Super Bowl artigen Ausmaßes hat. Mit unzähligen raffinierten Hilfsmitteln, wie Nebel oder auf Kommando agierende Zombies soll hier eine Show gestaltet werden, die den Zuschauer zu Hause am Bildschirm zu frieden stellt. Die Medienkritik ist hier kein wirkliches Thema, eher die perverse Komik, die in ihrem Höhepunkt ein rotes Telefen zeigt das unheilvoll klingelt.

Wendig wie ein Wiesel gestaltet hier Goddard seine Geschichte, nie kann man sich sicher sein welche Wendung als nächstes eintrifft oder welcher Kniff nun im Hirn von Whedon greift. Gekonnt ist hier das Gespür für Komik zu sehen wenn zum Beispiel ein Wissenschaftler einer nörgelnden Praktikantin den Unterschied zwischen normalen Zombies und Redneck Zombies erklärt.Brüller. Längst weiß man als Zuseher das hier alles auf geniale Weiße mal mehr mal weniger subtil auf persifliert wird, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Hier toben sich zwei wahre Filmnerds aus, Goddard und Whedon.

Das blutige Ableben der Opfer ist mal mehr mal weniger schockierend und spätestens als ein Opfer per Befreiungssprung an einer künstlich generierten Mauer zerschellt ist jedem Zuschauer klar was Sache ist. Stück für Stück wird das perfide System durchleuchtet. Und es besticht einen das Gefühl wieder in einem anderen Film zu sein und wer sich an das Jahr 1997 erinnert, weiß das dieses Szenario sehr viel mit dem Film Cube gemein hat. Natürlich wieder gewollt inszeniert.

Gekonnt hält hier Goddard alle Genre Regeln und Klischees den Spiegel vor und zeigt wie ein Horrorfilm auch aus sehen kann und bestreitet damit neue Pfade.

Im lang ersehnten Finale gibt es dann Wände mit Hirnen und sonstigen menschlichen Teilen und Blutrote Fußboden Farbe. Hier bricht der Film schlieslich die Grenzen der beiden Realitäts Ebenen auf und zeigt was man mit einer anständigen Maskenbildner Crew und einem fähigen Regiesseur für ein Splatterinferno auf die Beine stellen kann. Hier springt das Splatterherz Purzelbäume, der Hunger nach Selbstironie ist mehr als gestillt und mehr noch am Ende bekommt man einen Gastauftritt präsentiert, der hier keine namentliche Erwähnung finden darf, da sonst der Effekt verpuffen würde wie ein Furz im Wind und der Schreiberling dieses Artikels würde verflucht werden- zurecht.

The Cabin in the Woods ist anders, er lotet die Grenzen des Genres aus und übertrifft sie sogar. Jegliche Erzählstrukturen werden hier absurdum geführt und dem Nerd-Tum gefrönt. Der Weg ist das Ziel und der ist ein überaus gelungener. Die nachfolgenden Filme, die in die gleiche Kerbe schlagen wollen werden es schwer haben, denn was die Wiederbelebung durch Nolan bei Batman war ist The Cabin in the Woods für das angestaubte Horrorgenre.
#2
Geschrieben: 16 Apr 2013 10:42

Perspektivlos

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Gut geschrieben zu einen super Film :thumb: der Streifen hatte mich wirklich überrascht.
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#3
Geschrieben: 18 Apr 2013 13:00

McFly

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Gut geschrieben, wie gewohnt. Aber ich schrieb schon im Hauptthread zum Film, das ich den leider für Langweilig und vorhersehbar fand. Wheddon klaut bei seinem eigenen Buffy Universum mit der Idee und so innovativ fand ich das alles nicht.
Unterhaltsam ja, aber ich habe mir mehr erwartet. Ich würde den leider nicht als Genreweisend einstufen
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#4
Geschrieben: 13 Juni 2013 12:31

r2d2

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Habe den gestern gesehen und fand ihn auch nicht wirklich berauschend. Eher desöfteren öde und teilweise gegen Ende einfach viel zu viel Schwachsinn. Whedons beste Zeiten sind seit Buffy und Angel für mich schon sehr lange vorbei.


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