Über eine gute Story lässt sich oft streiten.
Noch mehr um deren Umsetzung, die mindestens genau so wichtig
ist.
Das Schreiben eines Drehbuchs, basiert auf gewissen dramaturgischen
Grundlagen(z.B. das Prinzip der Heldenreise).
Alle Filme nutzen diese Regeln(ausser Experimentalfilme).
Was aber ein Indikator für ein gutes Drehbuch ist, wie man mit
diesem Gerüst umgeht. Die einen halten sich da sklavisch dran und
machen brav alles nach Schema F, andere varieren , spielen
damit.
Bei beiden kann etwas gutes oder schlechtes dabei rauskommen. Wobei
die Gefahr größer ist wenn man sich so sklavisch dran hällt.
So werden oft bekannte Storys ohne jegliche Veränderungen immer und
immer wieder durchgekaut, das Klischee wird zum festen
Bestandteil.
Ich erachte es als maßgeblich für einen guten Film auf Klischees
weitestgehend zu verzichten oder die ekelhafte Holzhammermoral.
Dadurch wird der Film vorhersehbar, langweilig.
Wir als Zuschauer wissen ganz genau das der Böse nochmal aufsteht,
der Held seiner Herzallerliebsten noch nen Abschiedskuss in
Nahaufnahme gibt, der Racheengel muss am Ende selbst sterben, denn
damit darf man ja nicht davonkommen, etc.
Was auch für ein gutes Drehbuch spricht, sind komplexe,
glaubwürdige Charaktäre. Mit diesen Figuren muss sich der Zuschauer
identifizieren können, sie verstehen, ansonsten sind sie ihm egal
und somit plätschert die Handlung nur so vor sich hin.
Unerwartete Wendungen können eine Geschichte auch gut machen, ihr
das gewisse Etwas verleihen.