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Zitat von DrDoom
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Kritik:
Warum läuft ein Mann mit 2 Kleinkinder nach einem Autounfall von
der Straße rein in den tief verschneiten Wald, zumindest bei der
hier gezeigten Kälte, statt an der Straße zu bleiben, dass ergibt
keinen Sinn. Bei Teenager ist das Klischee mäßig ok, aber doch
nicht hier mit 2 Kinder und der Kälte. Zumindest treffen sie dann
per Zufall auf eine Waldhütte. Die Kinder bleiben dann jedenfalls
bald schon allein in der Hütte zurück und was Dämonisches umgibt
nun die Kids, die kurze Zeit später dann gefunden werden.
Der Beginn ist zumindest noch im Genreschnittbereich, aber schon
allein die moderne 0-8-15 Rockband und die übertrieben schwarze
Augenschminke von Hollywoodstar Jessica Chastain verrät alles über
den glanzlosen Charakter des Films. Der Papa ist mit Star Nikolaj
Coster-Waldau (parallel auch gerade in Oblivion zu sehen) ebenfalls
sehr blass besetzt und selbst die Kinder wie der in Hollywoood
aufgebaute Kinderstar Megan Charpentier (Resident Evil:
Retribution) wirken zu leblos. Das die Mädchen später so verstört
sind und nicht mehr den Bezug ins richtige Leben finden, ist
zumindest dadurch zu erklären, dass es ja noch etwas dämonisches
gibt, wie zu Beginn zu sehen, ansonsten wäre der ganze Plott
natürlich gleich ganz lächerlich. Der Ablauf ist dann auch zu
lahmarschig, wenn gleich die Geschichte dennoch ein gewisses
Interesse wahrt, weil man wissen möchte, was mit den Kindern noch
geschieht. Das blasse Paar und die Kinder zusammen erreichen auf
emotionaler Ebene nichts, es passt kein Zusammenspiel, alles wirkt
unterkühlt. Diesbezüglich war der schwache „Possession - Das Dunkle
in Dir“ noch besser. Selbst der von vielen Kritikern viel zu sehr
gepushte Das Waisenhaus machte einst noch einen besseren Eindruck
aus Spanien, als das was Andrés Muschietti in seinem Debüt hier
anbietet. Die Geschichte ist nicht gruselig, nicht nur von den
blassen Rahmenbedingungen her, sondern der Inhalt verhindert auch
nur den Ansatz von Schauerstimmung. Die Schockeffekte verpuffen
genau so wie bei Carpenters Renterverschnitt The Ward. Zumindest
kann man der Story gut folgen und für einen übernatürlichen Film
ist die Logik nicht gleich ganz runter zu buttern, wenn gleich der
Ganze Plott doch zunehmend trotzdem nur knapp über der
Lächerlichkeit tendiert. Zumindest fand ich den zu spannungsfreien,
unterdurchschnittlichen Film nicht total langweilig, trotz des
niedrigen Tempos, ansonsten passt hier aber so gut wie nichts. Das
Gruselmonster, was es dann so richtig im Finale zu sehen ist, wirkt
auch nur wie ein modernes CGI-Geflecht aus dem aktuellen
Blockbusterhimmel, also nichts besonderes und genau da hat sich
Regisseur Andrés Muschietti viel zu sehr bedient, statt auf Haus
gemachte Kost zu setzen und selbst wenn es nur ein Film wie Das
Waisenhaus geworden wäre.
Paranormal Experience, Painless und nun Mama, gleich 3 Gurken auf
einmal aus Spanien. Die Finanzkriese Spaniens ist auf dem Filmmarkt
eingeschlagen.
3/10
Hallo DrDoom,
ich glaube da ist einiges am Anfang im Unklaren geblieben. Den
ersten Absatz kann ich gar nicht nachvollziehen:
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Der Vater ist mit den Kindern "auf der
Flucht". Unfall mit Schockzustand (!!!), Vater wird in der Hütte
vom Geist ermordet, nicht gut für die Psyche der Kinder. Und dann
schrieben Sie von einer kurzen Zeit (Es handelt sich um 5
Jahre!!!). Diese Definition kann ich bei den kleinen Kindern in
keinster Weise nachvollziehen: Entwicklungsphase, Schockzustand
(rausgerissen aus einer geordneten Welt mit Verpflegung etc.) und
dann noch unter dem Einfluss des Geistes (letzter Punkt wird ja
erst im Verlauf des Filmes klar.
Die folgenden Absätze sind dann eher persönlicher Geschmack,
deshalb nicht zu diskutieren. In diesem Sinne sehe ich eine 08/15
Darstellung des Lebens realistischer als nur negativ oder das gerne
in Hollywood bemühte tolle "wir sind Stars Syndrom". Hätte hier
nicht gepasst, für meinen Geschmack.
Es ist natürlich klar, dass wenn der Anfang nicht verstanden wurde,
der Rest des Filmes nur weniget Chancen hat.
Sorry, wenn man mit dem Gedanken in einen Film geht das die
Filmwelt neu erfunden wird, ja dann wird es schwer. Dann wäre ich
auch entäuscht gewesen.
Wir reden hier von einem eher klassischen Horrorfilm. ;)
Wen man keine Horrorfilme mag, dann sollte man den Film sicher
meiden, ebenso wie die von Ihnen zitierten Filme Das Waisenhaus
bzw. Possession.