Ein "Blair Witch"-Filmchen haben wir hier.
Der Plot, ausschließlich mit Helm- und Handkameras gedreht, möchte dem Seher eine wahre Geschichte glaubhaft machen. Doch vermag der Inhalt der Story dies nun überhaupt nicht zu transportieren.
Trotz seiner kurzen Spieldauer zeigt der Film zudem einige Längen.
Der dramatische Funken wollte auf mich auch nicht überspringen. Mitfiebern? Neee.
Die drei Schauspieler, oder besser Darsteller, schreiten zwar viel. Vermögen es allerdings nicht, den Zuschauer in ihre Situation hineinzubringen. Die gesamte Leistung ist von vorn bis hinten seelenlos.

Mittels der Handkameras muss man sich denn auch keine Gedanken mehr um ein schönes Bild machen. Als Stilmittel strotzt der Film vor Filmkorn und Unschärfen. Übt nicht viel Faszination aus.

Auch der Ton soll schließlich realistisch altbacken klingen. So klingt er blechern und kraftlos.

Fans der "Blair Witch"-Drehmethode mag der Film durchaus begeistern.
Die breite Masse wird ihn schlicht langweilig finden.

@ Klinke

Der Trailer sprach mich schon an, aber da ich bisher sehr oft auf deine Beurteilung verlassen konnte werde ich diesen Film mal lieber meiden... :stop:


Was meinst Du mit "schreiten zwar viel" denn jetzt genau, komme da nicht ganz mit...

So schlecht fand ich ihn selbst nun nicht, wenn man sich eben auf die Machart einstellt/einstellen kann. Den ruhigen Aufbau fand ich (spannungsbedingt) gut gelungen und hab mich ebenso gut in die klaustrophobische Umgebung der Protagonisten einfinden können. An jeder Ecke nen Schockeffekt sollte man hier allerdings nicht erwarten, auch wenn der Ein oder Andere vorhanden ist. Das Einzige, was ihn mir pers. letztendlich aber doch recht madig gemacht hat, war ein zwar einerseits spannendes Ende, aber
ausleihen reicht in meinen Augen daher, bzw. für diejenigen, die den Spoiler nicht lesen, dennoch völlig.
Sicherlich kein Streifen, wo man letztlich sagt: "Wow!", aber für ne nette, ausgeliehene Abendunterhaltung hat es mir dennoch gereicht.

Kann Deine Kritik aber nachvollziehen. Von Optik (Handkamera) und Ton tatsächlich Blair-Witch-Like und schaut hier eben auch rundum Found-Footage aus. Sicherlich nicht für jeden was.


Ich denke, das war zweideutig gemeint. Zum Einen "rumlaufen", in Anlehnung daran, dass der Film nicht ausschließlich in der Raumkapsel spielt und auch einige Meter auf der Mondoberfläche begangen werden. Zum Anderen, dass dadurch die Spannung des Films aber auch nicht voranschreitet.

Fand ihn auch nicht schlecht, war zwar nichts neues aber denoch mal im Weltall^^

@ Gamma Ray

Stimmt, so gesehen ergibt es Sinn ;)

Könnte mir aber auch einen Schreibfehler vorstellen im Sinne von "streiten" ?!

Weiß wohl nur der Mann im Mond oder Klinke :p:rofl:

Kein Filmchen für mich. Dieses ständige Wackeln nervt.

Ahhh sorry, meine späte Ankunft hier. :)

Mit "schreiten" wollte ich die Vergangenheitsform von "schreien" nutzen. Tatsächlich meine ich nicht, dass sie den Film über viel herumlatschen.
Aber sie schreien sich ständig an, obwohl sie sich ganz nahe sind. Das sorgt im Normalfall auch durchaus für etwas Dramaturgie. Aber in diesem Streifen will auch dieses Mittel nicht so recht funktionieren, und schnell kippt es wie bei mir in eine Nerv-Einlage.

Geil!:thumb:
Wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Ist aber auch schon ne Weile her, dass ich ihn gesehen hab. War das wirklich so extrem?

@EnZo:
Ja, hatte ich beim lesen auch erst vermutet, es aber aufgrund Klinkes Gesamteindruck dann doch in den geschriebenen Zusammenhang gesetzt.

Na ich zumindest habe den Eindruck, dass die sich in so ziemlich jeder Szene, egal zu welchem Zwischenfall, immer nur angeschrien haben.
Da es dabei weder laut noch nötig war, fand ich es störend.

Nachvollziehbar. Hatte ich so garnicht mehr präsent, oder es ist mir selbst nicht so ins Ohr gesprungen.