Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Und du bist eben ein Fan Boy.
Also wenn man die Welt so einfach einteilen möchte;) Ansonsten sind
deine Beiträge in Richtung von TheBrat schon ein Stück weit
beleidigend. Jeder wie er mag, eben ;)
Hab den Film auch gesehen. Zu einer Bewertung bin ich bisher noch
nicht gekommen bzw. bin mir auch noch nicht so ganz schlüssig. Ich
würde den Film wohl im Bereich 6,5 - 7,0 einordnen. Also so ca. auf
Prometheus Niveau. Aber ich mache mir da noch meine Gedanken.
Naja, tonal geben sich sowohl The Bat als auch Deliverance nicht
viel.
Ich kann deliverance verstehen, denn wenn ich nicht zu faul gewesen
wäre auf die doch recht emotionale Kritik von The Bat einzugehen,
hätte ich ähnliche Argumente gebracht wie Deliverance.
Aus der Rezension von The Bat spricht für mich persönlich ein
enttäuschter Fan, den viele seiner Argumente halten einer
sachlichen Überprüfung schlicht nicht stand. Er hat das sicher so
empfunden, aber da sind zu viele Übertreibungen, als dass man das
wirklich ernst nehmen könnte.
Zitat:
Tolle Landschaftsaufnahmen oder bildgewaltige
Szenen (z.B. der Sandsturm) wie aus ‚Prometheus‘ sucht man hier
leider vergebens.
Stimmt so nicht. Es gab einige sehr schöne, monumentale
Landschaftsaufnahmen und die Szenen, welche die gewaltige
Tampelanlage mit all den Statuen zeigt sind schon auch
Bildgewaltig. Wobei "bildgewaltig" wieder so ein Wort ist, das
jeder anders empfinden kann.
Zitat:
‚Prometheus‘ wurde (zurecht) dafür kritisiert,
dass die Mannschaft sich wie absolute Vollidioten verhält. Dies
wurde in ‚Alien: Covenant‘ so stark weiter geführt, dass es beinahe
schon an Parodie grenzt.
Covenant fährt die von vielen als naive Verhaltensweise empfundene
Verhaltensweise der Crew (was mMn zu beweisen wäre, aber egal)
enorm zurück. Der einzige, der sich wirklich sehr naiv verhält ist
der zweite Captain aber selbst bei der berüchtigten Ei-Szene lugt
er vorsichtig mit vorgehltener Waffe. Einzige "Dummheit" ist, dass
sie ständig immer alleine losziehen, wobei das in einer als sicher
eingestuften Zone durchaus OK ist.
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Was den Andrioden angeht: Welches Vertrauen
gehört dazu wenn man sein Leben und das Leben von tausenden im
Cryo-Schlaf gefangenen Menschen einen Andrioden in die Hände legt.
Da muss ein derartiges Grundvertrauen antrainiert sein, dass es
wenig verwundert, dass man dem gleichen Typ an Andrioden, der einen
ja auch das Leben rettet, vertaut. Wir wissen, dass wir in einem
Alien-Film sitzen und wir wissen die seltsamen Details im Davids
Verhalten zu deuten, die Crew weniger, objektiv betrachtet.
SPOILER! Inhalt
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Zitat:
Erstens beschließen sie einfach, direkt nach dem
Aufwachen, einen völlig anderen Kurs einzuschlagen, um einen noch
nicht zu erkundeten Planeten zu erforschen, von dem sie nichts,
wirklich rein gar nichts, wussten. Weiter geht’s mit ihrem
Verhalten auf dem Planeten: Ohne Helme, richtiger Schutzkleidung
gehen sie einfach munter drauf los und einer grabscht auf
irgendwelchen Pflanzen rum und atmet wissentlich Sporen ein.
Wie Deliverance richtig sagt beschließen sie nicht "einfach" einen
anderen Kurs einzuschlagen. Es findet eine Analyse des Planeten
statt, von dort kommt ein menschliches Signal, niemand würde nach
den tragischen Ereignissen einfach so wieder in den Cryo-Schlaf
gehen, der Planet scheint nach der Analyse des Bordcomputers
wesentlich besser zu passen als der weit entferntere Zielplanet,
die jahrelange Weiterreise birg auch jede menge Risiken, wie man
gesehen hat. usw. usw.
Man wägt ab, man stimmt ab, man entscheidet und Daniels lässt ihre
Bedenken sogar offiziell ins Logbuch schreiben. So laufen nun mal
normale menschliche Entscheidungsprozesse ab.
Da die Analyse der Atmosphäre keine Toxine oder andere Probleme
anzeigt natürlich ohne Helm. Schutzkleidung haben sie ja an. Wer
den Film gesehen hat, hat auch gesehen, dass niemand "wissentlich"
Sporen einatmet. Einer muss halt mal austreten und der andere
untersucht vorsichtig eine seltsame Pflanze. Alles soweit
normal.
Nochmal: Niemand in der Crew WEISS, dass er in einem Alienfilm ist.
Der Planet wird erkundet, wie man eine neue, unbekannte Umgebung
eben erkundet. Menschliches gehört zu Realität dazu. Manchmal habe
ich das Gefühl, dass viele in Filmen zu analysierend gehen und
dabei vergesen sich in die jeweilige Situation reinzuversetzen.
Wenn solche Menschen im Alltag, OK das ist eine Unterstellung, auch
so analysierend durchs Leben gehen würden, gabe es einige Probleme
weniger.
Zitat:
Das Drehbuch ist einfach unfassbarer Käse und
viele Szenen sind komischerweise drin geblieben, die bizarr und
abstrus wirken und besser hätten draußen bleiben sollen
Gerade die angesprochene Flötenszene war genial!Sie erklärt so viel
über die Motivation und ist daher auch sehr wichtig. Ich fand sie
außerdem sehr poetsich, aber das ist halt Geschmacksache. Wenn es
kein Totschagargument würe, würde ich spätestens hier mit "hat den
Film nicht verstanden" kommen.
Zitat:
Genervt hat mich auch noch, dass alle zwei
Minuten ein Gespräch aufkam, indem gesagt worden ist, welche Frau
zu welchem Mann gehört.
sowie
Zitat:
Nicht eine Minute im Fall ist sowas wie Spannung
oder Vorfreude eingetreten, was ‚Prometheus‘ noch um einiges besser
gemacht hat.
Ist schade für The Bat, weil das ist eben von ihm nur gefühlt
so.
Ach ja, da war ja noch was:
Zitat:
‚Alien: Covenant‘ ist leider einer der
schlechtesten Filme aus 2017. Selbst auf Blockbuster-Niveau versagt
er.
Der Einsteig gleich ne Tatsachenbehauptung, obwohl sich ja
eigentlich lediglich eine einzelne Meinung dahinter verbirgt. Klar,
Enttäuschung ist schlimm, aber ein Monopol auf allgemeingültige
Beurteilungen ergibt sich daraus dann doch nicht, ne.
Zitat:
Der Film leidet die ganze Zeit unter Pacing
Problemen und das gekürzte Budget (im Vergleich zu Prometheus) ist
erkennbar, da manche visuellen Effekte ...
richtig künstlich aussahen und tatsächlich billig rüberkamen.
Ist auch wieder so ein als objektive Tatsachenbehauptung getarnte
subjektives Empfinden. Das habe ich und wie gelsen auch Deliverance
zumindest anders gesehen und empfunden. Ich war sogar noch sehr
angenehm überrascht, dass man dem Film das gekürzte Budget gegen
über Promethaus gar nicht, oder kaum, angesehen hat.
Zitat:
Die letzten gut 20 Minuten wirkten einfach wie
angeklebt, obwohl der Film gefühlt schon zu Ende war und die
Schreiberlinge und dem Studio noch einfiel, dass Alien in ‚Alien:
Covenant‘ einzufügen.
Man hätte den Film ralativ einfach 20 Minuten früher enden lassen
können. Da hätte man auch einen stimmigen Abschlus gehabt, aber
"angeklebt" empfand ich das Ende dann wirklich nicht. Da hätte man
dann noch einen schönen und mMn auch spannenden Endkampf
versäumt.
Nichts gegen andere Meinungen, engies davon ist sicherlich auch
versändlich und vielleicht teilweise auch berechtigt, aber wer
derart übertreiben und emotional über einen Film urteilt und dann
auch noch den fehler macht die Kernaussagen in kerniger Art und
Weise absolut zu formulieren, braucht sich dann echt nicht wundern,
wenn Leute die das anders sehen darauf anspringen. Sicherlich muss
man dann nicht ebenso emotional zurückgeben, aber logische
Argumente mit
Zitat:
Man kann sich alles toll reden. Deine
Bemerkungen zu meinem Post sind manchmal einfach nur zum
Haare-Raufen und für mich nicht mal ansatzweise
nachvollziehbar
zu beantworten zeigt doch, dass man eigentlich nur Dampf ablassen
wollte und gar kein Interesse hat Argumente auszutauchen oder auf
logische Argumentationen einzugehen.
Zitat:
die restlichen Kritiken im Netz sprechen für
sich.
Diese Aussage ist auch interessant und spiegelt natürlich auch in
keinster Weise die Realität wieder. Selbst bei dem für viele hier
übertrieben gesagt "heiligen" Rotten-Tomatoes-Score liegt der Film
bei 71%.
Die Titulierung "Hater" mag jetzt übertrieben sein, wobei sie zu
meiner Diskussion im "Wonder Woman"-Thread passt, aber wie gesagt
"enttäuschter Fan" dürfte es wohl treffen, mMn.
Herzliche Grüße
Arieve
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