im stern gibts auch noch einen tollen bericht zur gesamtsituation
zum brojekt der hobbit! ;)
Ärger um Verfilmung von "Der
Hobbit": Ein Film, sie alle zu binden
Fans der "Herr der Ringe"-Filme warten seit Jahren gespannt auf die
Kinoversion des "Hobbit". Doch nun kommt zum Finanzdebakel auch
noch ein politischer Streit. Vielleicht sollten die Fans ihn lieber
selbst drehen. Von Sophie Albers
Als JRR Tolkien von dem einen Ding schrieb, "sie zu knechten, sie
alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden", meinte
der Autor des Fantasy-Meisterwerks "Der Herr der Ringe" eigentlich
einen magischen Ring, geschaffen in den Feuern von Mordor vom
dunklen Herrscher Sauron. Verfolgt man allerdings die Entwicklung
der geplanten Verfilmung von Tolkiens Buch "Der Hobbit", das der
"Ringe"-Trilogie vorausging, trifft die Beschreibung durchaus auch
auf das Filmprojekt zu. Laut Medienberichten wird es immer
unwahrscheinlicher, dass die Geschichte von Bilbo Beutlin je das
Kinolicht erblickt.
Seit nunmehr 15 Jahren befasst sich Peter Jackson mit dem "Hobbit".
Weil die Filmrechte damals gebunden waren, setzte er sich erst
einmal an den "Herrn der Ringe". Die monumentale Trilogie (2001 bis
2003) über den Kampf zwischen Gut und Böse war ein überwältigender,
Oscar-gekrönter Erfolg für den neuseeländischen Regisseur. Sechs
Milliarden Dollar spielten die drei Filme weltweit ein. Zeit für
den "Hobbit".
Ärger ohne Ende
Doch schon vor den ersten Schritten der Produktion gab es im
Frühjahr 2005 Ärger: Jackson verklagte das Filmstudio New Line
Cinema wegen zusätzlicher Rechte, und das beleidigte Studio schloss
eine weitere Zusammenarbeit aus. Nach internem Hickhack zwischen
den verschiedenen an der "Hobbit"-Verfilmung beteiligten Studios
hieß es im Dezember 2007 schließlich, dass Peter Jackson nicht mehr
als Regisseur, sondern als ausführender Produzent an dem Film
mitwirken werde. Zwei Filme sollten entstehen, deren Kinostart für
Dezember 2011 und 2012 angesetzt wurde. Da war noch keine Szene
gedreht. Jackson erklärte damals, er wolle nicht Regie führen, weil
es unbefriedigend sei, mit seiner "Ringe"-Trilogie zu
konkurrieren.
Doch es ging immer noch nicht los. Wieder hielt ein Rechtsstreit
die Produktion auf: Diesmal ging es um Rechte der Tolkien-Stiftung
am Erfolg der "Ringe"-Trilogie. "Der Hobbit" musste warten, doch
immerhin: Im April 2008 unterschrieb der begnadete
Fantasy-Filmemacher Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth",
"Hellboy") als Regisseur.
Guillermo del Toro schmeißt hin
Endlich, ab August 2008, wurden die Drehbücher geschrieben, die
Filmstruktur erarbeitet, Monster- und Setdesigns entworfen und
Spezialeffekte erdacht. Die Dreharbeiten sollten - wie die für die
"Ringe"-Trilogie - in Neuseeland stattfinden. Auch alte Kulissen
sollten zum Einsatz kommen, so der Plan. Ende 2009 gab Jackson
bekannt, das Drehbuch werde Anfang 2010 fertig sein, was die
Studios wiederum veranlasste, den Starttermin nach hinten zu
verschieben.
Ob man es glaubt oder nicht: Bis Mai 2010 war die Finanzierung des
"Hobbit" noch nicht gesichert, was vor allem am Fast-Bankrott des
beteiligten Studios MGM lag. Zwei Jahre hatte Del Toro bereits in
den "Hobbit" investiert.
Nun stieg er aus, um an anderen,
erfolgsversprechenderen Projekten zu arbeiten. Bei den
"Hobbit"-Fans machte sich zu diesem Zeitpunkt leichte Verzweiflung
breit. Andererseits stand nun plötzlich wieder Jackson zur Debatte.
Im Juni kamen tatsächlich Gerüchte auf, dass er den zweiten Teil
drehen werde.
Schauspieler drohen mit Streik
Anstatt einer zügigen Klärung der offenen Fragen und Besetzung der
offenen Stellen folgt dem Finden und Knechten aller Beteiligten nun
jedoch tatsächlich das Treiben ins Dunkel. Neueste Wendung im
"Hobbit"-Drama: Die internationale Schauspieler-Gewerkschaft wirft
den "Hobbit"-Machern vor, die Schauspieler in Neuseeland - wo
bereits Statisten gecastet wurden - ungerecht zu behandeln. Es geht
unter anderem um die vertragliche Zusicherung von Mindestlöhnen.
Der Vorwurf lautet, die Produktion arbeite "anti-gewerkschaftlich",
was die Studios sich beeilten zu dementieren.
Peter Jackson sieht in dem Konflikt gar anti-neuseeländische
Tendenzen, da die in Neuseeland agierende Schauspielervertretung
von Australien aus gestärkt werde. Dem "Hobbit" droht nun nicht nur
ein Schauspielerstreik. Jackson
entlud seine Wut in einer
Pressemitteilung und droht, die Produktion nach Osteuropa zu
verlegen. Und das, so Jackson, würde zu einer "langen,
trockenen Big-Budget-Film-Dürre" in Neuseeland führen.
Die Verhandlungen dauern an. Ein Film, sie alle zu binden...
quelle:
http://www.stern.de/kultur/film/aerger-um-verfilmung-von-der-hobbit-ein-film-sie-alle-zu-binden-1608236.html... und ich finds einfach nur noch lächerlich, das dies nicht
gebacken bekommen! :rolleyes: