Wie versprochen - hier mein kleiner Vergleichstest - das Wetter hat
heute gut dazu gepasst :D
Seit gut einem Jahr habe ich den DSPeaker AntiMode (8033C), einen
digitalen Signalprozessor (DSP) zur Korrektur von Raummoden im
Tieftonbereich, bei mir im Einsatz und bin nach wie vor begeistert
von dem Gerät.
Das Gerät ist super einfach zu bedienen, nimmt kaum Platz weg und
arbeitet nach einem einmaligen Einmessvorgang vollautomatisch.
Störende Raummoden gehören der Vergangenheit an und man kann
endlich den richtigen Bass genießen – ohne störendes Dröhnen!
Doch nicht nur das Gerät ist einsame Spitze, sondern auch der
deutsche Support! An dieser Stelle möchte ich mal ein dickes Lob an
Axel Kronawitter (aka
Bass-Oldie) aussprechen, der es
sich mit seiner Firma „
AK-Soundservices“ nicht nur zur
Aufgabe gemacht hat das Gerät in Deutschland, Österreich und der
Schweiz zu vertreiben, sondern auch einen erstklassigen Support
(per Telefon, eMail und in den Foren) zur Installation, Einrichtung
(des Antimode) und zur Verbesserung der Bassperformance zu
leisten.
So viel zum Status Quo...
...wie viele hier sicher schon mit bekommen haben, hat die Firma
DSPeaker dieses Jahr den Antimode auf ein neues Level gehoben – und
bringt nicht nur eine Dualcore Variante für Highender raus, sondern
auch eine neue Software für das 8033S (aka 8033S-II).
Glücklicherweise wohnt Axel nur einen Katzensprung von mir entfernt
und er war so freundlich mir eines der ersten S-II Gerät zu einem
kleinen Vergleichstest zu überlassen.
Gehäuse, Verarbeitung, Bedienung,
Einmessvorgang:
Äußerlich hat sich nur wenig getan - würde man das Antimode S mit
dem S-II Vergleichen, würde einem kaum ein Unterschied auffallen...
im Vergleich zum C mit dem S-II fällt sofort auf, dass das Gehäuse
an der Oberseite und an den Seiten rau, statt glatt ist und das
S-Modell hat hervorstehende Cinch-Buchsen, beim C-Modell liegen die
Cinch-Buchsen innen... außerdem hat das "S" eine
Einschaltautomatik, das "C" hat dafür einen kleinen
EIn-/Aus-Schalter.
Von der Verarbeitung her ist das neue Gerät, genauso wie das alte
absolut top!
Die Bedienung ist denkbar einfach - das Antimode hat immer noch
zwei Knöpfe - drückt man beide zusammen startet die automatische
Einmessung.
Beim alten Antimode war nach 4 Messdurchgängen Schluss. Das neue AM
misst so lange, bis es zufrieden ist und alle 36 Filter optimal
gesetzt hat - ich habe 8 Messungen gezählt!
Zu meinem Heimkinoraum:
Mein Heimkino hat knapp 17,5 m2 und hat mit den Maßen 4,2x4,2x2,4 m
(quadratische Grundfläche) nicht gerade optimale Voraussetzungen
für die Basswiedergabe. Aus diesem Zweck habe ich zwei identische
Subwoofer im Einsatz.
Meine Hardware:
Lautsprecher: Canton Chrono 7.0 (2x 502, 1x 505, 4x 501)
Subwoofer: Velodyne CHT-10Q
AV-Receiver: Pioneer SC-LX75
BD-Player: Oppo BDP-93EU
Beamer: JVC DLA-X3
Vorgehensweise für den Vergleichstest:
Das AntiMode „C“ unterstützt einen Korrekturbereich von 16 bis 160
Hz, das „S-II“ 16 bis 250 Hz. Aus diesem Grund habe ich die
Übergangsfrequenz an meinem AVR auf 150 Hz erhöht ... meine
Subwoofer fangen bei ca. 30 Hz richtig zu spielen an – dieser Test
beleuchtet also 30 bis 150 Hz.
Gemessen wurde mit Room EQ Wizard (REW), einem Freeware Programm
von „Home Theater Shack“. Nachdem ich mein Notebook (MacBook Air)
und die Soundkarte (E-MU 0204) kalibrierte habe, habe ich die Front
Lautsprecher abgeklemmt, damit wir nur die beiden Subwoofer
gemessen werden und die restlichen Lautsprecher nichts das
Messergebnis beeinflussen!
Kommen wir zuerst mal zu der akustischen Messung – ich denke darauf
wartet ihr alle ;)
Hier der „nackige Raum“ – AM auf bypass.
Antimode 8033C
Antimode 8033S-II
Und hier alle 3 Kurven zusammen (rot = bypass, grün = c, blau =
S-II)
Wie man an den Kurven erkennen kann, sind einige Bereiche etwas
glatter geworden - bedingt durch die 12 zusätzlichen Filter (das
alte AM hat 24 Filter, das neue 36) ist das natürlich logisch. Beim
vergleich des 2. und 3. Wasserfalldiagramm fällt zudem auf, dass
sich auch einiges an den Nachhallzeiten getan hat.
Hier die Messergebnisse als
REW-DateiPraxishörtest
Kommen wir zur Praxis - dem Hörtest ... hier habe ich mich auf zwei
Filmszenen beschränkt... "Terminator: Salvation" Kapitel 7 (engl.
DTS-HD MA) und "Krieg der Götter" Kapitel 13 (engl. DTS-HD
MA).
Beim Vergleich in der Praxis hört man quasi keinen Unterschied - es
hört sich evtl. noch einen Tick sauberer an - doch wenn man einen
Blindtest machen würde, würde man sicherlich kaum feststellen
könne, welche Version gerade läuft.
Fazit:
Wie man schon an den Messergebnissen sieht, hat sich ein wenig was
getan... allerdings fällt das in der Praxis nicht ganz so stark auf
- deshalb werde ich erstmal bei meinem alten "C" bleiben!
LG OLED83C17 • Sony VPL-VW270 • Denon AVR-X4400H • Pioneer
UDP-LX500 • Apple TV 4K • Intel NUC @Kodi • PlayStation 5 •
Dreambox DM800 • Canton Vento + 2x Arendal 1723 Subwoofer 1
(7.2.2)