yep wie sovieles gewöhnungssache..und nur weil jetzt der hobbit jetzt nicht so gut ankam (bei einigen) würde ich das ganze nicht schon direkt abschreiben. die meisten müssen sich ja auch erstmal an 3D gewöhnen ohne davon kopfschmerzen zu bekommen etc..

es soll aber auch Leute geben, die das einfach kategorisch auschließen, da nehme ich meine Frau als Beispiel, die hat der Sache 2,3 Chancen gegeben und da se einfach keinen Bock drauf. Mit der Meinung steht sie definitiv nicht alleine da.
zudem muss es halt auch zum Film passen.
4K und 60p bei nem Woody Allen Film muss net sein ;)

Ich finde 60p sollte für jeden Film sein. Flüssigere Bewegtbilddarstellung hat nur Vorteile - egal was für Material man nutzt. Dass nun einige Leute sagen ihnen gefällt der Look nicht, kann man eventuell mit der Umstellung von Schwarz / Weiß auf Farbfilm vergleichen: Selbst wenn die neue Technik absolut überlegen ist, wird es immer Menschen geben, die sich aus Gewohnheit an die vorherigen Standards klammern.

24p ist im Grunde seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, technisch komplett veraltet. Dass wir als Zuschauer damit eine gewisse Ästhetik verbinden, ändert daran nichts. Natürlich müsste man sich erstmal an 60p gewöhnen. Aber wenn man dann ein paar Jahre wartet oder anschließend Generationen fragt, für welche die flüssigere Darstellung der bekannte Standard ist, wird man 24p vermutlich nur noch belächeln.

Wie bei Schwarz / Weiß könnte man ja, wenn die Regisseure es wünschen, einzelne Filme noch mit 24p drehen. Aber allgemein halte ich es schon für überfällig endlich mal vernünftige Bildraten einzuführen. 24p wurde ja auch nie aus künstlerischen oder ästhetischen Gründen eingeführt, sondern schlichtweg aus wirtschaftlichen. Die wirtschaftlich ausschlaggebenden Punkte (teures Filmmaterial) sind aber lange weggefallen.

@VincentVinyl:

Stimme zwar mit dir überein aber einen Punkt sehe ich ganz anders. Wieso sind denn die wirtschaftlich ausschalggebenden Punkte weggefallen? Klar Filmrollen braucht man nicht mehr, aber dennoch müssen die Bilder auch gespeichert, beabreitet und natürlich zum Kunden gebracht werden. Eine BD hat nur begrenzt speicher (2 vs. 3 Layer BD beim neuen Standart). Und ein Animationsfilm wird auch um einiges mehr kosten.

Derzeit sehe ich leider High Frame Rate scheitern. DIe Anzahl der Filme ist ein absoluter Witz und in der Ankündigung sind auch nicht viele. Die 48p wie beim Hobbit waren imo sowieso zu wenig, da bei einigen Szenen deutlich ein Ruckeln zu erkennen war.

Blu-rays sind doch als Speichermedium erstmal egal. Sonst hätte man früher auch mit VHS-Kassetten argumentieren müssen :-D. Dass im Heimkino andere Voraussetzungen herrschen, ist klar. Aber die sind nicht die ausschlaggebenden Punkte für die Filmproduktion an sich und erstmal wenig interessant. Früher hat man ja auch mit Halbbildern gearbeitet und im Interlaced-Format gespeichert - trotzdem waren die Filme selbst natürlich in Vollbildern gedreht.

Die wirtschaftlichen Aspekte sind weggefallen, weil das analoge Filmmaterial als Kostenfaktor mittlerweile völlig unerheblich bei einer Filmproduktion ist - das gilt bei digital gedrehten Produktionen natürlich doppelt. Auch wenn sich vermutlich die Erstellung von Spezialeffekten etwas verteuert, wenn man mit höheren Bildraten arbeitet - wie sehr sich das da auswirkt, weiß ich aber mangels Fachkenntnis über die nötige Render-Software wirklich nicht.

Aber insgesamt ist Filmmaterial - und das wollte man eben durch 24p sparen - heute kein wichtiger Faktor mehr bei der Produktion eines Films. Das war vor 100 Jahren halt noch anders.

Vlt. wird die Zukunft da in eine wieder andere Richtung gehen, nämlich variable Frameraten. Eine höhere Anzahl an Frames macht ja gerade in Action bzw. Effektszenen Sinn(z.B. Augenbewegungen bei animierten Wesen).

@Vincent: Da haste Recht, das habe ich ganz außer Acht gelassen (BD). Wie viel das ökonomisch bei Spezialeffekten ausmacht, kann ich auch nicht sagen. Bei Animationsfilmen dürfte das aber signifikanter Unterschied sein.

@Ghost Rider:
Und was genau soll die variable Bildrate bringen? Ich habe nochmal nachgesehen und bei selbst bei 2D UHD@60p mit 4:2:2 10 Bit ist auf einer 100GB BD für ~3,5 Std Film Platz (mit HEVC). Das selbe in 3D = 2,6 Stunden.
Und grade bei normalen Szenen verbraucht HEVC wenig Speicher (relativ wenig Änderung im Bild). Bei Szenen wo man hingegen die erhöhte Bildrate braucht, ändert sich auch viel im Film. Dort wird also relativ viel Speicher gebraucht.
Sehe da also eher wenig Vorteile. Ganz zu schweigen von der technischen Umsetzung beim Anzeigegerät.

ähnliche meinungen gabs früher auch zu allem was über stereo hinausging und noch früher sogar über farbfernseher.
bei PCs warens die quad cores for wenigen jahren wo man behauptet hat das die kaum einer brauchen wird und heute haben wir sie in tablets und handys.

und auch ein alter oder ruhiger film profitiert von besserer bildqualität und flüssigerer bewegung. ich guck mir auch lieber metropolis als sehr gute bluray an anstelle der DVD. ist doch nen ähnliches prinzip.

allein schon wegen großen diagonalen wird man hier immer vorteile sehen.
und im 4k bereich möchte ich nicht vergleiche mit mäusekino diagonalen ziehen müssen um etwas zu rechtfertigen oder schlecht machen.

genau diese argumente gibt es in vielen bereichen da heißt es halt heute "DVD reicht doch bei so filmen" , klar reicht vllt 4 von 5 leuten die DVD bei s/w klassikern mit mono tonspur aber ich möchte gern auf der leinwand dann doch lieber die bluray haben oder wenn möglich ne 4k bluray.

falls zb mal criterion auf 4k releases umsteigt und die dann die selbe aufmerksamkeit bekommen als jetzt die bluray würde ICH (was andere machen ist deren sache) zb einige meiner filme wiedermal upgraden.

wie geil wäre es die größten filmklassiker der filmgeschichte zuhause in 4k sehen zu können aufbereitet von 4k scans. :) und das auf der großen leinwand zuhause.

aber das ganze geht mit sicherheit eh in die hose, überall liest man nur bei schlechten verkaufszahlen der großen hersteller. einsparungen hier und da.
in der theorie alles sehr schön aber es sollte halt langsam auch wirklich mal was geschehen....

wunder mich ehrlich gesagt auch das nicht nen weiteres "upgrade" für die 1080p bluray kam. 3 layer discs mit 100gb.. höhere bildwiederholungsrate und datenrate in verbindung mit umfangreicherem bonus material und mehr einheitliche discs (tonspuren etc). also praktisch die Kuh so richtig melken :)

Heute reden wir aber nur über die Technologien, die sich durchgesetzt haben, und die, die sich nicht nicht durchgesetzt haben, fallen unter den Tisch. Denken wir mal an Quadrophonie oder DVD-Audio oder SACD. 3D ist schon zum wiederholten Mal dabei, wieder in die Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, wobei stets groß getönt wurde, bald würde alles und jedes nur noch in 3D sein. :p

Wozu UHD/4k letztlich zählen wird, werden wir sehen ...

Minidisc
Laser Disc
HD DVD
Beta Max
Video 2000
DAT Tapes

Die Liste ist endlos....

Alles übrigens auch qualitativ sehr gute Varianten und Alternativen, die sich aber nicht durchgesetzt haben