Zitat:
Wobei der Würfel nun fast 50 Jahre Geschichte
hat :P
Wenn man sogar mal bedenkt, wieviel Aufmerksamkeit dem geschenkt
wurde. In Iron Man 2 bereits angeteased, In Thor am Ende sieht man
ihn dann das erste mal. In Captain America gehts ja eigentlich auch
nur darum. Dann müsstest du es dort ja auch schon bemängeln
;)
Da wars ja okay, weil man gesehen hat: Okay, das wird ne Rolle in
Avengers spielen. Aber in Avengers lief es darauf hinaus: "Joa, ne
da gibts den Tesseract. Was der macht, weiß keiner. Ist halt
blinkender Würfel, ne. Warum den alle haben wollen? Ach egal, Puff,
Peng Paff!" Es wurde nie richtig ersichtlich wozu das Ding taugen
soll, bis in der Mitte des Films dann halt mal was dazu gesagt
wurde. Das fand ich besonders störend, da die ersten 45 Minuten
sowieso mit Exposition vollgestopft waren - zu so einem wichtigen
Storypunkt sagt man aber nix? Aber über Avengers könnte ich mch wie
gesagt lange aufregen, da gibts eigentlich für mich nur eine
beknackte Szene nach der anderen. Lokis absolut sinnlose
Gefangennahme war genau das gleiche...Null Sinn dahinter und
komplett offensichtlich, dass das doch sowieso in die Hose
geht.
Wie gesagt hat Avengers für mich aber auf keiner Ebene
funktioniert: Schlecht gemachte Effekte (wie gesagt viel zu viel
mittelmäßige CGI und Greenscreen ohne practical effects), schlechte
Dialoge, dumme Oneliner, null Charakterzeichnung, null Story,
mittelmäßiger Soundtrack, langweilies Art Design...Für mich ne
reine Fließband-Produktion.
Was Marvel-Comics angeht, habe ich nur provisorisches Wissen, da
ich eher DC-Leser bin (und da auch eigentlich nur Superman und
Batman in Sammelbänden). Aber für mich ist auch vielmehr wichtig,
dass der Film für sich genommen funktioniert. Dann kann man sich
gerne Freiheiten herausnehmen oder aber eng am Comic bleiben - je
nachdem was eben passt. Die Marvel-Filme sind z.B. eng an en
Comics, funktionieren für mich als Filme zum Teil aber nicht so
recht. Die X-Men-Filme gefallen mir da als Gesamtpaket deutlich
besser - sowohl was Regie als auch Schauspieler betrifft. Bei den
Marvel-Filmen merkt man (meine Meinung) zu sehr, dass es reine
Wirtschaftsprodukte sind - alles ist gedrillt, steril,
gleichförmig, ohne Ecken und Kanten. Die Optik erinnert an
TV-Produktionen, das Casting ist vorhersehbar, die Regie ohne
Energie und Vision (Ausnahme Iron Man 1 und 2).
Wobei wie gesagt: X3 fand ich auch ziemlich unterdurchschnittlich,
das war auch eine herbe Enttäuschung :-(. Aber das war ja auch
Rattner, der als Regisseur auch eher ein reiner Handwerker ist.
Aber Bryan Singer ist in jedem Fall jemand der klare Vorstellungen
hat und seine Vision in seine Filme einbringt - und genau das ist
das, was mir mittlerweile bei anderen Comicverfilmungen oft fehlt.