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Preis vs. Qualität - Schließt das Eine das Andere aus?

Gestartet: 20 Nov 2011 18:01 - 276 Antworten

Geschrieben: 20 Dez 2011 10:03

ar12

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da lach ich mich noch mehr drüber schlapp, als ob wir einfluß auf die studios hätten um die qualität zu ändern!
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mfg
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Geschrieben: 20 Dez 2011 17:05

Jordrök

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Zitat:
Zitat von Acme
Ich lach mich schlapp über Leute welche die Zusammenhänge nicht kapieren...

Hier will auch niemand die Welt verbessern, hier zeigen nur einige wenige auf warum die Qualität so ist wie sie ist...;)


[Sarkasmus Ein]Genau weil Angebot und Nachfrage nicht mehr den Preis bestimmen sondern der ungezügelte Geiz der Kundschaft.[Sarkasmus Aus]
Geschrieben: 20 Dez 2011 18:15

Gast

Richtig das Angebot richtet sich an der Nachfrage für BDs unter 10€...:p
Geschrieben: 20 Dez 2011 19:25

ar12

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Und deswegen ist die quali oft oder öfter mies
Ein richtiger lachschlapp fred

Mfg
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Geschrieben: 20 Dez 2011 21:02

GitcheGumme

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GitcheGumme Ich wünsche allen Freunden ein besinnliches Weihnachtsfes.

Zitat:
Zitat von hardti
Folgendes habe ich beobachtet:

Publisher A veröffentlicht einen Back-Katalog-Titel X.
Der Titel ist technisch sehr gut restauriert und umgesetzt, neues HD-Bildmaster und Synchro in HD-Ton. Traditionell sind bei Backkatalog-Titeln weniger Verkäufe zu erwarten als bei Neuerscheinungen, da viele den Titel schon auf DVD haben. Verkaufspreis bei erscheinen sind 15 €.

Reaktion etlicher User : Toll, dass der Film endlich erscheint. Und dann noch so gut umgesetzt. Ich warte, bis er günstig ist.

Publisher B veröffentlicht einen Back-Katalog-Titel Y.
Er verwendet ein 6 Jahre altes Bildmaster und eine Tonspur in Dolby Digital. Verkaufspreis bei erscheinen sind 15 €.

Reaktion etlicher User : Toll, dass der Film endlich erscheint. Leider ist die Technik nicht so toll. Nehme ich mal im Angebot mit.

Für 10 € werden dann beide Filme gekauft.

Diese User zeigen den Publishern folgendes:

1. Das Du dir Mühe bei der Umsetzung gibst ist uns keinen Aufpreis wert.
2. Für 10 € kaufen wir auch wenn Du dir keine Mühe gibst.

Das Beispiel kannst Du auch mit aktuellen Titeln bringen, auch da gibt sich einer mehr Mühe als der andere, Stichwort Synchro in HD, synchronisierte Extended Cuts etc.

Folge ist natürlich dass die Bereitschaft zu Investitionen in die technische Umsetzung sinkt.

Und ich behaupte einfach mal, dass jeder, der hier aktiv ist sich einen Film für 15 € oder auch 20 € leisten kann. Und wenn es der einzige im Monat ist.

Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht daher das Einkaufsverhalten und nicht das zur Verfügung stehende Budget.

Wer meint, bei qualitativ hochwertigen Titel abwarten zu müssen, bis der Preis fällt bekommt natürlich am Ende die bessere Qualität zum günstigen Preis. Er riskiert aber auch, dass zukünftig gleich für die Preisklasse Ramsch produziert wird.

Das ist ja alles schön und gut erklärt.

Mit dem Unterschied, daß einige eben nicht 15 € ansetzen, sondern 10 € und dann Abstriche im Preis aufgrund der Qualität machen.

Das, genau davon rede ich die ganze Zeit.
Jedes Studio kann jede x-beliebige VÖ genauso für 10 € rausbringen und würde trotzdem noch genügend Gewinn machen.
Geschrieben: 20 Dez 2011 21:12

ENCOM

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[quote=>Vampire
Geschrieben: 20 Dez 2011 21:13

>Vampire<

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mich würd eja echt mal interessieren, womit die "ich-will-immer-alles-extrem-billig" fraktion ihr geld verdient...und wie die reagieren, wenn ihre arbeitgeber bei gehaltsverhandlungen dieselben argumente wie sie in diesem fred bringen würden ;)
...
T.


p.s.:
@ENCOM
du hast mich wahrscheinlich mit meiner "gehlatsneugierde" falsch verstanden
es interessiert mich NULL, was user x oder y im monat nach hause bringt
aber wenn ich mir das forum so anschaue, und mir die profile und sammlungen einzelner betrachte, die aus dem augenwinkel mit meinen eigenen titeln vergleiche, dann stellt sich mir ab und an schon die frage, was manch einer wohl dafür ausgibt, bzw, was da wohl an kohle reinfliessen muss, um das alles zu finanzieren...
mich würde einfach mal die einkommensverteilung interessieren, nach dem motto x% der user bewegen sich in der liga >5000€, y% in der 4-5000€, z% in der 3-4000€ und abc% in der 2,5-3000€ liga usw.
weisst was ich mein? vielleicht würde das auch dem einen oder anderen helfen, sein eigenes "standing" zu überdenken, denn manchmal hab ich den eindruck, das hier ab und an bei einigen schon ein wenig frust mitschwingt, vor allem wenn es um die preise und die, die daran verdienen geht
wie gesagt, das du oder jeder andere verdient interessiert mich nicht im mindesten...mich interessiert nur eins:
das was auf mein konto (und das meiner frau) am monatsletzten auf der "haben-seite" eingeht ;)


Club der Steeljunkies


 
Geschrieben: 20 Dez 2011 23:08

Gamma Ray

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Also das alles ist ja gut nachvollziehbar und sicher auch ein stückweit korrekt.
Zwei Dinge, die sich mir aber überhaupt nicht erschließen:

1. Das Irrlicht, dass mit einem angenommen wieder steigenden Preis, die Qualität besser werden soll. DAS widerspricht jeglicher heut vorherrschenden, globalen Wirtschaftsmentalität!

2. Bsp Warner (Zufallswahl)
Dies also erstmal dazu, wie schlecht es zB diesem Unternehmen geht, mit einem Reingewinn 2010 von 5,4 Milliarden US-Dollar.
Zudem zeigt mir diese Tabelle, dass WB den Aktienkurs stetig gesteigert hat, trotz eines Verlustjahres 2008 (13,4 Mrd) und einem Riesenverlustjahr 2002 (97,2 Mrd). Stand die Aktie 2008 noch bei 9,98$, war sie im Folgejahr auf 28,13$. Im Jahr vor dem Verlust 2007 noch bei 16,51$. Die Aktionäre können sich also mal fleißig die Hände reiben! Der Aktionwert hat sich seit 2003 fast verdoppelt, die gekauften Aktienanteile 2002 haben sich fast verdreifacht!

Nun haben wir da also die Blu-ray und HD.
Zitat:
Hatte Paulchen danach gerufen? Nö, glaube nicht! Aber die Entwicklung läuft weiter und der Finanzmarkt brauchte einen neuen Anreiz, Leute wie Paulchen dazu zu bewegen, sich einen neuen TV zukaufen. Und wie das so mit neuen Dingen ist, ist Paulchen da erstmal skeptisch. Da der quantitative Absatz ja erstmal geringer ist, liegt der Produktpreis höher.
"Äh, was?"
, denkt sich Paulchen.

Jo, bliebe es bei dem Produktpreis, würd ja kaum gekauft werden. Also muß der Preis runter.

Da fragt sich Paulchen doch glatt: "Ja, aber wieso nicht gleich so?", während es ihm auch gleich wie Schuppen aus seinem haarigen Pelz fällt, "ach ja, manche müssen das Neueste sofort haben und haben auch den Schotter dafür."

Genau, Paulchen! ;)
So werden diese erstmal abgeschöpft, denn der Gewinn pro Artikel ist ja um ein vielfaches höher. Außerdem können die ganzen anderen Paulchens schauen, was da so kommt und sich schonmal das Maul wässrig machen.

"Mensch...", denkt sich Paulchen, "...das ist ja ganz schön ausgefuchst! Zwar können sich zB erstmal nur 10 Leute das Ding kaufen, dafür aber zu einem exorbitanten Preis. Derweil wird die Nachfrage aber immer größer. Nur zu dumm, das ich mir das nicht leisten kann!"

Nur mit der Ruhe! Wenn langsam alle Schichten abgegrast sind, bist auch Du an der Reihe. Wir müssen nur aufpassen, dass der Umsatz nicht einbricht, bzw. auch gesteigert wird. Sonst sitzen uns die Aktionäre im Nacken und wir können einpacken.

Eines Tages sieht man Paulchen überglücklich vor seinem neuen TV sitzen. Stolz wie Oscar:"Mensch super das Teil, sogar FullHD! Nur gut, dass ich damals keinen Schotter für den HDready-Mist hatte!"
Und während die Freude in Paulchen noch immer zu spüren ist, traut er seinen Augen kaum, als er wiedermal Online war:"Hää...FullHD-3D? Mein TV ist doch noch garnicht so alt! So nen Mist!"

Ja, das stimmt, Paulchen. Aber der Umsatz muß weiter steigen, weshalb wir neue/weitere Anreize schaffen mussten. Der Absatz der bisherigen TV-Geräte ist etwas stagniert und viele haben nun schon einen neuen TV im Wohnzimmer stehen. Der Rest sieht wohl keinen Mehrwert darin und wartet, bis die alte Röhre hin ist. Der Umsatz trägt sich auf dem Niveau also nicht weiter über die Masse. Mit dem 3D ist der Mehrwert allerdings deutlich zu erkennen und wir hoffen, der Stagnation etwas entgegen zu wirken.

"Hmm...", denkt sich Paulchen, "...ach so! Aber ist schon doof, hätte ich nur nen bischen länger gewartet und gespart, hätte ich mir Avatar nun auch zu Hause in 3D anschauen können."

Tja, Paulchen. Das tut mir zwar etwas leid für dich, aber so ist das nunmal. Hätte der Umsatz der TV-Geräte nicht stagniert, hätten wir 3D wohl erst später ins Wohnzimmer gebracht, oder in einem höheren Preissegment angesetzt. So war es aber nicht anders möglich. Bleibt zu hoffen, dass wir den Rest der Verbraucher damit auch erreichen, man sich nicht an einer zusätzlichen Brille stört und einige dennoch upgraden...
Und was hat das mit der Blu-ray zu tun? Da läuft´s meines Erachtens genauso. Dem Unternehmen geht es rein umsatzmäßig überhaupt nicht schlecht, aber darum geht es garnicht mehr! Er muß (um jeden Preis ;) ) gesteigert werden.
Würden wir tatsächlich einen höheren Preis für eine BD bezahlen, würde der Umsatz ohne noch mehr Käufe auch stagnieren. Es würde zuletzt daher dennoch am Werbeschild Qualität eingespart werden (Ausgaben senken). Durch einen niedrigeren Preis, wird bisher noch versucht es über die Masse auszugleichen. Aber auch hier ist langsam das Ende der Fahnenstange in Sicht. Günstige BDs reizen auch eher dazu an, vom DVD-Player auf nen BD-Player und nen neuen TV umzusteigen. Nicht umsonst gehen Gerätehersteller und Labels Bundle- und Exklusivverträge ein. Man versucht sich dadurch gegenseitig das Geschäft anzufeuern.

Die eigentliche Frage ist in meinen Augen nicht, ob der Preis die Qualität tangiert, sondern was passiert, wenn tatsächlich keine Umsatzsteigerungen (-rekorde) mehr erzielt werden (können), weil der Kunde nicht mitgeht?
Und ich glaube, an dem Punkt befinden wir uns gerade! Im Verhältnis zum Reallohn sind wir satt, aber der Finanzmarkt will mehr.

Neue Blockbuster werden gleich in HD gedreht, weshalb "teures" Abtasten nur für Altmaterial anfällt. Die reine BD-Herstellung (ohne Produktionskosten des Films) neuer Titel ist somit insgesamt deutlich günstiger und eine bildmäßige Qualitätsminderung ausgeschlossen (abhängig von der Filmproduktion).
Der vermehrt zu beobachtende Wegfall von Extras/Features ist m.E. nicht im BD-Preis begründet, als vielmehr des Anreizes zur teureren Edition zu greifen. Ein weiteres Hilfsmittel zur Umsatzsteigerung, wie auch die Moratorien usw.
Einsparpotential bleibt also in der Aufarbeitung von Back-Katalog-Titeln. Es gleich ganz einzustellen, hätte zur Folge, dass keiner mehr nen Anreiz sieht, ältere Filme upzugraden. Also muß es (vermutlich entgegengesetzt der Entwicklung der Gesamtabsatzmenge - BD/HDTV allgemein) Titel geben, wo man sich Mühe gibt. Letztlich natürlich auch eine Frage des Ausgangmaterials.

PS: Sorry für den Roman.^^ :)


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Geschrieben: 21 Dez 2011 08:16

hardti

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Zitat von GitcheGumme
Mit dem Unterschied, daß einige eben nicht 15 € ansetzen, sondern 10 € und dann Abstriche im Preis aufgrund der Qualität machen.

Jedes Studio kann jede x-beliebige VÖ genauso für 10 € rausbringen und würde trotzdem noch genügend Gewinn machen.

Und warum tun sie das?

Vielleicht weil sie (leider zu Recht) damit rechnen, dass sich ein Großteil der VÖ erst für 10 € verkaufen wird.

Natürlich machen sie auch für 10 € Gewinn, aber auf Kosten der Qualität.

Und wer immer auf Ramsch-Preise wartet unterstützt genau das.
Geschrieben: 21 Dez 2011 11:26

gelöscht

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Das Beste Beispiel ist Disney. Sie bringen gute Qualität auf den Markt und dafür gibts die wenigsten Filme unter 15 Euro. Der Standartpreis liegt, glaub ich, bei knappe 18 Euro. Wohlgemerkt für die BD Diamond Editionen. Und bisher hab ich ganz selten einen der Klassiker für unter 15 Euro bekommen. Da kann man warten bis man schwarz ist; der Preis wird nicht fallen. Aber dafür hat man auch meistens die bestmögliche Qualität. Wenn die Disney-Filme nach kurzer Zeit für 10 Euro verramscht werden, würde sich Disney nicht die Mühe für eine aufwendige Restauration machen.


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