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Fernsehen - Belastung für die Psyche?!

Gestartet: 29 Okt 2011 01:27 - 60 Antworten

#1
Geschrieben: 29 Okt 2011 01:27

Kovu

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Kovu ist zu faul seine Filme zu aktualisieren

Nun habe ich den Fernseher nach vier Monaten wieder aufgestellt und kaum vierundzwanzig Stunden später hasse ich dies Teil auch schon wieder und bin nun mehr als je zuvor davon überzeugt: Das Teil muss weg! Gerade durch das Experiment 'Minimalismus' was bei mir seit Anfang 2011 läuft, wurde mir klar, dass die psychischen Belastungen, denen wir uns selbst durch unseren Lebenswandel aussetzen, doch viel schwerer tragen, als man das für möglich halten möchte. Psychische Belastungen gehen von ganz banalen Dingen wie Stress, Lärmverschmutzung, Lichtverschmutzung usw. aus. Ich halte allerdings die Informationsdichte, der wir durch Medien, Werbung, Telekomunikation ausgesetzt sind, für eine ganz essentielle Belastung und ein eminentes (unbewusstes) Problem. Das Gehirn braucht nun mal leider Zeit um Informationen zu verarbeiten, ich denke in diesem Punkt überschätzen wir uns maßlos und schalten viel zu wenig ab. Ich dachte früher es reicht, es sich irgendwie bequem zu machen und etwas Musik hören oder ein bisschen fern zu sehen ist zur Entspannung ausreichend. Als ich dann eine Zeit lang probiert habe, wirklich gar nichts mehr zu tun, also Nachmittags mal für zwei, drei Stunden ins Bett zu legen etwas gegen die Wand zu starren oder ein bisschen zu dösen, im absolut lautlosen Raum, wurde klar, dass da noch Welten dazwischen liegen, denn durch Musik, TV etc. nehmen wir weiterhin Informationen auf, die permanent verarbeitet werden müssen. Funktioniert nicht und vermindert die Lebensqualität meiner Empfindung nach ganz entscheidend.
Mir liegt die Vermutung nahe, dass gerade Fernsehen, wo ich innerhalb kürzester Zeit von Unmengen an verschiedesten, nicht zusammen hängenden Informationen regelrecht 'zugemüllt' werde reinstes Gift für mich darstellt. Ich für meinen Teil merke nun innerhalb eines Tages, an dem ich ein paar Stunden in die Klotze gesehen habe, dass ich in den letzten vier Monaten nicht mehr derart unzufrieden war wie das heute, an einem Tag, an dem ich einiges von meinen 'Lieblingsprogramm' konsumierte, der Fall war. Umso mehr bin ich nun der Überzeugung: Zufriedenheit ist nicht käuflich sondern wahrscheinlich nur zu erreichen, wenn man lernt, tatsächlich mich wenig auszukommen. Dann bekommen die Dinge die man noch hat auch eine ganz andere Bedeutung.

PS: Vor kurzem wurde in einem anderen Thread darüber diskutiert: 'Menschen mit viel Geld können nicht glücklich sein...', diesbezüglich möchte ich auch noch ein Statement abgeben: Luxus führt sicher dazu dass man Glücksmomente rein theoretisch permanent aufrecht erhalten kann, es wird aber nicht das 'innere' Glück ersetzen, was von einem selbst kommt. Wahrscheinlich muss man, auch wenn man haufenweise Geld hat möglichst reduziert leben um das erreichen zu können. Minimalismus findet sich aber sicher auch nicht umsonst in allen Gesellschaftsschichten. Wer aber glaubt, wenn man sich permanent kaufen kann was man haben möchte ist damit automatisch glücklich soll mal nach Dubai schauen, wo sich unmengen an Scheichs vergeblich versuchen sich seit Jahrzehnten 'glücklich' zu kaufen... 300 Autos und Unmengen was weis ich was, dürften da nicht viel ändern, sonst würden wohl 2 oder 3 Autos auch reichen :D
lg.: Christoph
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#2
Geschrieben: 29 Okt 2011 05:01

Gast

Die deutsche TV-Landschaft umfasst ca. 1600 Sender. Zu allgemein wird da von "Belastung der Psyche" gesprochen.
Liegt letztendlich an jedem selbst ob er Doof-TV, Verschwörungs- und Veralberungsnachrichten, order irgendwelche werbeverseuchten TV-Produktionen ansehen möchte.
Auch wie lang am Tag die Glotze spielt kann heute immernoch jeder selbst entscheiden, und seine Psyche selbst bestimmen.

Und zum Geld .... klar macht mich viel Geld glücklich.
Mehr Geld ermöglicht mir mehr Freizeitbeschäftigungen in meinen Hobby-Bereichen und mehr soziale Kontaktpflege als wenig Geld.
Kann ich meine sozialen Kontakte regelmäßig pflegen, und obendrein meine Hobbies ausleben, lebe ich glücklich.
#3
Geschrieben: 29 Okt 2011 06:30

dude1990

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ich persönlich schaue überhaupt kein fernsehen. bis vor ein paar wochen hatten wir auch überhaupt keins, als mein bruder meinte, sich eine dvb-t antenne kaufen zu müssen.
mir gefällt das programm einfach überhaupt nicht. mir gefällt die werbung überhaupt nicht. und mich nervt fernsehen einfach nur.
da kaufe ich mir lieber einen film oder eine serie und gucke sie wenn es mir passt, gänzlich ohne reißerische werbepausen ohne programmhinweise und ohne mir auch nur zufällig irgendeinen schrott ansehen zu müssen, der ja zu mehr als 90% im tv läuft.

zum anderen thema: ich kaufe mir so viele filme, so viel technik und gebe so viel geld aus, aber glücklich macht es mich überhaupt nicht. und wenn es doch mal der fall sein sollte, währt dieses glück nicht lange. ich meine, arm will ich nicht sein, aber wenn ich mit dem geld, was ich verdiene auskomme bin ich so erstmal zufrieden.
was mir wichtiger ist, ist eine familie zu haben, vor allem eine eigene. dann bin ich glücklich. ob mit oder ohne der millionen? egal



#4
Geschrieben: 29 Okt 2011 09:22

Gast

Bzgl. Psyche, jeder hat da eine andere Schwelle, der eine guckt nur stumpf in die Mattscheibe, der nächste schaut wesentlich aufmerksamer was dann wie viel belastet ist auch wieder von Person zu Person verschieden.
Jeder erwachsene und mündige Bürger entscheidet über seinen Konsum selbst.
Innere Ausgeglichen heit hole ich mir über andere Wege (saunieren/Yoga) viel liegt aber auch an der persönlichen Grundeinstellung.

bzgl. Geld und Glück: Man muss da sehr aufpassen das es nicht eine Art sucht wird, die Psyche ist schnell gesättigt, da brauchts dann immer heufiger immer mehr "Glück".
#5
Geschrieben: 29 Okt 2011 09:30

std

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Hi

Zitat:
also Nachmittags mal für zwei, drei Stunden ins Bett zu legen etwas gegen die Wand zu starren oder ein bisschen zu dösen,

na du hast ja Zeit........................................

Sowas ist für mich verlorene Zeit. Ich schlafe möglichst nicht mehr als 5 Stunden pro Nacht. Wenn ich mal am Wochenende verschlafe trauere ich um jede verlorene Stunde. das Leben ist eh viel zu kurz

Das heißt aber natürlich nicht das ich immer produktive Dinge tue. Sauna, Musik hören etc sind Dinge bei denen ich mich entspanne und an denen ich mich erfreue
Und natürlich auch Filme und TV schauen
#6
Geschrieben: 29 Okt 2011 09:40

Gast

Zitat:
Zitat von std
Sowas ist für mich verlorene Zeit. Ich schlafe möglichst nicht mehr als 5 Stunden pro Nacht. Wenn ich mal am Wochenende verschlafe trauere ich um jede verlorene Stunde. das Leben ist eh viel zu kurz

Aber ist so etwas nicht unterbewusst nicht auch schon wieder Stress ?
Ich bin eigentlich auch einer dieser "Getriebenen", ich meinte immer das jeder Tag was produktives oder sinnvolles bringen muss (auch persönlich wie eben Sauna etc.).
Mittlerweile ist für mich das sinnvoll wo ich z.Z. bock drauf habe und wenn es das Zählen der Pocken auf der Raufasertapete ist :D.
Was ich damit eigentlich aussagen will ist, sich selbst und alles um einen herrum nicht zu wichtig zu nehmen bzw. überzubewerten, was gewiss nicht immer funktioniert.
#7
Geschrieben: 29 Okt 2011 09:51

std

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@ACME

das sehe ich nicht als Stress. Was ist Stress daran mit geschlossenen Augen auf der Couch zu sitzen und Musik zu hören?
Es ist nicht produktiv, aber eben für mich sinnvoll, und keine verlorene Lebenszeit

So ein Stresstyp wäre eher mein Bruder. Den der muss jeden Tag wirklich was Produktives tun
Wenn wir uns Samstags treffen wollen dann geht das erst nachdem er etwas in Haus oder Garten erledigt hat
Aber ob das dann Stress ist? Er sieht das sicherlich nicht so. Was nutzt es wenn wir uns früher treffen, er nichts erledigen konnte, und dann den ganzen Tag unzufrieden ist?
#8
Geschrieben: 29 Okt 2011 09:57

Gast

Ne, ich meinte das eher aufs schlafen bezogen, bzw. dem hHnterhertrauen wenn man "zu lange" geschlafen hat. :)
#9
Geschrieben: 29 Okt 2011 10:00

std

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das geht bei mir ganz automatisch
Ich wache schon vor dem Wecker auf.
Im Sommer natürlich leichter, da ich bei offenen Rolladen schlafe. Wenns hell wird wache ich langsam auf
Heut morgen wars extrem früh, trotz Dunkelheit. 5Uhr war ich hellwach

In der Woche wache ich i.d.R. um 5.30 auf
Geschrieben: 29 Okt 2011 10:21

Gast

Jo, denn ist es auch kein Stress...:)
Ich penne einfach wenn ich müde bin, da ist mir die Uhrzeit egal...:D


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