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Four Lions

Gestartet: 07 Sep 2011 10:09 - 6 Antworten


Veröffentlichung:
30.09.2011
Laufzeit:
101 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 07 Sep 2011 10:09

Patrick_Star

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Nicht erst seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf die Twin Towers in New York sind Selbstmordanschläge islamistischer Terrorzellen beinahe täglich in den Nachrichten präsent. Dabei sind die Attentate militanter Gruppen nicht auf die USA beschränkt. Spätestens seit dem Massaker im Juli 2005 in der Londoner U-Bahn hat der „Krieg gegen den Terror“ – wie ihn der ehemaligen US-Präsident Bush benannte – Europa erreicht. Der britische Regisseur Christopher Morris, vor allem bekannt durch diverse Fernseh- und Radiosatiren im Monty Phython-Stil, widmet sich mit Four Lions dem Thema der Terrorzellen, bzw. den Anschlagsvorbereitungen von vier in Großbritannien lebenden Islamisten.

Story

Krieger wollen sie sein, Legenden für die islamische Glaubensgemeinschaft rund um die Welt. Die vier Freunde Omar, Barry, Waj und Faisal beschließen, dem Dschihad – dem heiligen Krieg – „beizutreten“ und ihren Beitrag im Kampf gegen die kapitalistische Welt zu leisten. Zwar ist das Ziel noch nicht definiert, in jedem Fall soll es aber ein Selbstmordanschlag werden. Ein ganz großer. Einer von jener Sorte, über den noch in zehn Jahren gesprochen wird. Da das Wissen über Sprengstoff und Waffen jedoch erschreckend gering ist, begeben sich zwei nach Pakistan in ein Terrorcamp zwecks Ausbildung. Aufgrund ihres völligen Unvermögens, ausgeprägter Tollpatschigkeit und Ungeschicklichkeit sprengen sie anstatt einer US-Drohne Osama Bin Ladens Zelt in die Luft, worauf sie entnervt wieder zurück nach Großbritannien geschickt werden. Um der Schmach der in Yorkshire zurückgebliebenen Freunde zu entgehen, erzählen die zwei, dass sie die Ausbildung erfolgreich beendet haben und nun Gotteskrieger inklusive einem Auftrag sind – ein Selbstmordanschlag soll verübt werden. Nur über das Ziel sind sich die vier noch nicht einig: Eine McDonalds Filiale, eine Apotheke oder gar eine Moschee?

Terroranschläge, islamistische Dschihad-Kämpfer, explodierende Menschen und Bombenbau. Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass diese Zutaten die Grundmixtur für eine der schwärzesten Komödien der letzten Zeit bilden würden. Dass der Film durchaus polarisierend wirkt, ist nicht erst seit dem Statement des CSU-Abgeordneten Stephan Mayer klar. Dieser vertrat die Meinung, dass nicht zusätzlich Öl ins Feuer gegossen werden sollte, indem man die islamische Welt mit satirischen Anspielungen, bzw. Veralberungen des Heiligen Krieges provoziert. So wurde ein Importverbot in Deutschland von Four Lions angedacht (auch in Anbetracht des Vorfalles der Mohammed Karikaturen in Dänemark), welches jedoch glücklicherweise nicht durchgesetzt wurde. Im Umkehrschluss jedoch muss ebenso herausgestellt werden, dass abgesehen von diesem „Vorfall“ das Werk keinerlei internationale Missstimmungen auslöste.

Uraufgeführt wurde der Film am Sundance Film Festival 2010 und fand den Gefallen der Zuseher. Dabei überzeugt die Satire vor allem aufgrund des genialen Humors, welcher teilweise versteckt, teilweise offen zur Schau gestellt wird. So will Omar zwar gegen den kapitalistischen Westen kämpfen, bewohnt selbst jedoch ein Haus und führt ein durch und durch westliches Leben. Generell wurde auf die Aufarbeitung des Dschihads, bzw. dessen religiöse Verknüpfung komplett verzichtet, weshalb sich an dieser Stelle auch kein Angriffspunkt für Kritiker oder islamistischer Vereinigungen bietet. Durch die ungeschickte Vorgehensweise des Quartettes entstehen neben diversen kleineren und größeren Unfällen generell Situationen, die einerseits urkomisch sind, auf der anderen Seite jedoch den Darstellern nicht eine gewisse Würde rauben.
Dies hat den Vorteil, dass zwar witzige Interaktionen ihre Pointen nicht verlieren, ein gewisses Maß an Respekt gegenüber der „Terrorzelle“ jedoch gewahrt bleibt. Dadurch rutscht Four Lions nicht in den reinen Klamauk ab und behält eine gewisse Ernsthaftigkeit, wodurch das Thema deutlich an Authentizität gewinnt. Dass der Film abseits satirischer Anspielungen durchaus Tiefgang aufweist, belegen einige intime Szenen unter den Protagonisten, zum Beispiel zwischen Omar und seiner Frau während des Abschieds.


Bildqualität
  • Technik: MPEG4/AVC Codec, 1080p – 24fps, Ansichtsverhältnis 1,85:1 – 16:9

  • durchgehender Einsatz von Handkameras, um einen Dokulook zu erzeugen

  • guter Schärfegrad

  • einige Panoramaaufnahmen etwas verschwommen

  • Kontrast in Ordnung, stellenweise allerdings schwankend

  • immer wieder deutlich auftretendes digitales Rauschen

  • Farbgebung natürlich

  • Schwarzwert Mittelmaß, abschnittsweise Blackcrushing

  • teilweise leichte Überbelichtungen – weiße Flächen überstrahlen ab und an

Der Transfer ist gut bis sehr gut. Es sind zwar einige Schwachstellen vorhanden, diese sind aber allesamt im Rahmen. Einzig das immer wieder auftretende digitale Rauschen ist definitiv störend.


Tonqualität
  • Deutsch & Englisch DTS-HD MA 5.1

  • ausgezeichnete Dialogverständlichkeit

  • gute Dynamik

  • aufgrund der Dialoglastigkeit frontlastige Abmischung

  • breite Bühne, viele Effekte werden auf die vorderen Lautsprecher verteilt

  • vereinzelte direktionale Effekte

  • Räumlichkeit in „Actions-Szenen“ sehr gut

  • Subwoofer spielt während Explosionen gut hinunter, wird insgesamt aber wenig gefordert

Die Tonspur schneidet insgesamt etwas besser ab als der Bildtransfer. Stimmen besitzen genügend Volumen, sind klar und stets gut verständlich. Während den vereinzelt aktiveren Szenen (z.B. in Pakistan) werden auch die hinteren Lautsprecher wunderbar aktiv.


Ausstattung
  • Interviews (teilweise HD/SD)

  • Hinter den Kulissen (HD)

  • Lost Boys (Dokumentation) (HD)

  • Deleted Scenes (HD)

  • Kurzfilm „My Wrongs“ (SD)

Neben dem interessanten Interview mit Regisseur Christopher Morris ist vor allem „Lost Boys“ wirklich sehenswert. In dieser Kurzdokumentation erfährt man mehr über den stetigen Rassenkonflikt zwischen Engländern und den zugewanderten Pakistani.
Fazit

Die technische Seite fällt durchaus positiv aus, wobei kleinere Bildmängel wie das digitale Rauschen doch ein wenig aufstoßen. Tontechnisch gibt es hingegen wenig auszusetzen. Die Extras setzen sich von der Standardware durchaus ab – dafür sorgt die Kurzdoku, beziehungsweise der Kurzfilm. Four Lions bezwingt ein scheinbares Paradoxon. Es vereint ernste Themen auf beinahe einzigartige und eigenwillige satirische Weise gewürzt mit einer großen Portion schwarzem Humor, so dass der Film in jedem Fall einen Platz in den heimischen Filmregalen verdient hat.

Testgeräte
Epson TW 4400 LPE (kalibriert) / 110“ Gammalux
Pioneer VSX 920-K
Boxen: Braun M15 (Front) + Braun RM5 (Center) / Teufel Dipol M 550 (Rear) / 2x Teufel M 5500 SW (Sub)
HTPC


Story 9/10
Bild 7/10
Ton 8/10
Extras 6/10
Overall 8/10
#2
Geschrieben: 07 Sep 2011 14:53

Kuro77

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Sehr schönes Review. :thumb:

Bin schon auf den Film gespannt.
#3
Geschrieben: 07 Sep 2011 14:57

flash77

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Starkes Review - habe es schon im Film-Bereich gelesen... bin mal sehr auf den Film gespannt!

@Patrick Star: wieso gibts eigentlich keine Screenshots mehr bei deinen Reveiws?
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#4
Geschrieben: 07 Sep 2011 15:12

Patrick_Star

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Bei den offiziellen Reviews sind Screenshots rechtlich heikel, weil wir Bildmaterial vor dem Release nicht veröffentlichen dürfen.
#5
Geschrieben: 08 Sep 2011 20:07

Gast

Neben der ansprechenden, technisch versierten und eher sachlich gehaltenen Rezension, erlaube ich mir eine launigere Variante:

Four Lions Club - We serve Suicidebombers

Dschihad findet als Fehlvorstellung in den Köpfen der vermeintlichen Gotteskrieger statt.

Nicht alle Dschihadisten sind (Originalfilmzitat) "Blöd, wie Dönerbrot".
Ein Intelligenzquotient bei Zimmertemperatur erleichtert erheblich, als vermeintlicher Gotteskrieger unterwegs zu sein.

Jeder kann sich den Protagonisten des Films haushoch überlegen fühlen.
Das ergibt einen unguten, weil realitätsfernen Reiz des Films.

Die Blödheit beschränkt sich nicht auf Personen moslemischen Glaubens.

Teile der britischen Bevölkerung, Polizei und Terrorabwehr sind in ihrem Kulturkreis auf ihre Art ganz ähnlich strukturiert.

Dem homöopathischen Motto „similia similibus curentur“ folgend, könnte sich daraus ein Erfolg für die Menschheit ergeben. Der bleibt aus - hier, wie da.

Sollte man Moslem sein, wenn man sich diesen Film anguckt? Keine Ahnung.

Nach diesem Film begegnet man Moslems mit einem Lächeln und hinterfragt auch allerdümmste Vertreter dieses Glaubens unwillkürlich als potenzielle Suizidbomber.

Jeff Dunhams "Achmed, der tote Terrorist" hat als Vorlage für „Four Lions“ gedient.

Ein Film mit todernstem Inhalt, dessen Ernst von seinen Protagonisten, den vier verbleibenden Löwen(mäulchen) überholt wird - noch besser, als in Monty Python Manier.

Ausbildungslager für Dschihadisten in Pakistan halten ihnen nicht lange stand. Die britisch-moslemischen „fucking Mr. Beans Paki-Rambos“ entlarven sich als vollkommen untauglich und eine Gefahr für alles und jeden und müssen, Pakistan fluchtartig verlassend, zurück nach England.

Omar verfügt über 1,5 Gehirnzellen, die anderen nur über 1,0.
Das reicht aus, um seine Desaster im Wege umfassendster Lüge als grandiose Erfolge umzubasteln. Seinem kleinen Sohn erzählt er verklausuliert, was er wirklich in Pakistan angerichtet hat: Simbas Dschihad, als wahrem Hintergrund von „König der Löwen“.

Omars Frau, nach Ansicht der Koranschüler außer Kontrolle, genießt die Freiheit, die das westlich angepasste Leben in einer islamistischen Schläferzelle gewährt.

Frauenverachtende Regularien der Koranschüler will sie in ihrer Wohnung auf gar keinen Fall.

Lieber ist ihr, Omar gibt in der britisch-moslemischen Terrorzelle namens „Welcome Idiots!“ den Simba - ihr eigenes Witwendasein mit Sohn inklusive.

Der britische Konvertit Barry hat die einzig brauchbare Idee, ein wirkliches Inferno zu entfesseln.

Das kapiert Omar, der„Möchtegern-Superschlau-Moslem-Gotteskrieger“ nicht.

„Selbstmordattentäter“ hat Barry gar nicht vor.
Faisal auch nicht, das soll Bruder Krähe erledigen. Hassan und Waj? Fehlanzeige!

Omar ist als Moslem aufgewachsen, ein Landsmann mit pakistanischen Wurzeln.

Diesen Umgang mit moslemischen Befindlichkeiten, diese Affinität, kann der britische Konvertit Barry nie erreichen, eine Tatsache, die seine Psychopathologie nur noch verstärkt.

Hätte Barry „Over the Hedge“ gesehen, wüsste er, dass man bereits in Kinderfilmen lernt, dem allergrößten Idioten einer Gruppe niemals zu sagen, dass er ein Vollidiot ist.

Das lernt Omar auch noch. Omars Meisterwort heißt Gummibootachterbahn.
Im alles entscheidenden Moment vergisst Omar dieses Zauberwort natürlich. Bumm!

Hat man in seinem Bekanntenkreis Moslems, kennt man den Typus Omar nur allzu gut.
Sein Umgang mit den Ungläubigen ist wenig überzeichnet dargestellt.

Omars Manipulationen finden - mangels Intelligenz - nicht über religiöse Ansätze statt.

Vom Koran intellektuell heillos überfordert, sieht Omar nur als Selbstmordattentäter eine Chance, das jenseitige Strandreich „Islamistisches Paradies“ erreichen zu können.

Um sich seiner Rudelführerschaft zu versichern lügt Omar, dass sich die berühmten Balken weder biegen noch brechen, sie zerfallen sogleich zu Staub.

Halal ist das alles nicht.

Haram und Makruh definieren sich nach dem unterbelichteten Horizont der Protagonisten.

Halal, Haram? Herz, Hirn? Mund, Rosette? Das ist egal - irgendwie und sowieso.

Es ist legitim, Ungläubige zu täuschen, indem Moslems Alkohol zu sich nehmen, Hasch rauchen und hinter jedem Rock her sind.

Offenbar dürfen auch die unterbelichteten, eigenen Leute so getäuscht werden, dass sie als Selbstmordattentäter zuverlässig hochgehen.

Bei Koranschülern funktioniert Omars Prinzip nicht, weswegen er diese ablehnt.
Für Omar ist selbst sein echter Bruder als Koranschüler ein „großer Vogel, der ihm seine Weisheit auf den Kopf scheißen will“.

Natürlich werden gerade die Gewalt ablehnenden Koranschüler vom SEK hochgenommen.

Sie werden unweigerlich den Foltertod durch die Nachrichtendienste sterben.

Außer der Person des Omar geht niemand aus der Suicidebombercell einer Arbeit nach.

Beschäftigte von Sicherheitsfirmen stellen offenbar nur Grenzdebile aller Nationen ein.
Das weiß jeder, der diese Spezies z.B. an Flughäfen bereits in Aktion erleben durfte.
Omar wird nur noch von seinem britischen Security-Vorgesetzten übertroffen.

Der britische Staat, die britischen Steuerzahler, finanzieren die Selbstmordattentäter über Sozialleistungen, damit die Islamisten diese Steuerzahler als Kaffer wegsprengen können.

Darin offenbaren sich - gut getarnt - Brisanz und Sprengkraft dieses Films.

Es braucht weder rechtsradikale Gesinnung noch eine sonstige, seltsame Einstellung, um diesen Zustand kategorisch abzulehnen.

Der Nachspann gehört zum Film und sollte nicht versäumt werden.

Leider hatten die 9/11 Attentäter einen Intelligenzquotienten wie ein Kristallaschenbecher.
Das hätte sonst nie funktioniert.

Frei nach Chuck Yaeger: Jeder kann fliegen. Folglich auch „Doof, wie Dönerbrot!“.

Das hatte man unterschätzt, weil für die Luftbusfahrer (Piloten) der Airlines ein Image generiert wurde und wird, das keiner rationalen Überprüfung standhält.

Problemlos darf über diese debile Dschihadistenmeute herzlich gelacht werden.

Jedoch prädestiniert sie ihre Debilität - gepaart mit Wirrgläubigkeit und der Hermetik ihres Rudels - Bomben zu basteln und zünden zu können.

Daher darf man die Psychopathologie auch der allerdümmsten Dschihadisten nie unterschätzen, die leider nicht in harmloser Debilität verpufft.

Diese nur scheinbar lächerlichen Leute kosten die echten Leben unschuldiger Menschen.

Blöd, wie Dönerbrot hin oder her - da hört der Spaß auf.

Es lohnt sich, diesen Film in seiner Sammlung zu haben und sich über die Hintergründe des Regisseurs zu informieren.

Ich hätte diesen Film wahrscheinlich übersehen, gäbe es nicht einen CSU-Abgeordneten aus Altötting, der diesen Film - erfolglos - in Deutschland verbieten lassen wollte und ein Nachrichtenmagazin, das darüber berichtete.

P.S.
Weiß jemand, ob in der Limited Edition die SIM-Karte echt oder als eine Art Süßigkeit zum Verzehr während des Films an der richtigen Stelle beigelegt ist?
Bloß niemanden zum Heimlich-Griff animieren ...
#6
Geschrieben: 08 Sep 2011 20:29

iFlo

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Danke für das Review :)
Hatte von den Film bislang nichts gehört, aber hört sich ja sehr interessant an :) Den Film möchte ich unbedingt sehen. Werd ihn mir mal ausleihen :thumb:
#7
Geschrieben: 11 Sep 2011 09:04

Gast

iFlo:
Ausleihen gehört zu den besten Varianten festzustellen, ob dieser Film Eingang in die eigene Sammlung finden oder in „Froschfesseln“ gelegt werden sollte.

Wer beispielsweise durch den Film „Das Leben des Brian“ weder die Religion noch die Gläubigen verunglimpft sah, verfügt tendenziell über eine gute Ausgangsposition, mit dem deutlich anspruchsvolleren Inhalt des Films „Four Lions“ etwas anfangen zu können und nicht meint, sich am Gesamtwerk stören zu müssen.

Die BD UK-Version ist bereits länger verfügbar.
Die deutsche Synchronisation ist eine herausragend gelungene Leistung für sich.
Sowohl der Schauspieler des Waj als auch der des Barry waren nominiert für den britischen Comedy Award des Jahres.
Für die Rolle des Waj gab es den Award.
Verwunderlich, weil man im britischen Original dem Schauspieler von der Gestaltung der Aussprache her durchaus anmerkt, dass er über ein höheres Niveau als seine Rolle verfügt, während Barry 1:1 Glaubwürdigkeit entfaltet.
Die deutsche Synchronisation des Waj vermittelt in vollständiger Kongruenz Identität von Debilität und der Person, die den Waj spielt.

Ohne, dass man es vermuten könnte, vermittelt der Film neben der Komik geradezu komprimiert enorm viele, reale Details aus dem Leben britischer Staatsbürger moslemischen und nicht moslemischen Glaubens, dass es sich lohnt, den Film unter verschiedenen Aspekten mehrfach zu betrachten, hat man sich beim ersten Mal von der Komik und Blödheit der Protagonisten hinwegtragen lassen.

Möglicherweise hast du Zeit und Interesse, deine Ansichten zu dem Film hier mitzuteilen?


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