Und genau hier liegt eben das "Problem"
Jedes Auge sieht gleichzeitig nur die halben Details.Möchte man es
sich schön reden,kann man meinen,zusammen ergibt sich wieder Full
HD,was aber in der Praxis nicht wirklich stimmt.Man schaut eben mit
beiden Augen gleichzeitig und sieht mit jedem nur die Hälfte.
Die Shuttertechnik umgeht das ganze,in dem jedes Auge abwechselnd
je ein Full HD Bild zugespielt bekommt.So verliert man zwar direkt
mal 50% Lichtleistung,da einfach gesagt,jedes Auge nur die halbe
Zeit ein Bild sieht,und dann wieder schwarz...und das bei
120Bildern pro Sek.,also 60Bilder für jedes Auge.Ist in der
Realität noch etwas komplizierter,da die Bilderabfolge auf den
Brillen durchaus auch mal kein Auge mit einem Bild bedient,aber das
spielt hier,um es zu erklären,nun mal keine große Rolle.
Durch die schnelle Bildabfolge sieht man zwar ein dunkleres
Gesamtbild,aber eben mit jedem Auge ein Full HD Frame.
Bei der Polarisation sieht jedes Auge nur immer ein halbes
Bild...da beide Perspetiven gleichzeitig dargestellt werden.
Das bedeutet aber noch lange nicht,das es zusammen wieder full hd
ergibt.
Lange rede kurzer sinn,ab bestimmten Sichtabständen ist ein
Unterschied eh kaum mehr auszumachen.In der Theorie aber ist es
kein Full HD Bild,egal wie man es dreht.Halbe Auflösung bleibt
halbe Auflösung,nur LG dreht es so,das es passt ;)
Ich will hier auch niemanden den Spaß verderben.Das ist hier eben
nur die Erklärung hinter der Technik.Es gibt viele Leute die mit
dieser Darstellung höchst zufrieden sind.Dann ist es egal ob es nun
Full HD ist oder nicht,solange es einem gefällt und zusagt ist das
andere doch zu vernachlässigen.
Habe bei Heise online noch etwas gefunden:
Samsung zeigt auf der DisplayWeek in Los Angeles ein 3D-Display,
bei dem der Shutter aus der Brille ins Display verlegt wurde. Als
3D-Brille wird dadurch statt einer teuren Shutter-Brille eine
billige Polfilterbrille verwendet. Der Vorteil der Verlagerung: Das
Display zeigt auch im 3D-Betrieb die volle HD-Auflösung. Bei
anderen Displays mit Polfiltertechnik etwa von LG reduziert sich
die 3D-Auflösung auf die halbe 2D-Auflösung.
Der erste Bildeindruck konnte zumindest bei dem großen 46-Zoll-TV
überzeugen: Dieser nutzt ein S-PVA-Display mit voller HD-Auflösung
(1920 x 1080) und wird intern mit 240 Hz angesteuert. Das
Polfilter-LCD vor dem S-PVA-Panel wird nicht komplett
umpolarisiert, sondern gleichzeitig mit dem Bildaufbau in
horizontalen Segmenten; hierdurch reduziert Samsung das
Ghosting.
Die passiven 3D-Brillen sind mit denen im Kino genutzten
RealD-Brillen identisch und damit auch für größere Zuschauergruppen
bezahlbar. Allerdings dürften die neuen 3D-Displays nicht ganz
preiswert sein: Vor dem bildgebenden LCD sitzt ein sogenanntes
OCB-Panel (Optically Compensated Bend), das die Polarisation des
Lichts hin und her schaltet und damit die Stereobilder fürs rechte
und linke Auge bereitstellt. Dieses zusätzliche Panel dürfte schon
allein zu einem nicht unerheblichen Preisaufschlag führen. Außerdem
gab es bislang noch keine so großen OCB-Displays, bisher kommt die
Technik nur in kleineren Größen zum Einsatz. Ob Samsung die Technik
im Griff hat, muss sich deshalb erst noch zeigen. Wann die ersten
"aktiven" Polfilter-Displays auf den Markt kommen, konnte Samsung
noch nicht sagen – man hoffe, bis Ende des Jahres oder Anfang 2012
so weit zu sein, hieß es auf der Konferenz
http://www.heise.de/newsticker/meldung/3D-Shutter-Display-mit-billiger-Polfilterbrille-1245020.html
3D-Technik: Polarisation oder
ShutterEine Brille für alle Displays, proklamiert LG unübersehbar über
seinem Eingang am CES-Stand. Eine gewagte Aussage, denn obwohl das
Unternehmen den Schwerpunkt eindeutig auf die 3D-Displays mit
Polarisationsfiltern legt, wird es nach eigenen Angaben auch die
Shutter-Technik weiter pflegen. Alles nur lautes Getrommel?
Nicht ganz, denn tatsächlich will LG in diesem Jahr die
3D-Fernseher mit Polarisationstechnik weltweit auf den Markt
bringen. Diesen Schritt hat bislang kein Hersteller gewagt, denn
die Bedenken, dass die Anwender die etwas geringere Bildqualität
und damit womöglich die gesamte 3D-Technik ablehnen, waren zu
groß.
Die Polarisationstechnik hat aber sowohl für den Zuschauer als auch
für den Hersteller einige Vorteile. So ist die Darstellung
flimmerfrei und das Bild im 3D-Betrieb genauso hell wie bei der
herkömmlichen 2D-Wiedergabe. Außerdem sind die notwendigen Brillen
deutlich leichter und vor allem deutlich billiger. Davon kann auch
der Hersteller profitieren: Wenn er einfach zehn Polfilter-Brillen
zum Fernseher dazugibt, lässt sich das deutlich besser vermarkten
als die sparsame Beigabe von einer oder zwei 3D-Brillen. Und: Die
Hersteller können für die Polarisationsdisplays langsamere Panels
nutzen.
Weil die beiden Stereobilder gleichzeitig ausgegeben werden, muss
das Display anders als bei der Shutter-Technik Bildinhalte nicht
superschnell wechseln können, damit kein Ghosting auftritt. Soll
heißen: Auch wenn die Beschichtung mit dem Polarisationsfilter
einiges kostet, können die Hersteller diese Mehrkosten durch
Einsparungen bei der Displayauswahl etwa mit einem 50-Hz-Panel
ausgleichen. Hersteller, die vor allem auf billige Geräte setzen,
sehen genau hier den Vorteil: Günstige Panels und günstige Brillen
erlauben das 3D-Erlebnis auch in großer Runde. Das bedeutet
allerdings auch, dass man künftig nicht mehr davon ausgehen kann,
dass 3D-Fernseher zugleich sehr gute 2D-Fernseher sind.
Dass sich die Auflösung im 3D-Betrieb halbiert, ist für Samsung
Grund genug, von der Polarisationstechnik abzusehen. Die Technik
werde sich nicht lange halten, tat der koreanische Hersteller auf
Nachfrage kund. Man wolle die beste Bildqualität für einen
akzeptablen Preis und das sei mit Polfilter-Displays derzeit eben
nicht zu erreichen. Komplett negieren will aber auch Samsung die
Polfilter-Technik nicht. Wenn hochauflösende 4k-Panels verfügbar
seien – an diesen wird natürlich auch beim Branchenprimus gefeilt –
würde man ebenfalls Polfilter nutzen, denn dann bliebe auch im
3D-Betrieb die volle HD-Auflösung erhalten. Doch 4k-Panels seien
noch viel zu teuer, man rechne erst in etwa fünf Jahren mit
erschwinglichen 4k-Displays.
Welche 3D-Technik sich am Ende durchsetzen wird, ist also
keinesfalls entschieden. Möglicherweise werden Toshiba und Philips
demnächst ebenfalls Polfilter-Varianten anbieten, Sharp und Sony
bleiben voraussichtlich im Shutter-Lager. Die Zuschauer könnte
diese Hin und Her arg verwirren, zumal die unterschiedlichen
3D-Formate und Zuspielmöglichkeiten schon jetzt genug Fragen
aufwerfen. Bleibt zu hoffen, dass die Hersteller die Unterschiede
und Eigenarten der jeweiligen Technik nicht zu sehr aus ihrer
jeweiligen Sicht anpreisen und damit die potenziellen Käufer
komplett verwirren.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/3D-Technik-Polarisation-oder-Shutter-1165830.html
Gruß Karsten
Premium Format aus Überzeugung