Hallo
Im Zuge der Einmessprogramme, bin ich immer noch der Meinung, dass
nichts über das
eigene Ohr geht, da ja ein Analyseprogramm nur den theoretsichen
und evtl auf irgend-
welchen dubiosen Algorythmen basierenden Berechnungen eine Zustand
ermittelt oder
empfielt. Jeder hört aber anders und hat einen meist homogeneren
Geschmack als das
unnatürliche, digitale Ohr. Ich habe mir mal ein wenig Zeit
genommen und im Netz einige
Informationen bzgl. Frequenzen und logische Beispiele
zusammengetragen, die das Kalibieren
der Lautsprecher vereinfachen soll. Ich finde die Auflistung
deswegen so klasse, da es immer
Instrumente oder Tonlagen als Beispiel gibt, die jedem sofort klar
sind. Unser Gehirn arbeitet,
bzw verarbeitet ja Informationen sofort in Emotionen oder lässt
einen diverse, bekannte Dinge
aus dem " Archiv " holen. Schaut es euch mal an. Ich denke, dass es
dem einen oder anderen
enorm helfen wird.
20-40Hz: Tiefbass
Nicht allzu viele Instrumente dringen so weit nach unten: Zum
Beispiel elektronische und akustische Bässe, Flügel, Orgeln,
Harfen.
40-100Hz: Mittlerer Bass
In diesem Bereich findet sich häufig die
Resonanzfrequenz (Tuningfrequenz) von
Lautsprecher-Bassreflexsystemen
. Viele
Akustikinstrumente
weisen hier ihren tiefsten Grundton auf: Der tiefste Grundton
(leere E-Saite) einer „normal“ gestimmten Gitarre liegt bei etwa
82Hz, ebenso
der einer Posaune, der eines Cellos bei 65Hz.
100-150Hz: Oberbass
Die Sprachgrundfrequenz der männlichen Stimme liegt in etwa in
diesem Bereich. Ebenso die tiefsten Grundtöne von Alt- und
Tenorsaxophon.
150-400 Hz: Untere Mitten/Grundtonbereich
Zusammen mit insbesondere dem Oberbass in hohem Maße entscheidend
für die empfundene Wärme und Fülle des Klangbildes. Der
unteren
Grundton der Violine (200Hz) sowie die weibliche
Sprachgrundfrequenz sind hier zu finden.
400-1.000Hz: Mittlere Mitten
Das Telefon-Freizeichen in Deutschland liegt bei ungefähr 425Hz.
Der Grundtonumfang sehr vieler akustischer Instrumente berührt
diesen Bereich.
Eine Überbetonung der mittleren/oberen Mitten kann einen sehr
direkten, vorwärts gerichteten Klangeindruck suggerieren.
1.000-2.000Hz: Obere Mitten
In diesem Bereich endet der Grundtonumfang (nicht das
Obertonspektrum, siehe dazu auch die Stichworte
Ton,
Klang,
Oberton) von Instrumenten
wie Geige oder Trompete. Eine Überbetonung der oberen
Mitten/unteren Höhen provoziert in der Regel ein präsentes,
näselndes, helles Klangbild.
2.000-3.500Hz: Untere Höhen
Von etwa 2000-5000Hz erstreckt sich der Bereich der größten
Empfindlichkeit des Gehörs - Schwachstellen einer HiFi-Kette werden
in diesem Bereich
besonders leicht offenkundig. Zugleich ist diese Region sehr
maßgeblich für die Oberton-Wiedergabe der menschlichen Stimme. Die
Obertöne bestimmen
die Klangfarbe einer Stimme (sowie natürlich die von Instrumenten)
und sind grundlegend dafür, dass wir ein bestimmtes Instrument/eine
bestimmte
Stimme eindeutig zuordnen können.
3.500-6.000Hz: Mittlere Höhen
In den mittleren und oberen Höhen kommen beispielsweise die
Sibilanten (S- bzw. Zischlaute der Stimme) verstärkt zum Tragen -
eine überprononcierte
Darstellung wird meist als sehr unangenehm empfunden. Insgesamt
kann aus diesen Frequenzbereichen sowie aus den unteren Höhen ein
harter, gläserner,
metallischer Klangeindruck oder umgekehrt ein muffiges,
intransparentes Musikbild herrühren. Eine Piccoloflöte erreicht in
den mittleren Höhen ihren höchsten
Grundton, ebenso ein Flügel (ca. 4.200Hz).
6.000-10.000Hz: Obere Höhen
Auch hier finden sich noch Obertöne der menschlichen Stimme. Orgeln
können in diesem Bereich noch Grundtöne produzieren.
10.000-20.000Hz: Superhochton
Bis in die oberen Höhen, aber auch in den Superhochtonbereich
reichen die nach oben hin in immer kleineren Intervallen folgenden
Obertöne vieler Instrumente (in stärkerem Maße z.B. Geige,
Piccoloflöte, Oboe, ...) Die Wahrnehmung feiner Luftigkeit im
Klangbild, von Air, wie es im englischen Sprachraum heißt, wird
maßgeblich
von den höchsten Frequenzlagen vermittelt, was gleichzeitig dazu
führt, dass der Eindruck eines fast grenzenlos nach oben offenen
Hochtons entsteht. Ein diesbezüglicher Mangel führt nicht selten
dazu, dass auch der empfundene Raumeindruck, die Bühnenhöhe
ungewohnt niedrig gerät.
Hat mir sehr stark geholfen, meine LS, bzw den AMP zum ersten Mal
richtig einzustellen.
Das Einmessen der Geräte ist zwar schön und gut, was das
Nachhallverhalten etc angeht, den Klang jedoch kastrieren die
meisten Geräte doch schon ziemlich.
Es klingt nun endlich richtig gut :D