Trotzdem ich den Film recht unterhaltsam fand, wurde er doch zu sehr gehypt.
Sooooo außergewöhnlich war nun dieser Western nicht. Das Cowby-Image vermag mir ein "Open Range" besser beizubringen.
Matt Damon spielt nen coolen Hund, der hat mir richtig gefallen. :)
Die Göre hingegen fand ich recht nervig.
Schade das, anders als der Trailer es mir suggerierte, Josh Brolin so wenig Spielzeit bekam. Er hat das Gesicht und die Charakterausstrahlung für nen echten Cowboy.

Und was mich auch enttäuschte, dass der coole Soundtrack von Johnny Cash nicht im Film vorkam.

Johnny Cash - Gods gonna cut you down http://www.youtube.com/watch?v=guocvS7XQW0

Das liegt daran dass im Roman und auch im ersten Film mit John Wayne der Charakter der von Brolin gespielt wird wenig auftaucht. Dadurch ist das ok, auch wenn Brolin wirklich super rüber kommt.

Ah ok, wenns denn so vorgegeben ist, solls so sein.
Auch um Filme unvoreingenommen betrachten zu können, vermeide ich es die Bücher vorher zu lesen.
Auch sonst lese ich jedoch nicht viel in der Unterhaltungsecke. :o

@Sawasdee: Würdest Du den Roman empfehlen? - Lese viel und gern und habe auch immer Spaß daran, Romane mit ihren Verfilmungen zu vergleichen. Ich muss aber gestehen, noch nie einen Western gelesen zu haben, der hier würde mich gerade absolut reizen.

Soweit ich es gesehen habe gibt es den nicht auf deutsch. Habe bei Amazon mal gesucht nach dem Autor, aber irgendwie nur englische Bücher gefunden. Vielleicht bin ich zu doof


Edit: Bin doch nicht doof, nur falsch gesucht:
http://www.amazon.de/True-Grit-Roman-Charles-Portis/dp/3499256622/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1309761599&sr=1-1

Ganz ehrlich hab den auch noch nie gelesen ich weiß nur dass Brolins Charakter auch im Roman wenig vor kommt. Übrigens nur mal so zu Info wenn die Coens nen Roman verfilmen, dann machen die es eins zu eins zur Vorlage. Haben die bei No Country for old Men auch so gemacht und da hab ich die Vorlage gelesen.

Bei No Country mag das stimmen aber wer sagt denn, dass die Coehns, dass nun automatisch immer so machen?

Manchmal liest man einen gewissen SToff un bekommt da entsprechende Ideen, die aber nur ihren Ursprung in diesem Stoff haben und voila: Schon hat man den Literaturverfilmung, die sich vom Buch unterscheidet und trotzdem so gewollt war und manchmal sogar seine Existenzberechtigung hat:p

Für meinen Geschmack war True Grit ein ganz guter Film, aber er wurde weder dem Hype,noch seinem sehr sehr stimmungsvollen Trailer gerecht, und mit dem letzten Coehen (No Country) kann der Film auch nicht mal im Ansatz mithalten, wie ich zumindest finde.

Ja No Country for Old Men war genial. Aber vergleichen kann man die Filme finde ich nicht wirklich. Da beide doch eine sehr unterschiedliche Richtung einschlagen.

Da hast Du natürlich recht, aber wie ich ja schrieb, der eine Film ist für mich ein Meisterwerk, aber True Grit, den hätten auch andere weniger talentierte Filmemacher so oder so ähnlich hinbekommen können.

Das ist jetzt zwar nicht fachlich fundiert, aber so hat sich der Western für mich im Nachhinein, trotz der vorhandenen wirklich guten Szenen angefühlt.

Am besten fand ich selbst ja noch den Anfang, mit der Dreifachhinrichtung und mit der Gerichtsverhandlung als Bridges Charakter eingeführt wurde, sowie die Verhandlung wegen den Mustang-Ponyies:p

Danach hat der Film irgendwie zuviel Potential nicht genutzt.

Zwar mag dies mit der Buchvorlage vereinbar sein, aber letztlich hat dem Film eben etwas gefehlt.

Und das was mir fehlte kam im Trailer eigentlich in jeder Einstellung zum Tragen.

Für mich ist True Grit 2011 daher ein mahnendes Beispiel dafür, wie ein Trailer den fertigen Film falsch darstellen kann.

Aber ich gebe auch zu, dass die deutsche Syncro hier auch nicht unbedingt geholfen hat, einen besseren Eindruck von diesem Cohen zu bekommen...

Nicht falsch verstehen: Ich fan dden Film unterm Strich schon ganz gut, aber entäusdcht war ich trotzdem ein wenig, weil ich einfach mehr erwartet hatte...

Hey jeder hat das Recht seine Meinung frei zu äußern ;) Hast ja auch alles gut begründet.
Die Aufnahme mit den 3 Gehängten, die Gerichtsverhandlung sowie auch das Handeln wegen den Ponys ist übrigens 1 zu 1 auch in der Wayne Version gewesen. Inkl. 1 zu 1 der Dialoge.

Klar der Trailer sah nach mehr Action aus, aber da ich selbst die erste Verfilmung kannte, wusste ich dass es nicht zutrifft.

Was ich super fand, waren die Darsteller, die wirklich alle brilliant spielen und auch toll dass es nicht diese MTV mäßigen Schnellen Schnitte gab oder rumgewackel mit der Kamera. Schöne ruhige Aufnahmen so dass man sich voll und ganz auf die Darsteller konzentriert.